DE4041341A1 - Sonnenschutzrollo zur abdeckung einer gekruemmten scheibe eines fahrzeugs - Google Patents
Sonnenschutzrollo zur abdeckung einer gekruemmten scheibe eines fahrzeugsInfo
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- B60J1/2013—Roller blinds
- B60J1/2066—Arrangement of blinds in vehicles
- B60J1/2075—Arrangement of blinds in vehicles specially adapted for fixed windows
- B60J1/208—Arrangement of blinds in vehicles specially adapted for fixed windows for rear windows
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
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- E06B9/40—Roller blinds
Description
Die Erfindung betrifft ein Sonnenschutzrollo zur Ab
deckung einer gekrümmten Scheibe eines Fahrzeuges gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem DE-GM 89 10 423 ist eine Sonnenblende zur Ab
deckung des hinteren Fensters eines Kraftfahrzeuges be
kannt, die aus einem auf einer Rolle aufwickelbaren Ab
deckungselement besteht. Am herausziehbaren Ende des Ab
deckungselementes ist in der Mitte eine Aufhängevor
richtung angebracht, die an einer entsprechenden, im
Fahrzeuginnenraum angeordneten Aufhängevorrichtung be
festigbar ist. Diese bekannte Sonnenblende hat den Nach
teil, daß ein Einsatz einer solchen Sonnenblende bei
stark geneigten Fenstern, die in ihrer Längsrichtung ge
krümmt sind, keine ausreichende Abdeckung des Fensters
bewirkt, ohne gleichzeitig die Kopffreiheit der Fond
passagiere einzuschränken. Durch die nicht abgedeckten
Fensterflächen kann es somit zu einer unerwünschten Auf
heizung des Fahrzeuginnenraumes kommen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sonnenschutzrollo zu
schaffen, das eine größere Abdeckung eines gekrümmten
Fensters eines Fahrzeuges unter Aufrechterhaltung der
Kopffreiheit der Fahzeuginsassen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Sonnen
schutzrollo der eingangs genannten Art durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Verwendung eines in einer Achsrichtung
flexiblen Fallstabes bei einem Sonnenschutzrollo ist eine
Anpassung des Abdeckelementes an die Krümmung der Scheibe
eines Fahrzeuges möglich, so daß die Scheibe insbesondere
auch in ihrem oberen Bereich nahezu vollständig abgedeckt
werden kann, ohne die Kopffreiheit der Fondpassagiere
stark einzuschränken. Zur Vermeidung einer eventuellen
Faltenbildung des aufwickelbaren Abdeckelementes ist der
Fallstab an seinen gegenüberliegenden Enden entgegen der
Zugrichtung vorgewölbt. Zum Ausgleich kleinerer Längen
unterschiede ist über die gesamte Länge des Fallstabes
eine entgegen der Zugrichtung wirkende Feder angeordnet.
Eine solche Feder kann beispielsweise ein Schaumstoff
streifen sein. Der flexible Fallstab weist in seiner
Mitte eine Aufhängevorrichtung auf, die in Eingriff mit
einer an der Karosserie des Fahrzeuges entsprechend aus
gebildeten Aufhängevorrichtung bringbar ist. Die mittige
Rolloaufhängung hat einerseits den Vorteil, daß nur eine
einzige Aufhängungsvorrichtung sowohl am Rollo als auch
an der Karosserie ausgebildet sein muß und andererseits
den Vorteil, daß sich der Fallstab in einfacher Weise der
Krümmung der Scheibe anpassen kann.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend an
hand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei
zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht einer Draufsicht auf das Heck
eines Fahrzeuges,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II in
der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein ausgezogenes Sonnen
schutzrollo, aus der die unterschiedliche
Wölbung des Fallstabes vor und nach dem Einbau
ersichtlich ist und
Fig. 4 eine Ansicht von oben auf das Sonnenschutzrollo
vor und nach dem Einbau vor einer gekrümmten
Scheibe eines Fahrzeuges.
Die Fig. 1 zeigt eine Ansicht von oben auf den Heckbe
reich eines Personenkraftwagens 1. In dieser Ansicht ist
eine Heckscheibe 2 und ein vor der Heckscheibe 2 aufge
spanntes Sonnenschutzrollo 3 erkennbar. Die Heckscheibe 2
ist relativ steil geneigt und zumindest um ihre Querachse
4 gekrümmt. Die Querachse 4 fällt in der Draufsicht mit
der Längsachse 5 des Fahrzeuges 1 zusammen. Das Sonnen
schutzrollo 3 ist an der Hutablage 6 oder dergleichen des
Fahrzeuges 1 so nah wie möglich an der Heckscheibe 2 be
festigt. Ferner weist das Sonnenschutzrollo 3 ein Gehäuse
7 auf, in dem sich eine Welle 8 und eine Auf
wickelvorrichtung 9 befindet, wie dies in der Fig. 3 ge
zeigt ist.
