DE4025862C2 - Klappe für einen Stauraum eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Klappe für einen Stauraum eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klappe für einen Stauraum eines
Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Omnibusses, nach dem Ober
begriff der Patentansprüche 1 oder 2.
Aus der DE 78 04 843 U1 ist ein Stauraum dieser Art bekannt.
Die Beleuchtungskörper sind dort seitlich an der Oberkante des
Stauraumes befestigt und bilden die untere Wand von Belüftungs
schlitzen, die zur Fahrzeugmitte hin offen sind und in einen
über dem Stauraum liegenden Belüftungskanal münden. Die Größe
des Stauraumes, der insbesondere bei Reiseomnibussen so groß
wie möglich sein soll, wird durch die Beleuchtungskörper und
deren Einsatz als Wandung für die darüber liegenden Belüftungs
öffnungen beschränkt. Außerdem kommt es beim Öffnen der Klappe
des Stauraumes zur Funktionseinschränkung dieser Elemente; so
wird die Beleuchtung des Fahrgastraums beim Hochschwenken der
darunter angeordneten Klappe unterbrochen bzw. stark einge
schränkt. Außerdem läßt sich mit diesem Beleuchtungskörper der
Stauraum selbst nicht ausleuchten, so daß dort ggf. ein wei
terer, Platz beanspruchender Beleuchtungskörper nötig ist, der
auch noch beschädigt werden kann, wenn z. B. Gepäck eingeladen
wird.
Aus der DE 32 44 041 A1 ist es bekannt, ein schwenkbares Ver
kleidungsteil zur Abdeckung und zur Erleichterung der Zugäng
lichkeit von dahinterliegenden Einrichtungen, wie beispiels
weise Lüftungsschlitzen und Beleuchtungskörpern, vorzusehen.
Diese Bauart sieht im Bereich der Beleuchtungskörper oder der
Lüftungsöffnungen keine Möglichkeit zur Ablage von Gegenständen
vor.
Aus der DE 88 10 980 U1 ist weiterhin ein Stauraum mit
einer Klappe für Fahrzeuge, insbesondere Omnibusse bekannt, bei
dem die Einführöffnung mit einem Rahmen versehen ist, dessen
untere Längsschiene als voll umgreifbarer Handlauf ausgebildet
ist. Der Handlauf verläuft parallel zu einer Profilschiene, die
als Leuchtenband mit einem integrierten Beleuchtungskörper kon
zipiert ist und gleichzeitig den Fahrgastraum und das Innere
des Stauraumes, auch bei geöffneter Klappe ausleuchtet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen durch eine Klappe verschließbaren Stauraum der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Beleuchtungskör
per sowohl den Fahrgastraum als auch den beim Füllen geöffneten
Stauraum optimal ausleuchten und die Größe des Stauraumes durch
die Beleuchtungskörper nicht beeinträchtigt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich bei einer Klappe der eingangs ge
nannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale der
Patentansprüche 1 oder 2.
Die Integration des Beleuchtungskörpers in die Klappe bietet
zunächst fertigungs- und montagetechnische Vorteile. Die
Fertigung der entsprechenden Funktionselemente erfolgt im
Rahmen der Fertigung der Klappe und ihre Montage erfolgt ohne
weiteres Zutun durch die sowieso erforderliche Anbringung der
Klappe.
Weiterhin sind die Funktionselemente dann in einem Bereich
untergebracht, der keiner größeren Beschädigungsgefahr aus
gesetzt ist. Sie werden einfach durch das Ausschwenken der
Klappe mit weggeklappt und können durch unbeabsichtigtes
Hantieren im dahinter liegenden Bereich, beispielsweise zum
Ablegen von Gepäck, nicht beschädigt werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Vorteilhafterweise ist der Beleuchtungskörper so angeordnet,
daß er nicht nur bei geschlossener Klappe den Fahrgastraum,
sondern zusätzlich bei geöffneter Klappe auch den dadurch
freigelegten Stauraumbereich ausleuchtet. Hierzu ist er zweck
mäßigerweise entlang der dem Scharnierbereich zugewandten Seite
angeordnet. Die Ausleuchtung des Stauraums ist dann be
vorzugt dadurch möglich, daß das Scharnier an der zum Fahrzeug
innenraum weisenden Seite des oberen, stirnseitigen Endes der
Klappe angeordnet ist, das als Teil des Beleuchtungskörpers mit
einer Lichtaustrittsöffnung versehen und bei geöffneter Klappe
dem Stauraum zugewandt ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist der Beleuchtungskörper
mittels einer Zwischenwand in zwei Bereiche unterteilt, denen
jeweils eine eigene Lichtquelle zugeordnet ist. Durch diese
Unterteilung ist es möglich, bei geschlossener Klappe eine
unnötige Beleuchtung des Stauraums zu unterbinden, indem nur
der dem Fahrgastraum bei geschlossener Klappe zugewandte
Bereich in Leuchtfunktion gesetzt wird. Bei geöffneter Klappe
wird dagegen dieser dann dem Deckenbereich des Fahrzeuges zu
gewandte Bereich des Beleuchtungskörpers ab- und der dann dem
Fahrgast- und dem Stauraum zugewandte zweite Bereich zur Er
füllung der Leuchtfunktion angeschaltet. Zur Beeinflussung der
Abstrahlcharakteristik können die Außenflächen der Zwischenwand
als Reflexionsflächen ausgebildet sein.
