DE405579C - Verfahren zur Herstellung von Kalisalpeter aus Kalirohsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kalisalpeter aus Kalirohsalzen

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DE405579C
DE405579C DEH88336D DEH0088336D DE405579C DE 405579 C DE405579 C DE 405579C DE H88336 D DEH88336 D DE H88336D DE H0088336 D DEH0088336 D DE H0088336D DE 405579 C DE405579 C DE 405579C
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Germany
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potash
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Expired
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DEH88336D
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Inventor
Dr Heinrich Hampel
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Wolff & Co Pulver und Sprengst
Original Assignee
Wolff & Co Pulver und Sprengst
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D9/00Nitrates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D9/08Preparation by double decomposition
    • C01D9/12Preparation by double decomposition with nitrates or magnesium, calcium, strontium, or barium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kalisalpeter aus Kalirohsalzen nach Patent 335819. Das in der deutschen Patentschrift 335819 beschriebene Verfahren zur Herstellung von Kalisalpeter aus Kalirohsalzen ist vielfach angegriffen worden. Die hauptsächlichsten Bedenken bestehen in der Befürchtung einer nicht NaC l-freien Salpeterkristallisation und ferner in der Annahme von unwirtschaftlichen Stickstoffverlusten in, Löserückstand und im Bühnensalz der Laugenverdampfung.
  • Bezüglich der Erreichung einer NaClfreien Salpeterkristallisation sind in den Patentschriften an anderer Stelle entsprechende Ausführungsformen gegeben «-orden. Hinsichtlich der Stickstoffverluste im Löserückstand und im Bühnensalz ist folgendes zu bemerken.
  • Beide Salze, der Löserückstand sowohl wie das Bühnensalz, ergeben sich in relativ grobkörniger Form. In beiden Salzen ist nur die anhängende Lauge zu verdrängen. Es läßt sich im Gegensatz zu unlöslichen Niederschlägen diese um so leichter entfernen, weil die Waschlauge von den einzelnen Körnern des Waschgutes eine gewisse Schicht ablöst. Ein Vergleich der Magnesiumnitratv erluste des vorliegenden Verfahrens mit den Chlormagnesiumabgängen, die bei der Hartsalzverarbeitung zu verzeichnen sind, ist nicht statthaft, da bei der Chlorkaliumfabrikation bei weitem nicht mit der Sorgfalt ausgewaschen wird, wie sie im Salpeterbetrieb zur Anwendung kommt.
  • Der Grad der erreichbaren Stickstofffreiheit ist wie bei allen Auswaschungen abhängig von der Menge der in Anwendung kommenden Waschlaugen. Ein Löserückstand, der trocken gesaugt 0,394 Prozent - etwa 2 Prozent Mg(N 03)= enthielt, wurde wächst mit so viel heißem Wasser behandelt, als der anhängenden Lauge entspraeh. Hierbei sank der Stickstoffgehalt auf 0,013 Prozent 1 - etwa 0,07 Prozent 1Ig(\03)_. Darauf wurden auf je loo g Rücksand nochmals 30 ccm heißes Wasser in Anwendung gebracht. Hiernach hatte- der Rückstand nur noch o,oo95 Prozent \ - o,o5 Prozent \1-(N0,).,. Die. entstehende Waschlauge enthielt nel:en geringen Mengen von Nitraten pro Liter etwa 55,2g.\lgS0, und 3029 NaCl. Mit dieser und darauf mit etwas heißem Wasser wurde das Bühnensalz behandelt. Hierbei sinkt der Stickstoffgehalt des Materials auf weniger als 0,02 Prozent N. Die letzte Waschlauge des Bühnensalzes kann zur Auswaschung des Löserückstandes in Anwendung gebracht werden. Wie man sieht, ist die Erreichung einer sehr weitgehenden Stickstofffreiheit, die weit unter den Werten liegt, welche das Verfahren in wirtschaftlicher Hinsicht noch ertragen kann, ohne weiteres möglich. Das eigentliche Problem besteht in der Unterbringung der entstehenden Waschlaugen. Es wurde gefunden, claß man die Nr aCl-gesättigte Waschlauge des Löserückstandes bzw. Bühnensalzes zweckmäßig der Salpeterendlauge zuschlägt, um sie bei der Rohsalzbehandlung in Anwendung zu bringen.
  • TUan bringt etwa zusammen: :i,81 eigentliche Salpeterendlauge mit 1,2 1 Doppelsalzwaschlauge, die nach der zweiten Kristallisation der Lauge zufließt, und ferner mit o,81 Waschlauge des 1_öserückstandes und 0,7 I Magnesiumnitratlauge von etwa 25o g i\Ig(N0l) 2 pro Liter. Diese Löselauge sättigt sich bei der Rohsalzbehandlung an sich mit Chlornatrium, so daß die \ aC I-Sättigung der Waschlauge unerheblich ist. Die erforderliche Magnesiumnitratlauge kann etwa durch Auflösung des Kieserits mit 3-Iagnesiumnitratlauge gewonnen werden. Beiläufig sei bemerkt, daß bei der dort beschriebenen Arbeitsweise eine Klärung der Kieseritauflösung nicht stattzufinden braucht. Bei der Fällung des Calciumsulfates werden die Trübungen aus der Lauge entfernt. Die hierdurch bedingte Verunreinigung des Calciumsulfates wird bei der Filtration der Calciumnitratlauge beseitigt.
  • Die des wertvollen Stickstoffs wegen sorb fältige Auswaschung des Löserückstandes bringt als weiterenVorteil nebenbei eineAuswaschung auf Kalifreiheit, wie sie bei der sonstigen Rohsalzverarbeitung auch nicht annähernd erreicht zu «erden pflegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Kalisalpeter aus Kalirohsalzen nach Patent 3358I9! dadurch gekennzeichnet, daß man die Waschlauge des Löserückstandes bzw. des Bühnensalzes der Salpeterendlauge zuschlägt, um die dabei entstehende Lauge, die evtl. noch mit anderen Betriebslaugen, insbesondere mit Magnesiunmitratlösung, verdünnt wird, als Löselauge zur Behandlung des Rohsalzes zu verwenden.
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