DE404108C - Unterlage fuer photographische Filme - Google Patents

Unterlage fuer photographische Filme

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DE404108C
DE404108C DEG58099D DEG0058099D DE404108C DE 404108 C DE404108 C DE 404108C DE G58099 D DEG58099 D DE G58099D DE G0058099 D DEG0058099 D DE G0058099D DE 404108 C DE404108 C DE 404108C
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DE
Germany
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viscosity
nitrocellulose
films
film
base
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Expired
Application number
DEG58099D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Oertel
Dr Hans Tappen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Goerz Photochemische Werke G M
Original Assignee
Goerz Photochemische Werke G M
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/795Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers the base being of macromolecular substances

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Unterlage für photographische Filme. Bei der Herstellung von photographischen Filmen, insbesondere von Kinematographeni-ilmen, :spielen die Herstellungskosten für die Zelluloidunterlage eine bedeutende Rolle. Es hat sich nun gezeigt, daß man .an Zusätzen zu der Filmmasse wie an Weichmachungsmitteln und besonders an dem teueren Kampferrnaterial dadurch sparen kann, daß man die Zelluloidunterlage aus zwei Folienschichten -zusammensetzt, von denen die eine z. B. ]<einen oder nur einen geringen, die andere dagegen einen ziemlich hohen Zusatz an dem betrefl-enden Weich@inachungsmittel, z. B. Kampfer, hat. Der so hergestellte Film besitzt in vieler Hinsicht dieselben Vorzüge wie eine in der ganzen Masse mit demselben Prozentsatz Kampfer versetzte Filmunterlage, obwohl dieser, auf die ganze Masse berechnet, einen viel geringeren Kampfergehalt hat und infolgedessen viel billiger herzustellen ist. Wie mit dem Kampferzusatz, kann man auch mit jedem beliebigen anderen Weichmachungsmittel verfahre i.
  • Bei der Herstellung dieses neuen Films gießt tnan beispielsweise eine Folie aus einer Lösung, welche acht Teile Nitrozellulose und einen Teil hanipfer in einem bestimmten Lösungsmittelgemisch zu einer etwa 15- bis 2opr ozentigen Lösung gelöst enthält. Die aus dieser Lösung gewonnene Folie übergießt man nach ihrer Fertigstellung mit einer Lösung aus acht Teilen Nitrozellulose mit keinem oder einem nur wesentlich geringeren Zusatz von Kampfer, wie z. B. 0,05 Teile auf die genannte Menge Kollodiumwolle in einem Lösungsmittelgemisch, welches nur eine geringe lösende Wirkung auf die erste Folie ausübt. Es entsteht ein Film, welcher infolge des erheblichen Kampfergehalts in der einen Schicht große Geschmeidigkeit besitzt, obwohl die andere Folie kampferarm und daher weniger geschmeidig ist. Das Aufgießen der einen Schicht auf die andere Folie bewirkt wegen ihrer nur geringen lösenden Wirkung auf diese nur eine Anätzung der letzteren, wie sie zur festen Verbindung erforderlich isst.
  • Ein anderer Weg, die Herstellung der Zelluloidunterlage wirtschaftlicher zu gestalten, besteht darin, da.ß man unabhängig von der Menge des zugesetzten Weichniachungsmittels zur Herstellung der beiden fest miteinander verbundenen, die Unterlage bildenden Folien zwei verschiedene Nitrozellulosen verwendet, von denen die eine sich durch eine viel geringere Viskosität auszeichnet.
  • Es ist in Hinsicht auf die mechanische Haltbarkeit, des Filmmaterials notwendig, claß man zur Herstellung der Zelluloidunterlage eine nicht zu weit abgebaute Nitrozellulose verwendet, die also noch ein möglichst großes Zellulosemolekül enthält, andererseits aber gut in Ätheralkohol löslich ist. Der Abbau der Nitrozellulose geht im allgemeinen parallel mit ihrer Viskosität, und die untere Grenze ihrer Brauchbarkeit als Zelluloidunterlage liegt bei einer Viskosität von etwa 30 Sekunden, bezogen auf eine i5prozentige Kollodiumwollösung in Ätheralkohol i : i im 2o mm -"iskosim.eterrolir nach C o c h i u s bei 18' C. Nitrozellulosen von geringerer Viskosität ergeben Filme von nicht genügender mechanischer Festigkeit.