In der in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist das
Sonnenschutzrollo 3 unterhalb der Hutablage 6 montiert,
wobei ein tuch- oder folienartiges Abdeckelement 10 durch
einen in der Hutablage 6 ausgebildeten Spalt 11 hindurch
geführt ist. Am außerhalb des Gehäuses 7 befindlichen
Ende 12 des Abdeckelementes 10 ist ein sich über die ge
samte Länge des Abdeckelementes erstreckender Fallstab 13
befestigt. Die Befestigung kann dadurch erfolgen, daß am
Ende 12 des Abdeckelementes 10 eine Schlaufe 14 gebildet
ist, durch die der Fallstab 13 hindurchschiebbar ist. In
der Mitte des Fallstabes 13, das heißt in der Höhe der
Querachse 4, ist eine Aufhängevorrichtung 15 befestigt.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, erstreckt sich das
Abdeckelement 10 des Sonnenschutzrollos 3 über nahezu die
gesamte Fläche der Heckscheibe 2, wobei lediglich an den
Seiten der Heckscheibe 2 ein minimaler Spalt 16 durch das
Abdeckelement 10 nicht abgeschirmt ist.
Die Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht längs der Linie II-
II in der Fig. 1, in der die Einbaulage des oberen Be
reichs des Abdeckelementes 10 des Sonnenschutzrollos 3 in
bezug auf die Heckscheibe 2 und den Dachhimmel 17 des
Kraftfahrzeuges 1 gezeigt ist. In der vorliegenden Aus
führungsform weist der Fallstab 13 einen rechteckförmigen
Querschnitt auf. Um das obere Ende 18 des Fallstabes 13
ist ein elastisches Material 19, beispielsweise ein
Schaumstoffstreifen, beabstandet angeordnet. Im be
festigten Zustand weist das elastische Material 19 einen
U-förmigen Querschnitt auf. Der Fallstab 13 ist zusammen
mit dem elastischen Material 19 in der Schlaufe 14 des
Abdeckelementes 10 angeordnet. Die Nachgiebigkeit des
elastischen Materials 19 ist zum Längenausgleich er
forderlich, um eine Faltenbildung bei kleineren Längen
unterschieden des Abdeckelementes 10 in bezug auf den
Fallstab 13 auszugleichen. Durch einen Pfeil 24 ist die
Nachgiebigkeit des elastischen Materials 19 angedeutet,
das in einer anderen Ausführungsform bei einer ent
sprechenden Nachgiebigkeit direkt am Fallstab 13 be
festigt sein kann.
In der Mitte des Fallstabes 13 ist eine hakenförmige Auf
hängevorrichtung 15 angebracht, an der ein Lederstreifen
oder dergleichen 20 zum Festhalten des Abdeckelementes 10
befestigt ist. Das obere Ende 21 der Aufhängevorrichtung
15 weist einen gekrümmten Querschnitt auf. Dieses Ende 21
greift in einer entsprechend geformten Ausnehmung 22
einer am Dachhimmel 17 des Fahrzeuges 1 befestigten
Aufhängevorrichtung 23 ein. Durch den bogenförmigen Ver
lauf der Ausnehmung 22 bzw. des hakenförmigen Endes 21
ist ein sicherer Halt gewährleistet.
Die Fig. 3 zeigt zwei Ansichten des aufgespannten Abdeck
elementes 10, nämlich zum einen unmittelbar vor der Be
festigung des Fallstabes 13 am Dachhimmel 17 des Fahr
zeuges 1 und zum anderen die Endlage des Fallstabes 13
sowie des daran befestigten, faltenfreien Abdeckelementes
10 im eingebauten Zustand. Zur Unterscheidung der beiden
Lagepositionen ist der Fallstab 13 vor der Befestigung an
der am Dachhimmel 17 angeordneten Aufhängevorrichtung 23
in gestrichelten Linien und im eingebauten Zustand nach
der Befestigung am Dachhimmel 17 in durchgezogenen Linien
dargestellt. Der Fallstab 13 ist an seinen beiden
gegenüberliegenden Enden 25 und 26 entgegen der im
eingebauten Zustand wirkenden Zugkraft Z so vorgewölbt,
daß der Fallstab 13 im gekrümmten Zustand parallel zum
oberen Rand 32 der Heckscheibe 2 verläuft. In gleicher
Weise ist das Abdeckelement 10 in seiner Querrichtung an
den Ecken 27 und 28 länger ausgebildet. Die zusätzliche
größere Fläche des Abdeckelementes 10 an den Ecken 27 und
28 ist nötig, um eine Faltenbildung in der Fläche des Ab
deckelementes in Querrichtung zu vermeiden, wenn der
Fallstab aus der in der Fig. 4 gezeigten geradverlaufen
den Lage in die in durchgezogenen Linien dargestellte ge
krümmte Lage bewegt wird. Durch den längeren Beschnitt an
den Ecken 27 und 28 wird in der Endlage über die gesamte
Länge des Fallstabes 13 und damit des Abdeckelementes 10
eine gleichmäßige Zugkraftverteilung erreicht, so daß
keine Faltenbildung entstehen kann. Durch das elastische
Material 19 werden geringfügige Längenunterschiede ausge
glichen. Die Größe der Nachgiebigkeit bzw. der Federkraft
des elastischen Materials 19 ist auf das jeweilige
Material des Abdeckelementes 10 sowie auf die von der
Aufwickelvorrichtung 9 erzeugte Zugkraft Z abgestimmt.
