DE405550C

DE405550C - Spindelstock mit Vor- und Ruecklauf

Info

Publication number: DE405550C
Application number: DEO13511D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Filing date: 1923-02-03
Publication date: 1924-11-05

Description

DEUTSCHES REICH

bur. inc. cigendom

g
2 2 JAI;. 1825

AUSGEGEBEN AM 5. NOVEMBER 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 405550 KLASSE 49 a GRUPPE

(O 135111149*¹)

Julius Ortlieb in Eßlingen-Mettingen,Wttbg.

Spindelstock mit Vor- und Rücklauf. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1923 ab.

Die Erfindung betrifft einen Spindelstock, der hauptsächlich zum Gewindeschneiden bestimmt und mit Vor- und Rücklauf versehen ist.

Dieser Vor- und Rücklauf wird durch Anwendung einer Spreizkupplung erzielt, die durch Verschiebung einer Kupplungsmuffe ein- und ausgerückt wird.

Es ist bei Kupplungen für Transmissionen bereits vorgeschlagen worden, Spannringe durch mittels verschiebbarer Keile spreizbare Klauenhebel oder durch senkrecht zur Welle verschiebbare Bolzen, die von einer mit Doppelkegel versehenen, in der Welle verschiebbaren zweiten Welle verstellt werden, zur Anlage an die Kupplungsscheibe zu brin-

gen. "Diese Anordnungen sind aber verwickelt, bestehen aus vielen, der Abnutzung stark unterworfenen Teilen, erfordern viiel Raum und beanspruchen für ihren Steuerteil auch den Hohlraum der Welle.

Die vorliegende Bauart eines Spindelstockes für Vor- und Rücklauf mit zwei Riemen, von denen der eine für die Vorwärts-, der andere für die Rückwärtsbewegung dient, zeichnet ίο sich den bekannten Anordnungen gegenüber durch große Einfachheit und wenige Teile aus. Das Ein- und Ausrücken der Kupplung erfolgt hierbei durch zwei gegenüberliegende, parallel auf der Spindel laufende verschiebig bare Keile, die in mit entsprechenden Schrägflächen versehene Schalen eingreifen, durch deren Spreizung die sichere Verbindung zwischen der Welle und der betreffenden Riemenscheibe bewirkt wird. Der Hohlraum- der Welle bleibt frei von Steuerteilen und kann also für den Materialdurchgang benutzt werden. Die ganze Anordnung erfordert wenig Platz und läßt sich daher in kleinen und niedrigen Spindelstöcken unterbringen. Auf der Zeichnung ist ein Spindelstock gemäß vorliegender Erfindung in einem 'Ausführungsbeispiel in Abb. ι im Längsschnitt und in Abb. 2 im Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. ι dargestellt. In Abb. ι ist ein Keil noch in Aufsicht gestrichelt dargestellt.

Zum Antrieb der Spindel sind zwei Riemenscheiben α und b vorgesehen, von denen α vorwärts und b rückwärts läuft. Die Riemenscheiben sitzen auf je zwei geteilten harten Schalen c, die wiederum auf der Spindel d sitzen. In die geteilten Schalen c greifen zwei einander gegenüberliegende Spreizkeile e ein, die bei / beiderseits konisch sind und an einem Ende mit einer Nase e_t in eine Kupplungsmuffe g eingreifen, die in bekannter Weise durch die Gabel h und die Kupplungsbacken i mittels eines Handgriffes k hin und her bewegt wird.

Hierdurch werden die Keile in die geteilten Schalen geschoben und diese gespreizt und umgekehrt. Durch die beispielsweise zwi— sehen c und b erzielte Reibung und den Keileingriff wird dann die Spindel d mitgenommen und nach der gewünschten Richtung gedreht.

Claims

. Patent-Anspruch:

Spindelstock mit Vor- und Rücklauf und · durch Keile ein- und ausrückbarer Spreizkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenscheiben {a, b) für Vor- und Rücklauf auf an sich bekannten geteilten Schalen (c) sitzen, die durch zwei gegenüberliegende, parallel auf der Spindel (d) verschiebbare, von dieser mitgenommene und in entsprechend gestaltete Ausnehmungen der Schalen eingreif endeKeile (e) gespreizt. werden und hierdurch eine der Riemenscheiben mit der Spindel kuppeln.