DE40779C - Gasbehälter ohne Bassin - Google Patents

Gasbehälter ohne Bassin

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Publication number
DE40779C
DE40779C DENDAT40779D DE40779DA DE40779C DE 40779 C DE40779 C DE 40779C DE NDAT40779 D DENDAT40779 D DE NDAT40779D DE 40779D A DE40779D A DE 40779DA DE 40779 C DE40779 C DE 40779C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
container
basin
piston body
outer housing
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT40779D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. PFEIFER in Braunschweig, Rosenthal 7
Publication of DE40779C publication Critical patent/DE40779C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17BGAS-HOLDERS OF VARIABLE CAPACITY
    • F17B1/00Gas-holders of variable capacity
    • F17B1/02Details
    • F17B1/04Sealing devices for sliding parts
    • F17B1/08Sealing devices for sliding parts using resilient materials for packing, e.g. leather

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bislang sind Gasbehälter so construirt worden, dafs dieselben in einem eisernen oder gemauerten Bassin auf- und niedergingen, welches letztere mit der Sperrflüssigkeit angefüllt ist, damit die Bewegung der Gasglocke ohne Reibung erfolgen kann.
Die vorliegende Construction zeigt einen feststehenden Behälter ohne Bassin.
Das gröfsere oder geringere Volumen des Behälters A wird dadurch hervorgerufen, dafs ein kolbenförmiger Körper K, welcher an einer mittleren, gedrehten Säule F geführt wird, durch den unter demselben befindlichen Gasdruck gehoben wird und durch sein Gewicht, welches noch durch Hülfsgewichte G vermehrt werden kann, den erwünschten Gasdruck bewirkt.
Die reibungslose Dichtung des beweglichen Kolbens gegen den feststehenden Behälter wird nun an der Säule durch eine Stopfbüchse oder andere bekannte Vorrichtungen, so ζ. Β durch Wasser- oder Glycerincylinder, an der Peripherie aber durch ein passend präparirtes, gasdichtes, elastisches Tuch, Gewebe oder desgleichen T, welches einerseits an der Peripherie des Kolbens, andererseits an einem passenden Ringe des Behälters ringsum dicht befestigt ist, bewirkt.
Dieses biegsame Medium bildet im höchsten und tiefsten Stande des Kolbens ein Stück eines Kegelmantels, während dasselbe sich bei den mittleren Stellungen des Kolbens beutel-, Jalousie- oder teleskopartig zusammenlegt.
Da die Reibung der dichtenden Theile verschwindend klein ist, so functionirt der Apparat ebenso wie eine Gasometerglocke mit Wasserabschlufs, und man hat noch den Vortheil, dafs man die bei gewöhnlichen Gasometern nur unter Anwendung von sehr schweren Gegengewichten erreichbaren geringen Druckhöhen hier ohne Weiteres hat, während man gröfsere Druckhöhen durch Auflegen von Gewichten, Stein- oder Wasserballast auf den Druckkörper K bis in weite Grenzen erzeugen kann.
Der Behälter ist oben gasdicht geschlossen, um die elementaren Einwirkungen von dem Druckkörper fernzuhalten und um zugleich einem Platzen des elastischen .Mediums vorzubeugen.
Zu diesem Zwecke ist in der Decke ein genügend grofser Hahn H angebracht, welcher während des Betriebes immer offen steht. Geht der Druckkörper seiner höchsten Position entgegen, so schliefst derselbe ein unter dem Hahn befindliches Tellerventil V automatisch ab, die über dem Kolben befindliche atmosphärische Luft kann nicht mehr entweichen und wird bei weiterem Steigen des Druckkörpers (also bei weiterem Einlassen von Gas) comprimirt.
(Zugleich mit Abschlufs des Tellerventils V ist es praktisch, dafs das Einlafsventil automatisch abgesperrt und ferner im Regulirraum ein Signal in Bewegung gesetzt wird.)
Hat diese Compression einen gewissen, dem beabsichtigten Druck des Leuchtgases entsprechenden Grad erreicht, so kann der Druckkörper nicht weiter in die Höhe gehen (der Behälter vermag kein Gas mehr aufzunehmen), und man hat erreicht, dafs die Spannung des elastischen Dichtungsstoffes eine von beiden
Seiten gleiche ist, oder mit anderen Worten: dafs derselbe gar keine Spannung erfährt, so dafs trotz des höheren Druckes die Gefahr des Zerreifsens vollständig ausgeschlossen ist.
Die Vortheile dieses Systems sollen, kurz gefafst, die folgenden sein:
1. die Anlage wird wesentlich leichter und infolge dessen billiger, da das Gewicht für die Erzeugung der Druckhöhe aus werthlosen Materialien (Eisenschrot, Steine, Wasser etc.) besteht;
2. die Gefahr, welche durch Springen bezw. Undichtwerden der durch Wasser gefüllten Bassins entstehen (Gefahr für die Nachbarschaft, Brunnenvergiftung, Betriebsstörung der ganzen Anlage und Verbiegungen der Glocken und der Führungsgerüste), ist beseitigt;
3. die Heizvorrichtungen für das Sperrwasser fallen fort;
4. die Fundamentirung wird eine bedeutend billigere und
5. die elementaren Einwirkungen, welche einem guten Functioniren der freischwebenden Gasbehälter hinderlich sind, treffen bei vorliegender Construction nur noch den feststehenden, mit Leichtigkeit zu verankernden Behälter. Die zum Schütze der schwebenden Glocken nach dem bisherigen System aufgeführten kostspieligen Baulichkeiten sind nunmehr überflüssig.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Die Combination eines äufseren, auf das Fundament aufruhenden, die Gaszuleitung besitzenden Gehäuses A und eines im Innern desselben beweglichen und auf einem Centralrohr oder einer Centralsäule F (oder auch auf mehreren solcher) mit entsprechendem Dichtungsverschlufs geführten Kolbenkörpers K, welche beide durch ein gasdichtes, am Umfange von K und an einem passenden Ringe des Behälters A dicht befestigtes, biegsames Gewebe T verbunden sind, zum Zwecke, einen feststehenden Gasbehälter unter Vermeidung des Wasserbassins zu erhalten, bei welchem der in der Leitung erforderliche Gasdruck durch die eigene Schwere des eventuell noch mit Gewichten G zu belastenden Kolbenkörpers erzielt wird.
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten, feststehenden Gasbehälter ohne Bassin die Anordnung eines oberen Abschlufsdeckels an dem äufseren Gehäuse A in Verbindung mit einem an dem Deckel angebrachten und durch' den Kolbenkörper K bei der höchsten Stellung des letzteren selbstthätigen Ventile oder äquivalenten Abschlufsorgan V, zum Zwecke, einen Luftbuffer herzustellen, der ein zu hohes Aufsteigen des Kolbenkörpers K verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT40779D Gasbehälter ohne Bassin Expired - Lifetime DE40779C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2882137A (en) * 1956-06-27 1959-04-14 John H Wiggins Piston for gas storage tank
WO1983003884A1 (en) * 1982-04-22 1983-11-10 Peter Siegl Flexible covering for a gas storage device
EP0138892B1 (de) * 1983-03-28 1986-11-12 Biowatt AG Gasspeicher mit variablem nutzvolumen
DE20108781U1 (de) 2001-05-25 2001-09-13 Reinelt, Markus, 49124 Georgsmarienhütte Speicherbehälter, insbesondere Niederdruck-Gasspeicher, mit mindestens einer flexiblen, dichtenden Membran
EP2062965A1 (de) * 2007-11-26 2009-05-27 AGROTEL GmbH Behälterabdeckung mit Gasmembran

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