Die Fig. 4 zeigt eine Ansicht von oben auf den Fallstab
13 parallel zum ausgezogenen Abdeckelement 10 vor der Be
festigung an der am Dachhimmel 17 angeordneten Aufhänge
vorrichtung 23 in gestrichelten Linien sowie eine Ansicht
des Fallstabes 13 in der an der Aufhängevorrichtung 23
befestigten Einbaulage in durchgezogenen Linien. Durch
die Anpassung des Fallstabes 13 an die Krümmung der Heck
scheibe 2 entsteht eine Wölbung durch die der Fallstab in
seiner Mitte um einen Betrag "b" aus dem geradlinigen
Verlauf in den gekrümmten Verlauf verschoben wird. Der
Betrag "b" liegt in der Regel zwischen 2 und 5 cm. Ferner
sind an den gegenüberliegenden Enden 25, 26 des Fall
stabes 13 bzw. an den entsprechenden Enden des Ab
deckelementes 10 elastische Puffer 30, 31 zur Vermeidung
von Klappergeräuschen angeordnet.
Claims (8)
1. Sonnenschutzrollo zur Abdeckung einer gekrümmten
Scheibe eines Fahrzeuges, insbesondere einer ge
wölbten Heckscheibe, mit einem Fallstab, an dem ein
Ende eines tuch- oder folienartigen Abdeckelementes
befestigt ist, mit einer Vorrichtung zum Aufwickeln
des Abdeckelementes, wobei die Vorrichtung am zum
Fallstab gegenüberliegenden Ende des Abdeckelementes
angeordnet ist und mit einer in der Mitte ange
ordneten Aufhängevorrichtung zur lösbaren Be
festigung des Fallstabes an einer entsprechenden, im
Fahrzeuginnenraum angeordneten Aufhängevorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fallstab (13) senk
recht zur Querachse (4) des Abdeckelementes (10) zu
mindest in seinem mittleren Bereich so flexibel ist,
daß sich der Fallstab (13) und damit das Abdeck
element (10) im eingebauten Zustand an die Krümmung
der Scheibe (2) anpaßt.
2. Sonnenschutzrollo nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fallstab (13) an seinen gegenüber
liegenden Enden (25, 26) entgegen der im eingebauten
Zustand wirkenden Zugkraft (Z) so vorgewölbt ist,
daß der Fallstab (13) im gekrümmten Zustand parallel
zum oberen Rand (32) der Scheibe (2) verläuft.
3. Sonnenschutzrollo nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Vor
wölbung des Fallstabes (13) das Abdeckelement (10)
an seinen Ecken (27, 28) eine der Vorwölbung
angepaßte Form aufweist.
4. Sonnenschutzrollo nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fallstab (13) in einer am Ende des Abdeck
elementes (10) ausgebildeten Schlaufe (14) einge
schoben ist und daß zumindest zwischen der am oberen
Ende (18) des Fallstabes (13) ausgebildeten Stirn
fläche (29) und der dazu gegenüberliegenden Innen
fläche der Schlaufe (14) ein elastisches Material
(19) zum Längenausgleich angeordnet ist.
5. Sonnenschutzrollo nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das elastische Material (19) direkt an der Stirn
fläche (29) oder beabstandet zur Stirnfläche (29)
des Fallstabes (13) angeordnet ist.
6. Sonnenschutzrollo nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das elastische Material (19) ein Schaumstoff ist.
7. Sonnenschutzrollo nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Mitte des Fallstabes (13) bzw. des oberen
Endes (12) des Abdeckelementes (10) eine Aufhänge
vorrichtung (15) befestigt ist.
8. Sonnenschutzrollo nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an den gegenüberliegenden Enden (25, 26) des Fall
stabes (13) bzw. an den entsprechenden Enden des Ab
deckelementes (10) elastische Puffer (30, 31) zur
Vermeidung von Klappergeräuschen angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904041341 DE4041341A1 (de) | 1990-12-21 | 1990-12-21 | Sonnenschutzrollo zur abdeckung einer gekruemmten scheibe eines fahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904041341 DE4041341A1 (de) | 1990-12-21 | 1990-12-21 | Sonnenschutzrollo zur abdeckung einer gekruemmten scheibe eines fahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4041341A1 true DE4041341A1 (de) | 1992-06-25 |
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ID=6421136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904041341 Withdrawn DE4041341A1 (de) | 1990-12-21 | 1990-12-21 | Sonnenschutzrollo zur abdeckung einer gekruemmten scheibe eines fahrzeugs |
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