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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug vom Kombityp, das
in ein Fahrzeug mit nach oben offener Ladefläche, das Pick-up genannt wird,
umwandelbar ist.
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Die
Kraftfahrzeuge vom Kombityp umfassen eine Fahrgastzelle mit einem
vorderen Teil, der die Fahrerstelle und wenigstens einen Vordersitz
enthält, und
einem hinteren Teil, der wenigstens eine Reihe von Rücksitzen
enthält,
die derart versenkbar sind, dass sie einen Teil eines flachen Bodens
bilden, der sich in der heruntergeklappten Stellung der Reihe von
Rücksitzen über den
ganzen hinteren Teil der Fahrgastzelle des Fahrzeugs erstreckt.
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Die
Fahrgastzelle umfasst an ihrem hinteren Ende eine als Bordwand bezeichnete Öffnung,
die im Allgemeinen an ihrem oberen Teil um eine Querachse so angelenkt
ist, dass diese Bordwand zwischen einer abgesenkten Schließstellung
und einer angehobenen Öffnungsstellung,
die über
das hintere Ende des Fahrzeugs Zugang zum hinteren Teil der Fahrgastzelle
gewährt,
umgestellt werden kann.
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So
verfügt
der Benutzer, nachdem er die Reihe von Rücksitzen umgeklappt hat, über ein
Transportvolumen, das der Gesamtheit des hinteren Teils der Fahrgastzelle
entspricht, der durch die nach dem Hochklappen der Bordwand freigegebene Öffnung zugänglich ist.
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Die
Kraftfahrzeuge vom Kombityp gestatten daher den Transport von voluminösen Lasten,
die durch die hintere Öffnung
in das Fahrzeug eingeführt werden.
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Die
Fahrgastzelle dieser Fahrzeuge wird jedoch durch ein Dach abgeschlossen,
so dass der Raum für
Unterbringung und Transport im Inneren des Fahrzeugs nach oben hin
begrenzt ist.
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Des
Weiteren umfasst dieser Typ von Kraftfahrzeugen im Allgemeinen zwei
Wände,
die den hinteren Teil der Fahrgastzelle seitlich begrenzen und die
hintere Seitentüren,
welche in ihrem oberen Teil mit einer Scheibe versehen sind, und
zwei unbewegliche Karosserieteile oder hintere Seitenteile umfassen,
die im Allgemeinen in ihrem oberen Teil mit einer Scheibe versehen
sind.
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Wenn
das Fahrzeug für
den Transport von voluminösen
Gegenständen
verwendet wird, besteht das Risiko, dass die Scheiben der oberen
Teile der seitlichen Teile des Fahrzeugs beim Beladen oder während des
Transports von sperrigen Gegenständen
zerbrochen werden.
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Außerdem sind
als Pick-up bezeichnete Kraftfahrzeuge mit nach oben offener Ladefläche bekannt,
die hinter einer Kabine, welche durch den die Fahrerstelle umschließenden vorderen
Teil der Fahrgastzelle des Fahrzeugs gebildet wird, die nach oben offene
Ladefläche
in allgemeiner parallelepipedischer Form umfassen.
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Die
offene Ladefläche
dieses Typs von Fahrzeugen umfasst einen Boden, zwei Seitenwände in der
Längsrichtung
des Fahrzeugs und eine hintere Wand, die geöffnet werden kann und auf der
der Kabine entgegengesetzten Seite liegt.
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Derartige
Fahrzeuge weisen Vorteile auf, was ihre Beladungskapazität im Vergleich
mit einem klassischen Fahrzeug oder selbst im Vergleich mit einem
Fahrzeug vom Kombityp betrifft, da die Beladungshöhe der Ladefläche durch
das Fehlen eines die Ladefläche
bedeckenden Dachs praktisch unbegrenzt ist.
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Die
Fahrzeuge vom Typ Pick-up können
aber nur für
Nutzzwecke und nur vom Fahrer und eventuell einem Insassen verwendet
werden, was ihren Nutzen im Fall ihrer Verwendung durch Privatpersonen begrenzt.