Um die Verletzungsgefahr möglichst gering zu halten und auch
aus ästhetischen Gesichtspunkten ist es günstig, das Innen
verkleidungsteil mit einer in Richtung Fahrgastraum im wesent
lichen glatten, bündig abschließenden Außenfläche auszustatten.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
In der Zeichnung ist schematisch eine Stauraumklappe (1) für
einen Omnibus dargestellt, die einen dahinter liegenden Stau
raum (5) vom Fahrgastraum (6) des Omnibusses abdeckt. Sie ist
mittels eines Scharniers (7) um eine Achse parallel zur Fahr
zeuglängsachse von der geschlossenen abgedeckten Stellung in
eine gleichfalls eingezeichnete Position (10) herausschwenkbar.
Die Schwenkbewegung ist symbolisch durch den Pfeil (A) ange
deutet. In dieser Position (10) verläuft die Stauraumklappe (1)
im wesentlichen parallel zur daran anschließenden Deckenver
kleidung (9) und gibt so eine große Öffnung zum Stauraum (5)
hin frei, durch die die Be- oder Entladung des Stauraums (5),
beispielsweise mit Gepäckstücken der Omnibusfahrgäste erfolgen
kann. Möglich ist diese große Öffnung dadurch, daß das Schar
nier (7) über einen hierzu vorgesehenen Fortsatz (11) der
Klappe (1) noch oberhalb der oberen Stirnseite der Klappe (1)
angeordnet ist. In der den Stauraum (5) abdeckenden Stellung
schließt die Stauraumklappe (1) dagegen bündig mit einer sich
daran anschließenden Seitenverkleidung (8) ab. Die gesamte
Innenverkleidung in diesem Bereich von der Seitenverkleidung
(8) über die Stauraumklappe (1) zur Deckenverkleidung (9)
verläuft somit im wesentlichen glatt, d. h. ohne hervorspringen
de Kanten, so daß eine dadurch bedingte Verletzung von Fahr
gästen weitgehend ausgeschlossen ist. Um den auch ästhetisch
vorteilhaften, gebogenen Verkleidungsübergang von Stauraum
klappe (1) zur Deckenverkleidung (9) im Eckbereich, in dem sich
das Scharnier (7) befindet, zu erreichen, ist der zur Anlenkung
der Stauraumklappe (1) dienende Fortsatz (11) entsprechend
keulenförmig ausgebildet.
Der sich an den keulenförmigen Fortsatz (11) anschließende Teil
der Stauraumklappe (1) ist als ein Beleuchtungskörper (2) aus
gebildet, innerhalb dem wenigstens eine Lichtquelle (12) ange
bracht ist. Dieser bewirkt zum einen eine Beleuchtung des Fahr
gastraums (6), wie durch die Pfeile (B1) angedeutet, und zwar
sowohl bei geschlossener als auch bei geöffneter Stauraumklappe
(1). Zum anderen wird von demselben Beleuchtungskörper (2) auch
der Stauraum (5) wenigstens in der herausgeschwenkten Position
(10) der Stauraumklappe (1) ausgeleuchtet, wie dies durch die
Pfeile (B2) angedeutet ist. Separate Beleuchtungseinrichtungen
für den Fahrgastraum einerseits und für den Stauraum anderer
seits sind dadurch entbehrlich. Die Lichtquelle (12) ist so
kontaktiert, daß sie jedenfalls in der Öffnungsposition (10)
leuchtet, um den ansonsten dunklen Stauraum (5) einsehbar zu
machen. Diese Kontaktierung erfolgt durch entsprechende
Schleifkontakte im Scharnierbereich (7) oder über eine eben
falls nicht näher gezeigte dauerelastische Zuleitung mit ent
sprechenden Schaltelementen.
