DE406260C - Druckluftschaltwerk mit Ein- und Ausschaltzylinder und einem auf der Schaltwelle angeordneten Sperrwerk, insbesondere fuer elektrische Bahnfahrzeuge - Google Patents

Druckluftschaltwerk mit Ein- und Ausschaltzylinder und einem auf der Schaltwelle angeordneten Sperrwerk, insbesondere fuer elektrische Bahnfahrzeuge

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DE406260C
DE406260C DES63589D DES0063589D DE406260C DE 406260 C DE406260 C DE 406260C DE S63589 D DES63589 D DE S63589D DE S0063589 D DES0063589 D DE S0063589D DE 406260 C DE406260 C DE 406260C
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compressed air
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air switching
locking mechanism
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DES63589D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
    • B60L15/34Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles with human control of a setting device

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Druckluftschaltwerk mit Ein- und Ausschaltzylinder und einem auf der Schaltwelle angeordneten Sperrwerk, insbesondere für elektrische Bahnfahrzeuge. Bei Schaltwerken, die mit Druckluft betrieben werden, insbesondere für elektrische Bahnfahrzeuge, macht sich zuweilen der Übelstand bemerkbar, daß die Schaltbewegungen nicht augenblicklich dem vorn Führerschalter aus erteilten Kommando folgen. Durch die Elastizität der Luft und durch die Drosselung beim Durchströmen der Rohrleitungen und Ventile entstehen Verzögerungen, die zur Folge haben, daß das Schaltwerk über die vorgeschriebene Schaltstufe hinausläuft. Dieser Nachteil wird dadurch vermieden, daß man das Weiterrücken der Schaltwalze außer von dem Ventil noch von einem zweiten Steuerorgan abhängig macht. Bei bekannten Ausführungen hat man hierfür ein Sperrwerk verwendet, dessen Klinke ebenso wie die Ein-und Ausschaltzyhinder durch Druckluft gesteuert werden. Durch diese Anordnung werden die eingangs erwähnten Nachteile der Druckluft als Betriebsmittel nur unvollkommen beseitigt. Nach der Erfindung wird (las zur genauen Einstellung der Schaltwalze dienende Sperrwerk unter Vermeidung des Druckluftantriebes unmittelbar elektromagnetisch betätigt. Der Steuermagnet des Sperrwerkes liegt im gleichen Stromkreis wie das Ventil, welches die Einschaltbewegung regelt, und wird wie dieses von der Kommandowalze aus betätigt.
  • Eine Ausführungsform der Anordnung nach der Erfindung ist zunächst in Abb. t der Zeichnung wiedergegeben.
  • Die Schaltwerkswelle s wird mittels des Zahntriebes w durch die Druckluftzylinder e und a angetrieben, die durch Ventile v, und va bedient werden. Im stromlosen Zustande sind die Ventile geöffnet und beide Zylinder stehen unter Druck. Durch Erregen der Ventile wird die Druckluft abgesperrt und eine Austrittsöffnung freigegeben, durch welche die Luft aus den Zylindern entweichen kann; je nachdem das eine oder das andere der beiden ZTentile geöffnet wird, bewegen sich die Kolben und mit ihnen die Schaltwalze im einen oder anderen Sinn. Bei dem vorliegenden Beispiel arbeiten die Ventile mit Ruhestrom, d. h. sie sind in stromlosem Zustand gegen den Druckluftbehälter geöffnet. Natürlich kann auch die umgekehrte Anordnung getroffen werden, so daß die Ventile in erregtem Zustande Druckluft in die Zylinder eintreten und beim Aberregen ausströmen lassen. Bei der in der Zeichnung wiedergegebenenAusführungsform wird, um einzuschalten, das Ventil v" erregt. Es schließt dann die Eintrittsöffnung und gibt den Luftaustritt frei. Unter dem Druck im Enschaltzvlinder e wird die Welle s in der Pfeilrichtung gedreht. Auf der Schaltwerkswelle sitzt das Sperrad r, das eine der Anzahl der Schaltstufen entsprechende Zähnezahl hat. In die Zahnlücken greift die Sperrklinke h, clie drehbar an einem Hebel befestigt ist. Die Feder f ist bestrebt, die Klinke gegen den linken Anschlag h zu ziehen. Beim Einschalten kann das Sperrad die Klinke so weit mitnehmen, daß sie an den rechten Anschlag c stößt. Steht das Schaltwerk auf einer Stufe still, so nimmt die Sperrvorrichtung die gezeichnete Stellung ein. Wird nun der Erregerstromkreis zum Ventil v. durch Schalt-,valzenbeläge st geschlossen, um das Werk weiterschalten zu lassen, so erhält gleichzeitig der Sperrmagnet in Strom, der von der Erregerspule weiter über die Kontakte p und q, die Klinke k und den Hebel la zur Erde fließt. Der Magnet m lüftet den Sperrhebel mit der Klinke, die Feder f zieht die Klinke an den Anschlag b, so daß