DE4026588A1

DE4026588A1 - Vorrichtung zum befestigen eines bauteils im abstand von einer wand

Info

Publication number: DE4026588A1
Application number: DE19904026588
Authority: DE
Inventors: Rene Dick
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-08-25
Filing date: 1990-08-23
Publication date: 1991-02-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen eines Bauteils, insbesondere einer Rohrleitung, im Abstand von einer Wand oder Decke

- mit einem Stützfuß, der einen zentralen Befestigungsflansch zum Be festigen des Stützfußes mittels einer Schraubverbindung, sternförmig auseinanderstrebende Stützarme und einen außermittigen Tragflansch für einen Gewindestab aufweist,
- mit einem Gewindestab, der sich über eine Mutter höheneinstellbar auf den Tragflansch des Stützfußes abstützt und an dessen Ende ein Tragteil befestigbar ist und
- mit einem Distanzrohr, das zwischen dem Tragteil und dem Tragflansch angeordnet ist.

Befestigungsvorrichtungen dieser Art sind bekannt und werden von der Firma dipa Matthias und Ren´ Dick GmbH unter der Typenbezeichnung SSS vertrieben. Diese Vorrichtung dient insbesondere zum Befestigen von Rohren, Lüftungskanälen oder dergleichen im Abstand von einer Wand, einem Boden oder einer Decke. Das Tragteil kann als ein- oder mehrteili ge Rohrschelle ausgebildet sein oder aber auch als U-Bügel oder Win kelelement zur Befestigung eines Luftkanals oder dergleichen. Zur An passung des Baukörperabstandes kann der Gewindestab und das Distanzrohr entsprechend dem gewünschten Abstand gekürzt werden. Der Stützfuß wird über das freiliegende Befestigungsloch im Befestigungsflansch mittels einer Schraubverbindung an einer Wand oder einer Decke befestigt. Dabei wird die Schraube oder der Gewindezapfen von einem in der Wand oder Decke eingesetzten Mauerdübel gehalten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigungsvorrichtung so auszubilden, daß sie bei preiswerter Herstellung stets so montiert werden kann, daß die in der Decke oder Wand verankerte Befestigungs schraube auch bei sehr großen Beschleunigungen des Baukörpers infolge von Detonationen, Erdbeben oder dergleichen nicht abreißen kann und der Stützfuß stets so montiert werden kann, daß er die für die schocksichere Befestigung eines Bauteils erforderlichen Belastungen standhält.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stützfuß drei Stützarme aufweist, die je von einem U-förmig gebogenen, sich hochkant gegen die Wand oder Decke abstützenden Blechstreifen gebildet sind, und der Befestigungsflansch und der Tragflansch zwischen den Schenkeln eines Tragarmes angeschweißt sind. Dieser, von drei Stützarmen gebildete Stützfuß ist sowohl sehr biegesteif als auch verwindungssteif und ist zuverlässig so zu montieren, daß sich die Stützarme zuverlässig gegen die Wand oder Decke abstützen. Damit auch Unregelmäßigkeiten der Wand oder der Decke sich nicht nachteilig bemerkbar machen, ist der Stützfuß so ausgebildet, daß nur die Enden der Stützarme sich gegen die Anlage fläche abstützen. Zu diesem Zweck sind die Stützarme vom Befestigungs flansch ausgehend nach außen und oben geneigt. Anstelle der Neigung der Stützarme können an ihren Enden aber auch Vorsprünge angeordnet sein.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen 2 bis 10.

In der folgenden Beschreibung werden zwei Ausführungsbeispiele der Er findung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Diese zeigen in

Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung mit Rohrschelle,

Fig. 2 eine Ansicht von unten auf den Stützfuß,

Fig. 3 eine Ansicht nach der Schnittlinie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 eine Draufsicht auf den Stützfuß einer abgewandelten Aus führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und

Fig. 5 eine Seitenansicht des Stützfußes nach Fig. 4.

