DE404353C

DE404353C - Antriebsvorrichtung fuer Taschenlampendynamos

Info

Publication number: DE404353C
Application number: DEM82378D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-08-26
Filing date: 1923-08-26
Publication date: 1924-10-16

Description

Antriebsvorrichtung für Taschenlampendynamos. Bei den bekannten Antriebsvorrichtungen für Taschenlampendynamos, bei welchen Sperräder verwendet werden, ergibt sich der Übelstand, daB die Triebwerke geräuschvoll arbeiten, was um so unangenehmer ist, als in dem Getriebe nach Patent 389638 zwei Sperräder vorhanden sind.
Die im folgenden beschriebene Erfindung gestattet, einen geräuschlosen Gang des Triebwerks zu erzielen, bei welchem die Dynamowelle sowohl beim Aufwärtshub als auch beim Abwärtshub stets in derselben Drehrichtung läuft.
Abb. i zeigt das Triebwerk im Aufriß, Abb. 2 im Grundriß ; Abb. 3 und 4 sind Einzelheiten. Das Triebwerk ist zwischen den Platinen 14 gelagert. 13 ist die in gleicher Drehrichtung anzutreibende Dynamowelle. Der Antrieb erfolgt in bekannter Weise durch zwei räumlich versetzte Zahnhebel 5 und 6, welche durch Fingerdruck betätigt werden. Die Hebel 5 und 6 sollen sich beispielsweise bei Ausübung des Fingerdruckes in der Richtung des Pfeiles a und beim Aufhören des Fingerdruckes infolge Federkraft in entgegengesetzter Richtung, also in Richtung des Pfeiles b, bewegen.
'Nach der Erfindung sind nun zwei klemmend wirkende llitnehmer 7 und 8 in dem Getriebe als Ersatz für die bekannten Sperrklinken vorgesehen. Von diesen Nlitnehmeranordnungen ist eine in Abb.3 in geöffneter Vorderansicht und in Abb. <f im Querschnitt dargestellt. Die Mitnehmeranordnung besteht aus einem Gehäuse 7, in welchem eine Kurvenscheibe 15 angeordnet ist. Diese sitzt lose auf der Welle :2 und ist mit dem Triebrad 3 fest verbunden, das ebenfalls lose auf der Welle 2 sitzt. In der Kurvenscheibe 15 ist an ihren Absätzen jeweils eine Spiralfeder 18 eingelassen. Vor den beiden Absätzen der Kurvenscheibe 15 ist je eine Walze 16, 17 angeordnet. Dreht sich das Triebrad 3 etwa in der Richtung des Pfeiles c, so findet eine Mitnahme des Gehäuses 7 durch die Walzen 16 und 17 statt. Die Berührungsfläche des Gehäuses 7 mit den Walzen 16 und 17 wird zweckmäßig geriffelt.
Dreht sich umgekehrt das Triebrad 3 in der Richtung des Pfeiles d, so findet keine Mitnahme des Gehäuses 7 statt.
Es läßt sich jetzt am Getriebe verfolgen, wie die Drehung der Dynamowelle 13 in demselben Drehsinne zustande kommt. Werden die Hebel 5 und 6 in der Richtung des Pfeiles a gedrückt, so dreht sich das Rad 3, und zwar in einer Richtung, welche der Richtung des Pfeiles c in Abb. 3 entspricht, d. h. das Gehäuse 7 wird mitgenommen und damit auch das mit dem Gehäuse 7 fest verbundene Zahnrad i. Gleichzeitig hat der Hebel 6 das auf der anderen Seite des Zahnrades i angeordnete Triebrad 4 gedreht. Da dieses Zahnrad 4 sich aber gemäß Abb. 3 im Sinne des Pfeiles d dreht, findet keine Mitnahme des mit dem Zahnrad i ebenfalls fest verbundenen Gehäuses 8 statt, so daß auf das Zahnrad i tatsächlich lediglich der Hebel 5 beim Abwärtshub einwirkt.
Das Zahnrad = dreht den auf der Welle 9 angeordneten Trieb io, mit welchem das Zahnrad ii fest verbunden ist, das das auf der Dynamowelle 13 fest angeordnete Zahnrad i2 dreht.
Machen nun die Hebel s und 6 unter der Wirkung einer Feder nach Aufhören des Fingerdruckes ihren Aufwärtshub in Richtung des Pfeiles b, so läßt die Drehung des Triebrades 3 das Zahnrad i unbeeinflußt, da keine Mitnahme des Gehäuses 7 erfolgt, während das Triebrad das Gehäuse 8 mitnimmt und demgemäß das Zahnrad i in demselben Drehsinne dreht wie beim Abwärtshub (Richtung des Pfeiles a) der Hebel 5 und 6.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Antriebsvorrichtung für Taschenlampendynamos nach Patent 389638, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnten Triebhebel (5, 6) bei jedem Hin- und Rückgang zwei zu beiden Seiten des Haupttriebrades (i) lose auf der Welle (2) gelagerte Triebe (3, 4) in entgegengesetztem Sinne drehen, und daß mit letzteren verbundene Kurvenscheiben (15) dabei mittels Klemmwalzen (16, 17) immer eines von zwei mit dem Haupttriebrad (i) fest verbundenen Gehäusen (7, 8) in demselben Sinne mitnehmen.
2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Walzen (16, 17) zur Berührung kommende Wandung der Gehäuse (7, 8) geriffelt ist.
3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (16, 17) durch in dem Absatz der Kurvenscheibe (15) versenkte Spiralfedern (18) von diesem abgedrückt werden.