DE433735C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Brennstoffbriketten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Brennstoffbriketten

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DE433735C
DE433735C DEM91262D DEM0091262D DE433735C DE 433735 C DE433735 C DE 433735C DE M91262 D DEM91262 D DE M91262D DE M0091262 D DEM0091262 D DE M0091262D DE 433735 C DE433735 C DE 433735C
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steam
naphthalene
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DEM91262D
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EMILE CHARLES MARCESCHE
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EMILE CHARLES MARCESCHE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/22Methods of applying the binder to the other compounding ingredients; Apparatus therefor

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Brennstoffbriketten. Zusatz zum Patent 412558. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom B. September 1924 beansprucht. Das Hauptpatent 412558 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Brennstoffbriketten, das im wesentlichen wie folgt durchgeführt wird Man zerstäubt durch einenDampfstrahlNaphthalinöl oder ein Gemisch von Naphthalin- und Anthracenöl oder ein Gemisch von Naphthalinöl und Rückständen der Destillation von Gasteer; dann leitet man einen warmen Luftstrom auf den zerstäubten Ölstrahl, worauf das so erhaltene Gasgemisch auf eine Mischung von Kohle und zerstäubtem Teer oder Pech geleitet wird.
  • Bei dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent wird also Naphthalinöl allein oder in Mischung mit Anthracenöl oder in Mischung mit den Rückständen der Teerdestillation verwendet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung dieses Verfahrens, di° darin hest-jht, daß geschmolze: e Naphtha_ir.- oder Anthracenpasten an Stelle des Naphthalinöls verwendet «erden. Das verbesserte Verfahren besteht also darin, daß man unter Druck in einer oxydierenden Umgebung geschmolzene Naphthalin- oder Anthracenpasten auf das Bindemittel, beispielsweise zerstäubten Teer, welcher der gepulverten Kohle beigemischt ist, aufspritzt, wodurch auf dem Bindemittel eine chemische Reaktion hervorgerufen wird, die sich in der Mischvorrichtung entwickelt und fortsetzt.
  • Die geschmolzenen Naphthalin- oder Anthracenpasten besitzen nämlich gegenüber dem Naphthalinöl den Vorteil, daß sie leichter fest werden und infolgedessen die Cberführung der Masse in Brikettform erleichtern. überdies sind diese Pasten in geschmolzenem Zustand sehr zäh und gestatten daher, feste Brikette zu erzeugen, die an der Oberfläche keine Risse bekommen. Da schließlich diese Pasten einen wesentlich höheren Gehalt an Naphthalin und Anthracen besitzen als die entsprechenden Öle, so haben sie eine wesentlich stärkere clicmische Wirkung auf das Bindemittel, z. B. den zerstäubten Teer. Man kann daher die Menge des Teers oder Pechs noch weiter vermindern.
  • Das Verfahren wird beispielsweise wie folgt durchgeführt Man nimmt Naphthalin- oder Anthracenpasten, d. h. die Rückstände, die sich aus den Mittel- oder Schwerölen ausscheiden, die sich in den Abklärbehältern der Teerdestillationsanlagen befinden. Die Pasten können Naphthalin oder Anthracen oder Naphthalin und Anthracen in veränderlichem Verhältnis und mit mehr oder minder erheblichen Verunreinigungen vermischt enthalten.
  • Diese Pasten werden geschmolzen und filtriert, alsdann in einen Behälter geleitet, durch eine Dampfschlange erhitzt und darauf flüssig einem Apparat zugeleitet, in dem folgende Vorgänge sich gleichzeitig abspielen: 1. die Zerstäubung der geschmolzenen Naphthalin- oder Anthracenpaste, 2. das innige Durcharbeiten des Wasserdampfgemisches und der geschmolzenen und zerstäubten Paste mit einem heterogenen Gemisch von warmer Luft und Wasserdampf.
  • Der Zusatz der geschmolzenen und zerstäubten Anthracenpasten innerhalb einer oxydierenden Umgebung gestattet, je nach dem vorliegenden Fall und je nach der Dosierung dieses -pastenförmigen zusätzlichen Eindemittels die ,ggwölinlich bei der Brikettherstellung verwendeten bituminösen Bindemittel zu verbessern, wobei die Oxydation die Depolymerisation der Pasten hervorruft.
  • Man kann vorzugsweise entweder Naphthalin- öder Antliracenpasten wählen, je nach der Natur und der Zusammensetzung des zerstäubten Bindemittels, welches der gepulverten Kohle beigemischt ist: Man kann offenbar das beschriebene Verfahren mit Hilfe der in dein Patent 4125'58 beschriebenen Vorrichtung durc,iführen. Indessen kann dieses Verfahren vorteilhaft mit Hilfe der weiter unten beschriebenen Vorrichtung in der Praxis ausgeführt werden. Diese Vorrichtung enthält, wie andere Vorrichtungen gemäß Patent 412558, die Vereinigung von zwei in entgegengesetzter Richtung zueinander geneigten Kegeln, von denen der divergierende den Ejektorkegel der Zerstäubungsvorrichtung und der andere den Injektionskegel für die warme Hilfsluft bildet.
