DE406444C - Quecksilberdampfstrahlpumpe - Google Patents

Quecksilberdampfstrahlpumpe

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DE406444C
DE406444C DEA33660D DEA0033660D DE406444C DE 406444 C DE406444 C DE 406444C DE A33660 D DEA33660 D DE A33660D DE A0033660 D DEA0033660 D DE A0033660D DE 406444 C DE406444 C DE 406444C
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mercury vapor
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F9/00Diffusion pumps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Quecksilberdampfstrahlpumpe. Quecksilberdampfstrahlpumpen zur Erzielung eines hohen Vakuums sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden. Sie bestehen aus einem geschlossenen, Quecksilber enthaltenden Gefäß, das ein Ansatzrohr zum Anschluß der Vorvakuumpumpe und eines zum Anschluß des Rezipienten besitzt und in welchem einerseits durch eine Heizeinrichtung das Quecksilber zum Verdampfen und andererseits durch eine Kühleinrichtung der Quecksilberdampf zum Kondensieren gebracht- wird. Dabei mischt sich der strömende Quecksilberdampf mit der aus dem Rezipienten austretenden Luft und bindet sie, gibt sie aber beim Kondensieren an demjenigen Teil des Gefäßes wieder frei, an dein sich der Anschluß der Vorvakuumpumpe befindet. Die vorhandenen Ausführungsformen dieser Pumpenart weisen eine mehr oder weniger verwickelte Bauart auf, indem bisher im Innern der Pumpe Führungswände und Abdeckplatten sowie zylinderförmige Einbauten verwendet werden, um die gewollte Wirkung der Absaugung minimaler Luftreste aus dem Rezipienten zu erzielen.
  • Es ist auch bereits eine Pumpe bekannt geworden, bei welcher ein als Führung sowohl für das aufsteigende dampfförmige als auch für das herabfallende tropfenförmige Quecksilber dienendes vertikales, zylindrisches Rohr ohne jede Verengung oder Erweiterung des Querschnittes ausgestaltet und die Kühleinrichtung zur Vermeidung von Einsätzen ini Dampfleitungsrohr außen angebracht ist. Obwohl in dieser Bauart eine wesentliche Vereinfachung gegenüber den anderen Pumpen zu erblicken ist, ist aber ihre Wirksamkeit lediglich durch eine besondere Ausbildung der Kühleinrichtung bedingt. Jeder Dampfstrahl hat nämlich das Bestreben, zu expandieren. Durch die gerichtete Bewegung des Quecksilberdampfes im Führungsrohr wird die Neigung zur Expansion infolge der kinetischen Energie zwar verringert, aber nicht ganz aufgehoben. Ein Teil des Quecksilberdampfes wird also in das Luftzuführungsrohr eintreten, sich gegen den Luftstrom bewegen und dadurch den Arbeitswert der Pumpe herabsetzen. Diese Gegenwirkung ist sehr groß, wenn der Querschnitt des Rohres, wie bei der bekannten Pumpe, etwa gleich der Lufteintrittsöffnung ist, und eine derart bemessene Pumpe würde nur ein geringes Druckgefälle bei kleiner volumetrischer Leistung aufweisen.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurde das Dampfleitungsrohr bereits zwischen Heiz-und Mischraum (das ist der Teil der Pumpe, in dein sich der Dampf mit der abzusaugenden Luft mischt) unterkühlt. Die Kühleinrichtung mußte also über den Mischraum hinaus weit nach unten übergreifen und die Dampfteile kondensieren, deren Bahnen von der achsialen Strömung abweichend waren. Diese Kühleinrichtung ist aber insofern unwirtschaftlich, als eben ein Teil der zur Verdampfung des Quecksilbers aufgewendeten Heizenergie verlorengeht und weil die wirksame Ouecksilberdampfmenge durch vorzeitige Kondensation herabgesetzt wird.
  • Nun läßt sich erfindungsgemäß die unwirtschaftliche Einrichtung der vorzeitigen Kondensation des dem Heizraum entströmenden Quecksilberdampfes durch eine günstigere Bemessung der Pumpe selbst vermeiden. Wenn man nämlich in an sich bekannter Weise die Kühleinrichtung mir zwischen den Anschlußstellen für die am oberen Teil des Rohres angeschlossene Vorv akuunipumpe und den am unteren Teil des Rohres angeschlossenen Rezipienten derart anordnet, daß der Mischraum noch unter dem Einfluß der Kühlwirkung steht, dann geht der vom Heizraum strömende Ouecksilbersattdampf gerade an derjenigen Stelle des Pumpenrohres in Nebelform über, an welcher das Luftzuführungsrohr in das