DE421184C - Spannvorrichtung fuer ungezogenes Stangenmaterial - Google Patents
Spannvorrichtung fuer ungezogenes StangenmaterialInfo
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- DE421184C DE421184C DES69348D DES0069348D DE421184C DE 421184 C DE421184 C DE 421184C DE S69348 D DES69348 D DE S69348D DE S0069348 D DES0069348 D DE S0069348D DE 421184 C DE421184 C DE 421184C
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- Germany
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- clamping
- sleeve
- nut
- work spindle
- tensioning
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/12—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
- B23B31/16—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving radially
- B23B31/16158—Jaws movement actuated by coaxial conical surfaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7. N O VEMBER 1925
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 a GRUPPE 20
(S 693481149a1)
Otto Siegfried in Charlottenburg.
Spannvorrichtung für ungezogenes Stangenmaterial.
Die bekannten Spannvorrichtungen zum
Spannen von ungezogenem Stangenmaterial weisen noch immer einen großen Mangel an
Festigkeit und Sicherheit in der Spannung auf und haben infolge unrichtiger Übertragung
des Spanndruckes auf die Arbeitsspindel einen starken Verschleiß der betrqffenen
Teile. Erreichbar ist mit ihnen ein Materialausgleich von höchstens 1Z2 mm
bei starken Materialien unter Anwendung
starker Drucke innerhalb der Spannbacken und dementsprechender äußerster Beanspruchung
der Antriebsteile.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung infolge der besonderen Ausführungsform unter
Ausschaltung der eben angeführten Mangel ein einwandfreies und leichtes Spannen auch
des widerspenstigsten Materials.
Auf der Zeichnung zeigen
ίο Abb. ι und 2 den Futterkopf im Längsund
Querschnitt,
Abb. 3 einen Längsschnitt durch den Antrieb der Spannvorrichtung und
Abb. 4 eine Abwicklung der Kurventrommel.
Der Futterkopf 3 (Abb. 1 und 2) ist eine Erweiterung der Arbeitsspindel 1 zur Aufnahme
der Spannbacken 4 und 5, in die die für gezogenes Material übliche Spannpatrone ao zerlegt ist. Die äußeren Spannbacken 4 tragen
in T-förmigen Nuten die inneren Spannbacken 5. Quer zu den T-Nuten ist eine Nut
eingedreht, in die der Kupplungsring 6 einhakt, der die Spannbacken unter Zulassung
eines allseitigen geringen Spielraumes mit der Spannseele 2 und über diese mit dem Antriebe
der Spannvorrichtung verbindet. Die äußeren Spannbacken 4 sind nur achsial verschiebbar
; die inneren Spannbacken 5 können sich wegen ihrer Verbindung mit dem Verschlußring
7 nur in radialer Richtung bewegen.
Die die Knaggen 10 tragende Hülse 8 (Abb. 3) ist nicht, wie bisher üblich, fest mit
der Arbeitsspindel 1 verschraubt, sondern in achsialer Richtung verschiebbar auf ihr gelagert.
Zur Mitnahme der Spannseele 2 während der Verschiebung ihres Antriebes nach links zum Öffnen des Futters greifen
die Spannknaggen 10 in Schlitze der Seele 2 ein. Den eigentlichen Spanndruck
nach erfolgtem Materialausgleich übt der von dem Spannschieber 23 verschobene Spannring 9 aus. Um den Spannknaggen 10
für das Spannen immer die gleichen Angriffspunkte zu bieten und um den verschiedenen
Spannstellungen der Knaggenlagerhülse 8 mit den Knaggen 10 zu begegnen, schließt sich
zu beiden Seiten an den Arbeitsteil des Spannringes 9 ein zylindrischer Teil an. Die
Knaggenlagerhülse 8 ist mit einer Ausgleichmutter 12 unter Zulassung eines Spielraumes
von etwa 3 mm durch eine Überwurfmutter 11 verbunden. Zwischen den Teilen 8
und 12 liegen kräftige Blattfedern, die den Spielraum, ,soweit ihn die Überwurfmutter 11
zuläßt, während der Dauer der Entspannung des Futters herstellen und aufrechterhalten.
Die Ausgleichmutter 12 läuft mit einem linksgängigen Flachgewinde mit möglichst
geringer Steigung auf der Arbeitsspindel 1.
Sie trägt zwei gezahnte Antriebsscheiben. Zwischen beiden Stufen liegt der Fangring
13, der die Spurkränze der als Zahnräder ausgebildeten Spannscheibe 17 und
Entspannscheibe 16 aufnimmt. Der Fangring 13 verhindert ein seitliches Ausweichen
der beiden Scheiben 16, 17, die drehbar und verschiebbar auf der Schalthülse 18 angeordnet
sind. Um jedes Ecken der Scheiben 16,17 zu vermeiden, ist auf der Welle 21
die Fangscheibe 24 angeordnet. Am Ende der Arbeitsspindel 1 sitzt fest mit ihr verbunden
das Antriebszahnrad 14, das in das auf der Schatthülse 18 festsitzende Zahnrad 15 eingreift.