  • Neu ist gegenüber der Vorrichtung nach Patent 412558 die Zuführung des Dampfes durch Düsen, die in den freien Raum zwischen den beiden in entgegengesetzter Richtung geneigten Kegeln münden. Der aus diese Düsen austretende Dampf sichert die Mitnähme von Außenluft und ihre Erwärmung und die innige Durchmischung von Dampf und Luft, bevor dieses Gemisch den Strahl des zerstäubten Stoffes, beispielsweise der geschmolzenen Naphtlialinpaste und des Wasserdampfes, durchdringt, die aus dem Ejektorkegel austreten. Diese Vorrichtung ermöglicht also, bei einfachster Herstellung und- Bedienung "in sIcherer Weise die Durchdringung der beiden heterogenen Ströme und die innige Mischung ihrer verschiedenen Bestandteile.
  • Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung ist beispielsweise- auf den Zeichnungen dargestellt.
  • Abb. r zeigt die Vorrichtung zur Hälfte in Seitenansicht und zur Hälfte im Längsschnitt. Abb. 2 ist ein halber Querschnitt durch die Vorrichtung nach der gebrochenen Linie 2-2-2-a in Abb. 1.
  • Das Gehäuse 1 der Vorrichtung trägt mittels der Arme 2 einen Dampfinjektor, der aus seiner Ringleitung 3 besteht, an welche einerseits eire Dampfzuleitung 4 und anderseits eine Reihe konvergierender, divergierender Düsen 5 angeschlossen ist. Diese Düsen 5 münden in konvergierende Räume 6. Die Wandungen dieser Räume 6 sind aus einem Stück mit einem divergierenden Kegel? gegossen, der an dem Gehäuse 1 der Vorrichtung befestigt ist. Der Zerstäuber besitzt ein Dampfinjektionsrohr 8, das in das Gehäuse der Vorrichtung eingeschraubt ist und dessen Austrittsöffnung durch ein Nadelventil 9 geregelt werden kann. Eine Leitung i o dient zur Zuführung des Dampfes zu dem Injektionsrohr B.
  • Eine ringförmige Kammer i i zur Zuleitung des zu zerstäubenden, beispielsweise aus geschmolzener Naphthalinpaste bestehenden Stoffes ist zwischen dem Dampfinjektionsrohr 8 und dem Gehäuse i der Vorrichtung angeordnet und durch eine Leitung 12 mit einem auf der Zeichnung nicht dargestellten Vorratsbehälter verbunden. -Die vorstehend beschrieben- Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Der aus den Düsen 5 in Richtung der Pfeile 1 ¢ austretende Wasserdampf saugt Luft in Richtung der Pfeile 15 in die Räume 6 hinein. Die innige Mischung von Luft und Dampf wird durch den Schwingungszustand hervorgerufen, der infolge der Expansion der aus den Düsen austretenden Dampfströme eintritt.
  • Dieser heterogene Strom tritt endlich aus dem konvergierenden Raum 6 in Richtung der Pfeile 17 aus und trifft auf einen zweiten heterogenen Strom 18, der aus dem divergierenden Kegel 7 austritt. Dieser zweite Strom führt ein Gemisch des flüssigen zerstäubten Stoffes, z. B. geschmolzz-ner Naphthalinpaste, und des Wasserdampfes, der die Zerstäubung der Naphthalinpaste hervorgerufen hat, die flüssig durch die Leitung 12 in die Kammer i i geleitet worden ist. während der Zerstäubungsdampf durch das Injektionsrohr 8 zugeleitet wurde.
  • Die Anordnung des Zerstäubers ist derart, daß ein Unterdruck in der Vorrichtung, d. h. in der Kammer i i, entsteht, während die Zerstäubung des flüssigen Stoffes durch den Dampf erfolgt. Dieser Unterdruck überträgt sich auf den Inhalt des Vorratsbehälters und ruft das selbsttätige Austreten der geschmolzenen N aphthalinpaste in die Rohrleitung 12 und in den Zerstäuber hervor. Es ist leicht verständlich, daß die beiden heterogenen Ströme 17 und 18, welche verschiedene Neigungen haben, einander durchdringen, wodurch eine innige Mischung det diese Ströme bildenden Bestandteile erreicht wird.
  • Dieses innige Gemisch wird entweder auf den zerstäubten Teer (Pech) allein oder auf die Mischung von Teer (Pech) und gepulverter Kohle geleitet. Es ist ersichtlich, daß die vorstehend beschriebene Vorrichtung sich einfach herstellen und bequem bedienen läßt, während gleichzeitig eine sichere Wirkung gewährleistet ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Brennstoffbriketten nach Patent 412558, dadurch gekennzeichnet, daß geschmolzene Naphthalin- oder Anthracenpasten auf das zerstäubte unA mit gepuüverterKahle gemischte Bindemittel, z. B. Teer oder Pech, aufgespritzt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus zwei in entgegengesetzter Richtung zueinander geneigten Kegeln, von denen der divergierende Kegel den Ejektorkegel der Zerstäubungsvorrichtung, der konvergierende den Injektionskegel für den warmen Hilfsluftstrom bildet, gekennzeichnet durch Dampfzuführungsdüsen (5), die in den freien Raum zwischen den beiden in entgegengesetzter Richtung zueinander geneigten Kegeln (6, 7) münden, so daß der Dampf bei seinem Austritt aus diesen Düsen (5) die Mitnahme der Außenluft (15 ) und deren Erhitzung und die innige Mischung von Dampf und Luft (bei 17) (sichert), bevor das Dampf-Luft-Gemisch den Strahl(i8) des zerstäubten Stoffes, bestehend beispielsweise aus geschmolzener Naphthalinpaste und Dampf, die aus der Ejektordüse (7) austreten, durchquert.
DEM91262D 1924-09-08 1924-11-16 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Brennstoffbriketten Expired DE433735C (de)

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