DE4023769A1 - Hochgeschwindigkeitssuchvorrichtung fuer einen bildplattenspieler - Google Patents
Hochgeschwindigkeitssuchvorrichtung fuer einen bildplattenspielerInfo
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- Indexing, Searching, Synchronizing, And The Amount Of Synchronization Travel Of Record Carriers (AREA)
- Moving Of The Head For Recording And Reproducing By Optical Means (AREA)
- Television Signal Processing For Recording (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Hochgeschwindigkeitssuchvor
richtung für einen Bildplattenspieler.
Als ein Beispiel eines Suchverfahrens zum Zugreifen auf ir
gendeine Stelle auf einer sich bewegenden Bildplatte für
einen Bildplattenspieler, an der die Information aufgezeich
net ist, die wiedergewonnen werden soll, indem die Infor
mationslesestelle eines Abnehmers in radialer Richtung über
die Bildplatte mit hoher Geschwindigkeit bewegt wird, ist
das folgende Verfahren bekannt. Wenn eine Adresse, die von
einer Bild- oder Informationsblocknummer oder ähnlichem an
gegeben ist und die Stelle wiedergibt, an der die gewünsch
te Information aufgezeichnet ist, als Zieladresse bezeichnet
wird und ein Hochgeschwindigkeitssuchbefehl ausgegeben wird,
wie es im Zeitdiagramm von Fig. 1 dargestellt ist, dann wird
die Informationslesestelle mit hoher Geschwindigkeit bewegt,
bis sie die Zieladresse passiert (Zeitintervall a). Wenn die
Informationslesestelle über die Zieladresse hinausbewegt ist,
dann wird die Bewegungsrichtung umgekehrt, so daß die In
formationslesestelle mit hoher Geschwindigkeit in die ent
gegengesetzte Richtung bewegt wird (Zeitintervall b). Wenn
sie die Zieladresse erneut passiert, wird die Bewegungs
richtung wiederum umgekehrt und wird die Geschwindigkeit der
Bewegung herabgesetzt (Zeitintervall c). Wenn die Infor
mationslesestelle die Zieladresse passiert, wird eine Servo
schleife eines den Abnehmer tragenden Schlittens geschlos
sen, um die Adresse zu lesen, und wird die gelesene Adresse
mit der Zieladresse verglichen (Zeitintervall d). Zu diesem
Zeitpunkt ist die Informationslesestelle natürlich über die
Zieladresse hinaus bewegt. Es wird daher wiederholt ein
Sprungbefehl ausgegeben, damit die Informationslesestelle in
die entgegengesetzte Richtung zurückspringt (Zeitintervall e).
Wenn die Informationslesestelle die Zieladresse kreuzt, dann
wird die Servoschleife des Schlittens geschlossen (Zeitinter
vall f), wonach ein Stehbild dadurch wiedergegeben wird, daß
ein Rücksprung der Informationsstelle um eine Spur bewirkt
wird.
Bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Hochgeschwindig
keitssuchverfahren wird die Informationslesestelle zu einer
Stelle in der Nähe der Zieladresse mit hoher Geschwindigkeit
bewegt und ist ein modifizierter Betrieb vorgesehen, damit
die vorliegende Adresse in die Zieladresse übergeht, während
die vorliegende Adresse von der Platte gelesen wird. Es ist
daher die Zeit relativ lang, die für den modifizierten Betrieb
benötigt wird, was der Verkürzung der Suchzeit Grenzen setzt.
Es ist gleichfalls nicht möglich, ein gewünschtes Bild zu
suchen, während die auf einem Bildschirm wiedergegebenen
Bilder betrachtet werden, da der Suchvorgang auf einem Ver
gleich zwischen Adressen beruht, wie es oben beschrieben
wurde, indem die bezeichnete Zieladresse benutzt wird.
