DE403630C - Verfahren und Ofen zum Brennen von bituminoesen Schiefern und anderen brennstoffhaltigen Gesteinen - Google Patents

Verfahren und Ofen zum Brennen von bituminoesen Schiefern und anderen brennstoffhaltigen Gesteinen

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DE403630C
DE403630C DEB109314D DEB0109314D DE403630C DE 403630 C DE403630 C DE 403630C DE B109314 D DEB109314 D DE B109314D DE B0109314 D DEB0109314 D DE B0109314D DE 403630 C DE403630 C DE 403630C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/02Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity of multiple-track type; of multiple-chamber type; Combinations of furnaces
    • F27B9/021Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity of multiple-track type; of multiple-chamber type; Combinations of furnaces having two or more parallel tracks
    • F27B9/022With two tracks moving in opposite directions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Ofen zum Brennen von bituminösen Schieferh-und anderen brennstoffhaltigen Gesteinen. Ein Stein, der im wesentlichen flüchtige Brennstoffe enthält, kann nicht in seinem eigenen heuer zur Glut erhitzt werden, denn solange er brennt, kann er nicht glühen, und sobald er glüht, sind seine flüchtigen Brennstoffe abdestilliert. Schüttet man solche Gesteine in langen Haufen auf, um darin den Brennvorgang fortlaufend zu gestalten, wie dies dem Prinzip nach in dem Ring- oder dem Tunnelofen geschieht, dann wird man das Gestein nicht so hoch erhitzen können, daß es helle (-lut erreicht, falls nicht im Gestein nach dem Entgasen genügend fester Kohlenstoff zurückbleibt, um die Erhöhung der Temperatur zu verursachen. Das Verfahren nach der Erfindung bezwecks die Verwertung vornehmlich der Bitumenschiefer und der kohlehaltigen Waschberge bzw. des abraums, um daraus Formsteine zu brennen, unter Verwendung der darin befindlichen brennbaren Bestandteile, evtl. unter Zusatz von Ton oder anderen Bindemitteln oder Flußmitteln, wobei gleichzeitig noch Öle oder Teer oder Heizgase gewonnen werden sollen, soweit sie überschüssig sind. -Der hierfür vorgesehene Ofen hat als erstes Kennzeichen zwei, zweckmäßig parallel, aneinandergebaute Tunnel, welche an dem Ende miteinander in Verbindung stehen, an welchem das brennstoffhaltige Gut eingeführt wird, während das ausgebrannte Gut an den gegenüberliegenden Enden aus dem Ofen kommt.
  • Soll das Verfahren im Ringofen ausgeführt werden, so ist der Ringofen als Doppelring zu bauen, indem entweder zwei Tunnel aneinandergebaut werden, oder bei schonbestehendem Ringofen eine Scheidewand der Länge nach durchgezogen wird. In das Gewölbe kommen weite Öffnungen, die im allgemeinen zugedeckt sind, während über der Feuerstelle jeweils durch aufsetzbare Kanäle die Verbindung der beiden Heizräume hergestellt wird.
  • Wie sich dann die Konstruktion an einem Schachtofen gestaltet, der dann ebenfalls als Doppelschachtofen ausgeführt werden muß, ergibt sich aus der Beschreibung des Tunnelofens, der deshalb hier'allein näher beschrieben werden soll.
  • Das Verfahren ist weiterhin gekennzeichnet durch die Umkehrung der Windrichtung, derart, daß der M ind einmal zum ersten Tunnel eintritt, hier durch das bereits gebrannte Gut bis zur Glühzone fortläuft, dort auf das frisch eingebrachte entgasende Gut stößt, dieses ausgast, das Gas in den zweiten Tunnel führt, in welchem es den Weg wieder rückwärts läuft (s. Zeichnung) und dort das bereits vorher entgaste Gut fertig brennt. Ist dort das Brennen vollendet, so werden die Wagen im zweiten Tunnel vorwärts geschoben, so daß frisches Gut eintritt, und der Zug wird umgeschaltet, so daß Luft und Gase den ganzen Weg in umgekehrter Richtung zurücklegen. Es wird also der M ind auf hohe Temperatur vorgewärmt, zieht nun durch den frisch eingebrachten Schiefer und gast denselben aus. Durch diese Gase werden im anderen Tunnel die bereits glühenden, ausgegasten Gesteine fertig gebrannt. Durch die Umsteuerung der M indrichtung arbeitet der Ofen mit Regeneration. Entwickeln die Gesteine mehr brennbare Gase als zu ihrem Brennen notwendig ist, dann werden aus der Kammer, in welcher die frischen Gesteine stehen, die Dämpfe entnommen, um aus ihnen den Teer u. ä. zu gewinnen; die nichtkondensierten Heizgase.werden wieder in den Verbrennungsraum zurückgebracht, je nach Bedarf. Die eingeführten Gesteine kann man mit heißen Abgasen im Raum in und ml trocknen und vorwärmen, um sie erst dann in den Verbrennungsraum o1 einzubringen, wenn sie das Wasser verloren haben und anfangen, brennbare Gase zu liefern. Es ist vor allem ins Auge gefaßt, aus. den erwähnten brennstoffhaltigen Gesteinen Ziegel herzustellen, wobei zu bemerken ist, daß die Idee, auf diese Weise Ziegel herzustellen, nicht neu ist. Sondern neu ist das gesamte Verfahren, Ziegel herzustellen in einem Doppelofen mit wechselnder `1 indrichtung. Bei dieser wechselnden M indrichtung wird noch eine zweite M irkung erreicht: die Entschweflung des Gesteins. Der Arbeitsvorgang bringt es mit sich, daß die Gesteine abwechselnd oxydierend und reduzierend geglüht werden. Dabei zersetzen sich die Sulfate und Sulfide, und die erhaltenen Steine verlieren die Neigung zum Ausblühen.
  • Auf der Zeichnung bedeutet o und o1 die .beiden Tunnelöfen; in und iral die beiden Vorwärmkammern. Letztere erhalten ihre Heizung durch die Abgase, die in den Kanälen 2t oder u1 zugeführt werden. Das Brenngut wandertsiehe Längsschnitte - von rechts nach links, d. h. aus den Vorwärmkammern nach r bzw. q. Die Frischluft tritt bei q ein und die Abgase bei ui aus oder bei r ein und bei zt wieder aus. t bildet die Verbindungsöffnung zwischen den beiden Tunneln und x ist ein Regelschieber, der Verbrennungsluft auf kürzerem Weg zulä(-t. i, 2, 3, ,4, 5 ist eine Olgewinnungsanlage.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Brennen von bituminösen Schiefern und anderen brennstoffhaltigen Gesteinen, wobei das Gut unter Gewinnung von Nebenerzeugnissen zunächst entgast und dann fertig gebrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen von zwei nebeneinanderliegenden Ofenkanälen eines Doppeltunnel-, Ring- oder Schachtofens mit am fertigen Gut erhitzter Luft die Entgasung des vorgewärmten Gutes unter Ableitung des Überschusses an Destillationserzeugnissen bewirkt wird, und die entstandenen Verbrennungsgase durch eine Durchbrechung der Zwischenwand in das bereits entgaste Gut des anderen Ofenkanals geleitet werden, und daß nach Fertigbrennen dieses Gutes derselbe Vorgang unter Vertauschung der Ofenkanäle wiederholt wird.
  2. 2. Doppeltunnelofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennzonen der beiden gleichlaufend nebeneinanderliegenden Tunnel vor den den Abschluß gegen die Vorwärmzone bewirkenden Schiebern durch eine Öffnung (t) der Zwischenwand verbunden sind, und daß die Rauchabzugöffnungen zwischen Brenn- und Kühlzone liegen und durch Kanäle (zt, ztl) mit dem Eingangsende der Vorwärmzone verbunden sind.
DEB109314D 1923-03-27 1923-03-27 Verfahren und Ofen zum Brennen von bituminoesen Schiefern und anderen brennstoffhaltigen Gesteinen Expired DE403630C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012858B (de) * 1953-10-09 1957-07-25 Gruenzweig & Hartmann A G Verfahren zum Herstellen von poroesen Massen durch Trocknen und Abroesten diatomeenhaltiger Erden
DE1137374B (de) * 1959-12-14 1962-09-27 Artur Stegner Verfahren zum Brennen von Formlingen hohen Brennstoffgehaltes in Ringoefen der Hofmann-Bauart
DE1272804B (de) * 1958-12-24 1968-07-11 Houilleres Bassin Du Nord Verfahren zur Herstellung von gebrannten keramischen Koerpern aus Steinkohlenschiefer

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DE1272804B (de) * 1958-12-24 1968-07-11 Houilleres Bassin Du Nord Verfahren zur Herstellung von gebrannten keramischen Koerpern aus Steinkohlenschiefer
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