DE406410C - Drahtheftmaschine - Google Patents

Description

• Drahtheftmaschine. Bei Drahtheftmaschinen mit selbsttätiger Klammerbildung geschieht letztere in der Regel dadurch, daß jede einzelne Bewegung von außen her durch einen besonderen Antrieb hervorgerufen wird.
• Handelt es sich dabei um die Herstellung besonders großer Klammern und um sperriges Heftgut, so fallen die Bewegungsorgane (Hebel, Exzenter usw.) entsprechend groß aus, und die auftretenden Zentrifugalkräfte können die Leistungsfähigkeit der Maschine stark herabdrücken.
• Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß bei einerMaschine, deren die Klammer herstellenden Teile in an sich bekannter Weise an dem beweglichen Heftkopf aufgehängt sind, der Hub des Heftkopfes zur Bewegung der die Klammer bildenden Teile derart . herangezogen wird, daß mit Hilfe entsprechender Übertragungsteile die Klammerbilder während des Kopfniedergangs eine Relativbewegung ausführen, die die Klammer herstellt.
• Der Gegenstand der Erfindung ist beispielsweise in den Abb. i und 2 dargestellt, und zwar stellt Abb. i die Seitenansicht und Abb. 2 die Vorderansicht dar.
• Die Heftkopfplatte i, an der der Heftkopf 1q. sitzt, wird periodisch durch den Hebel 2 und die Kurve 3 auf und ab bewegt und preßt dabei das Heftgut zusammen. Sie führt sich im Gestell 13 in beliebiger Weise. In der Heftkopfplatte i führt sich der Klammerformer 7, der die Umbieger 8 und 9 trägt, zwischen denen sich der Klammertreiber bewegt. Die Verbindung zwischen dem Heftkopf und dem Klammerformer, - die so erfolgen muß, daß durch die Voreilung des letzteren über die Kopfsenkung die Klammer hergestellt wird, kann beispielsweise derart erfolgen, daß das am Heftkopf befestigte Auge q. einen doppelarmigen Hebel 5 trägt, an dessen Vorderende 6 der Klammerformer 7 angelenkt ist, während das andere Hebelende io im Punkt i i aufgehängt wird. Diese Aufhängung kann nachgiebig sein, so daß eine gewisse Verschiebung eintreten kann. Geht der Heftkopf 1, 14 herunter, so wird der daran aufgehängte Hebel 5 mitgenommen. Er dreht sich um den Punkt i i, und der Klammerformer wird dadurch schneller bewegt als der Kopf und hierdurch die Klammer gebildet. Bei großen Maschinen kann curch eine Zusatzkurve 12 außer dem durch den Kopf herbeigeführten Ausschlag des Hebels 5 noch eine Sonderbewegung hervorgerufen werden.
• Ähnlich könnte auch der Klammertreiber aufgehängt sein. Im Ausführungsbeispiel ist jedoch ein Kurbelantrieb gewählt, der ohne Schwierigkeit beliebig große Hubbewegungen zuläßt.
• Die Aufhängung des Klammerformers in der dargestellten Weise hat einmal den Vorteil, daß keine oder nur wenig umfangreiche Exzenter für deren Antrieb nötig sind und zum anderen, daß für das Biegen des Drahtes eine große Kraftübersetzung vorhanden ist, die um so größer gewählt werden kann, wenn in diesem Stadium der Klammerbildung die Kurve 12 schon Steigung erhält. Auch kann man durch beliebige Wahl des Angriffspunktes q. die übersetzungsverhältnisse je nach der beabsichtigten Leistung der Maschine vergrößern oder verkleinern. Die übersetzung des Kopfhubes zu einer Relativbewegung im Sinne der Klammerbildung ist nicht an die Hebelanordnung q., 5, io gebunden, sondern könnte auch in anderer Weise mit oder ohne Zuhilfenahme einer Kurve 12 erzeugt werden. Bedingung ist nur, daß sie mit der Kopfbewegung zusammenhängt und sich zu einer Relativbewegung mit ihr vereinigt.

Claims (2)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Drahtheftmaschine mit selbsttätiger Klammerbildung, bei der die die Klammer herstellenden Teile am beweglichen Heftkopf aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß beispielsweise durch Festlegen des Hinterendes (ii) eines Hebels (5), an dem der Klammerformer (7, 8, 9) aufgehängt ist, durch Abwärtsgang des Heftkopfes zwischen diesem und den die Klammer herstellendenTeilen eine Relativbewegung erzielt wird, die zum Antrieb dieser Teile dient.
2. 2. Drahtheftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Klammerformer - beispielsweise dem Hebelende (i i) - eine Zusatzbewegung erteilt wird.