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Darüber hinaus
sind diese Fahrzeuge auf langen Straßen- und Autobahnfahrten schwierig
zu verwenden.
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Aus
dem Dokument US-A-3 419 304 ist ein Kraftfahrzeug vom Kombityp bekannt,
das in ein Fahrzeug mit nach oben offener Ladefläche umgewandelt werden kann.
Das Fahrzeug umfasst ein Dach, das durch eine flexible Metallplatte
gebildet wird, welche durch Gleiten verstellbar und zur Vorderseite
des Fahrzeugs hin aufrollbar ist. Das Fahrzeug umfasst ebenfalls
einen hinteren Teil, der durch eine untere kippbare Platte und durch
eine obere Platte gebildet wird, welche durch Gleiten auf dem Gehäuse des
Fahrzeugs verschiebbar ist, um das Fahrzeug in zwei Konfigurationen
mit nach oben offener Ladefläche
umzuwandeln. Dieses Dokument umfasst alle im Oberbegriff des Anspruchs
1 angeführten
Merkmale.
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Aus
dem Dokument DE-A-196 16 118 ist ebenfalls ein Kraftfahrzeug vom
in ein Fahrzeug mit nach oben offener Ladefläche umwandelbaren Kombityp
bekannt, bei dem der obere Teil der Bordwand eine hintere Scheibe
bildet, die gleitend in das Innere eines unteren Teils der Bordwand
versenkbar ist.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, ein Kraftfahrzeug vorzuschlagen, das
genauso gut für
den Transport von Lasten wie für
den Transport von Fahrgästen geeignet
ist und das leicht durch einfache und günstige Mittel umwandelbar ist,
um die Vorteile der Kraftfahrzeuge vom Kombityp und vom Pickup-Typ
zu kombinieren.
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Die
Erfindung zielt daher auf ein Kraftfahrzeug vom in ein Fahrzeug
mit nach oben offener Ladefläche,
das Pick-up genannt wird, umwandelbaren Kombityp ab, umfassend eine
Fahrgastzelle mit einer Fahrerstelle, wenigstens einem Vordersitz,
einer Reihe von Rücksitzen
mit wenigstens einer Sitzfläche und
wenigstens einer Lehne, die zwischen einer Verwendungsstellung und
einer versenkten Stellung verstellbar ist, die begrenzt wird durch
einen Boden, zwei Seitenwände,
die jede eine hintere Scheibe und eine versenkbare hintere Seitenscheibe
umfassen, ein Dach, welches die Gesamtheit der Fahrgastzelle bedeckt,
und, an ihrem hinteren Teil, durch eine schwenkbare Rückwand,
die einen oberen Teil, der eine gleitend in das Innere eines unteren
Teils der Rückwand
versenkbare hintere Scheibe umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass
das Dach nacheinander in einer Längsrichtung
des Fahrzeugs und von vorne nach hinten einen unbeweglichen Teil
und einen beweglichen Teil umfasst, der durch eine zentrale Platte und
eine hintere Platte gebildet wird, wobei jede der Platten durch
Umklappen in die Fahrgastzelle zwischen einer deutlich horizontalen
Stellung, welche den unbeweglichen Teil in der Konfiguration des Fahrzeugs
als Kombi verlängert,
und einer in zwei Konfigurationen des Fahrzeugs mit nach oben offener
Ladefläche
jeweils versenkten Stellung verstellbar ist.