Bei Bildwiedergabegeräten, beispielsweise bei Videobandgerä
ten, Bildplattenspielern usw., sind andererseits gewöhnlich
Drehknöpfe, sogenannte Pendel- oder Shuttleringe oder
Schrittschalt- oder JOG-Scheiben konzentrisch so vorgesehen,
daß die Bildwiedergabegeschwindigkeit oder die Bildwiederga
bestelle mittels der Drehknöpfe gesteuert wird. Bei der
Pendelwiedergabe unter Verwendung des Pendel- oder Shuttle
ringes erfolgt eine fortlaufende Bildwiedergabe mit einer
Wiedergabegeschwindigkeit, die vom Drehwinkel des Shuttle
ringes abhängt. Dieses Verfahren ist somit zweckmäßig, um
den Grundzug der auf ein Videoband oder eine Bildplatte über
einen weiten Bereich aufgezeichneten Information zu betrach
ten. Bei einer Schrittschaltwiedergabe unter Verwendung der
Schrittschaltscheibe wird andererseits das wiedergegebene
Bild bei der Wiedergabe eines Stehbildes durch die Drehung der
Schrittschaltscheibe auf ein benachbartes Bild umgeschaltet
und wird die Bildwiedergabestelle in Form der Wiedergabe ei
nes Stehbildes und proportional zum Maß an Drehung der
Scheibe vorbewegt. Das ergibt einen leistungsfähigen Betrieb und
ist zweckmäßig, um Einzelheiten eines Bildes zu erkennen.
Wenn bei einer Hochgeschwindigkeitssuche der Pendelbetrieb
oder der Schrittschaltbetrieb verwandt wird, ist die Erkenn
barkeit des Bildes vermindert, da Bilder wiedergegeben wer
den, die sich mit hoher Geschwindigkeit bewegen, was zur
Folge hat, daß es schwierig ist, die gewünschten Bilder wäh
rend der Ausführung des Pendelwiedergabebetriebes zu erken
nen. Bei der Schrittschaltwiedergabe kann andererseits eine
Hochgeschwindigkeitssuche über einen breiten Bereich nicht
erzielt werden, da bei der Schrittschaltwiedergabe, wie bei
der Wiedergabe eines Stehbildes wiederholt von einem Bild auf
das benachbarte Bild übergegangen wird.
Durch die Erfindung soll daher eine Hochgeschwindigkeits
suchvorrichtung für einen Bildplattenspieler geschaffen wer
den, mit der eine Hochgeschwindigkeitssuche über einen brei
ten Bereich erfolgen kann, indem ein Drehknopf als bewegliches
Element gedreht wird, während die wiedergegebenen Bilder be
trachtet werden.
Dazu umfaßt die erfindungsgemäße Hochgeschwindigkeitssuch
vorrichtung für einen Bildplattenspieler, die irgendeine
Stelle aufsuchen kann, an der eine gewünschte Information auf
gezeichnet ist, während die Informationslesestelle mit hoher
Geschwindigkeit in radialer Richtung der Bildplatte bewegt
wird, ein bewegbares Element, eine Einrichtung, die Impulse
erzeugt, deren Anzahl dem Maß an Bewegung des bewegbaren Ele
mentes entspricht, einen Zähler zum Zählen der Impulse, eine
Recheneinrichtung, die ein Maß an Verschiebung der Infor
mationslesestelle auf der Grundlage des Zählwertes des Zäh
lers bestimmt, und eine Hochgeschwindigkeitsverschiebungsein
richtung, die die Informationslesestelle mit hoher Geschwin
digkeit in radialer Richtung der Platte um das Maß an Ver
schiebung verschiebt.
Die erfindungsgemäße Hochgeschwindigkeitssuchvorrichtung für
einen Bildplattenspieler zeichnet sich dadurch aus, daß die
in Abhängigkeit vom Maß an Bewegung des bewegbaren Elementes
erzeugte Anzahl von Impulsen gezählt wird, daß ein Maß an
Verschiebung der Informationslesestelle auf der Grundlage des
Zählwertes bestimmt wird, und daß dann die Informationslese
stelle in radialer Richtung der Platte mit hoher Geschwindig
keit in dem in dieser Weise bestimmten Maß an Verschiebung
verschoben wird.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein be
sonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des Ablaufes
eines herkömmlichen Hochgeschwindigkeitssuch
verfahrens,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Arbeits
ablaufes bei einem Hochgeschwindigkeitssuch
betrieb, der mittels eines Prozessors in einem
Steuerteil ausgeführt wird, und
Fig. 4 in einem Zeitdiagramm den in Fig. 3 dargestell
ten Arbeitsablauf.
Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, wird eine
Bildplatte 1 über einen Spindelmotor 2 gedreht und wird die
auf die Bildplatte 1 aufgezeichnete Information photoelek
trisch durch einen optischen Abnehmer 3 gelesen. Der Abnehmer
3 ist linear in radialer Richtung der Bildplatte 1 bewegbar
vorgesehen und an einem nicht dargestellten Schlitten ange
bracht, der mit einem Schlittenmotor 20, beispielsweise in
Form eines Linearmotors, als Antriebsquelle versehen ist.
Im Abnehmer 3 sind ein optisches System mit einer Laserdiode,
einem Objektiv usw., ein optischer Detektor, der den von der
Bildplatte 1 reflektierten Lichtstrahl empfängt, ein Fokus
sierstellglied, das das Objektiv in Richtung der optischen
Achse bezüglich der Informationsaufzeichnungsfläche der Bild
platte 1 positioniert, und ein Spurlaufstellglied aufgenom
men, das den Fleck des Hauptlichtstrahles (Informationslese
stelle) des Abnehmers 3 in radialer Richtung der Bildplatte
1 bezüglich der Aufzeichnungsspur positioniert. Ein Lese
ausgangssignal vom Abnehmer 3 wird durch einen HF-Verstärker
4 verstärkt und durch einen Demodulator 5 demoduliert, so daß
vom Demodulator 5 ein Bildausgangssignal erhalten wird.
Ein Drehknopf, d.h. eine sogenannte Schrittschalt- oder
JOG-Scheibe 6 als bewegbares Element, das für die Steuerung der
Richtung der Wiedergabe und der Wiedergabegeschwindigkeit und
für die Hochgeschwindigkeitssuche vorgesehen ist, ist drehbar
am Bedienungsteil des Hauptkörpers des Plattenspielers oder
an einer Fernsteuerung oder an beiden Bauteilen vorgesehen.
Ein Substrat 7 ist ortsfest koaxial zur Scheibe 6 angeordnet.
Mehrere, elektrisch miteinander verbundene Leiter sind auf
dem Substrat 7 vorgesehen und konzentrisch in gegebenen Win
kelintervallen um die Drehachse 6a der Scheibe 6 so angeord
net, daß die Breite jedes Leiters gleich dem Zwischenraum
zwischen zwei benachbarten Leitern ist. Diese Leiter bilden
eine A-Phasenleitergruppe 8. Leiter in der gleichen Anzahl,
wie die der Leiter der A-Phasenleitergruppe 8, die elektrisch
miteinander verbunden sind, sind im Inneren des Innenumfangs
der A-Phasenleitergruppe 8 vorgesehen. Diese Leiter sind
konzentrisch in gegebenen Winkelintervallen so angeordnet,
daß die Breite jedes Leiters gleich dem Zwischenraum zwischen
zwei benachbarten Leitern ist, wodurch eine B-Phasenleiter
gruppe 9 gebildet ist. Ein Phasenunterschied, der einem
elektrischen Winkel von 90° entspricht, besteht zwischen der
A-Phasenleitergruppe 8 und der B-Phasenleitergruppe 9. Eine
Quellenspannung +Vcc liegt an der A-Phasenleitergruppe 8 und
der B-Phasenleitergruppe 9, und zwar jeweils über Widerstände
RA und RB. Ein ringförmiger Leiter 10 ist weiterhin konzen
trisch an der Innenseite des Innenumfangs der B-Phasenleiter
gruppe 9 vorgesehen, wobei der ringförmige Leiter 10 an Masse
liegt.
