DE1288286B - Vorrichtung zum verstellbaren Aufhaengen einer Tragschiene fuer Deckenplatten einer Haengedecke - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum verstellbaren Aufhängen einer Tragschiene für Deckenplatten einer Hängedecke, bestehend aus einem an der tragenden Decke verankerten Tiagbolzen, auf dessen freies Ende eine Auflagemutter zum Justieren der Höhenlage der Tragschiene aufgeschraubt ist, Bei einer bekannten Tragkonstruktion für eine Unterdecke wird jede der Tragschienen an die Tragdecke oder deren Verkleidung mit einer Anzahl von Gewindebolzen befestigt und muß im Hinblick auf die Decke und die angrenzenden Tragschienen einzeln angepaßt werden, um eine Decke aus den in einer Ebene liegenden Verkleidungen zuerhalten.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, die nicht kostspielig sowie ohne Schwierigkeiten zusammen- und einbaubar ist, wobei zugleich -zwischen Verkleidung. und fester Decke ein im wesentlichen freier Raum gewonnen wird.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auflagemutter einen drehbar am Tragbolzen gehaltenen Befestigungsbügel trägt, dessen Steg parallel zur Tragbolzenachse verläuft und dessen Schenkel parallel zur Tragschienenachse gerichtet sind, und daß die Tragschiene zwischen den Schenkeln des Befestigungsbügels verstellbar befestigt ist.' Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in den Ansprüchen 2 bis 5 enthaltenen Merkmalen.
• Nachstehend ist die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beispielsweisenäher beschrieben; es zeigt F i g. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt einen Befestigungsbügel für eine Tragschiene, weiche drehbar und axial verstellbar an einem Gewindebolzen befestigt ist, F i g. 2 eine Draufsicht nach der Linie II-11 von Fig. 1, F i g. 3 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt die an der Tragschiene aufgehängten Deckenplatten, F i g. 4 eine abgewandelte Ausführungsform des Befestigungsbügels und - F i g. 5 eine Draufsicht nach der Linie V-V von F i g. 4.
• In der Zeichnung ist eine tragende, Decke 1 dargestellt, an der eine Deckenverkleidung angebracht werden soll. Zu diesem Zweck wird an einer bestimmten Stelle der Decke 1 entweder durch Einschießen oder auf eine sonstige geeignete Weise ein Gewindebolzen 2 angebracht, an dem eine verstellbare Muffe 3 angeschraubt ist, die dem gewünschten Abstand zwischen der tragenden Decke 1 und der Verkleidung angepaßt wird. Das obere Ende der Muffe 3 kann außerdem noch mit einem Flanschstück 3' versehen werden, das vorteilhaft durch ein Gewinde gehalten ist und die Aufgabe hat, gegen die untere Deckenfläche zu drücken.
• Ein horizontaler Befestigungsbügel 4 ist drehbar an der Muffe 3 befestigt und wird durch die Auflagemutter 8 gehalten, die in ein Außengewinde der Muffe eingreift, wodurch der Befestigungsbügel axial zur Muffe verschoben und zum Justieren der Höhenlage eingestellt werden kann. Der Befestigungsbügel 4 besteht aus einem Paar vornehmlich rechtwinkliger Schenkel 5, die durch einen Steg 6 miteinander verbunden sind, der gegenüber der Schenkelmitte seitlich so versetzt ist, daß man in der Schenkelmitte koaxiale Bohrungen7 vorsehen kann (F i.g. 1), wodurch die Schenkel um die Muffe 3 drehbar gelagert werden.
• An der Muffe 3 ist der Befestigungsbügel 4 angebracht, welcher die Aufgabe hat, zwischen -seinen Schenkeln 5 eine Tragschiene 9 aufzunehmen, die ihrerseits mittels eines durch die Gleitschlitze 5' der beiden Schenkel gesteckten Schraubenbolzen 10 und einer Mutter 11 in dem Befestigungsbügel 4 festgehalten wird. Die Bohrungen 7 desselben können dabei so angeordnet sein, daß die am einen Ende' montierte Tragschiene 9 einen größeren Abstand zur Muffe 3 aufweist als bei der Befestigung am anderen Ende des Befestigungsbügels. Man kann diese Differenz zur Einstellung der Trägerstellung im Tragsystem ausnutzen.
• Nach erfolgter genauer und -bereits beschriebener Montierung der Tragschiene 9 -werden die Schienen 17 mittels winkelförmiger Klammern 18 in der Weise an der Tragschiene befestigt, daß sie im rechten Winkel zur Längsrichtung derselben stehen.
• Jede dieser Klammern 18 besitzt einen oberen horizontalen Schenkel 19, der auf der Oberseite der Tragschiene aufliegt -und an seinem freien Ende zu einem Haken 20 gebogen ist (F i g. 1), so daß er die Tragschiene im oberen Flansch umfaßt und der Klammer den notwündigen.Halt gibt, und weiterhin einen vertikalen Schenkel 21" der sich gegen die Tragschiene stützt und im unteren Ende horizontal nach außen zu einem Teil 22 gebogen ist, in welchem sich, ein Schlitz 23 befindet. I Die derartig geformten Klammern 18 können ohne Schwierigkeit auf die Tragschiene9- -aufgesetzt. und ebenso leicht wieder abgenommen und in gleicher Weise beim Einstellen in ihrer Längsrichtung v&-schoben werden.
• Die Klammern 18 dienen der Befestigung der durch die Schlitze 23 gesteckten Schraubenbolzen 24, die durch je eine untere bzw.,obere-Mutter 25 bzw. 26 in einer bestimmten Ebene festgelegt werden. Das untere Ende des Schraubenbolzens 24, ist mit einem Haltestück 27 verbunden, das im wesentlichen einen C-förmigen Querschnitt aufweist und so ein entsprechendes Kopfstück 28 der Schiene 17 aufnehmen kann, wodurch sich letztere in ihren Halterungen längsverschieben läßt. Das Kopfteil der Schiene 17 besitzt ein Paar nach unten zusainmengehender federnder Schenkel29, die in ihrem unteren Teil Ausbuchtungen30 zur Aufnahme entsprechend ge--formter kugeliger Wülste31 besitzen. Diese Wülste sind an den nach unten geneigten Kanten der Deckenplatten 32 angeformt. Werden sie zwischen die federnden Schenkel 29 gedrückt, so werden die aus Metallblech hergestellt-en Plattenkanten durch Federwirkung festgehalten. Mit Hilfe dieser Anordnung können die Klammern 18 mit den Schienen 1-7 in die richtige Stellung geschoben werden, da die Deckenplatten ja in Reihe montiert werden. Mit Hilfe der Schraubenbolzen 24 können die Schienen 17 einzeln auch in vertikaler Richtung ausgerichtet werden, wodurch man eine völlig glatte Deckenverkleidung erhält.
• Die Deckenplatten 32 können aus Metallblech gefertigt und in ihren Randzonen nach oben gebogen sein. Man kann die Platten mit Durchlochungen, aber auch mit einer Schicht 32' aus einem isolierenden oder schallschluckenden Material versehen. Die in F i g. 3 dargestellte Befestigung der Deckenplatten an den Tragschienen9 ist nicht Gegenstand derErfindung. In den Fällen, in denen der Gewindebolzen 2 aus irgendwelchen -Gründen nicht im Mittelpunkt der tragenden Decke 1 eingeschlagen oder einmontiert werden kann, kommt eine abgewandelte Ausführungsform des Befestigungsbügels 4 zur Anwendung, wie sie in den F i g. 4 und 5 dargestellt ist. Hier wird der Gewindebolzen 2 in entsprechender Entfernung eingeschlagen und der Befestigungsbügel 4 um den Bolzen in die richtige Stellung gedreht.
• Bei dieser Ausführung besitzt der Befestigungsbügel 4 einen nabenartig ausgebildeten Steg 36 mit einer Bohrung zur Aufnahme der Muffe 3. Der Steg 36 weist parallele Schenkel 37 auf, die mit Langlöchern 38 zur Festlegung der Schraubenbolzen 10' versehen sind, zwischen welchen die Tragschiene 9 in entsprechendem Abstand zur Muffenachse arretiert wird. Bei entsprechender Abstandsangleichung der Schraubenbolzen 10' können Befestigungsbügel und Tragschiene auch winkelig zueinander verlaufen, wie in F i g. 5,strichpunktiert angedeutet ist.
• Um das auf die Muffe 3 wirkende Drehmoment zu kompensieren, ist der Steg 36 mit einem entgegen der Richtung der Schenkel 37 vorspringenden Ansatz 39 versehen, auf den eine Druckschraube 40 wirkt, welche sich gegen die tragende Decke 1 abstützt.
• Aus der Beschreibung geht hervor, daß es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung züm verstellbaren Aufhängen einer Tragschiene für Deckenplatten einer Hängedecke möglich ist, mit einem Minimum an Befestigungsstellen auszukommen, den Befestigungspunkt nach Ermessen in einem Kreisbereich von 50 bis 70 cm Durchmesser anzusetzen und sowohl die Schienen für die Deckenplatten einzeln als auch die gesamte Decke in vertikaler Richtung auszurichten.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum verstellbaren Aufhängen einer Tragschiene für Deckenplatten einer Hängedecke, bestehend aus einem an der tragenden. Decke verankerten Tragbolzen, auf dessen freies-Ende eine Auflagemutter zum Justieren der Höhenlage der Tragschiene aufgeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagemutter(8) einen drehbar am Tragbolzen gehaltenen Befestigungsbügel (4) trägt, dessen Steg (6; 36) parallel zur Tragbolzenachse verläuft und dessen Schenkel (5; 37) parallel zur Tragschienenachse gerichtet sind, und daß die Tragschiene (9) zwischen den Schenkeln (5; 37) des Befestigungsbügels (4) verstellbar befestigt ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (6; 36) des Befestigungsbügels (4) eine vom Tragbolzen durchsetzte Bohrung aufweist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbügel (4) auf der den Schenkeln (5; 37) gegenüberliegenden Seite- des Stegs (6; 36) einen Ansatz (39) aufweist, in den eine sich gegen die tragende Decke (1) abstützende Druckschraube (40) eingewindet ist. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Tragbolzen mehrteilig ausgebildet ist, und zwar im wesentlichen mit einem in der tragenden Decke (1) verankerten Gewindebolzen (2) und einer darauf aufgesehraubten, den Befestigungsbügel (4) durchsetzenden und die Auflagemutter (8) führenden Muffe (3). 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (5; 37) des Befestigungsbügels (4) fluchtende Langlöcher (38) aufweisen und daß die Tragschiene (9) durch mindestens einen die Langlöcher (38) durchsetzenden und gegen die Schenkel (5; 37) verspannten Schraubenbolzen (10, 1-0,') fixiert ist.