Pumpenrohr einmündet. Der Partialdruck des Quecksilberdampfes fällt demgemäß an dieser Stelle rasch auf einen niedrigen Wert, so daß ein Einströmen des expandierenden Dampfes in das Luftzuführungsrohr und damit die Gegenwirkung praktisch vermieden wird. Die Wirksamkeit der Pumpe hängt aber in diesem Falle ganz besonders von der Größe und Ausdehnung der Lufteintrittsöffnung ab, denn auch das Druckgefälle der Luft, wie es sich zwischen Vorv akuumpumpe und Rezipienten einstellt, findet auf einem Weg statt, der annähernd mit der Ausdehnung der Nebelzone des Quecksilberdampfes in achsialer Richtung desPumpenrohres zusammenfällt. Diese Ausdehnung ist aber vom Durchmesser des Pumpenrohres, von dem Zustand (Geschwindigkeit, Wärmeinhalt, Temperatur) des Quecksilberdampfes und des Kühlwassers abhängig. Sie kann unter Zugrundelegung der Beziehung, daß in jedem Moment die von der Kühleinrichtung abgeführte Wärmemenge gleich der von dem in die Kühlzone eintretenden Quecksilberdampf zugeführten Wärmemenge sein muß, im voraus aus den konstruktiv und wärmetechnisch gegebenen Größen berechnet werden.
  • Gemäß der Erfindung soll nun der Querschnitt der Lufteintrittsöffnung so bemessen und das Luftrohr so angeordnet sein, daß seine Ausinündung vollständig innerhalb der Nebelbildüngszone des Quecksilberdampfes liegt. Würde dieses Ausmaß überschritten, dann wäre eine Verbindung des Rezipienten mit dem Pumpenraum höheren Luftdruckes derart möglich, daß Luft in das Zuführungsrohr zurückströmt und ein Hochvakuum nicht erreicht wird. Erst wenn die Gestaltung der Lufteintrittsöifnung in der oben angegebenen Weise beschränkt wird, ist bei der vorbeschriebenen Pumpe ein für die Zwecke der Praxis (z. B. Gleichrichterbetr ieb) erforderliches Hochs-akuum erreichbar.
  • Den Aufbau einer derartigen Pumpe zeigt in schematischer Darstellung die Zeichnung. Danach bildet den Hauptteil der Pumpe das senkrecht stehende Gefäß a, dessen unterer, etwas erweiterter Teil eine Quecksilbermenge h enthält. Diese wird durch die Bunsenflaninie i erhitzt, und der Quecksilberdampf strömt durch den rohrförmigen, zylindrischen Teil h des Gefäßes a nach oben, wo er an dem- gekühlten Teil ih desselben kondensiert wird. Zu diesem Zweck ist der Teil in, von einem Mantel d umgeben, dem die Kühlflüssigkeit g bei e zugeführt wird und den sie bei f wieder verläßt. An seinem oberen Ende läuft das Gefäß a in den Rohransatz c aus, an den bei o die Vorvakuurnpumpe angeschlossen ist. Unterhalb des Kühlmantels d mündet senkrecht zur Achse des Gefäßes a der Rohransatz b in dasselbe ein, und zwar an der Stelle, an der der Quecksilberdampf unter Einfluß der von der Kühleinrichtung ausgehenden Kühlwirkung in Nebelform übergeht, was sich praktisch als günstigste Eintrittsstelle erwiesen hat. Die Luft, die bei za aus dem Rezipienten abgesaugt wird, prallt also bei l nahezu senkrecht auf den Quecksilberdampfstrorn auf und wird von diesem mitgeführt.
  • ach dem Durchströmen der Kühlzone wird sie jedoch wieder frei und dann bei o von der Vorvakuumpumpe abgesaugt.
  • An Stelle der in der Abbildung dargestellten Bunsenflainme kann naturgemäß auch. eine andere, z. B. eine elektrische Wärmequelle treten.
  • Die Wasserkühlung der Pumpe kann auch bei geeigneter Form der Pumpe durch eine Luftkühlung ersetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-AN SPRucH: Quecksilberdampfstrahlpumpe, bei welcher zwischen den Anschlußstellen für die am oberen Teil eines zylindrischen einsatzfreien Dampfleitungsrohres angeschlossene Vorvakuumpumpe und den am unteren Teil des Rohres angeschlossenen Rezipienten eine das Kondensieren des Quecksilberdampfes bewirkende äußere Kühleinrichtung derart angeordnet ist. daß der Mischraum noch unter dem Einfluß der Kühlwirkung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Lufteintrittsrohres vollständig innerhalb der Nebelbildungszone im Quecksilberdampfrohr liegt.
DEA33660D 1920-06-26 1920-06-26 Quecksilberdampfstrahlpumpe Expired DE406444C (de)

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DE406444C true DE406444C (de) 1924-11-24

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