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Gemäß weiteren
besonderen Ausführungsformen
der Erfindung:
- – ist die hintere bewegliche
Platte gelenkig durch ihren vorderen Rand auf dem hinteren Rand
der zentralen beweglichen Platte mittels einer Gelenksachse transversal
zur Längsachse
des Fahrzeugs befestigt,
- – ist
die hintere bewegliche Platte in der ersten Konfiguration des Fahrzeugs
mit offener Ladefläche
deutlich in der Verlängerung
der Lehne der Reihe von Rücksitzen
in der Verwendungsstellung angeordnet, wobei die zentrale bewegliche Platte
sich in der Stellung befindet, welche den unbeweglichen Teil des
Dachs verlängert,
- – umfasst
das Fahrzeug Verschlussmittel für
den seitlichen Raum zwischen der hinteren beweglichen Platte in
der versenkten Stellung, der Lehne der Reihe von Rücksitzen
und der Innenfläche
jeder Seitenwand,
- – umfassen
die Verschlussmittel für
jeden seitlichen Raum eine zusätzliche
Scheibe, welche eine zur Form dieses Raumes komplementäre Kontur aufweist
und zwischen einer in der Lehne der Reihe von Rücksitzen versenkten Stellung
und einer ausgefahrenen Stellung, welche den seitlichen Raum verschließt, verstellbar
ist,
- – ist
die zentrale bewegliche Platte gelenkig durch ihren vorderen Rand
auf dem hinteren Rand des unbeweglichen Teils des Dachs mittels
einer Gelenksachse transversal zur Längsachse des Fahrzeugs befestigt,
- – ist
die zentrale bewegliche Platte in der zweiten Konfiguration des
Fahrzeugs mit offener Ladefläche
hinter der Lehne des Vordersitzes angeordnet und erstreckt sich
zwischen dem unbeweglichen Teil des Dachs und dem Boden, wobei die
hintere bewegliche Platte gegen die Innenfläche der zentralen Platte heruntergeklappt
ist,
- – umfasst
das Fahrzeug in der zweiten Konfiguration des Fahrzeugs mit offener
Ladefläche
Mittel zur dichten Abtrennung des vor der zentralen beweglichen
Platte befindlichen Teils der Fahrgastzelle von dem hinter der Platte
befindlichen Teil der Fahrgastzelle,
- – sind
die Abtrennmittel durch einen festen Rahmen gebildet, der zwischen
der zentralen beweglichen Platte, dem Boden und dem angrenzenden Abschnitt
der Innenfläche
jeder Seitenwand des Fahrzeugs angeordnet ist,
- – sind
die Abtrennmittel durch elastische Elemente gebildet, die zwischen
der zentralen beweglichen Platte und der Innenfläche jeder Seitenwand des Fahrzeugs
angeordnet sind.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden im Lauf der folgenden
Beschreibung deutlich werden, die rein beispielhaft und unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt, in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht von hinteren drei Vierteln eines Kraftfahrzeugs
in seiner Kombi-Konfiguration ist,
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2 eine
schematische Ansicht des Kraftfahrzeugs in der Konfiguration der 1 im
Längsschnitt
ist,
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3 eine
perspektivische Ansicht von hinteren drei Vierteln des Kraftfahrzeugs
in seiner ersten Konfiguration mit offener Ladefläche ist,
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4 eine
schematische Ansicht des Kraftfahrzeugs in der Konfiguration der 3 im
Längsschnitt
ist,
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5 eine
schematische Ansicht im Querschnitt entlang der Linie 5-5 der 4 ist,
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6 eine
perspektivische Ansicht von hinteren drei Vierteln des Kraftfahrzeugs
in seiner zweiten Konfiguration mit offener Ladefläche ist,
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7 eine
schematische Ansicht des Kraftfahrzeugs in der Konfiguration der 6 im
Längsschnitt
ist,
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8 eine
schematische Ansicht im Querschnitt entlang der Linie 8-8 der 7 ist.
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In
den 1 und 2 ist schematisch ein Kraftfahrzeug
vom Kombityp gemäß der Erfindung dargestellt,
das allgemein durch das Bezugszeichen 1 bezeichnet wird.
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Das
Kraftfahrzeug 1 umfasst eine Karosserie, die eine Fahrgastzelle 2 mit
einer Fahrerstelle, mit wenigstens einem Vordersitz 3 und
mit einer Reihe von Rücksitzen 4 begrenzt,
welche in der in den Figuren dargestellten Ausführungsform durch eine Sitzbank
gebildet wird, die eine Sitzfläche 4a und eine
Lehne 4b umfasst.
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Die
Reihe von Rücksitzen 4 kann
auch durch zwei oder drei einzelne Sitze gebildet werden.
