DE406224C - Herstellung von einheitlichem Antimontrioxyd - Google Patents

Herstellung von einheitlichem Antimontrioxyd

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DE406224C
DE406224C DEG57419D DEG0057419D DE406224C DE 406224 C DE406224 C DE 406224C DE G57419 D DEG57419 D DE G57419D DE G0057419 D DEG0057419 D DE G0057419D DE 406224 C DE406224 C DE 406224C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G30/00Compounds of antimony
    • C01G30/004Oxides; Hydroxides; Oxyacids
    • C01G30/005Oxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Herstellung von einheitlichem Antimontrioxyd. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Antimontrioxyd von einheitlicher Zusammensetzung, welches sich durch große Reinheit auszeichnet und zur Herstellung von Farben eignet. Bis jetzt wurde Antimonoxyd vorzugsweise durch Rösten von Antimonsulfiderz gewonnen. - Das so hergestellte Oxyd war jedoch zur Herstellung von Farben nicht geeignet, .da es nicht in genügender Reinheit und von gleichmäßiger Zusammensetzung, z. B. der Formel Sb20$ entsprechend erhalten werden konnte, und zwar aus dem Grunde, weil der Luftzutritt beim Rösten nicht mit genügender Genauigkeit ,geregelt werden konnte, und weil beim Oxydieren des Sulfiderzes die Intensität ;der Reaktion in demselben Maße abnimmt, wie die erhitzte Masse an Schwefel verarmt. Es ist ferner bekannt, in einem lose bedeckten Tiegel erhitztes metallisches Antimon in einer Luftatmosphäre zu verbrennen. Bei dieser Oxydation bildet sich an der Oberfläche des geschmolzenen Antimonmetalles eine Oxydschicht, welche die weitere Berührung des Metalles mit Sauerstoff verhindert und die Bildung von Antimonoxyd wesentlich verlangsamt. Infolgedessen ist die entwickelte Wärme nicht genügend, um das Metall dauernd geschmolzen zu halten, so daß man die Masse dauernd von außen erhitzen muß. Schließlich bewirkt die Berührung des bereits gebildeten Antimonoxydes mit :der Sauerstoffatmosphäre an der Oberfläche der Metallschmelze, daß sich das Oxyd weiter oxydiert und in höhere Oxyde umwandelt, welche für ,die Herstellung von Farben infolge ihres weniger reinen Tones nicht geeignet sind.
  • Die vorliegende Erfindung .bezweckt eine technische Herstellung von reinem Antimontrioxyd durch unmittelbare Oxydation metallischen Antimons mittels oxydierender Gase. Einen Strom der letzteren, z. B. von Luft, läßt man nicht wie bei den bekannten Verfahren auf die Oberfläche der Antimonschmelze einwirken, sondern bläst ihn in die geschmolzene Antimonmasse hinein. Die Reaktion erfolgt srnnit inmitten der Schmelze selbst, welche von dem Gasstrom stark durchgerührt wird, so daß die Berührung von stets neuen Metallteilchen mit Sauerstoff gesichert ist. Dadurch wind. :die Reaktion beschleunigt und eine so beträchtliche Wärmemenge entwickelt, daß weiteres Erhitzen von außen unnötig ist. Die Bildung von höheren Oxyden unterbleibt, weil die entstandenen Teilchen Trioxyd vom Gasstrom fortgeführt und Adern Einfluß der heißen, sauerstoffhaltigen Atmosphäre entzogen werden. Man kann selbst in :die Metallschmelze frisches Metallantimon in Stücken hinzufügen, welches durch die überschüssige Wärme des Bades zum Schmelzen gebracht wird.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung dargestellt, mittels welcher Idas Verfahren vorteilhaft bewerkstelligt werden kann.
  • f ist ein gemauerter Ofen, welcher in beliebiger Weise, z. B. durch die Widerstände r, auf geeignete Temperatur erhitzt werden kann. Durch eine Öffnung in Gewölbe ist eine Glocke b eingetaucht, in welcher ein oder mehrere Düsen t einmünden, wobei die Düsen etwas höher liegen als der untere Glockenrand. Durch die Düsen t kann Luft oder Sauerstoff eingeführt werden.
  • Durch die Düsen t wird Luft in das zuvor geschmolzene Metall a eingeblasen. Das entstandene Oxyd wird durch Aden Luftstrom in den Raum d geführt, welcher durch den Kanal c mit einer nicht dargestellten Abscheidungskammer verbunden ist. Die außerhalb der Glocke befindliche Metallmasse ä wird durch die Luft nicht beeinflußt. Es können auch zusätzliche Düsen angeordnet sein, durch welche gleichzeitig mit der Luft Wasser oder Wasserdampf .eingeführt werden kann. Das Antimonmetall kann vorzugsweise nach dem Verfahren hergestellt werden, welches im Patent 397963 beschrieben worden ist. Auf diese Weise kann die Oxydation im Anschluß an die Herstellung des Antimonmetallsselbst erfolgen und in ein und derselben Vorrichtung vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. PATEPFT-ANSPRUCH:-Herstellung von einheitlichem Antimontrioxyd aus metallischem Antimon, dadurch gekennzeichnet, daß unter die Oberfläche -des in einem geschlossenen Gefäß befindlichen geschmolzenen Metalls ein Strom eines oxydierenden Gases geblasen wird, und die entstehenden Dämpfe abgeführt und in einer Kammer gesammelt werden.
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