Die Scheiben 16, 17 bilden mit ihren Gegenrädern ein Wechselgetriebe zum
wechselseitig schnelleren und langsameren Antrieb der Ausgleichmutter 12 der Arbeitsspindel
ι gegenüber.
Die Steuerung dieses Wechselgetriebes erfolgt für das öffnen des Futters von der
Entspannfeder 27 (Abb. 4) der Kurventrommel aus über den Steuerschieber 22 durch
achsiales Verschieben der Schalthülse 18, wobei deren Vollkegel in den entsprechenden
Hohlkegel des Zahnrades 16 gedrückt wird. Hierdurch erhält die Mutter 12 Antrieb,
überholt nunmehr die Arbeitsspindel 1, läuft zurück und öffnet, nachdem die zwischen g0
Knaggenlagerhülse 8 und Ausgleichmutter 12 liegenden Blattfedern einen Spielraum zwischen
beide gelegt haben, das Futter durch Zurückziehen der Hülse 8 und damit der äußeren Spannbacken 4 vollständig. Sie
nimmt dabei durch den Fangring 13 das gesamte Wechselgetriebe 16, 17 mit. Der
Teil 20 bringt die Schalthülse 18 zum Stehen und hebt damit die Kupplung zwischen dieser
und der Scheibe 16 auf. Die Stellung dieses Teiles 20 bestimmt somit die öffnungsweite
des Futters. Das Schließen des Futters nach erfolgtem Materialvorschub durch die Zuführungsschiene
28 erfolgt demgegenüber von der Spannfeder 29 über den Steuerschieber 22 durch Kuppeln der Schalthülse 18 mit der
Spannscheibe 17, so daß nun diese die Ausgleichmutter 12 antreibt. Entsprechend der
die Geschwindigkeit der Ausgleichmutter 12 der Arbeitsspindel 1 gegenüber nun herab- no
setzenden übersetzung läuft die Mutter auf der Spindel vor und schließt das
Futter bis zur Anlage der inneren Spannbacken 5 an das Material. Da das Schließen
des Futters bis zu diesem Punkte durch den achsialen Vorschub der Seele 2 mittels der
Ausgleichmutter 12 erfolgt, muß dieser Vorschub den verschiedenen Materialstärken entsprechend
auch verschieden groß sein.
Der den verschiedenen Materialstärken Rechnung tragende Vorschub der Seele 2 bedingt
ein rechtzeitiges Abschalten der Spann-
scheibe 17 von der Schalthülse 18. In dem
Augenblick, in dem das Futter bis zur Anlage der inneren Spannbacken 5 an das Material
geschlossen ist, bleibt die Hülse 8 mit den Knaggen 10 stehen und hält den durch
einen Gabelhebel mit ihr verbundenen Rückschaltschieber ig fest. Die Ausgleichmutter 12
läuft, da die Kupplung zwischen Spannscheibe 17 und Schalthülse 18 weiter besteht,
auf der Arbeitsspindel 1 weiter vor und zehrt den Spielraum zwischei sich und der Knaggenlagerhülse
8 auf. Kurz bevor sie auf die Knaggenlagerhülse 8 aufläuft, um dieser während der folgenden Operationen ein festes
Auflager zu bieten, schlägt die Schalthülse 18 gegen den Rückschaltschieber 19, der damit
die Kupplung zwischen dieser und der Spannscheibe 17 aufhebt, so daß sich jetzt
die Ausgleichmutter 12 und die Arbeitsspindel 1 mit gleicher Geschwindigkeit
drehen. Die Einstellung des Rückschaltschiebers 19 hat so zu erfolgen, daß sich die
Ausgleichmutter τ 2 durch den kleinen Schlag der sie bis dahin überholenden Arbeitsspindel
1 leicht angezogen hinter die Hülse 8 legt. Bei dem darauf folgenden Spannen
durch die den Spannschieber 23 verschiebende Spannkurve 30 (Abb. 4) wird mit den Spannknaggen
ro einerseits das Material im Futter, anderseits die Ausgleichmutter 12 unter Zugrundelegung
eines entsprechenden Konus als Auflager für die Knaggenlagerhülse 8 endgültig festgelegt.
Der Entspann- und Spannvorgang.