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Die
Sitzfläche 4a und
die Lehne 4b der Reihe von Rücksitzen 4 sind auf
klassische Art verstellbar zwischen einer Verwendungsstellung, die
in den 2 und 4 dargestellt ist, und einer
versenkten Stellung, die in 7 dargestellt
ist und in welcher die Sitzfläche 4a mittels
eines Systems von Stangen 5 unter die Sitzfläche des
Vordersitzes 3 gekippt wird und die Lehne 4b zur
Vorderseite des Fahrzeugs gekippt wird, so dass sie einen Teil der
Fläche
des flachen Bodens der Fahrgastzelle 2 bildet, insbesondere
für den
Transport von voluminösen
Gegenständen.
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Dazu
kann der Sitz 3 auch zur Vorderseite des Kraftfahrzeugs
hin gekippt werden, um die Positionierung der Sitzfläche 4a unter
dem Vordersitz 3 zu ermöglichen.
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Gemäß einer
Variante kann die Sitzfläche 4a der
Reihe von Rücksitzen 4 aus
dem Fahrzeug 1 herausgenommen werden, um die Lehne 4b in
die versenkte Stellung zu bringen.
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Die
Fahrgastzelle 2 ist durch einen Boden 6, zwei
Seitenwände 10,
ein Dach 20, das die Gesamtheit der Fahrgastzelle 2 bedeckt,
und, an ihrem hinteren Teil, durch eine Bordwand 40 begrenzt.
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Jede
Seitenwand 10 wird vom vorderen bis zum hinteren Ende des
Kraftfahrzeugs 1 durch eine Vordertür 11, eine Hintertür 12,
die mit einer gleitenden Scheibe 13 ausgestattet ist, und
einem hinteren Seitenteil 14 gebildet, der in seinem oberen
Teil eine ebenfalls gleitende hintere Seitenscheibe 15 umfasst.
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In
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die
Hintertür 12 keine
Einfassung, und die Abdichtung zwischen der Scheibe 13 dieser
Hintertür 12 und
der hinteren Seitenscheibe 15 wird durch eine nicht dargestellte,
mit der hinteren Seitenscheibe 15 einteilig ausgeführte Dichtung
sichergestellt.
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Das
Dach 20 umfasst nacheinander in einer Längsrichtung des Fahrzeugs 1 und
von vorne nach hinten einen unbeweglichen Teil 21 und einen
beweglichen Teil 22, die durch eine zentrale Platte 23 und
eine hintere Platte 24 gebildet werden.
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Die
zentrale bewegliche Platte 23 umfasst in einer Längsrichtung
des Fahrzeugs und von vorne nach hinten einen ersten Teil 26,
der durch eine Scheibe gebildet wird, und einen zweiten opaken Teil 27.
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Wie
später
zu sehen sein wird, sind die Platten 23 und 24 jede
durch Einklappen in die Fahrgastzelle 2 zwischen einer
deutlich horizontalen Stellung, die den unbeweglichen Teil 21 in
der Konfiguration des Fahrzeugs als Kombi, die in den 1 und 2 dargestellt
wird, verlängert,
und einer in einer ersten Konfiguration des Fahrzeugs 1 mit
offener Ladefläche,
die in den 3 und 4 dargestellt
wird, und einer zweiten Konfiguration des Fahrzeugs 1 mit offener
Ladefläche,
die in den 6 und 7 dargestellt
wird, jeweils versenkten Stellung verschiebbar.
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Die
Bordwand 40, die am hinteren Ende des Kraftfahrzeugs 1 so
angeordnet ist, dass sie eine fünfte
Tür bildet,
ist zum Beispiel an ihrem unteren Teil um eine horizontale Gelenksachse,
die nicht dargestellt ist und sich quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckt,
schwenkbar befestigt.
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In
diesem Fall ist die Bordwand 40 durch Schwenken zwischen
einer deutlich vertikalen Schließstellung des hinteren Teils
der Fahrgastzelle 2 und einer deutlich horizontalen Stellung
in der Verlängerung
des Bodens 6, so dass die Ladefläche dieses Bodens vergrößert wird,
verschiebbar.
