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Vorrichtung zum Messen von Druckdifferenzen in Gas- oder Flüssigkeitsleitungen.
Um die in einer Rohrleitung auftretenden Druckdifferenzen in den Spannungen des Druckmittels genau feststellen zu können, misst man an einer solchen Stelle derselben, an welcher eine künstliche Verengung geschaffen ist.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine solche Verengung 1 (' in die Rohrleitung A', eingeschaltet und führt ein Rohr d1 vor, ein Rohr el hinter die Verengung.
Die beiden Röhrchen stehen mit zwei voneinander getrennten Behältern fund/1 in Verbindung, zu welchen von der eigentlichen Messvorrichtung die Rohrleitungen d und e führen.
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In dem vorhandenen Ringraum o (Fig. 1 und 3) befindet sich Quecksilber, in das der glockenförmig ausgebildete Mosskolbon c taucht. Es entstehen also zwei Räume a und b, die unter den gleichen Drucken stehen, wie die Teile der Leitungen & 'und .
Sind die Spannungen in a und b gleich, so steht z. D. das Quecksilber auf Stand 1 : beim höchsten Spannungsunterschied steht dasselbe im Raume a auf Stand 3, im Raume b auf Stand 2.
Nun könnte es in bestimmten Fällen vorkommen, dass der Druck in a plötzlich sehr gross wird, dann wird das Quecksilber unter den unteren Rand der Glocke hinweg nach b getrieben, von dort wird es zum Teil in die Leitung e gelangen und der Apparat zeigt
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schlossen wird, wenn der Kolben oder die docke c den der höchsten zulässigen Druck- differenz entsprechenden Stand erreicht hat. Ausserdem hat die Anordnung den Zweck, den
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Ist der Raum b mit einem Gas, z. B. Luft gefüllt, so wird das Quecksilber bei der erwähnten plötzlichen Druckerhöhung in a doch noch im Räume b herumgespritzt, sich teilweise oxydieren und untrauchbar werden.
Um auch dieses zu verhüten, wird der Raum b mit einer wenig oder gar nicht
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gefüllt. Die Flüssigkeit füllt dann auch das Rohr e aus und steht auch im Räume a so hoch, dass die Einwirkung direser Flüssigkeitssäulen sich aufheben, was leicht durch passende Anordnung von Wasseraltleitern geschehen kann. Wird nun der Druck in a so gross, dass der Kolben e das Ventil v (Fig. 2) schliesst, so verhindert die zwischen dem letzteren und dem Quecksilber abgesperrte Flüssigkeit das Emporsteigen des Quecksilbers, da sich dann sofort der Druck a mit dem in ausgleicht.
Durch Auf-und Niedergang der Glocke c wird die Wassersäule natürlich hin und her geschoben, so dass das Niveau der Wassersäulen in d und e, namentlich wenn d und e ziemlich eng sind. steigt und fällt, und eine bedeutende unbeabsichtigte Druckdifferenz in a und b entstehen kann, welche die Funktion des Apparates vollständig stört.
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eine Feder y belastet und bei Heruntergehen derselben gespannt. Hiebei nimmt die Kolbenstange gleichzeitig einen Hebel i mit, der, wie Fig. 5 veranschaulicht, seine Bewegung auf eine beispielsweise mit einem Schreibstift in Verbindung gebrachte Welle x
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wendung des Messapparates ist es gleichgiltig, ob der Dampf von kl nach k2 oder umgekehrt geführt'wird ; im vorliegenden Fall ist ersteres angenommen.
Der Dampf soll demnach beim Durchtritt durch kl einen grösseren Druck haben als bei k2. Der Druck k2 pflanzt sich hiebei fort durch d1, h d nach. a und drückt dort den Kolben c herunter, so dass der Druck kl dem Druck k2 entgegengesetzt wird. Diese Druckdifferenz überschreitet in der Praxis 012 Atm. nicht. Die Spannung kann hiebei durch Drosselung der Durchgangs- öffnung UJ gesichert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Messen von Druckdifferenzen in Gas-oder Flüssigkeitsleitungen mit einer in eine Sperrflüssigkeit tauchenden Glocke, dadurch gekennzeichnet, dass der unter der Glocke (c) über der Sperrflüssigkeit (o) verbliebene Raum des gegen die äussere Atmosphäre abgeschlossenen Apparates mit einer zweiten Flüssigkeit von geringerem spezifisch on Gewicht als die Sperrflüssigkeit angefüllt ist, zum Zwecke, den Apparat zur Messung von Drucken benutzen zu können, welche auf beiden Seiten der Glocke erheblich von dem atmosphärischen Druck abweichen.