DE4042679C2 - Badewanne - Google Patents
BadewanneInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K3/00—Baths; Douches; Appurtenances therefor
- A47K3/02—Baths
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- A47K3/16—Devices for fastening baths to floors or walls; Adjustable bath feet ; Lining panels or attachments therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Badewanne mit einem im Grundriß im
wesentlichen ovalen Wannentrog entsprechend dem Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
Badewannen werden üblicherweise mit einer Längsseite entlang
einer Gebäudewand, mit einer Längsseite und mit einer Stirnsei
te in einer Raumecke oder auch als sogenannte Eckwannen mit
diagonal zur Raumecke verlaufendem Wannentrog in einer Raumecke
aufgestellt. Bei derartigen Wannen ist es wünschenswert, ohne
Behinderung des freien Zugangs und ohne wesentliche Verringe
rung des freien Trograumes Sitz- und/oder Ablageflächen zu
schaffen. Dies wurde bisher durch entsprechende Verlängerungen
des Wannenrandes am einem stirnseitigen Wannenende oder bei
Eckwannen im Zwischenbereich verwirklicht. Es ist bei Wannen
aus Gußeisen bekannt, aus gestalterischen Gründen wenigstens
eine der den Wannentrog begrenzenden Längswandseiten einwärts
gekrümmt auszubilden (Prospekt Düker, Athena/Phoenix, März
1990). Da derartige Wannen selbsttragend sind, werden sie ent
weder freistehend aufgestellt oder werden vollständig in den
Boden eingelassen. Eine Nutzung des dem einwärts gekrümmten
Teil der Längswandseiten zugeordneten äußeren Bereichs als zu
sätzlicher Raum ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Badewanne
zu schaffen, die bei großem Innenraum nur einen kleinen Flä
chenbedarf besitzt und die bei entsprechender Ausgestaltung
auch die Anordnung von zusätzlichen, im Bereich des Wannenin
nenraumes liegenden, als Sitzfläche zu benutzende Flächen er
möglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Eine Wanne mit
dieser Formgebung hat den Vorteil, daß ohne nennenswerte Re
duzierung des Trograumes und ohne Beeinträchtigung der Zu
gangsmöglichkeit am raumseitigen Wannenrandteil ein Flächen
teil vorhanden ist, der als Sitz- und/oder Ablagefläche be
nutzt werden kann. Dies bietet nicht nur behinderten Personen
sowohl beim Einsteigen als auch beim Aussteigen die Möglich
keit, sich zunächst auf diesen Flächenteil zu setzen und mit
sicherem Halt die Beine nacheinander über den Wannenrand zu
bewegen. Da sich ein Bein immer auf einer Bodenfläche abstützt,
ist auch ohne Handgriffe in den meisten Fällen ein
sicherer Halt gewährleistet. Ein weiterer Vorteil dieser
Formgebung besteht darin, daß unterhalb des Flächenteils in
zusätzlicher Raum vorhanden ist. Dieser kann beispielsweise
bei einer Ausrüstung der erfindungsgemäßen Badewanne als so
genannte Whirlwanne mit Vorteil für die Unterbringung eines
Pumpenaggregats benutzt werden. Hier steht nicht nur ein ver
hältnismäßig großer Raum zur Verfügung, sondern es ist auch
der Vorteil gegeben, daß dieser Raum von der Vorderseite her
frei zugänglich gemacht werden kann. Zweckmäßig ist es, wenn
der Flächenteil tiefer liegt als der die Wanne nach außen be
grenzende Wannenrandteil, so daß der Flächenteil immer in den
Wannentrog entwässert wird.