Die Befestigungsvorrichtung nach Fig. 1 setzt sich zusammen aus einem Stützfuß 1, einem Gewindestab 2 und einem Distanzrohr 4. Am unteren Ende des Gewindestabes 2 ist eine Rohrschelle 3 befestigt.

Der Stützfuß 1 weist drei Stützarme 11, 12 und 13 auf, die je aus einem U-förmig gebogenen Blechstreifen gebildet sind. Zwischen den Schenkeln 14 und 15 des Stützarmes 11 ist ein Z-förmiges Winkelteil 8 angeordnet, das einen Befestigungsflansch 9 mit einem Befestigungsloch 16 und einen Tragflansch 10 bildet.

Wie die Fig. 2 zeigt, haben die Enden der Stützarme 11, 12 und 13 im wesentlichen den gleichen Abstand von der Mitte des Befestigungsflansches 9. Diese Enden bilden auch im wesentlichen die Spitzen eines gleichsei tigen Dreiecks. Je nach Belastbarkeit der Befestigungsvorrichtung werden die Stützarme 11, 12 und 13 aus 3 bis 6 mm dickem Flacheisen gebildet mit einer Höhe von 20 bis 40 mm.

Wie Fig. 3 zeigt, wird der Befestigungsflansch 9 und der Tragflansch 10 von einem Z-förmig abgekanteten Winkelstück 8 gebildet, das zwischen den Schenkeln 14 und 15 des Stützarmes 11 eingeschweißt ist. Das Winkel stück 8 mit dem Tragflansch 9 und die Schenkel 14 und 15 des Stütz armes und je ein Schenkel der Stützarme 12 und 13 bilden eine die Mutter 6 des Gewindestabes 2 aufnehmende Kammer 7. Wie die Fig. 3 zeigt, ist das Distanzrohr 4 am Tragflansch 10 des Stützfußes angeschweißt. Um das Distanzrohr 4 leichter ablängen zu können, kann dieses aber auch, wie Fig. 5 zeigt, in eine Buchse 18 eingesteckt werden, die am Tragflansch 10 angeschweißt ist. Das Distanzrohr 4 könnte aber auch auf eine ent sprechend dimensionierte Buchse 18 aufgesteckt werden.

Der aus Band- oder Flacheisen hergestellte Stützfuß 1 wird feuerver zinkt. Zur guten Bespülung des Stützfußes ist die vordere freie Kante des Tragflansches 10 nicht mit den benachbarten Schenkeln der Stütz arme 12 und 13 verbunden, so daß dort Öffnungen verbleiben, die ein Ablaufen des Bades sicherstellen.

Der Abstand der Enden der Stützarme 11, 12, 13 vom Befestigungsloch 16 ist etwa zwei- bis viermal größer als die Breite der Stützarme 11, 12, 13.

Bei dem Stützfuß 1 nach den Fig. 1, 2 und 3 sind die Stützarme 11, 12, 13 von innen nach außen steigend geneigt, so daß die Enden der Stützarme 11, 12, 13 auf die Anlageebene 17 aufsetzen. Vor dem Anziehen der Schraub verbindung 5 hat der Befestigungsflansch 9 von der Anlageebene 17 ei nen solchen Abstand, daß nach Anziehen der Schraubverbindung 5 auch der Befestigungsflansch 9 zur Anlage gelangt, wobei sich die Stützarme 11, 12, 13 elastisch verformen und deren Enden mit einer gewünschten Vor spannung anliegen. Anstelle der Neigung der Stützarme 11, 12, 13 können diese an ihren Enden auch mit Vorsprüngen 19 versehen sein, wie dies Fig. 4 und 5 zeigen.

