DE404697C - Verfahren zur Herstellung von naphthensaurem Lithium - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von naphthensaurem Lithium

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  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

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  • Verfahren zur Herstellung von naphthensaurem Lithium. Es ist bekannt, daß Verbindungen des Lithiums Gicht, Rheumatismus und andere Krankheiten, welche auf Bildung von unlöslichen Ablagerungen beruhen, günstig zu beeinflussen vermögen.
  • Die üblichen Lithiumverbindungen, z. B. Lithiumchlorid, sind bei äußerlicher Anwen-(hing nicht resorbierbar.
  • Es wurde nun gefunden, daß naphthensaures Lithium außerordentlich leicht von der Haut resorbiert wird und überraschende Heilwirkung bei Gicht und ähnlichen Krankheiten auszuüben vermag.
  • Die Herstellung von naphthensaurem Lithium kann unter Benutzung üblicher zur Bildung von Salzen führenden Arbeitsmethoden erfolgen. Man kann z. B. derart verfahren, (laß man eine heiße Lösung oder Aufschlemnnung von Lithitimcarbonat portionsweise mit der entsprechenden Menge von Naphthensäure versetzt und kocht, bis keine Kohlensäure mehr entweicht. Durch Eindampfen der von etwa vorhandenen Kohlenwasserstoffen z. B. durch Absetzenlassen befreiten Lösung erhält inan iiaphthensaures L ithium in Form eines salbenartigen Körpers. Zu dem gleichen Ergebnis gelangt man, wenn man eine wäßrige Lösung von Lithiumhydroxyd mit N aphthensäure neutralisiert und die erhaitene 1_ösur eindampft. Auch andere Methoden, z. B. portionsweises Versetzen wasserfreier Naphthensäuren bei niedrigen Temperaturen mit metallischem Lithium, Erhitzen von Naphthensäuren mit Lithiumchlorid bei Abwesenheit von Wasser oder mit Lithiumsalzen flüchtiger Säuren, wie Formiate, Acetate, zweckmäßig im Vakuum, oder Umsetzen von Lithiumsalzen mit solchen Metallsalzen der N aphthensäuren, daß das an letztere gebundene Metall mit der an Lithium gebundenen Säure als Niederschlag ausfällt, führen zum Ziel.
  • Das salbenförmige, mehr oder weniger konsistente naphthensaure Lithium kann durch einfaches Einreiben auf der Haut dem Körper des Kranken einverleibt werden.
  • Da, wie gefunden wurde, die Verbindungen der N aphthensätiren mit Lithium in mineralischen, tierischen und pflanzlichen Oilen und Fetten, z. B. Olivenöl, Rizinusöl, Lanolin, Vaseline, Paraffin, und ebenso in gewissen öl-, fett- oder seifenartigen Stoffen, wie z. B. ölsaures Ammoniak, Harzseifen usw., löslich bzw. mit diesen Stoffen in jedem Verhältnis mischbar sind, so kann man das naphthensaure Lithium in verschiedenster Anwendungsform z. B. als Salbe von gewünschter Konsistenz oder als öl zur Anwendung bringen. \ eben perkutaner Anwendung können die Lösungen in 01, z. B. Olivenöl, auch subkutan angewendet werden.
  • Vermöge der Erfindung ist man in der Lage> auch größere Mengen von L ithiumv erbindungen in harmloser Form dem Körper einzuverleiben, und zwar unmittelbar an den Stellen, an welchen die Heilwirkung erzielt werden soll, also z. B. da, wo Gichtknoten sich befinden.
  • Die überraschende Heilwirkung ist erklärlich, wenn man bedenkt, d,aß die im Körper abgelagerten harnsauren Salze sich mit naphthensaurem Lithium zu wasserlöslichem, harnsaurem Lithium und ebenso wasserlöslichem naphthensaurein Salz umsetzen.
  • Ebenso wie die Mischung mit Ölen und Fetten kann das naphthensaure Lithium auch in Form anderer Lösungen, z. B. in wässeriger oder alkoholischer Lösung zur Anwendung gebracht werden.
  • Dem naphthensauren Lithium oder den daraus hergestellten Lösungen oder Mischungen können noch andere, vorzugsweise die Heilwirkung der Präparate fördernde Körper, z. B. Salizvlsäure oder schmerzstillende Mittel einverleibt «erden.

Claims (1)

  1. P:1 TrNT-ANspRUcfI: Verfahren zur Herstellung von naphthensaurem Lithium, dadurch gekennzeichnet, daß man Naphthensäüren oder Verbinclungen der Naphthensäuren einerseits und Lithium oder Verbindungen des Lithiums anderseits nach den für Salzbildung in Betracht kommenden Methoden aufeinander wirken läßt.
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