die Kontakte p und q getrennt werden. Dadurch wird der Magnet stromlos und die Feder g zieht den Klinkenhebel nach unten. Dieser Vorgang spielt sich sehr rasch ab, die Klinke kann aber trotzdem nicht wieder in dieselbe Lücke des Sperrades einfallen, da sie durch die Feder f nach links gezogen wird. Sie setzt sich daher auf den folgenden Zahn auf. Damit sind Sperrad und Schaltwelle freigegeben und können sich um eine Zahnteilung weiterdrehen. Die Klinke greift nun in die folgende Lücke. Indem sie sich senkt, schließt sie selbsttätig durch den Kontakt p und q den Erregerstromkreis des Lüftmagneten irr, der nun «nieder anzieht. Das Spiel wiederholt sich, solange das Einschaltventil und der parallel dazu im gleichen Stromkreis liegende Magnet eia. Spannung erhalten. Ein Weiterdrehen der SChaltNvalze nach Unterbrechen des Steuerstromes durch einen im Einschaltzylinder etwa noch vorhandenen Überdruck ist ausgeschlossen, da der Magnet gleichzeitig mit dem Ventil stromlos wird und die einfallende Klinke das Sperrad und die Schaltwalze festhält.
  • Um zu verhindern, daß bei sehr rascher Drehung der Schaltwalze mehr als ein Zahn unter der Klinke vorbeigleitet, bevor die Feder g den Hebel nach unten zieht, kann man nach der Erfindung die Schaltgeschwindigkeit der Zähne gegenüber der Sperrklinke dadurch verzögern, daß man auf die Schalt-,verkswelle zwei Sperräder setzt, deren Zähnezahl gleich der halben Anzahl der Schaltstufen ist, und deren Zähne um eine halbe Zahnteilung gegeneinander versetzt sind. Natürlich kann man auch mehr als zwei Sperräder wählen mit einer entsprechend kleineren Anzahl von Zähnen. Bei Verwendung von mehreren Sperrädern werden die L üftmagnete für die Sperrklinken nicht mehr durch Klinkenkontakte gesteuert, sondern durch besondere Beläge der Steuerwalze.
  • Eine derartige Ausführungsforen der Erfindung ist in Abb. 2 dargestellt. Die Schaltwelle s trägt die beiden Sperräder r1 und y2, deren jedes halb soviel Zähne hat, als das Schaltwerk Stufen. In die Zahnlücken greifen Sperrklinken k1, k2, die durch die Magnete in, und in., gelüftet werden können. Durch die Schaltwalzenheläge x" _r;., die gegeneinander versetzt sind, erhalten die beiden L üftmagnete abwechselnd Spannung. Die Ein- und Ausschaltventile v, und va sind in der Zeichnung durch ihre Erregerwicklungen angedeutet, die durch Schaltwerksbeläge n und den Gre@nzschalter L in bekannter Weise gesteuert werden.
  • Die Steuerung der Lüftmagnete durch die Schaltwalze hat den Vorteil, daß man den Kontakten der Sperrwerke gegenüber den Kontakten für das Ausschaltventil j e nach den Anforderungen des Betriebes eine Nach- oder Voreilung y geben kann.
  • Durch die Erfindung wird in durchaus sicherer Weise erreicht, daß das Schaltwerk genau auf den Schaltstufen stehenbleibt und Fehlschaltungen, die durch Störungen in der Druckluftleitung herbeigeführtwerden können, ausgeschlossen sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Druckluftschaltwerk mit Ein- und Ausschaltzylinder und einem auf der Schaltwelle angeordneten Sperrwerk, insbesondere für elektrische Bahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke des Sperrwerkes unmittelbar durch einen Elektromagneten betätigt wird.
  2. 2. Druckluftschalt-,verk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstromkreis des die Sperrklinke (k) aushebenden Magneten (-in) über einen Kontakt (p, q) geführt ist, der sich beim Lüften der Sperrklinke selbsttätig öffnet und beim Einfallen der Sperrklinke wieder schließt.
  3. 3. Druckluftschaltwerk nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sperrklinke lüftende Magnet gleichzeitig mit dem Einschaltventil (va) erregt wird.
  4. 4.. Druckluftschaltwerk nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine Feder (f), welche die Sperrklinke beim Anheben relativ zum Sperrad so bewegt, daß sie bei der Abwärtsbewegung nicht wieder in die gleiche Lücke des Sperrades eingreifen kann.
  5. 5. Druckluftschaltwerk nachAnspruch i, gekennzeichnet durch zwei Sperräder (i-1, r.), die um eine halbe Zahnteilung gegeneinander verschoben sind.
  6. 6. Druckluftschaltwerk nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftmagnete (in" in,) des Sperrwerkes durch die Kommandowalze des Schaltwerkes gesteuert werden.
DES63589D Druckluftschaltwerk mit Ein- und Ausschaltzylinder und einem auf der Schaltwelle angeordneten Sperrwerk, insbesondere fuer elektrische Bahnfahrzeuge Expired DE406260C (de)

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