DE80600C - - Google Patents

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DE80600C
DE80600C DENDAT80600D DE80600DA DE80600C DE 80600 C DE80600 C DE 80600C DE NDAT80600 D DENDAT80600 D DE NDAT80600D DE 80600D A DE80600D A DE 80600DA DE 80600 C DE80600 C DE 80600C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B13/00Obtaining lead
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/14Compounds of lead
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B13/00Obtaining lead
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Description

KAISERLICHES
ΡΑΤΕΝΤΑΜΤΛΙ
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
oder Luft in geschmolzenes Bleisulfid.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. April 1894 at>.
Bei dem Verfahren, metallisches Blei und weifse Bleifarbe durch Oxydation von geschmolzenem Bleisulfid zu erhalten, wird in einem Converter mit basischem Futter durch geschmolzenes Bleisulfid (Bleiglanz) Luft oder Sauerstoff hindurchgeblasen. Neben anderen Reactionen erfolgt hierbei ein Oxydationsprocefs nach folgender Gleichung:
2 Pb S + O2 = Pb S2 O2 + Pb.
Es wird hierbei metallisches Blei abgetrennt, welches in dem Converter zurückbleibt, während eine bisher noch nicht näher bekannte Verbindung Pb S2 O2 als Dampf entweicht.
Bisher wurde diese dampfförmige Verbindung nicht für sich besonders behandelt. Es zeigte sich nun, dafs bei starkem Durchblasen von Luft im vorgeschrittenen Stadium des Processes eine Zerlegung der Verbindung Pb S2 O2 in Bleisulfat und schweflige Säure eintrat. Diese Zerlegung ist jedoch sehr unvollkommen, so dafs der gröfste Theil der dampfförmigen Verbindung Pb S2O2 nutzlos verloren ging. Durch das bisherige Verfahren konnten bisher nur geringe Mengen von Bleisulfat aus der Verbindung Pb S2 O2 erhalten werden, welche überdies ein unreines und geringwerthiges Product lieferten.
Gegenstand der. vorliegenden Erfindung ist die Nutzbarmachung der bisher unbenutzt entweichenden Verbindung Pb S2 O2. Zu diesem Zwecke wird der diese Verbindung enthaltende Dampf in einer besonderen Oxydationskammer aufgefangen und durch den Dampf eine hinreichende Menge Luft oder Sauerstoff eingeblasen, wodurch die Verbindung PbS2O2 in fast reines Bleisulfat und Schwefeldioxyd nach folgender Gleichung zerlegt wird:
Pb S2 O2 + 4 O = Pb S O4 + S O2.
Das Schwefeldioxyd (S O2) kann zur Herstellung von Schwefelsäure verwendet werden.
Um den Oxydationsprocefs für die Verbindung Pb S2 O2 continuirlich zu gestalten, können eine gröfsere Anzahl von Retorten zur Erzeugung dieser Verbindung an eine gemeinsame, zweckmäfsig in der Mitte der Retorten liegende Oxydationskammer angeschlossen werden. Die Retorten können alsdann einzeln beschickt oder auch nöthigenfalls behufs Reinigung zeitweise aufser Betrieb gesetzt werden, ohne den Oxydationsprocefs für die Verbindung Pb S2 O2 unterbrechen zu müssen.
Das Einleiten von Luft in die Oxydationskammer kann in beliebiger Weise erfolgen.
Das Bleisulfat enthält im allgemeinen noch Spuren von unoxydirtem Sulfid, welche die Farbe des. Productes beeinträchtigen würden. Dieselben werden deshalb in folgender Weise beseitigt:
Das Sublimat wird gesammelt und in einem Flammofen oder in einer offenen Retorte bis zur starken Rothglühhitze erhitzt, wodurch die letzten Spuren von Sulfid oxydirt und in Sulfat
übergeführt werden. Das Product besitzt eine weifse Farbe und kann in gewöhnlicher Weise zu Malzwecken verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i.. Verfahren zur Gewinnung von metallischem Blei und Bleisulfat durch Einleiten von Sauerstoff oder Luft in geschmolzenes Bleisulfid (Bleiglanz), dadurch gekennzeichnet, dafs in die aus dem Converter entweichenden Gase atmosphärische Luft oder Sauerstoff eingeblasen wird.
    Die Reinigung des nach dem' in Anspruch ι. gekennzeichneten Verfahren erhaltenen Bleisulfates durch Erhitzen bei Luftzutritt zur Rothglühhitze.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039751B (de) * 1957-03-14 1958-09-25 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Gewinnung von Blei aus seinen sulfidischen Erzen und/oder Konzentraten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039751B (de) * 1957-03-14 1958-09-25 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Gewinnung von Blei aus seinen sulfidischen Erzen und/oder Konzentraten

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