Ein Stellglied 11 ist an der Drehachse 6a der Scheibe 6 so
vorgesehen, daß es mit der Scheibe 6 drehbar ist. Das Stell
glied 11 ist mit Bürsten 12, 13, 14 versehen, die elektrisch
miteinander verbunden sind. Durch eine Drehung der Scheibe 6
werden die Bürsten 12 und 13 in einen Kontakt mit jedem
Leiter der A-Phasenleitergruppe 8 und jedem Leiter der
B-Phasenleitergruppe 9 schrittweise gebracht, wohingegen die
Bürste 14 immer mit dem Leiter 10 in Kontakt steht. An den
Ausgängen 15, 16 für die A- und die B-Phase werden beim Dre
hen der Scheibe 6 somit Signalwellenformen erhalten, die auf
den Massepegel während des Zeitintervalls zurückfal
len, in dem die Bürsten 12, 13 jeweils mit einem Leiter der
A-Phasenleitergruppe 8 und einem Leiter der B-Phasenleiter
gruppe 9 in Kontakt stehen. Diese Signalewellenformen an den
Ausgängen 15, 16 werden durch Wellenformen der Schaltungen
17, 18 so geformt, daß Impulse mit zwei Phasen an einem
Steuerteil 19 liegen, die einen Phasenunterschied haben, der
einem elektrischen Winkel von 90° entspricht. Durch die oben
beschriebenen Bauelemente wird eine Impulsgeneratoreinrichtung
gebildet, die Impulse mit zwei Phasen auf die Drehung der
Scheibe 6 erzeugt.
Der Steuerteil 19 besteht beispielsweise aus einem Mikro
computer und enthält einen Impulszähler, der die Impulse
zählt, die von der wellenformenden Schaltung 17 oder 18
kommen. Der Steuerteil 19 beurteilt, ob die Betriebsart der
Schrittschaltscheibe 6 der Schrittschaltbetrieb oder der
Hochgeschwindigkeitssuchbetrieb ist, und zwar nach Maßgabe
der Anzahl an Impulsen, die von der wellenformenden Schaltung
17 oder 18 innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls vom
Beginn der Drehung der Scheibe 6 an kommen und bewirkt eine
Steuerung in Abhängigkeit von der Betriebsart.
Wenn insbesondere die Anzahl der Eingangsimpulse kleiner als
ein bestimmter Wert von beispielsweise zwei, ist, dann wird
die Betriebsart als der Schrittschaltbetrieb beurteilt. Im
Schrittschaltbetrieb legt der Steuerteil 19 die Wiedergabe
richtung entsprechend der Richtung der Drehung der Scheibe 6
auf der Grundlage der Impulse mit einer Phase und die Wiedergabe
geschwindigkeit entsprechend der Drehgeschwindigkeit der
Scheibe 6 auf der Grundlage der Anzahl von Eingangsimpulsen
pro Zeiteinheit fest, um dadurch eine Treiberschaltung 21 zum
Antreiben eines nicht dargestellten Spurlaufstellglie
des im Abnehmer 3 anzutreiben und anzusteuern. Bei Bildplat
tenspielern sind die Wiedergaberichtung und die Wiedergabe
geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Richtung, in der der
Fleck des Hauptlichtstrahles des Abnehmers 3 springt, der
zeitlichen Steuerung des Sprunges und der Anzahl der über
sprungenen Spuren bestimmt.
Wenn andererseits die Anzahl der Eingangsimpulse den be
stimmten Wert überschreitet, dann wird die Betriebsart als
der Hochgeschwindigkeitssuchbetrieb beurteilt. Im Hochge
schwindigkeitssuchbetrieb zählt der Steuerteil 19 die Anzahl
der Eingangsimpulse multipliziert der Steuerteil 19 den
gezählten Wert mit der Anzahl der pro Impuls, d.h. pro Zähl
wert, überquerten Bilder, die vorher bestimmt wurde, um das
Maß an Verschiebung des Fleckes des Hauptlichtstrahles zu
bestimmen, und bewirkt der Steuerteil 19 eine Steuerung einer
Treiberschaltung 22 für den Schlittenmotor 20, um den Fleck
des Hauptlichtstrahles in radialer Richtung der Bildplatte
um das oben beschriebene Maß an Verschiebung zu verschieben.
Das Maß an Verschiebung des Fleckes des Hauptlichtstrahles
wird in Form einer Anzahl von Bildern abgeleitet. Um den
Fleck des Hauptlichtstrahles mit hoher Geschwindigkeit um das
bestimmte Maß an Verschiebung zu verschieben, ist es nur not
wendig, die Treiberschaltung 22 so zu steuern, daß ein An
triebsstrom, der dem Maß an Verschiebung entspricht, durch
den Linearmotor fließt, wenn ein Linearmotor mit gutem An
sprechvermögen als Schlittenmotor 20 beispielsweise verwandt
wird. Es ist im übrigen gleichfalls möglich, den Fleck des
Hauptlichtstrahles um eine Anzahl von Spuren (bei einer
Platte mit konstanter Winkelgeschwindigkeit, bei der die An
zahl an Bildern gleich der Anzahl an Spuren ist) entsprechend
der Anzahl an Bildern zu verschieben, die durch Zählen der
Anzahl an Spuren bestimmt wird, die der Fleck des Hauptlicht
strahles während der Hochgeschwindigkeitsverschiebung
überquert.
Im folgenden wird der Arbeitsablauf des Hochgeschwindig
keitssuchbetriebes, der durch den Prozessor im Steuerteil
19 ausgeführt wird, in Verbindung mit dem in Fig. 3
dargestellten Flußdiagramm und unter Bezug auf das in Fig.
4 dargestellte Zeitdiagramm beschrieben.
Das vorliegende Unterprogramm wird sofort dann ausgeführt,
wenn es durch eine Unterbrechung aufgerufen wird, die durch
die Eingabe von Impulsen auf die Drehung der
Schrittschaltscheibe 6 während der Ausführung des
Hauptprogramms verursacht wird. Die Vorrichtung arbeitet in
Vorwärts- und Rückwärtsrichtung in der gleichen Weise. Der
Arbeitsablauf wird daher nur für die Vorwärtsrichtung
beschrieben, eine Beschreibung des Arbeitsablaufes für die
Rückwärtsrichtung erübrigt sich.
Der Prozessor beurteilt zunächst, ob der Zählwert N des
Impulszählers gleich 0 ist oder nicht. Wenn N = 0, dann
stellt der Prozessor fest, daß der Eingangsimpuls zum
vorliegenden Zeitpunkt ein Anfangsimpuls ist, der auf die
Drehung der Scheibe 6 hin erzeugt wird, und löst der
Prozessor einen Betriebsartentscheidungszeitgeber aus
(Schritt S2). Der Betriebsartentscheidungszeitgeber ist ein
Zeitgeber, der dazu benutzt wird, die Betriebsart in der
Weise zu bestimmen, daß die Betriebsart als
Schrittschaltbetrieb beurteilt wird, wenn kein ankommender
Impuls innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls nach der
Eingabe eines Impulses auftritt, und die Betriebsart als
Hochgeschwindigkeitssuchbetrieb beurteilt wird, wenn ein
zweiter Impuls oder weitere Impulse innerhalb des
bestimmten Zeitintervalls anschließend an die Eingabe eines
ersten Impulses empfangen wird oder werden. Dieser
Betriebsartentscheidungszeitgeber arbeitet auch als
Zeitgeber zur Beurteilung, daß der erste Impuls ein
falscher Impuls ist, der durch eine Fehlfunktion der
Scheibe 6 erzeugt wurde, deren Ursache in Schwingungen oder
ähnlichem zu suchen ist, wenn kein ankommender Impuls
innerhalb des bestimmten Zeitintervalls auftritt. Dieser
Betriebsartentscheidungszeitgeber läuft beispielsweise über
300 ms.
Wenn im Schritt S1 beurteilt wird, daß N ≠ 0, dann ist der
Eingangsimpuls zum vorliegenden Zeitpunkt ein zweiter
Impuls oder ein Impuls nach dem zweiten Impuls. Der
Prozessor wird daher den durch den Impulszähler gezählten
Wert N im Schritt S3 um 1 erhöhen. Während dieses
Arbeitsvorganges setzt der Betriebsartentscheidungszeit
geber, der bereits ausgelöst worden ist, den Zählbetrieb
fort. Im Schritt S4 beurteilt der Prozessor dann, ob der
Betrieb des Entscheidungszeitgebers zeitlich abgelaufen
ist oder nicht. Wenn der Entscheidungszeitgeber zeitlich
noch nicht abgelaufen ist, dann kehrt der Prozessor zum
Hauptprogramm zurück, um auf die Eingabe des nächsten
Impulses zu warten. Wenn der Zeitgeber abgelaufen ist, dann
beurteilt der Prozessor im Schritt S5, ob ein ankommender
Impuls anschließend an den ersten Impuls in dem
Zeitintervall, das durch den Betriebsartentscheidungszeit
geber gegeben ist, aufgetreten ist oder nicht, d.h. ob der
Zählwert N des Impulszählers gleich oder größer als 2 ist.
Wenn N = 1, dann beurteilt der Prozessor, daß der
Schrittschaltbetrieb auszuführen ist, oder daß eine
Fehlfunktion der Scheibe 6 aufgetreten ist. Im Schritt S6
unterscheidet der Prozessor zwischen dem Schrittschalt
betrieb und der Fehlfunktion der Scheibe 6 in Abhängigkeit
davon, ob der Eingangsimpuls ein abrupter Impuls ist oder
nicht. Ein Verfahren zur Beurteilung ob ein Eingangsimpuls
ein abrupter Impuls ist oder nicht, ist an sich bekannt und
muß nicht beschrieben werden. Wenn der Eingangsimpuls
abrupt erzeugt wird, dann beurteilt der Prozessor, daß eine
Fehlfunktion der Scheibe 6 aufgetreten ist, und löscht der
Prozessor den Zählwert N des Impulszählers im Schritt S7
auf 0. Dann kehrt der Prozessor zum Hauptprogramm zurück,
um auf die Eingabe des nächsten Impulses zu warten. Wenn
der Eingangsimpuls kein abrupter Impuls ist, dann beurteilt
der Prozessor im Schritt S8, daß die Scheibe 6 von Hand
gedreht wurde. Der Prozessor führt dann den Schrittschalt
betrieb durch und kehrt danach zum Hauptprogramm zurück.
Während des Schrittschaltbetriebes legt in der oben
beschriebenen Weise der Steuerteil die Wiedergaberichtung
entsprechend der Drehrichtung der Scheibe 6 auf der
Grundlage der Impulse mit zwei Phasen fest und richtet der
Steuerteil eine Wiedergabegeschwindigkeit, die der
Drehgeschwindigkeit der Scheibe 6 entspricht, auf der
Grundlage der Anzahl an Eingangsimpulsen pro Zeiteinheit
ein, um dadurch die Treiberschaltung 21 anzusteuern.
Wenn im Schritt S5 beurteilt wird, daß N 2 ist, dann
beurteilt der Prozessor, daß die Betriebsart der
Hochgeschwindigkeitssuchbetrieb ist. Der Prozessor wird
dann im Schritt S9 prüfen, ob die Treiberschaltung 22 den
vorhergehenden Hochgeschwindigkeitssuchbetrieb
abgeschlossen hat oder nicht. Wenn die Treiberschaltung 22
sich noch im Hochgeschwindigkeitssuchbetrieb befindet und
ein Stehbild noch nicht erhalten ist, dann kehrt der
Prozessor zum Hauptprogramm zurück, um auf die Eingabe des
nächsten Impulses zu warten.
Oftmals wird im allgemeinen die Scheibe 6 fortlaufend
selbst im Verlauf eines vorhergehenden Suchbetriebes
gedreht. Es wird daher zyklisch ein Unterprogramm, in dem
das Programm zum Hauptprogramm vom Schritt S9 aus
zurückkehrt, mehrmals ausgeführt, um die innerhalb des
Zeitintervalls des vorhergehenden Suchbetriebes erzeugten
Impulse aufzuaddieren.
Wenn im Schritt S9 beurteilt wird, daß der vorhergehende
Suchbetrieb abgeschlossen ist, dann liest der Prozessor den
Zählwert N des Impulszählers aus und multipliziert der
Prozessor den Zählwert N mit der Anzahl an Bildern, die pro
Impuls, d.h. pro Zählwert überquert werden, die vorher
festgelegt wurde, um das Maß an Verschiebung des
Hauptlichtstrahles im Schritt S10 zu berechnen. Dann
liefert der Prozessor ein Startbefehlssignal für die
Hochgeschwindigkeitssuche der Treiberschaltung 22 des
Schlittenmotors 20, um den Fleck des Hauptlichtstrahles um
dieses Maß an Verschiebung in radialer Richtung der
Bildplatte zu verschieben, und löscht der Prozessor den
Zählwert N des Impulszählers im Schritt S12 auf 0. Danach
kehrt der Prozessor zum Hauptprogramm zurück, um auf die
Eingabe des nächsten Impulses zu warten.
Durch die Ausführung des oben beschriebenen Arbeitsablaufes
wird immer dann, wenn das Zeitintervall des Eingangs
impulses breiter als der Bereich a in Fig. 4 ist, ein
Hochgeschwindigkeitssuchbetrieb nicht ausgeführt, da diese
Situation als normaler Schrittschaltbetrieb oder als
Fehlfunktion der Scheibe 6 beurteilt wird. Wenn
andererseits die Scheibe 6 fortlaufend gedreht wird, wie es
in den Bereichen c,d und e dargestellt ist, dann wird der
nächste Hochgeschwindigkeitssuchbetrieb durch den
Anfangsimpuls ausgelöst, der nach Abschluß des vorher
gehenden Hochgeschwindigkeitssuchbetriebes eingegeben
wird, wodurch fortlaufend der Hochgeschwindigkeitssuch
betrieb ausgeführt wird. Wenn die Bewegung der Scheibe 6
nach Abschluß des Suchbetriebes beendet wird, wie es im
Bereich f dargestellt ist, wird ein Stehbild erhalten, das
der gewünschten Bildnummer entspricht. Wenn die Scheibe 6
wieder gedreht wird, ist es möglich, vom vorhergehenden
Betrieb auf den nächsten Hochgeschwindigkeitssuchbetrieb
sofort unter Verwendung des vorhergehenden Eingangswertes
überzugehen. Selbst wenn darüberhinaus die für den
vorhergehenden Hochgeschwindigkeitssuchbetrieb benötigte
Zeit länger als ein normaler Wert ist, dann werden die
während des Hochgeschwindigkeitssuchbetriebes kommenden
Eingangssignale in Abhängigkeit von der Betriebsszeit des
Betriebssystemes nicht vergessen, da der Eingangsimpuls
während des Hochgeschwindigkeitssuchbetriebes für den
nächsten Hochgeschwindigkeitssuchbetrieb verwandt wird.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde der
Fall beschrieben, daß ein Drehknopf (Schrittschaltscheibe
6) als bewegbares Element sowohl für den Schrittschaltbe
trieb auch für die Hochgeschwindigkeitswiedergabe verwandt
wird. Es versteht sich, daß dieses Element auch nur für die
Hochgeschwindigkeitsswiedergabe verwandt werden kann. In
diesem Fall arbeitet der Betriebsartentscheidungszeitgeber
nur als Zeitgeber zur Vermeidung einer Fehlfunktion der
Schrittschaltscheibe 6.
Bei der erfindungsgemäßen Hochgeschwindigkeitssuchvor
richtung für einen Bildplattenspieler mit dem oben
beschriebenen Aufbau wird die Anzahl der Impulse
entsprechend dem Maß der Bewegung eines bewegbaren
Elementes gezählt und wird das Maß an Verschiebung der
Informationslesestelle auf der Grundlage dieses Zählwertes
bestimmt, um dadurch die Informationslesestelle mit hoher
Geschwindigkeit in radialer Richtung der Bildplatte um das
in dieser Weise bestimmte Maß zu verschieben. Somit ergibt
sich eine höhere Geschwindigkeit der Schrittschalt
wiedergabe, die im herkömmlichen Schrittschaltbetrieb
erfolgt und entspricht das Maß an Bewegung des bewegbaren
Elementes dem Maß an Verschiebung der Informationslese
stelle. Es kann daher eine Hochgeschwindigkeitssuche über
einen breiten Bereich dadurch erfolgen, daß beispielsweise
der Drehknopf als bewegbares Element gedreht wird, während
die wiedergegebenen Bilder betrachtet werden, derart, daß
die Suche in Übereinstimmung mit dem Bedienungs- oder
Betätigungsgefühl erfolgt.
Hochgeschwindigkeitssuchvorrichtung für einen
Bildplattenspieler, mit der irgendeine Stelle aufgesucht
werden kann, an der eine gewünschte Information
aufgezeichnet ist, während die Informationslesestelle mit
hoher Geschwindigkeit in radialer Richtung einer Bildplatte
1 bewegt wird. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus,
daß Impulse gezählt werden, die proportional zur Drehung
eines bewegbaren Elementes 6, beispielsweise eines
Drehknopfes usw. erzeugt werden, ein Maß an Verschiebung
der Informationslesestelle auf der Grundlage des in dieser
Weise gezählten Wertes bestimmt wird und anschließend mit
hoher Geschwindigkeit die Informationslesestelle um dieses
Maß an Verschiebung verschoben wird.
Claims (4)
1. Hochgeschwindigkeitssuchvorrichtung für einen
Bildplattenspieler zum Aufsuchen einer Stelle, an der
eine gewünschte Information aufgezeichnet ist, indem
die Informationslesestelle mit hoher Geschwindigkeit
in radialer Richtung einer Bildplatte bewegt wird,
gekennzeichnet durch
ein bewegbares Element (6), eine Einrichtung (7, 17, 18),
die Impulse in einer Anzahl erzeugt, die dem Maß an
Bewegung des bewegbaren Elementes (6) entspricht, einen
Zähler zum Zählen der Impulse, eine Recheneinrichtung
(19), die ein Maß an Verschiebung der
Informationslesestelle auf der Grundlage des Zählwertes
des Zählers erzeugt und eine Hochgeschwindigkeitsver
schiebungseinrichtung (22), die die Informationlese
stelle mit hoher Geschwindigkeit in radialer Richtung
der Bildplatte um das Maß an Verschiebung verschiebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Recheneinrichtung (19) das Maß an Verschiebung
dadurch bestimmt, daß sie den Zählwert mit einer
bestimmten Anzahl von Bildern multipliziert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Detektoreinrichtung, die ermittelt, ob nach dem
Beginn der Bewegung des bewegbaren Elementes mehr
Impulse als eine bestimmte Anzahl innerhalb eines
bestimmten Zeitintervalls erzeugt werden oder nicht,
wobei die Recheneinrichtung (19) das Maß an
Verschiebung dann bestimmt, wenn durch die
Detektoreinrichtung ermittelt wird, daß mehr als die
bestimmte Anzahl an Impulsen erzeugt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler selbst dann zählt, wenn die
Informationslesestelle durch die Hochgeschwindigkeits
verschiebungseinrichtung verschoben wird und die
Recheneinrichtung (19) das Maß an Verschiebung
unmittelbar nach Abschluß der Verschiebung der
Informationslesestelle durch die Hochgeschwin
digkeitsverschiebungseinrichtung (22) bestimmt.
Applications Claiming Priority (1)
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