DE12416C - Verbesserungen in der Herstellung photographischer Emulsionen - Google Patents

Verbesserungen in der Herstellung photographischer Emulsionen

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Description

1880.
Klasse 87.
Dr. HERMANN W. VOGEL in BERLIN. Verbesserungen in der Herstellung photographischer Emulsionen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1880 ab.
Die neuerdings eingeführten photographischen Gelatintrockenplatten, welche sich durch ihre Empfindlichkeit vor den CoUodiumtrockenplatten vortheilhaft auszeichnen, werden hergestellt, indem man eine wässerige Auflösung von Gelatine, in welcher Bromsilber fein vertheilt ist, sogenannte Emulsion, auf Glasplatten giefst und diese trocknen läfst.
Diese wässerige Bromsilbergelatinemulsion hat den Uebelstand, sich sehr rasch zu zersetzen, auf den Platten vertheilt, sehr langsam zu trocknen, sich schwer verstärken und waschen zu lassen und sich leicht vom Glase abzulösen.
Diesen Uebelständen suchte ich abzuhelfen, und habe ich dazu nach vielen Versuchen einen eigenthümlichen Weg eingeschlagen, der meines Wissens in der Photographie noch nicht bekannt ist, indem ich Bromsilber (bezw. Jod- und Chlorsilber) enthaltende Gelatine mit Pyroxylin combinirte.
Gewöhnliche Gelatinemulsion und gewöhnliche Pyroxylinlösung (Collodium) lassen sich nicht homogen mit einander mischen. Versucht man es, so fallen die gelösten Stoffe aus der Mischung nieder. Mir gelang die Vereinigung beider Materien in derselben Flüssigkeit, indem ich Lösungsmittel wählte, die sowohl Gelatinbromsilber als auch Pyroxylin aufzulösen vermögen.
Solche Lösungsmittel sind verschiedene organische Säuren, namentlich der niederen Glieder der Fettsäuregruppe, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure etc., deren Derivate bezw. Mischungen derselben unter sich und mit Alkoholen, namentlich solcher der Methylreihe (Methylalkohol, Aethylalkohol etc.).
Ich fand, dafs Gelatinbromsilber (bezw. Chlorsilber und Jodsilber) sich in solchen Lösungsmitteln leicht auflösen, ohne dafs die incorporirten Silbersalze sich niederschlagen, dafs ferner, allen bisherigen Erfahrungen entgegen, die photographischen Eigenschaften dieser Salze durch Gegenwart gedachter Säuren nicht wesentlich alterirt werden, dafs endlich die Gelatinemulsion ' in solcher Lösung ihre Eigenschaften vortheilhaft verändert und die oben gerügten Uebelstände der wässerigen Emulsion nicht zeigt und dafs diese Eigenschaften durch Combination mit Pyroxylin noch wesentlich verbessert werden.
Zur Herstellung gedachter Combination habe ich folgende vier Verfahrungsweisen als praktisch erkannt:
1. Ich stelle zunächst nach einem der herkömmlichen, bekannten und bewährten Recepte eine Gelatinemulsion mit Bromsilber oder Jodbezw. Chlorsilber oder Mischungen derselben dar. Diese Emulsion wird in bekannter Weise getrocknet, entweder an der Luft oder unter dem Exsiccator oder mittelst Alkohols.
Die trockene Masse löse ich in der drei- bis zehnfachen Menge (bezw. mehr) Ameisensäure oder Essigsäure oder einer analog wirkenden Säure. Die Menge derselben ist für verschiedene Gelatinsorten verschieden, für leichtlösliche weniger, für schwerlösliche mehr, und mufs für jede Sorte ausprobirt werden.
Die so erhaltene Säure-Emulsion wird nun entweder für sich benutzt, wozu sie, je nach der Consistenz, die man wünscht, mit Alkohol oder ähnlichen Stoffen verdünnt werden kann, oder man versetzt sie mit Pyroxylin. Dieses löst sich in Essigsäure und deren Homologe bezw. in Mischungen derselben unter sich und mit Alkohol auf. Die Menge des Pyroxylins hängt wiederum von der gewünschten Consistenz ab. Mindestens genügt 1 pCt. der Säure-Emulsion.
Statt dessen kann man auch folgenden Weg einschlagen:
2. Man löst das Pyroxylin für sich allein in einer der gedachten Säuren oder Mischungen derselben unter sich oder mit Alkoholen. Bei sehr leicht löslicher Collodwolle genügt zuweilen Methylalkohol oder Alkohol oder deren Mischung zur Lösung; für schwerer lösliche ist ein Säurezusatz nöthig. Die Mengenverhältnisse lassen grofse Schwankungen zu.
Nur als Beispiel gebe ich folgendes Recept:
2 g Pyroxylin,
50 g Alkohol,
50 g Essigsäure.
Diese nach den vorstehenden Angaben hergestellten Pyroxylinauflösungen werden nun zu

