AT22157B - Vorrichtung zum Messen von Druckdifferenzen in Gas- oder Flüssigkeitsleitungen. - Google Patents

Vorrichtung zum Messen von Druckdifferenzen in Gas- oder Flüssigkeitsleitungen.

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AT22157B
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Max Gehre
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum Messen von Druckdifferenzen in Gas- oder Flüssigkeitsleitungen. 



   Um die in einer Rohrleitung auftretenden Druckdifferenzen in den Spannungen des Druckmittels genau feststellen zu können, misst man an einer solchen Stelle derselben, an welcher eine künstliche Verengung geschaffen ist. 



   In Fig. 1 der Zeichnung ist eine   solche Verengung 1 ('   in die Rohrleitung   A',   eingeschaltet und führt ein Rohr d1 vor, ein Rohr el hinter die Verengung. 



   Die beiden Röhrchen stehen mit zwei voneinander getrennten Behältern   fund/1   in Verbindung, zu welchen von der eigentlichen Messvorrichtung die Rohrleitungen d und e führen. 
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 In dem vorhandenen Ringraum o (Fig. 1 und 3) befindet sich Quecksilber, in das der   glockenförmig     ausgebildete Mosskolbon   c taucht. Es entstehen also zwei Räume a und b, die unter den gleichen Drucken stehen, wie die Teile der Leitungen    & 'und .   



   Sind die Spannungen in a und   b gleich,   so steht z.   D.   das Quecksilber auf Stand 1 : beim höchsten Spannungsunterschied steht dasselbe im Raume a auf Stand 3, im Raume b auf Stand 2. 



   Nun könnte es in bestimmten Fällen vorkommen, dass der Druck in a plötzlich sehr gross wird, dann wird das Quecksilber unter den unteren Rand der Glocke hinweg nach b getrieben, von dort wird es zum Teil in die Leitung e gelangen und der Apparat zeigt 
 EMI1.2 
 schlossen wird, wenn der Kolben oder die   docke c den der   höchsten   zulässigen Druck-   differenz entsprechenden Stand erreicht hat. Ausserdem hat die Anordnung den Zweck, den 
 EMI1.3 
 
Ist der Raum b mit einem Gas, z. B. Luft gefüllt, so wird das Quecksilber bei der   erwähnten plötzlichen Druckerhöhung   in a doch noch im Räume b herumgespritzt, sich teilweise   oxydieren und untrauchbar   werden. 



   Um auch dieses zu verhüten, wird der Raum b mit einer wenig oder gar nicht 
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 gefüllt. Die Flüssigkeit füllt dann auch das Rohr e aus und steht auch im   Räume   a so hoch, dass die Einwirkung direser Flüssigkeitssäulen sich aufheben, was leicht durch passende   Anordnung von Wasseraltleitern geschehen kann. Wird   nun der Druck in a so gross, dass der Kolben e das Ventil v (Fig. 2) schliesst, so verhindert die zwischen dem letzteren und dem   Quecksilber abgesperrte Flüssigkeit   das Emporsteigen des Quecksilbers, da sich dann sofort der Druck a mit dem in ausgleicht. 



   Durch Auf-und Niedergang der Glocke c wird die Wassersäule natürlich hin und her geschoben, so dass das Niveau der Wassersäulen in d und e, namentlich wenn d und e   ziemlich eng sind. steigt   und fällt, und eine bedeutende unbeabsichtigte Druckdifferenz in a und b entstehen kann, welche die Funktion des Apparates vollständig stört. 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 eine Feder y belastet und bei   Heruntergehen   derselben gespannt. Hiebei nimmt die Kolbenstange gleichzeitig einen   Hebel i   mit, der, wie Fig. 5 veranschaulicht, seine Bewegung auf eine beispielsweise mit einem Schreibstift in Verbindung gebrachte Welle x 
 EMI2.2 
 wendung des Messapparates ist es gleichgiltig, ob der Dampf von kl nach k2 oder umgekehrt geführt'wird ; im vorliegenden Fall ist ersteres angenommen.

   Der Dampf soll demnach beim Durchtritt durch kl einen grösseren Druck haben als bei k2. Der Druck k2 pflanzt sich hiebei fort durch    d1, h d nach.   a und drückt dort den Kolben c herunter, so dass der Druck kl dem Druck k2 entgegengesetzt wird. Diese Druckdifferenz   überschreitet   in der Praxis   012   Atm. nicht. Die Spannung kann hiebei durch Drosselung der Durchgangs- öffnung   UJ   gesichert werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum Messen von Druckdifferenzen in Gas-oder Flüssigkeitsleitungen mit einer in eine Sperrflüssigkeit tauchenden Glocke, dadurch gekennzeichnet, dass der unter der Glocke   (c)   über der Sperrflüssigkeit   (o)   verbliebene Raum des gegen die äussere Atmosphäre abgeschlossenen Apparates mit einer zweiten Flüssigkeit von geringerem spezifisch on Gewicht   als die Sperrflüssigkeit angefüllt   ist, zum Zwecke, den Apparat zur Messung von Drucken benutzen zu können, welche auf beiden Seiten der Glocke erheblich von dem atmosphärischen Druck abweichen.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Glocke auf ihrer Unterseite mit einem Ventil (v) versehen ist, welches die unter der Glocke in den Apparat (a) einmündende Leitung (e) bei Erreichung des durch den Apparat zu messenden höchsten Druckes absperrt, zum Zwecke, einen Übertritt der SperrflUssigkeit in die Leitung (e) zu verhüten.
    3. Ausführungsform der Messvorriohtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Nivoau\erbreiterung der auf dem Quecksilber befindlichen Flüssigkeitssäule, durch Einschaltung von Flüssigkeitsräumen (f und f1) in die Druckmittelleitungen (d, e), um erhebliche Unterschiede in den Spannungen auszuschliessen nnd den Apparat stets kühl zu halten.
AT22157D 1903-03-23 1903-03-23 Vorrichtung zum Messen von Druckdifferenzen in Gas- oder Flüssigkeitsleitungen. AT22157B (de)

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