Zweckmäßig ist es auch, wenn der in den Wannentrog einwärts
gekrümmte Teil der vorderen Längswandseite im Bereich des
Flächenteils nahezu senkrecht verläuft.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig,
wenn der der vorderen Längswandseite zugeordnete vordere, dem
Raum zugekehrte Wannenrandteil bogenförmig verläuft. Dieser
bogenförmige Verlauf kann hierbei die Form eines exakten
Kreisbogens aufweisen aber auch die Form eines Korbbogens
oder eines Polygons mit abgerundeten Ecken aufweisen. Durch
einen derartigen bogenförmigen Verlauf des vorderen Wannen
randteils ergibt sich aufgrund der geometrischen Zuordnung zu
dem einwärts gekrümmten Verlauf der Begrenzungskante des Wan
nentroges in diesem Bereich ein groß bemessener Flächenteil,
der ein bequemes Sitzen auch dann ermöglicht, wenn auf dem
Flächenteil Armaturenteile angeordnet sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
zumindest eine Stirnseite des Wannentroges bogenförmig ver
läuft und mit dem überwiegenden Teil ihres Randes in den bo
genförmig verlaufenden Randteil übergeht. Hierdurch wird nicht
nur eine optimale Längenausnutzung bewirkt, sondern es be
steht auch hier die Möglichkeit, eine Stirnseite verhältnis
mäßig steil verlaufend und damit als Fußteil auszubilden und
die andere Stirnseite beispielsweise unter einem Winkel von
60°, gemessen gegenüber der Horizontalen auszurichten und als
Rückenlehne auszubilden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
an der Außenseite zumindest im Bereich der einwärts gekrümm
ten Begrenzungskante des Wannentroges eine Vorderwand ange
bracht ist, von der zumindest ein Teilstück lösbar ausgebil
det ist. Hierdurch ergibt sich nicht nur ein einwandfreier
Abschluß der Vorderwand an den Badewannenrand sondern es be
steht hier auch die Möglichkeit, bei derartigen, als Whirl
wannen ausgerüsteten Badewannen einen einfachen Zugang zu der
unter dem dem Raum zugekehrten Flächenteil liegenden Maschi
nenaggregat zu schaffen.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt gem. der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt gem. der Linie III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 das Detail A in Fig. 3 in größerem Maßstab.
In Fig. 1 ist eine aus einem Kunststoff, beispielsweise Sani
täracryl, tiefgezogene Badewanne 1 dargestellt, mit einem im
wesentlichen ovalen Wannentrog 2, dessen hintere Längswand
seite 3 in einen im wesentlichen geraden hinteren Wannenrand
teil 4 übergeht. Der hintere Wannenrandteil 4 schließt an ei
nen Gebäudewand an. Die vordere Längswandseite 5 des Wannen
troges sowie die beiden Stirnseiten 6 und 7 gehen in einem
bogenförmigen, hier kreisbogenförmig verlaufenden, vorderen
Wandteil 8 über, der mit seinen Enden 9 und 10 mit den ent
sprechenden Enden des geraden Wannenrandteils 4 verbunden
ist. Der Wannentrog 2 ist hierbei so angeordnet, daß die hintere
Längswandseite 3 unter einem Winkel von etwa 10°, gemes
sen gegenüber der Senkrechten, nach außen geneigt, also nahe
zu senkrecht verläuft, und unmittelbar in den geraden Wannen
randteil 4 übergeht. Die beiden im wesentlichen kreisbogen
förmig verlaufenden Stirnseiten 6 und 7 des Wannentroges 2
gehen mit dem überwiegenden Teil ihres oberen Randes in den
bogenförmig verlaufenden Wannenrandteil 8 über. Hierbei ist,
wie im Längsschnitt gem. Fig. 2 dargestellt, die Stirnseite 6
unter einem Winkel von etwa 60° gegenüber der Horizontalen
geneigt ausgerichtet und als Rückenlehne ausgebildet, während
die Stirnseite 7 sehr steil ausgerichtet ist.
Die vordere Längswandseite 5 des Wannentroges 2 verläuft im
Scheitelbereich des bogenförmigen Wannenrandteils 8 ebenfalls
unter einem geringen Winkel nach außen geneigt, also nahezu
senkrecht, und geht in einen Flächenteil 11 über, wie dies aus
dem Querschnitt in Fig. 3 ersichtlich ist. Dieser Flächenteil
11 liegt etwas tiefer als der Wannenrandteil 8 und weist eine
geringe Neigung in Richtung auf den Wannentrog 2 auf.
Wie die Aufsicht gem. Fig. 1 erkennen läßt, ist die dem Wan
nentrog 2 zugekehrte Begrenzungskante 12 des Flächenteils 11
gegenläufig zum Wannenrandteil 8 gekrümmt, so daß sich in be
zug auf die Stirnseiten 6 und 7 breite Einstiegsbereiche 13
ergeben. Die Einstiegsbereiche sind selbst dann bequem zu
gänglich, wenn die Badewanne im Bereich einer ihrer Stirnsei
ten an eine senkrecht zum hinteren Wannenrandteil verlaufen
den Gebäudewand unmittelbar anschließt. Der Flächenteil 11
kann hierbei im Bereich seiner Begrenzungskante 12 mit einem
nach oben weisenden Wulst versehen sein, der an der tiefsten
Stelle rinnenartig unterbrochen ist, so daß ein einwandfreier
Wasserablauf gewährleistet ist, andererseits jedoch ein si
cherer Halt gegen Abrutschen gegeben ist. Der Flächenteil 11
kann auch in seiner Oberfläche profiliert, beispielsweise ge
wellt oder gerippt sein, oder eine zusätzliche, gegenüber den
übrigen Bereichen des Flächenteils 11 noch vertiefte Sitzmul
de aufweisen.