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man auch die für die mechanische Festigkeit der Zelluloidunterlage nicht verwendbare Nitrozellulose für die Herstellung nutzbar machen ° kann, wenn man die Unterlage aus zwei verschiedenen Folien, nämlich eitler höher und einer niedriger viskosen Nitrozellulose, zusaminensetzt. Die Nitrozellulose von geringerer Viskosität bedarf zu ihrer Verarbeitung eines bedeutend geringeren Aufwands an Lösungsmittel, so daß durch die Ermöglichung ihrer Verwendung, die sonst für sich allein oder im Gemisch mit der für die Filmlierstellung üblichen Kollodiumwolle nicht durchführbar ist, eine große Ersparnis an Lösungsmitteln bei der Filmherstellung erzielt werden kann, besonders wenn Nitrozellulosen von stark abweichender Viskosität verwendet werden, z. B. eine Nitrozellulose, deren Viskosität wenig oberhalb der oben @:ngegebenen unteren Grenze für eine brauchbare Zelluloidunterlage liegt und eine Nitrozellulose, deren Viskositäts-Sekundenzahl bedeutend, z. B. 30 Prozent, darunter liegt.
  • Wesentlich für die Erfindung ist also der Gesichtspunkt der Verbilligung der gebräuchlichen N itrozellulosefilme durch Ersatz eines Teiles ihrer ITasse durch eine Nitrozellulose, die sich durch sparsame Verwendung der Weichmachungsmittel u. dgl. oder durch billige Verarbeitungsmöglichkeit hinsichtlich des Lösungsmittelverbrauchs auszeichnet, wofür in der hier in Frage kommenden Beziehung die Viskosität kennzeichnend ist. Eine wertvolle Nebenwirkung der Herstellung des Nitrozellulosefilms aus zwei Lagen verschiedener Beschaffenheit besteht dabei darin, daß durch die Verwendung einerseits von weniger Weichmachungsmitteln, andererseits von niedrig viskoser Nitrozellulose mit weitgehend abgebautem Zelluloseniolekül Schichte i entstehen, die weniger elektrisch erregbar sind als solche aus hochviskoser Nitrozellulose mit reicherem Weichmachungsmittelzusatz, so daß bei Aufbringung der Emulsion auf die aus der hochviskosen Nitrozellulose bestehende Folien.seite nur die weniger elektrisch erregbare Folienseite offen bleibt und damit ein Film entsteht, der weniger der Gefahr ausgesetzt ist, durch elektrische Entladungen verdorben zti werden als ein Nitrozellulosefilm üblicher einheitlicher "Zusammensetzung.
  • Doppellagige Filme sind zwar an sich nicht neu; doch hat man bisher bei Filmen anderer Art als die hier in Frage kommenden N itrozellulosefillne, nämlich die Azetvlzellulosefilme, die diesen Filmen eigentümliche große Brüchigkeit durch Aufbringung einer weichen Schicht aus abweichendem :Material zti überwinden gesucht, mit der Wirkung einer Verteuerung des Films und Erschwerung seiner Fabrikation. Die Zusammensetzung des Films aus zwei Schichten geschah hier also unter anderen Gesichtspunkten und auch mit einem anderen Ergebnis als im Falle der Erfindung.

Claims (3)

  1. PAT GNT-ANSPRÜCHE: i.
  2. Doppellagige Unterlage für photographische Filme, bestehend aus zwei verschiedenen fest miteinander verschmolzenen N itrozellulosefolien, von denen die eine insofern eine wesentlich andere Zusammensetzung als die andere hat, als die Art und die Menge des den verschiedenen Folien zugesetzten Weichmachungsmittels verschieden ist. hoppellagige Unterlage für photographische Filme, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der die Unterlagen bildenden beiden Folien zwei verschiedenartige Nitrozellulosen verwendet werden, von denen die eine wesentlich geringere Viskosität (beispielsweise entsprechend einer- 30 Prozent kleineren Viskositäts-Sekundenzahl) besitzt als die andere.
  3. 3. Unterlage für photographische Filme nach Anspruch --, dadurch gekennzeichnet, daß die Nitrozellulose höherer Viskosität, aus welcher die eine Folie gebildet wird, eineViskosität besitzt, -,welche durch eine Viskositäts-Sekundenzahl gekennzeichnet ist, die, bezogen auf eine i 5prozentige Lösung in Ätheralkohol i : i im 2o mm Viskosimeterrohr nach C o -c h i t1 s bei i8° C, nicht unter 30 liegt.
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