DE4023749C2 - Elektronische Schaltung zum Starten eines Einphasen-Induktionsmotors - Google Patents
Elektronische Schaltung zum Starten eines Einphasen-InduktionsmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Schaltung zum Starten eines Einphasen-
Induktionsrotors gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
In der DD 260 590 A1 ist eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zum
Gewinnen einer Ausschaltsteuergröße für einen elektronischen Hilfsphasen-Schalter
beschrieben, der zum Ein- und Ausschalten eines Anlaßkondensators eines Einphasen
asynchronmotors dient. Diese bekannte Schaltungsanordnung liefert eine Steuergröße zum
Ausschalten des Anlaßkondensators, die unabhängig von Motorspeisespannungs-
Abweichungen sein soll. Die Steuergröße ergibt sich aus der Kombination der Spannungen
eines ersten und eines zweiten Spannungsteilers und dient als Ausschaltsteuergröße für eine
nachgeordnete Ansteuerschaltung eines TRIACs. In der Druckschrift werden zwar Aussagen
zum Ausschalten des Anlaßkondensators mittels der Steuergröße gemacht, nicht jedoch finden
sich Angaben zum Wiedereinschalten des Anlaßkondensators und somit auch keine Aussagen
über die Triggermöglichkeiten eines TRIACs während der Zeitspanne, in der die Spannung
zwischen dessen beiden Anschlüssen minimal ist.
Aus der US-PS 4,605,888 ist eine elektronische Schaltung zum Starten eines Einphasen-
Induktionsmotors bekannt, in der ein TRIAC verwendet wird. Obwohl diese Schaltung während
des normalen Motorbetriebs nur sehr wenig Leistung verbraucht, ist es nicht möglich, sie in
Verbindung mit einem Permanentkondensator zu verwenden.
Bei Motoren mit größerem Wirkungsgrad
wird die Starterwicklung nach dem Anlaufen nicht völlig von der Spannungs-
Zuführungsquelle abgetrennt, wobei ein Kondensator mit dieser Wicklung in Serie geschaltet
bleibt; dieser Lauf- bzw. Betriebskondensator oder Permanentkondensator ermöglicht es,
daß jetzt ein Strom fließt, der wesentlich kleiner ist als der während des Startvorgangs fließende
Strom, hält einen Zweiphasen-Speisezustand für den Motor aufrecht, wodurch er dessen
maximales Drehmoment erhöht und seinen Wirkungsgrad verbessert.
Für einen Motor, bei dem ein solcher Permanentkondensator verwendet wird, ist eine
elektronische Starterschaltung bekannt, wie sie in der brasilianischen Patentveröffentlichung PI
201.210 beschrieben ist und die aus einem PTC-Widerstand besteht, der einen positiven
Temperaturkoeffizienten besitzt. Diese Einrichtung, die mit der Starterwicklung in Serie
geschaltet ist, besitzt bei Zimmertemperatur einen niedrigen Widerstandswert, wodurch
während des Startvorgangs ein hoher Strom fließen kann. Nach einer vorbestimmten Zeit tritt
aufgrund eines Selbsterhitzungs-Effektes ein hoher Widerstandswert auf und wirkt dann
praktisch als Stromkreisunterbrechung. Während eines normalen Motorbetriebs ist die über
dem PTC-Widerstand abfallende Spannung hoch und dieser Widerstand wird auf hoher
Temperatur gehalten, wodurch ein Leistungsverbrauch in der Größenordnung von 1,5 bis 5 W
oder mehr entsteht, je nachdem, welcher konstruktive Aufbau gewählt worden ist und wie hoch
die Umgebungstemperatur ist. Die durch den PTC-Widerstand während der gesamten Laufzeit
des Motors verbrauchte Leistung vermindert den Wirkungsgrad der Anordnung und ist daher
unerwünscht.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine solche bekannte
elektronische Schaltung derart weiterzubilden, daß möglichst geringe Energieverluste während
des normalen Motorbetriebs vorliegen und eine Zerstörung des TRIACs vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten
Art durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung kann die Starterwicklung zeitweilig mit einer
Wechselstromquelle verbunden werden, bis eine Motorbeschleunigung eingetreten ist, ohne
daß während des laufenden Betriebszustands ein Energie- bzw. Leistungsverbrauch eintritt,
was die Energieverluste während des normalen Motorbetriebs vergleichsweise gering hält.
Durch das erfindungsgemäß vorgesehene Triggern des TRIACs mittels einer TRIAC-
Triggerschaltung, die einen ersten Kondensator umfaßt, dessen einer Anschluß mit dem
zweiten Anschluß des TRIACs und dessen anderer Anschluß über einen ersten Widerstand mit
dem GATE-Anschluß des TRIACs verbunden ist, wird es auch möglich, den TRIAC genau zum
richtigen Zeitpunkt zu triggern, nämlich dann, wenn die Spannung zwischen seinen
Anschlüssen minimal ist, um damit seine Zerstörung zu vermeiden.
Vorteilhafterweise begrenzt dabei der erste Widerstand die Stärke des Entladungsstrom-
Impulses des ersten Kondensators durch den GATE-Anschluß des TRIACs auf ein für den
TRIAC unschädlichen Wert.