In den zwischen dem geraden Wandteil 4 und den Enden 9, 10
des bogenförmigen Wannenrandteils 8 gebildeten Ecken sind bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Stirnwände 6 und 7
in diesem Bereich so ausgebildet, daß sie zunächst in eine
Zwickelfläche 14, 15 übergehen, die ihrerseits dann in den
Wannenrand im Eckenbereich übergeht. Bevorzugt ist die Zwic
kelfläche 14 geringfügig tiefer gelegt als der Wannenrandteil
4, 8 in diesem Bereich. Die Zwickelflächen 14, 15 können
hierbei als Ablageflächen oder aber auch als Armaturenbank
dienen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Wannenab
lauf 16 im Bereich der Seitenwand 3 in bezug auf die Bogen
kontur des vorderen Wannenrandteils 8 mittig angeordnet, so
daß eine glatte Sitzmöglichkeit sowohl in bezug auf die
Stirnwand 6 als auch auf die Stirnwand 7 gegeben ist.
Während es grundsätzlich möglich ist, auch eine derartige
Wanne mit Hilfe eines sogenannten Wannenkastens zu montieren,
bei dem bis unter den Wannenrandteil 8 reichende Wandelemente
aus einem Hartschaum fest miteinander verbunden werden und
die Wanne randseitig unterstützen, während der Boden mit Hil
fe von Wannenfüßen abgestützt wird, ist in Fig. 3 die Befe
stigung mit Hilfe eines Wannengestells 17 angedeutet. Dies
besteht im wesentlichen aus einem Profilrohrrahmen, der mit
einer Reihe von vertikal verlaufenden Stützen versehen ist,
die bis unter den Wannenrand 8 und den Wannenrand 4 reichen
und die sowohl am oberen Ende als auch am unteren Ende je
weils mit einstellbaren Justierelementen 19 versehen sind.
Die Stützen 18 sind hierbei über Querträger 20 miteinander
verbunden, von denen einige unterhalb des Wannenbodens ver
laufen und diesen abstützen. Die frontseitigen Stützen 18
sind hierbei mit Befestigungselementen 21 versehen, an denen
eine schürzenartige Vorderwand 22, vorzugsweise lösbar, befe
stigt ist. Die schürzenartige Vorderwand 22 übergreift mit
ihrer oberen Kante 23 die Unterkante 24 des Wannenrandteils
8, wie dies in Fig. 4 in größerem Maßstab dargestellt ist.
Die schürzenartige Vorderwand kann hierbei im Frontbereich,
d. h. unmittelbar in ihrem dem Flächenteil 11 zugeordneten
Bereich geteilt sein, so daß nur diese Teilschürze vom Ge
stell lösbar ist. Damit ist eine große Revisionsöffnung mög
lich, wenn eine derartig ausgebildete Wanne als Whirlpoolwan
ne ausgerüstet ist. Die hierzu erforderlichen, nur schema
tisch angedeuteten Aggregate 25 sind dann in dem Raum unter
halb des Flächenteils 11 angeordnet und frei von vorne zu
gänglich.
Claims (6)
1. Badewanne mit einer hinteren, einer Gebäudewand zugekehrten
Längswandseite, und einer vorderen, raumseitigen Längswandsei
te, die jeweils in einen Wannenrandteil übergehen und die einen
im wesentlichen ovalen Wannentrog begrenzen, wobei der Wannen
randteil mit Abstand über dem Gebäudeboden verläuft, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungskante (12) zwischen der vor
deren Längswandseite (5) und dem zugehörigen vorderen Wannen
randteil (8) über einen Teil ihrer Länge in den Wannentrog (2)
einwärts gekrümmt verläuft und am vorderen Wannenrandteil (8)
einen Flächenteil (11) begrenzt, daß an der Außenseite an dem
vorderen Wannenrandteil (8) eine schürzenförmige Vorderwand
(22) angeschlossen ist und daß die vordere Längswandseite (5),
der Flächenteil (11) und die Vorderwand (22) einen nutzbaren
Raum umschließen.
2. Badewanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flächenteil (11) tiefer liegt als der Wannenrandteil (8).
3. Badewanne nach Anspruch 1 der 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der in den Wannentrog (2) einwärts gekrümmte Teil der vorderen
Längswandseite (5) im Bereich des Flächenteils (11) nahezu
senkrecht verläuft.
4. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der der vorderen Längswandseite (5) zugeordnete
Wannenrandteil (8) bogenförmig verläuft.
5. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Stirnwandseite (6, 7) des Wannentroges (2)
bogenförmig verläuft und mit dem überwiegenden Teil ihres Ran
des in den bogenförmig verlaufenden Wannenrandteil (8) über
geht.
6. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Teilstück der Vorderwand (22) lös
bar befestigt ist.
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