Claims (1)

  1. etwa gleichen Volumtheilen mit der oben angegebenen Säure-Emulsion gemischt. Wünscht man dichtere Platten, so nimmt man von letzterer mehr, andernfalls weniger.
    Das so erhaltene Gelatinemulsionscollodium läfst sich, leicht erwärmt, wie gewöhnliche Collodiumemulsion verwenden.
    Eine analoge Mischung bereite ich auf folgendem Wege:
    3. Man fertigt nach einem bekannten Recept eine Collodiumemulsion, schlägt diese nach bekannter Weise mit Wasser nieder (oder aber läfst sie eintrocknen und wäscht dann die trockene Haut mit Wasser), trocknet das Präparat und löst es in einer der oben genannten Säuren bezw. Mischungen derselben unter sich oder mit Alkoholen. Dazu setzt man Gelatine, entweder direct oder nach vorhergehender Auflösung in den gedachten Lösungsmitteln.
    Als Beispiel diene folgendes: 7 g des niedergeschlagenen Bromsilberpyroxylins löst man in 150 g Alkohol und 90 g Essigsäure und fügt 2 g Gelatine, gelöst in 20 g Essigsäure, zu.
    Die Mischungsverhältnisse gestatten aber hier einen ebenso grofsen Spielraum als bei den verschiedenen bisher gebräuchlichen Emulsionen.
    Endlich erhielt ich eine ähnliche Mischung auf folgendem' Wege:
    4. Man löst Gelatine und Pyroxylin in einer der gedachten Flüssigkeiten. (Man kann auch jedes für sich lösen und beide Lösungen dann mit einander mischen.) Zu dieser. Lösung fügt man dann fein vertheiltes, nach einer der bekannten Methoden hergestelltes Bromsilber oder andere Silberhaloidsalze; oder aber, man erzeugt dieselben in der Lösung nach den aus den Collodiumemulsionsverfahren bekannten Methoden. Die gedachten Silberhaloidsalze vertheilen sich alsdann in der Flüssigkeit und bilden eine homogene Emulsion. In Bezug auf die Mengenverhältnisse gilt das oben Gesagte.
    Patenτ-Ansprüche:
    1. Die Herstellung einer haltbaren Gelatinsilberhaloidsalzemulsion mittelst Auflösung von Gelatinbromsilber (bezw. Chlor- oder Jodsilber oder Mischungen gedachter Körper) in den gedachten Lösungsmitteln.
    2. Die Combination der vorerwähnten Gelatinemulsion mit Pyroxylin bezw. Collodium nach den Verfahren unter 1. und 2.
    3. Die Combination einer Collodiumemulsion mit Gelatine nach dem Verfahren unter 3.
    4. Die Herstellung einer Silberhaloidsalzemulsion mittelst gelatinhaltigen Rohcollodiums nach dem Verfahren unter 4.
    5. Die Benutzung dieser neuen Emulsionen zur Präparirung photographischer Flächen (Platten, Papiere etc.), die sich sowohl nafs als auch trocken verwenden lassen.
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