Bei der Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 4 und 5 nimmt die Höhe der Stützarme 11, 12, 13 von innen nach außen ab. Die Enden der Schenkel 14, 15 des Stützarmes 11 können über eine Wand 20 miteinander verbunden sein. An diese Wand 20 ist je ein Schenkel der Stützarme 12 und 13 angeschweißt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist leicht zu montieren, weil das Be festigungsloch 16 freiliegt und die aus Gewindestange 2 und Distanzrohr 4 gebildeten Stiele auch nach Befestigen der Stützfüße durch Drehen der Stützfüße 1 um den Gewindezapfen der Schraubverbindung 5 ausgerichtet werden können. Durch die definierte Dreipunktabstützung ist gewährlei stet, daß die Schraubverbindung 5 bzw. der Maueranker nicht überbean sprucht wird. Selbst schlecht ausgerichtete oder schiefsitzende Mauer dübel sind nicht störend, weil die durch diese bewirkten Abweichungen ausgeglichen werden können.

Bezugszeichenliste

1 Stützfuß
2 Gewindestange
3 Tragteil
4 Rohr
5 Schraubverbindung
6 Mutter
7 Mutterkasten
8 Z-förmiges Winkelstück
9 Befestigungsflansch
10 Tragflansch
11 Stützarm
12 Stützarm
13 Stützarm
14 Schenkel des Stützarmes 11
15 Schenkel des Stützarmes 11
16 Befestigungsloch
17 Anlageebene
18 Buchse
19 Vorsprung
20 Wand

Claims

1. Vorrichtung zum Befestigen eines Bauteils, insbesondere eine Rohr leitung, im Abstand von einer Wand oder Decke

- mit einem Stützfuß (1), der einen zentralen Befestigungsflansch (9) zum Befestigen des Stützfußes (1) mittels einer Schraubverbindung (5), sternförmig auseinanderstrebende Stützarme und einen außermittigen Tragflansch (10) für einen Gewindestab (2) aufweist,
- mit einem Gewindestab (2), der sich über eine Mutter (6) höhenein stellbar auf den Tragflansch (10) des Stützfußes (1) abstützt und an dessen Ende ein Tragteil (3) befestigbar ist und
- mit einem Distanzrohr (4), das zwischen dem Tragteil (3) und dem Tragflansch (10) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet, daß der Stützfuß (1) drei Stützarme (11, 12, 13) aufweist, die je von einem U-förmig gebogenen, sich hochkant gegen die Wand oder Decke abstützenden Blechstreifen gebildet sind und der Be festigungsflansch (9) und der Tragflansch (10) zwischen den Schenkeln (14, 15) eines Tragarmes (11) angeschweißt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Be festigungsflansch (9) und der Tragflansch (10) von einem Z-förmig ab gekanteten Winkelstück (8) gebildet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkel stück (8) mit dem Tragflansch (9) und die Schenkel (14, 15) des Stütz armes (11) und je ein Schenkel der Stützarme (12 und 13) eine die Mut ter (6) aufnehmende Kammer (7) bilden.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daß die Enden der Stützarme (11, 12, 13) zur Anlageebene (17) hin vorspringen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß die Enden der Stützarme (11, 12, 13) den gleichen Abstand von der Mitte des Befestigungsflansches (9) haben und die Spitzen eines gleich seitigen Dreiecks bilden.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß die Stützarme (11, 12, 13) des Stützfußes (1) je nach Belast barkeit aus 20 × 3 mm, 40 × 4 mm oder 40 × 6 mm Flacheisen gebildet sind und die Stützarme (11, 12, 13) mit kleinem Winkel vom Zentrum nach außen geneigt sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß das Distanzrohr (4) am Tragflansch (10) angeschweißt ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzrohr (4) in oder auf eine am Tragflansch (10) ange brachten Buchse (18) einsteckbar oder aufsteckbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Enden der Stützarme (11, 12, 13) vom Befestigungs loch (16) etwa 2 bis 4mal größer ist als die Breite der Stützarme (11, 12, 13).

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich net, daß die Enden der Schenkel (14, 15) des Stützarmes (11) über eine angeschweißte Wand (20) miteinander verbunden sind und an diese Wand (20) je ein Schenkel der Stützarme (12 und 13) angeschweißt ist.