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Gesperre zum Verblocken des Zeichengebers bei Fahrpreisanzeigern in
der Außerdienststellung. Die Erfindung betrifft ein Gesperre zum Verblocken des
Zeichengebers bei Fahrpreisanzeigern in der Außerdienststellung, durch das mißbräuchlicher
Benutzung des Zeichengebers vorgebeugt wird. Das Gesperre, das zu seiner Aufhebung
eine kurze Rückwärtsdrehung des Zeichengebers notwendig macht, wenn dieser in Dienst
gestellt werden soll, kennzeichnet sich durch überaus einfache, dabei dauernd zuverlässige
Funktion. Außerdem wird der Vorteil geboten, daß der Anbringung dieses Gesperres
keine räumlichen Schwierigkeiten entgegenstehen.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
zur Darstellung gebracht worden.
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Abb. i zeigt das Gesperre in der Stellung, in der der Zeichengeber
bei Fahrpreisanzeigern in der Außerdienststellung verblockt wird.
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Abb. 2 zeigt das Gesperre in der Stellung, in der durch kurze Rückwärtsdrehung
des Zeichengebers die Aufhebung der Verblockung des letzteren vorbereitet ist.
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Abb. 3 zeigt das Gesperre in der Stellung, in der der Zeichengeber
in die Indienststellung überführt werden kann.
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Abb. 4. zeigt das Gesperre in der Stellung des Zeichengebers, in der
dessen Indienststellung nach Taxe I zum Ausdruck kommen kann.
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Abb. 5 zeigt das Gesperre in der Stellung des Zeichengebers, in der
dessen Indienststellung nach Taxe III zum Ausdruck kommen kann.
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Abb. 6 zeigt das Gesperre in der Stellung, in der bei der Drehung
des Zeichengebers in die Außerdienststellung die Verblockung desselben vorbereitet
wird.
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In dem Fahrpreisanzeiger ist die `'Felle i drehbar gelagert, die in
der üblichen Anordnung den Zeichengeber 2 in Gestalt einer Fahnenstange mit Freifahnenblatt,
die Sperrscheibe 3 und die Einstellscheibe .4 trägt, wobei die Sperrscheibe 3 mit
der federnd belasteten Klinke 5, die Einstellscheibe .I mit dem federbeeinflußten
Hebel 6 in an sich bekannter Weise zusammenwirkt. Die Einstellscheibe .1. trägt
dabei an vier gleichmäßig im Kreise verteilten Punkten drehbar gelagerte Rollen
7, so daß der Hebel 6 mit einer daran sitzenden Nase 8 zwischen j e zwei dieser
Rollen 7 fest eingreift, wenn die M eile z mit der Scheibe 4. die Außerdienststellung
und die einzelnen Betriebsstellungen für die Betätigung des Fahrpreisanzeigers einnimmt.
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Die mit der Klinke 5 zusammenwirkende Sperrscheibe 3 und das durch
die Einstellscheibe 4. mit dem zwischen die Rollen 7 greifenden Hebel 6 gebildete
sogenannte Fahnensprunggesperre bedürfen keiner näheren Beschreibung, da der Gegenstand
der vorliegenden Erfindung auf eine bestimmte Einrichtung dieser an sich bekannten
Teile nicht angewiesen ist.
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Zum Verblocken des Zeichengebers 2 in der in Abb. i veranschaulichten
Außerdienststellung wird ein Sperrglied 9 nutzbar gemacht, das auf der der Sperrklinke
5 abgewendeten Seite der Sperrscheibe 3 um den Stift io drehbar ist und in den Weg
von an der Sperrscheibe 3 sitzenden Zapfen 1i, 12 ragt.
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Das Sperrglied 9, das durch einen in den Ausschnitt 13 eindringenden
festen Anschlag 1q. begrenzt drehbar ist, steht unter dem Einfluß einer Feder 1,5,
durch die es mit dem in den Weg der Zapfen 1i, 12 ragenden Ende ständig in die Hochstellung
gezwungen wird.
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Am freien Ende des Sperrgliedes 9 ist ein runder Ausschnitt 16 vorgesehen,
der in der Art eines Zahngetriebes mit den Zapfen 1i, 12 der Sperrscheibe 3 in Eingriff
gebracht werden kann, wenn die Verblockung des Zeichengebers 2 in der Außerdienststellung
aufgehoben werden soll.