Nach Abstich des fertige'i Arbeitsstückes
setzt sich die Kurventrommel (Abb. 4) in Bewegung. Die Entspannkurve 26 nimmt mit dem Spannschieber 23 den Spannring 9
zurück (in Abb. 3 Verschiebung nach' rechts) und gibt damit die Spannknaggen 10 frei.
Jetzt faßt die Entspannfeder 27 der Kurventrommel den Steuerschieber 22, der die
Schalthülse 18 mit der Entspannscheibe 16 kuppelt, so daß diese die Antriebscheibe
für die Ausgleichmutter 12 bildet. Die Ausgleichmutter 12, die nach dem Entspannen
des Futters lose verschraubt hinter der Knaggenlagerhülse 8 lag, überholt der Übersetzung entsprechend nunmehr die Arbeitsspindel
i, läuft auf ihr zurück (in Abb. 3 nach links) und öffnet nach Herstellung des
gegebenen Spielraumes zwischen sich und der Knaggenlagerhülse 8 das Futter. Das Verbindungsstück
20 bringt die Schalthülse 18 zum Stehen und hebt die Kupplung zwischen
dieser und der Entspannscheibe 16 auf. Damit ist das Futter endgültig geöffnet. Nun
bringt die Vorschubschiene 28 das Material vor. Die Spannfeder 29 kuppelt über den
Steuerschieber 22 die Schalthülse 18 mit der Spannscheibe 17, so daß nun diese zur Antriebscheibe
für die Ausgleichmutter 12 wird. Entsprechend der die Geschwindigkeit der
Ausgleichmutter 12 der Arbeitsspindel 1 gegenüber nunmehr herabsetzenden Übersetzung
läuft diese auf der Arbeitsspindel vor und schließt das Futter bis zur Anlage
der inneren Spannbacken 5 an das Material. In dem Augenblick bleibt die Hülse 8 mit
dem Rückschaltschieber 19 stehen. Die Ausgleichmutter 12 läuft mit dem gesamten
Wechselgetriebe weiter und zehrt den Spielraum zwischen sich und der Knaggenlagerhülse
8 auf. Durch das Anschlagen der Schalthülse 18 an den Rückschaltschieber 19
wird die Kupplung zwischen dieser (18) und der Spannscheibe 17 in dem Augenblick aufgehoben,
in dem die Ausgleichmutter 12 ein festes Auflager für die Knaggenlagerhülse 8
zu bieten vermag. Nun faßt die Spannkurve 30 den Spannschieber 23 und legt
durch achsialen Vorschub des Spannringes 9 (in Abb. 3 nach links) mittels der Spannknaggen
10 einerseits das Material im Futter und anderseits die Ausgleichmutter 12 endgültig
fest.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Spannvorrichtung für ungezogenes Stangenmaterial mit Vor- und Festspannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spannknaggen (10) tragende Hülse (8) mit Spiel in achsialer Richtung mit einer mit der Arbeitsspindel (1) durch Gewinde verbundenen Mutter (12) gekuppelt ist, die durch ein gesteuertes Wechselgetriebe (16, 17) rascher oder langsamer als die Arbeitsspindel (1) angetrieben wird und deren Antrieb beim Spannvorgang durch die infolge des Anliegens der Backen (5) an das Material zum Stillstand gelangende, die Spannknaggen (10) tragende Hülse (8) ausgeschaltet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69348D DE421184C (de) | 1925-03-25 | 1925-03-25 | Spannvorrichtung fuer ungezogenes Stangenmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69348D DE421184C (de) | 1925-03-25 | 1925-03-25 | Spannvorrichtung fuer ungezogenes Stangenmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE421184C true DE421184C (de) | 1925-11-07 |
Family
ID=7500921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES69348D Expired DE421184C (de) | 1925-03-25 | 1925-03-25 | Spannvorrichtung fuer ungezogenes Stangenmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE421184C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5855377A (en) * | 1996-11-13 | 1999-01-05 | Murphy; William G. | Dead length collect chuck assembly |
EP1554075A2 (de) * | 2002-10-18 | 2005-07-20 | Schumag AG | Werkzeugkopf, verstellring und spanabhebende maschine, insbesondere sch lmaschine |
US9476683B2 (en) | 2011-12-14 | 2016-10-25 | Eurenco | Munition, charge for such a munition, and method of manufacturing such a munition |
-
1925
- 1925-03-25 DE DES69348D patent/DE421184C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5855377A (en) * | 1996-11-13 | 1999-01-05 | Murphy; William G. | Dead length collect chuck assembly |
EP1554075A2 (de) * | 2002-10-18 | 2005-07-20 | Schumag AG | Werkzeugkopf, verstellring und spanabhebende maschine, insbesondere sch lmaschine |
US9476683B2 (en) | 2011-12-14 | 2016-10-25 | Eurenco | Munition, charge for such a munition, and method of manufacturing such a munition |
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