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Des
Weiteren umfasst die Bordwand 40 in ihrem oberen Teil eine
Scheibe 41, die in der Konfiguration vom Kombityp das Heckfenster
des Kraftfahrzeugs bildet. Diese Scheibe 41 kann gleitend
in das Innere des unteren Teils der Bordwand 40 versenkt werden.
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Diese
Scheibe 41 kann ebenfalls in einem Rahmen befestigt sein.
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Gemäß einer
Variante kann die Bordwand 40 über eine vertikale Gelenksachse
an einer der Seitenwände 10 angelenkt
sein.
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Die
zentrale bewegliche Platte 23 ist gelenkig durch ihren
vorderen Rand 23a auf dem hinteren Rand 21b des
unbeweglichen Teils 21 des Dachs 20 mittels einer
Gelenksachse 25 befestigt, die transversal zur Längsachse
des Fahrzeugs 1 verläuft
und zum Beispiel durch ein Scharnier gebildet wird.
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Wie
insbesondere in 2 gezeigt wird, befindet sich
die Gelenksachse 25 deutlich oberhalb der Lehne des Vordersitzes 3.
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Die
hintere bewegliche Platte 24 ist gelenkig durch ihren vorderen
Rand 24a auf dem hinteren Rand 23b der zentralen
beweglichen Platte 23 mittels einer Gelenksachse 28 befestigt,
die transversal zur Längsachse
des Fahrzeugs 1 verläuft
und zum Beispiel durch ein Scharnier gebildet wird.
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Wie
insbesondere in 2 gezeigt wird, befindet sich
die Gelenksachse 28 deutlich oberhalb der Lehne 4b der
Reihe von Rücksitzen 4 in
der Verwendungsstellung.
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Die
hintere bewegliche Platte 24 umfasst einen Rahmen, der
mit einer Scheibe 29 versehen ist, die in der ersten Konfiguration
des Fahrzeugs mit offener Ladefläche
ein Heckfenster bildet.
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Nicht
dargestellte Dichtelemente stellen die Dichtheit zwischen dem unbeweglichen
Teil 21 des Dachs 20 und den Platten 23 und 24 und
ebenfalls zwischen der hinteren Platte 24 und der Scheibe 41 der
Bordwand 40 in ihrer ausgefahrenen Stellung sicher.
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In
der Konfiguration des Kraftfahrzeugs 1 als Kombi, wie in
den 1 und 2 dargestellt, befindet sich
die Reihe von Rücksitzen 4 in
der Verwendungsstellung und die beweglichen Platten 23 bzw. 24 befinden
sich jeweils in der Stellung, die den unbeweglichen Teil 21 des
Dachs 20 so verlängert, dass
er die Gesamtheit der Fahrgastzelle 2 bedeckt.
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Des
Weiteren befinden sich in dieser Konfiguration die hinteren Seitenscheiben 15 in
der geschlossenen Stellung, und die Scheibe 41 der Bordwand 40 ist
ausgefahren, so dass sie das Heckfenster des Kraftfahrzeugs bildet.
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Die
beweglichen Platten 23 bzw. 24 werden in dieser
Stellung jeweils zum Beispiel durch nicht dargestellte Verriegelungselemente
gehalten.
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Außerdem kann
in dieser Kombi-Konfiguration des Kraftfahrzeugs die Reihe von Rücksitzen 4 auch
so in der versenkten Stellung angeordnet werden, dass die Beladungsfläche des
Bodens 6 vergrößert wird.
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Um
aus der Kombi-Konfiguration zur ersten Konfiguration mit nach oben
offener Ladefläche
zu gelangen, die vier oder fünf
geschlossene Plätze
bietet, versenkt der Benutzer die Scheibe 41 in dem unteren
Teil der Bordwand 40 und verriegelt die hintere Platte 24 des
Dachs 20 von innen.
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Diese
hintere Platte 24 kippt in das Innere der Fahrgastzelle 2 um
die Gelenksachse 28 und der Benutzer positioniert sie deutlich
in der Verlängerung der
Lehne 4b der Reihe von Rücksitzen 4, wo sie durch
ein Feststellelement verriegelt gehalten wird (3 und 4),
das zum Beispiel durch einen nicht dargestellten Schließhaken gebildet
wird. Die hintere Platte 24 bildet daher ein Heckfenster.