Da eine Ausleuchtung des Stauraums (5) bei nicht herausge
schwenkter Stauraumklappe (1) und eine Ausleuchtung in Richtung
Deckenverkleidung (9) in der herausgeschwenkten Position (10)
an sich nicht erforderlich sind, kann vorteilhaft vorgesehen
sein, den Beleuchtungskörper (2) durch eine in Längsrichtung
verlaufende Zwischenwand in zwei Bereiche zu unterteilen, denen
jeweils eine separate Lichtquelle zugeordnet ist. Diese Be
reiche sind so gewählt und ihre Lichtquellen so geschaltet, daß
bei geschlossener Stauraumklappe nur die dem Fahrgastraum
zugewandte Lichtquelle, bei geöffneter Stauraumklappe dann nur
die andere, nunmehr dem Fahrgastraum und dem Stauraum und nicht
der Deckenverkleidung zugewandte Lichtquelle leuchtet. Zusätz
lich können an den beiden Außenflächen einer solchen nicht
transparenten Zwischenwand Reflektorflächen für die jeweiligen
Lichtquellen zur Erzielung einer gerichteten Leuchtwirkung
ausgebildet sein.
Selbstverständlich ist auch eine andersartige Integration eines
Beleuchtungskörpers in eine Stauraumklappe möglich.
Claims (8)
1. Klappe für einen Stauraum eines Kraftfahrzeugs, insbe
sondere Omnibusses, der innerhalb des Fahrgastraumes im seit
lichen Dachbereich angeordnet und einem zur Fahrzeugmitte hin
gerichteten Beleuchtungskörper benachbart ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Beleuchtungskörper (2) unmittelbar in die Klappe (1)
eingesetzt und im Bereich eines an der Oberseite der Klappe (1)
gelegenen Scharniers (7) derart angeordnet ist, daß er das dem Scharnier
(7) zugewandte Ende der Klappe (1) bildet und daß er auch an dem
freien, dem Scharnier (7) zugewandten Stirnende der Klappe (1)
mit einer Lichtaustrittsöffnung versehen ist.
2. Klappe für einen Stauraum eines Kraftfahrzeuges, insbe
sondere Omnibusse, der innerhalb des Fahrgastraumes im seitli
chen Dachbereich angeordnet und einem zur Fahrzeugmitte hin ge
richteten Beleuchtungskörper benachbart ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Beleuchtungskörper (2) in eine die Klappe (1)
durchquerende Öffnung eingesetzt und beidseitig mit Lichtaus
trittsöffnungen versehen ist, wobei die Klappe (1) mit einem im
Bereich ihrer Oberseite gelegenen Scharnier (7) gehalten ist.
3. Klappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Scharnier (7) an der bei geschlossener Klappe (1) zum
Fahrzeuginnenraum (6) weisenden Seite des Stirnendes der Klappe
(1) angeordnet ist.
4. Klappe nach Anspruch 1 oder 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (12) des Beleuchtungskörpers (2) über
Schleifkontakte innerhalb des Scharniers (7) kontaktiert ist.
5. Klappe nach Anspruch 1 oder 2 und 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (12) des Beleuchtungskörpers (2) über eine
dauerelastische Zuleitung kontaktiert ist.
6. Klappe nach Anspruch 1 oder 2 und einem der Ansprüche 3
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Beleuchtungskörper (2) durch eine längsverlaufende
Zwischenwand dergestalt in einen bei geschlossener Klappe (1)
dem Fahrgastraum (6) und in einen zweiten, dem Decken- und
Stauraumbereich zugewandten Bereich unterteilt ist, daß bei
geschlossener Klappe (1) nur der dem Fahrgastraum (6) zuge
wandte Bereich leuchtet, während bei geöffneter Klappe (1) nur
der andere Bereich in Leuchtfunktion ist, der nach dem Öffnen
der Klappe dem Fahrgastraum (6) und dem Stauraum (5) zugewandt
ist.
7. Klappe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenflächen der Zwischenwand als Reflexionsfläche für
eine gerichtete Leuchtwirkung ausgestaltet sind.
8. Klappe nach Anspruch 1 oder 2 und einem der Ansprüche 3
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine in Richtung Fahrgastraum (6) im wesentlichen
glatte, in geschlossener Stellung bündig abschließende Außen
fläche aufweist.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SIEGEL, REINHOLD, 63927 BUERGSTADT, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |