DE403426C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung grosser Elektroden - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung grosser Elektroden

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DE403426C
DE403426C DES57774D DES0057774D DE403426C DE 403426 C DE403426 C DE 403426C DE S57774 D DES57774 D DE S57774D DE S0057774 D DES0057774 D DE S0057774D DE 403426 C DE403426 C DE 403426C
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electrodes
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B11/00Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung großer Elektroden. Große Elektroden werden bisher durch Pressen oder Stampfen hergestellt. Es besteht dabei immer die Gefahr, daß die Massen ungleichmäßig und porös werden und daß sie innere Spannungen erhalten, die zu erheblichen Störungen beim Gebrauch Anlaß geben. Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die zu formende Elektrodenmasse mit großer Geschwindigkeit in eine Form hineingetrieben wird, so daß die einzelnen Teile vermöge ihrer lebendigen Kraft, die beim Auftreffen in Druck umgesetzt wird, aufs innigste miteinander verbunden werden. Es ist möglich, auf diese Art Elektroden von größter Homogenität zu erzielen, die vollkommen spannungsfrei sind, keine Risse bekommen, keine Poren haben und große mechanische Widerstandsfähigkeit gegen alle Arten von Beanspruchungen besitzen.
  • Das Verfahren hat aber auch noch nach anderer Richtung einen Vorzug, insofern die Arbeit wesentlich beschleunigt wird, Hilfskräfte erspart werden und die Herstellung verbilligt wird.
  • Das Einschleudern -der Masse in die Form kann durch beliebige Schleudervorrichtungen geschehen. Besonders geeignet dafür sind Preßgase, z. B. Druckluft. Um die Plastizität der Masse zu erhöhen und ihren Widerstand gegen Zerteilung und Fortbewegung in Rohren usw. zu verringern, kann mit erhöhter Temperatur gearbeitet werden.
  • Das Arbeiten mit Preßgasen erleichtert ganz besonders eine Zerteilung der Masse beim Ausschleudern. Verfahren, um mittels Preßgasen irgendwelche Massen zerteilt mit großer Geschwindigkeit fortzuschleudern, sind an und für sich bekannt, z. B. bei dem Metallspritzverfahren. Im Rahmen des hier beschriebenen Verfahrens ist die Zerteilung von besonderer Bedeutung, insofern dadurch die gleichmäßige Verteilung der Masse in der Form und die Erzielung größtmöglicher Homogenität gewährleistet wird. Es wird gleichzeitig noch ein weiterer Vorteil gewonnen, insofern bei dem Zerteilen der Masse gleichzeitig eine Durchmischung ihrer Bestandteile erzielt wird, so daß man das vorgängige Mischen der Masse ganz oder teilweise ersparen kann. Es ist z. B. auch möglich, beim Zerteilen noch neue Bestandteile zu der Mischung hinzuzufügen, indem man diese anderen Bestandteile in entsprechender Verteilung aus einer Düse herausspritzt und dem Strahl der Hauptmasse beimengt. Man kann beispielsweise eine plastische Mischung zerteilen und gleichzeitig Teer oder Teeröl oder eine andere verkohlbare Flüssigkeit oder Pech in genau geregelter Menge zerteilt oder vernebelt oder ganz in Dampf verwandelt mit dem Strahl der Hauptmasse sich mischen lassen. Es werden dadurch u. U. sicherere Ergebnisse erzielt, als wenn man die betreffenden Bestandteile von vornherein der Masse beimischt. Man kann aber auch eine feinkörnige oder staubkörnige Mischung, die noch keinen Zusatz plastisch machender Stoffe enthält, in die Form schleudern und dem Massestrahl erst die erforderlichen Mengen eines Bindemittels -in fein verteilter, flüssiger Nebel-oder Dampfform beimengen, oder aber die Zusätze getrennt gleichzeitig in die Form schleudern, so daß sie sich erst beim Auftreffen in der Form mischen. Dadurch wird sowohl die vorgängige Verknetung der Massse als auch die zum Zerteilen der Masse erforderliche Energie bedeutend verringert.
  • Man kann dies dann weiterhin so ausbilden, daß man überhaupt keine Mischung vor dem Zerteilen herstellt, sondern die sämtlichen Bestandteile erst unmittelbar. vor oder bei der Zerteilung aus ein und derselben oder aus getrennten Düsen ausspritzt und sie sich im Strahl selbst oder erst in der Form beim Auftreffen mischen läßt. Dadurch kann eine weitere Arbeitsersparnis erzielt und gleichzeitig in mancher Beziehung die Durchbildung des ganzen Arbeitsverfahrens erleichtert werden.
  • Es lassen sich bei solcher Arbeitsweise Anordnungen treffen, die die ganze Herstellung übersichtlicher und sicherer gestalten. Man kann z. B. von einer Anzahl von Behältern, die die Ausgangsstoffe der Elektrodenfabrikation in Pulverform oder in Form von Flüssigkeiten enthalten, Leitungen - Rohre oder Kanäle, Schläuche usw. - nach den Stätten hinführen, an denen die Elektroden geformt werden sollen. Durch diese Leitungen kann der Transport der Stoffe dann entweder unter dem zur Zerteilung erforderlichen Druck geschehen oder der Druck kann an der Arbeitsstätte aus besonderen Preßluftbehältern o. dgl. entnommen werden. Dort werden sie dann mittels regelbarer Zerteiler in genau abmeßbaren Mengen in die Form geschleudert. Auf dieselbe Art können natürlich statt der ungemischten Ausgangsmaterialien auch Teilmischungen oder die ganze fertige Mischung nach der Arbeitsstätte befördert und dort zerteilt werden.
  • Das beschriebene Schleuderdruckverfahren bietet vor anderen Verfahren noch den Vorteil, daß man Elektroden mit irgendwelchen,vorher hergestellten Einlagen, z. B. mit Metallgerüst, leicht und sicher herstellen kann, weil die Masse sich dabei den als Einlage dienenden Formstücken sehr innig und gleichmäßig anschmiegt, dauernd festhaltet und guten elektrischen Kontakt gibt.

Claims (7)

  1. PATGNT-ANSPRÜCHI:: i. Verfahren zur Herstellung großer Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenmasse mit großer Geschwindigkeit in die Form hineingetrieben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse mittels eines Preßgases (Druckluft o. dgl.) in die Form geschleudert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse durch das Preßgas beim Herausschleudern gleichzeitig zerteilt wird, zu dem Zweck, möglichst homogene Körper zu bekommen. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile der Masse erst unmittelbar vor oder bei dem Zerteilen gemischt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Masse Teer, Teeröl oder andere verkohlbare ; Stoffe zerteilt, vernebelt oder verdampft und der Masse beigemengt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Massen aus getrennten Zerteilern in die Form geschleudert werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse erhitzt wird, zwecks Erhöhung der Plastizität und Verminderung der Widerstände bei der Fortbewegung oder Zerteilung. B. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Behälter für die Elektrodenmasse, von dem aus die Masse mittels Druck (Druckluft, hydraulischer Druck o. dgl.) mehreren Arbeitsstätten zugeführt werden kann. g._ Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mehrere Behälter, von denen die einzelnen Bestandteile der Masse den Arbeitsstätten in regelbaren Mengen zugeführt werden können. io. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i zur Herstellung von Elektroden mit Einlagen aus anderem Stoff.
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