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Da
die Breite der hinteren Platte 24 in der Höhe des oberen
Rands der Lehne 4b der Reihe von Rücksitzen 4 kleiner
ist als die Breite der Fahrgastzelle 2, verschließt diese
hintere Platte 24 nur einen Teil der Fahrgastzelle 2,
und es verbleibt auf jeder Seite der hinteren Platte 24 ein
offener seitlicher Raum.
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Zu
diesem Zweck umfasst das Fahrzeug Verschlussmittel für jeden
seitlichen Raum zwischen der hinteren beweglichen Platte 24 in
der versenkten Stellung, der Lehne 4b der Reihe von Rücksitzen 4 und
der Innenfläche
jeder Seitenwand 10.
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Wie
in den 3 und 4 dargestellt, umfassen diese
Verschlussmittel somit für
jeden seitlichen Raum eine zusätzliche
Scheibe 30, welche eine zur Form dieses Raumes komplementäre Kontur
aufweist und zwischen einer in der Lehne 4b der Reihe von
Rücksitzen 4 versenkten
Stellung und einer ausgefahrenen Stellung, welche den seitlichen
Raum verschließt,
verstellbar ist.
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Somit
wird der Abschluss und die Abtrennung des Teils der Fahrgastzelle 2,
der sich vor der Reihe von Rücksitzen 4 befindet,
von dem Teil der Fahrgastzelle 2, der sich hinter der Lehne 4b der
Reihe von Rücksitzen 4 befindet
und der offen ist, durch diese Lehne 4b, die zusätzlichen
Scheiben 30 und die hintere Platte 24 sichergestellt.
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Jede
zusätzliche
Scheibe 30 ist durch Schwenken um eine Gelenksachse 31 (5)
entweder manuell oder mittels eines geeigneten motorisierten Systems
verstellbar, und jede zusätzliche Scheibe 30 wird
durch geeignete Mittel, wie zum Beispiel einen Schließhaken,
in der Schließstellung
des entsprechenden seitlichen Raumes gehalten.
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Schließlich umfassen
die zusätzlichen Scheiben 30 und
die bewegliche hintere Platte 24 Dichtelemente zu den benachbarten
Elementen der Karosserie des Kraftfahrzeugs hin, um den Teil der Fahrgastzelle,
der sich vor der Reihe von Rücksitzen 4 befindet,
von dem Teil der Fahrgastzelle, der sich hinter der Reihe von Rücksitzen 4 befindet,
zu isolieren.
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Um
das Kraftfahrzeug von der Konfiguration mit nach oben offener Ladefläche mit
vier Plätzen
in seine Konfiguration mit nach oben offener Ladefläche mit
zwei Plätzen
umzuwandeln, wie in den 6 bis 8 dargestellt,
setzt der Benutzer die hintere Platte 24 frei, die sich
durch die Schwerkraft in eine deutlich vertikale Stellung begibt.
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Der
Benutzer klappt die zwei zusätzlichen Scheiben 30 in
das Innere der Lehne 4b der Reihe von Rücksitzen 4 und löst die Absenkmechanismen der
hinteren Scheiben 13 einerseits und der hinteren Seitenscheiben 15 andererseits
aus, die sich zu den jeweiligen Platten der Karosserie des Kraftfahrzeugs 1 absenken.
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Der
Benutzer klappt die Lehne 4b der Reihe von Rücksitzen 4 zur
Hinterseite der Fahrgastzelle 2, um den Durchgang für die hintere
Platte 24 freizugeben, die durch Drehung um 180° im Verhältnis zu
ihrer ursprünglichen
Stellung unter der zentralen Platte 23 angeordnet wird.
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Diese
hintere Platte 24 wird gegen die zentrale Platte 23 durch
geeignete Mittel, wie zum Beispiel einen mit der zentralen Platte 23 einteiligen Schließhaken,
verriegelt.
