DE212590C - - Google Patents

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DE212590C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B25/00Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices
    • C13B25/001Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices with heating tubes or plates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
' PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 212590 KLASSE 89 e. GRUPPE
Mit Umlauf und Berieselung wirkender Verdampfer.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1907 ab.
: Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Verdampfern für Zuckersaft und ähnliche ιοί sungen, in denen die Flüssigkeit im Umlaufe erhalten wird und auf einem Teil ihres Weges 5 über geheizte Flächen rieselt.
Es sind bereits Umlaufverdampfer bekannt,
in denen der Saft durch senkrechte Rohre
■': aufsteigt und durch ein Bündel senkrechter ; Rohre zurückrieselt. Diese Rohre Werden von
io außen mit Dampf geheizt.
Es ist indessen schwer möglich, einen Saft, der im Vakuum siedet, über die Innenfläche von verhältnismäßig engen' Rohren rieseln zu lassen, da der stürmisch entweichende Dampf, 15 der im Vakuum ein ungeheures Volumen im i Verhältnis zu der ihn erzeugenden Flüssig- ; keit einnimmt, den in die Rohre dringenden ■i Saft herausschleudert, ehe er die Innenfläche I ganz benetzt hat, oder überhaupt den Eintritt 20 von Saft in die Rohre verhindert. In dem I neuen Verdampfer wird der Saft durch mechanische Mittel, z. B. eine Schraube, durch die : Rohre eines stehenden Heizkörpers emporge-I trieben, und der nicht verdampfte Teil wird 25 so geleitet, daß er über die Oberfläche des ; Heizkörpers zurückrieselt. Zur Vergrößerung
■ ■ der Heizwirkung kann der Heizkörper noch
■ mit Rohren umgeben sein, die von innen mit Dampf geheizt werden. Diese Rohre werden
30 von außen berieselt und wirken daher weit ; vorteilhafter als die bekannten Rohre, die ;.' von außen geheizt und von innen berieselt : werden.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 ein senk-35 rechter Schnitt durch den Apparat und Fig. 2 ein wagerechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Die Heizkammer I ist mit einem Einlaß 2 versehen, durch welchen der aus dem Rohre 3 kommende Dampf eintritt,· während 4 eine Auslaßöffnung für den Dampf oder im Apparate enthaltene Luft darstellt. Innerhalb der Heizkammer befindet sich eine Anzahl Rohre 5, welche gegen die Heizkammer abgedichtet sind und dazu dienen, die Flüssigkeit in die Verdampfungskammer zu leiten, nachdem sie von dem die Rohre umspielenden Dampf erhitzt worden ist, ohne mit dem Dampf in tatsächliche Berührung zu kommen.
Unterhalb der Heizkammer 1 ist eine Kammer 6 angeordnet, welche gegen die Heizkammer an sich abgeschlossen ist, jedoch mit den Rohren 5 in Verbindung steht; diese Kammer ist zum Füllen und Entleeren mit den Rohren 7 und 8 versehen. Oberhalb der Heizkammer 1 befindet sich die Hauptverdampfungskammer 9, in deren oberem Teil eine Scheidewand 10 angeordnet ist. Unmittelbar oberhalb der Scheidewand 10 befindet sich eine Scheidewand 11 mit einer Mittelöffnung xz. ' . ;
Der Zweck der Scheidewand 10 ist, die Flüssigkeit abwärts zu lenken, wenn sie in der Verdampfungskammer bis zu einer be- ■ stimmten Höhe gestiegen ist, und dadurch ihren Austritt aus der-Auslaßöffnung der Verdampfungskammer zu verhindern. Die aus der Flüssigkeit entwickelten Dämpfe treffen gegen die Scheidewand 10, werden an dieser entlang nach außen geführt und treten.dann
durch die öffnung 12 in der Scheidewand 11 aus, die mit dem Deckel des Apparates eine Kammer 13 zur Aufnahme des aus der später beschriebenen Hilfsverdampfungskammer austretenden Dampfes bildet. Von der Kammer ,13 aris tritt der Dampf durch das Rohr 14 in den Dampfsammler 15, dessen Gehäuse 16 das obere Ende des Auslaßrohres 17 einschließt und der mit einer Scheidewand 18 verschen ist, welche' den Dampf zwingt, in dem Sammler an einer Seite, abwärts zu strömen und an der anderen Seite wieder aufwärts zu steigen und das offene Ende des Rohres 17 zu suchen. Etwaiges Kondenswasser wird sich hierbei auf dem Boden 19 sammeln.
: Die Hilfsverdampfungskammer 20 schließt
die Heizkammer ι ein, ist aber von der Hauptverdampfungskammer durch die Wand 21 j getrennt, auf welcher sich hauptsächlich ' .-die ^ von der Scheidewand 10 abgelenkte Flüssigkeit sammelt, um von hier durch die in nächster Nähe der Heizkammerwände angeordneten Öffnungen 22 in die Hilfsverdampfungskammer einzutreten und dort verdampft zu werden. Zu dem Zweck, eine möglichst schnelle Verdampfung zu erzielen, kann die Heizkammer mit einer Anzahl wagerecht angeordneter Heizrohre 23 umgeben sein, die ihren Dampf aus der Heizkammer durch Vermittlung des Rohres 24 beziehen, welches durch seine Verlängerung 25 mit der Heizkammer in Verbindung steht. Die Heizwirkung der Rohre 23 wird noch vergrößert durch den Umstand, daß die öffnungen 22 in der Zwischenwand 2I direkt oberhalb dieser Rohre angeordnet sind, so daß die Flüssigkeit auf diese fließen muß. Um den beständigen Zufluß zu sichern, ist die Zwischenwand 21 mit einem die Flüssigkeit sammelnden Flansch 27 versehen. Der in der Hilfsverdampfungskammer entwickelte Dampf triff durch die Rohre 28' in die Kammer 13 imd;'geht von da aus mit dem übrigen Dampf in das Auslaßrohr 14. Ein Rohr 29 verbindet die Bodenwand 19 des Dampfsanimlers mit der Hilfsverdampfungskammer, so daß das etwa in dem Dampfsammler 15 gebildete Kondenswasser in genannte Hilfsverdampfungskämmet· geleitet und dort wieder verdampft wird. Um die Flüssigkeit in dieser Kammer
■ 20 auf verhältnismäßig niedriger Höhe zu halten, ist zwischen dieser Kammer und der Kammer 6 eine Verbindung mittels der Rohre 30 und 31 angeordnet. Um den Umlauf zu befördern und eine schnellere Verdampfung zu bewirken, ist in dem Rohr 31 auf der Welle 33 ein Propeller 32 angeordnet, dci durch die Riemscheiben 34 angetrieben wird. An dem äußeren Ende des Rohres 31 befindet sich eine Stopfbuchse 35, welche eines der Lager für die Welle 33 bildet, deren an- ; deres Lager 37 Von der Stütze 36 getragen wird.
Die Wirkungsweise des Verdampfers ist die folgende: In Heizkammer 1 wird durch Entfernung der· Luft ein Vakuum geschaffen, worauf Dampf in die Heizkammer gelassen wird, welcher die Rohre 5 umspielt. Beim Ingangsetzen des Propellers wird die Flüssigkeit durch genannte Rohre, in welchen sie der Wirkung des Heizdampfes unterworfen wird, nach der Scheidewand 10 hin aufwärts getrieben, von welcher sie nach der Zwischenwand 21 abwärts gelenkt .wird. Der ent- wickelte Dampf dagegen nimmt den vorher beschriebenen Weg nach dem Dampfsammler. Die nicht verdampfte Flüssigkeit wird von der Zwischenwand 21 in die Hilfsverdampfungskammer. 20 geleitet und dort einer weiteren Verdampfung unterworfen. Die auch hier nicht verdampfte Flüssigkeit fließt durch das Rohr 30 wieder in die Kammer 6 und wiederholt von hier aus infolge der Tätigkeit des Propellers den eben beschriebenen Lauf.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Mit Umlauf und Berieselung wirkender Verdampfer für Zuckersaft und ähnliche Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Rohre eines stehenden Heizkörpers emporgetriebene und dabei nicht völlig verdampfte Flüssigkeit zwecks Berieselung auf die Oberfläche des Heizkörpers und von da in eine unterhalb desselben liegende, mit den Heizrohren verbundene Sammelkammer geleitet ■ wird. . · '
  2. 2.· Ausführungsform des Verdampfers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Flüssigkeit berieselte Oberfläche der Heizkammer zwecks Er- ' höhung der Wirkung von Heizrohren um* geben ist.
  3. 3. Ausführungsform des Verdampfers nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Heizkammer um-• gebende und der über ihr liegende Raum durch einen kegelig gestalteten, mit einem Schlitz zum Abfließen des Saftes und mit Rohren zur Ableitung des aus dem zu-. rückfließenden Saft entwickelten Dampfes · versehenen Boden getrennt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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