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Nimmt der Zeichengeber 2 die in Abb. i veranschaulichte Außerdienststellung
ein, so verhindert das Sperrglied 9 die zur Indienststellung erforderliche Drehung,
weil das in den M eg des Zapfens ii der Sperrscheibe 3 ragende Sperrglied 9 durch
den in den Ausschnitt 13 eingreifenden festen Anschlag 14 nicht nach unten auszuweichen
vermag.
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Zur Indienststellung des Fahrpreisanzeigers ist erforderlich, zunächst
die durch das Sperrglied 9 bewirkte Verblockung der Sperrscheibe 3
aufzuheben.
Das geschieht, indem der Zeichengeber 2 in der in Abb. 2 durch einen Pfeil angedeuteten
Richtung ein kurzes Stück rückwärts gedreht wird. Bei dieser Rückwärtsdrehung gibt
der Zapfen ii der Sperrscheibe 3 das Sperrglied 9 frei, so daß dieses unter dem
Einfluß der Feder 15 in die in Abb. 2 veranschaulichte, durch den Anschlag 14 in
dem Ausschnitt 13 begrenzte Stellung emporschwingen kann. In dieser Stellung
des Sperrgliedes 9 ist der am freien Ende desselben befindliche runde Ausschnitt
16 aufnahmebereit für den Zapfen ii der Sperrscheibe 3.
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VGird nach der durch den Eingriff der Klinke 5 in die Sperrscheibe
3 begrenzten kurzen Rückwärtsdrehung der letzteren der Zeichengeber 2 in die zur
Indienststellung des Fahrpreisanzeigers erforderliche, in Abb. 3 durch einen Pfeil
angedeutete Drehbewegung gebracht, so kommt der Zapfen ii der Sperrscheibe 3 mit
dem runden Ausschnitt 16 des Sperrgliedes 9 in Eingriff und zwingt das Sperrglied
unter Anspannung der Feder 15 zur Teilnahme an der Drehung. Bevor der Zeichengeber
2 die in Abb. 4. v eranschau -lichte Indienststellung erreicht, hat der Zapfen ii
der Sperrscheibe 3 den runden Ausschnitt 16 des Sperrgliedes 9 verlassen, so daß
dieses unter der Wirkung der Feder 15 in die durch den Eingriff des festen Anschlages
14 in den Ausschnitt 13 begrenzte Stellung emporschwingen kann.
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Bei der für den Betrieb des Fahrpreisanzeigers erforderlichen weiteren
Drehung des Zeichengebers 2 bleibt das Sperrglied 9 so lange unbeeinflußt bis der
Zeichengeber 2 in die Außerdienststellung gebracht werden muß.
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.Nach dem Verlassen der in Abb. 5 veranschaulichten Indienststellung
des Zeichengebers kommt der Zapfen 12 der Sperrscheibe 3 mit dem runden Ausschnitt
16 des Sperrgliedes 9 in Eingriff und zwingt das Sperrglied unter Anspannung der
Feder 15 zur Teilnahme an der Drehung. Der Zapfen 12, von kleinerem Durchmesser
als der Zapfen ii, gibt das Sperrglied 9 frei, wenn der Zapfen ii bei aufrechter
Stellung des Zeichengebers 2 in der aus Abb. i ersichtlichen Anordnung gegen die
obere Kante des Sperrgliedes 9 zu liegen kommt.
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Die Kupplung und Entkupplung des Sperrgliedes 9 mit den Zapfen 1i,
12 der Sperrscheibe 3 wiederholt sich in der beschriebenen Reihenfolge bei jeder
Umdrehung der M elle i, die den Zeichengeber 2 aus der Außerdienststellung in die
verschiedenen Indienststellungen und schließlich wieder in die Außerdienststellung
führt.
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Die zur Inbetriebsetzung des Fahrpreisanzeigers erforderliche kurze
Rückwärtsdrehung des Zeichengebers reicht vollkommen für die Zurückführung der zur
Anzeige des Fahrpreises dienenden Teile aus der Anzeigestellung in die Nullstellung
bzw. Anfangstellung aus, wenn der Versuch unternommen werden sollte, den Fahrpreis
aufzufangen, also eine neue Fahrt statt mit dem Anfangspreis mit einen höher angezeigten
Fahrpreise zu beginnen.
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Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß gegenüber dem
Darstellungsbeispiel der Zeichnung Abänderungen in der Ausführung und in den Maßverhältnissen
der einzelnen Teile des Gesperres nach Wunsch oder Bedarf vorgenommen weiden können,
ohne den Rahmen der Erfindung überschreiten zu müssen.