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Der
Benutzer verschiebt die Sitzfläche 4a der Reihe
von Rücksitzen 4,
um sie unter dem Vordersitz 3 zu versenken, und er setzt
die zentrale Platte 23, welche die hintere Platte 24 trägt, frei,
und diese Kombination führt
eine Drehung von etwa 90° um
die Gelenksachse 25 herum aus.
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Die
zentrale Platte 23 wird in der abgesenkten Stellung durch
nicht dargestellte, geeignete Mittel verriegelt, und der Benutzer
klappt die Lehne 4b der Reihe von Rücksitzen 4 zur Vorderseite
der Fahrgastzelle um, um einen flachen Boden 6 zu bilden, wie
in den 6 und 7 dargestellt.
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Da
die Breite der zentralen Platte 23 auf Höhe der Lehne
des Vordersitzes 3 und auch auf Höhe des Bodens 6 kleiner
ist als die Breite der Fahrgastzelle, ist das Kraftfahrzeug mit
Mitteln zur dichten Abtrennung des vor der zentralen beweglichen
Platte 23 befindlichen Teils der Fahrgastzelle von dem
hinter der Platte 23 befindlichen Teil der Fahrgastzelle
in dieser zweiten Konfiguration des Fahrzeugs mit offener Ladefläche ausgerüstet.
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Wie
in den 6 und 8 dargestellt, werden diese
Abtrennmittel durch einen festen Rahmen 35 gebildet, der
zwischen der zentralen Platte 23, dem Boden 6 und
der Innenfläche
jeder Seitenwand 10 des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet
wird.
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Dieser
feste Rahmen bildet einen Bügel
zur Versteifung des Kraftfahrzeugs 1 und kann zusätzliche
Unterbringungsbehälter
einschließen.
Dieser Rahmen 5 umfasst Dichtelemente zu den angrenzenden
Elementen der Karosserie des Kraftfahrzeugs und zu der zentralen
Platte 23 des Dachs 20 hin.
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In
dieser zweiten Konfiguration des Kraftfahrzeugs mit offener Ladefläche bildet
die Scheibe 26 der zentralen Platte 23 ein Heckfenster.
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Des
Weiteren kann in dieser zweiten Konfiguration mit nach oben offener
Ladefläche die
Reihe von Rücksitzen 4 in
der Verwendungsstellung so wieder angeordnet werden, dass zwei offene
hintere Plätze
für Fahrten
bei schönem
Wetter geboten werden.
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In
einer Variante können
die Abtrennmittel der Fahrgastzelle in der zweiten Konfiguration
mit offener Ladefläche
auch durch elastische Elemente gebildet werden, die zwischen der
zentralen Platte 23 und der Innenfläche jeder Seitenwand 10 des
Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sind.
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Das
Kraftfahrzeug gemäß der Erfindung
bietet eine absolute Modularität
und eine Einfachheit der Umsetzung, die im Gegensatz zu vielen bisher
verwendeten Modulsystemen steht, die kostspielige und empfindliche
Stangen, Schienen und Gleitelemente umfassen. Die Beladung in der
Konfiguration mit offener Ladefläche
wird durch das Vorhandensein der hinteren Türen erleichtert, was in dem
bisher verwendeten Fahrzeugtyp nicht der Fall war.
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Das
Kraftfahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung
gestattet einen einfachen Übergang
von einer Kombi-Konfiguration zu einer Konfiguration vom Pickup-Typ,
so dass das Fahrzeug genauso gut für den Transport von Insassen
oder Lasten in einer völlig
geschlossenen Fahrgastzelle wie für den Transport von Lasten
auf einer nach oben offenen und leicht zugänglichen Ladefläche geeignet
ist.
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Das
Fahrzeug gemäß der Erfindung
ist auf Grund seiner Mehrzweckeigenschaft besonders wirtschaftlich
und kann den Kauf eines zweiten Fahrzeugs durch einen Benutzer unnötig machen,
der Transporte von Lasten oder Fahrgästen auf der Straße über große Entfernung
in komfortablen und wettergeschützten
guten Bedingungen sowie den reinen Nutztransport von voluminösen Lasten
im lokalen Einsatz durchführen
will.