Der bilaterale Schalter besteht vorzugsweise aus einem ersten und einem zweiten bipolaren
NPN-Transistor, wobei der Emitter des ersten Transistors mit dem ersten Anschluß des TRIACs
und der Kollektor des ersten Transistors mit dem GATE-Anschluß des TRIACs verbunden sind,
während der Kollektor des zweiten Transistors mit dem ersten Anschluß des TRIACs und der
Emitter des zweiten Transistors mit dem GATE-Anschluß des TRIACs verbunden sind, und
wobei die Basis-Anschlüsse des ersten und zweiten Transistors mit der Zeitgeberschaltung
über einen zweiten und einen dritten Widerstand verbunden sind.
Die Zeitgeberschaltung umfaßt vorzugsweise einen Strombegrenzer, der zwischen den zweiten
Anschluß der Wechselstromquelle und den Eingang einer Gleichrichterschaltung geschaltet ist,
einen Zeitgeber-Kondensator, der zwischen den Ausgang der Gleichrichterschaltung und den
ersten Anschluß der Wechselstromquelle geschaltet ist, eine Spannungs-Triggerschaltung, die
mit einem Eingang an einen Punkt angeschlossen ist, der den Gleichrichterausgang und den
ersten Anschluß des Zeitgeberkondensators miteinander verbindet, sowie einen
Referenzanschluß, der mit dem ersten Anschluß der Wechselstromquelle verbunden ist, und
Ausgangs-Anschlüsse, die mit dem zweiten bzw. dem dritten Widerstand verbunden sind.
Vorzugsweise umfaßt die Strombegrenzungsschaltung einen dritten Kondensator, dessen einer
Anschluß mit dem zweiten Anschluß der Wechselspannungsquelle und dessen anderer
Anschluß mit dem Eingang der Gleichrichterschaltung über einen sechsten Widerstand
verbunden ist.
Die Gleichrichterschaltung umfaßt vorzugsweise eine erste Gleichrichterdiode, deren Anode mit
der Strombegrenzungsschaltung und deren Kathode mit dem ersten Anschluß des
Zeitgeberkondensators verbunden sind, und eine zweite Gleichrichterdiode, deren Kathode mit
der Anode der ersten Gleichrichterdiode und deren Anode mit dem ersten Anschluß der
Wechselstromquelle verbunden ist. Dabei umfaßt die Spannungstriggerschaltung bevorzugt
einen dritten bipolaren PNP-Transistor, dessen Emitter mit dem ersten Anschluß des
Zeitgeberkondensators und dessen Kollektor mit dem zweiten Widerstand verbunden ist, einen
Widerstand, der die Basis und den Emitter des dritten Transistors miteinander verbindet, einen
vierten bipolaren NPN-Transistor, dessen Basis mit dem Kollektor des dritten Transistors,
dessen Kollektor mit der Basis des dritten Transistors und dessen Emitter mit dem dritten
Widerstand verbunden ist, sowie einen Widerstand, der den Kollektor des vierten Transistors
und den ersten Anschluß der Wechselstromquelle miteinander verbindet.
Vorteilhafterweise wird die Strombegrenzung im wesentlichen durch den dritten Kondensator
bewerkstelligt.
Bevorzugt begrenzt der sechste Widerstand den Strom während eventuell auftretender
Spannungsstöße, die von der Wechselstromquelle verursacht werden.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, eine externe
Inpedanz vorzusehen, die zwischen den zweiten Anschluß des TRIACs und den mit dem
Permanentkondensator verbundenen Anschluß der Starterwicklung geschaltet ist. Diese
externe Impedanz wird dabei vorzugsweise von einem Widerstand oder einem
Startkondensator gebildet.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser
zeigen:
Fig. 1 eine elektronische Schaltung gemäß der Erfindung, und
Fig. 2 in vereinfachter Weise eine erfindungsgemäße Schaltung in einer Motor-Konfiguration,
bei der die Schaltung eine externe Impedanz und einen Permanentkondensator umfaßt.
Gemäß Fig. 1 liefert eine Wechselstromquelle F eine Spannung für einen Einphasen-
Induktionsmotor M, der eine Hauptwicklung B1 und eine Starterwicklung B2 aufweist. Die von
der Wechselstromquelle F an Anschlüsse 1 und 2 gelieferte Spannung wird direkt an eine
Hauptwicklung B1 und an eine Starterschaltung DP angelegt, die eine Starterwicklung B2
umfaßt.
Die Starterwicklung B2 ist auch über einen Permanentkondensator CP, der parallel zur
Starterschaltung DP liegt, mit der Wechselstromquelle F verbunden.
Unmittelbar nachdem der Motor M an die Wechselstromquelle F angelegt wird, beginnt die
Spannung zwischen den Anschlüssen A1 und A2 eines TRIACs S anzuwachsen. Diese
Veränderung der Spannung bewirkt, daß ein Strom IG durch eine TRIAC-Triggerschaltung
fließt, die von einem ersten Kondensator C1 und einem ersten Widerstand R1 gebildet wird,
wobei dieser Strom dann, wenn ein zweiseitiger bzw. bipolarer Schalter, der von einem ersten
Transistor T1 und einem zweiten Transistor T2 gebildet wird, geöffnet ist, weiterhin zum GATE-
Anschluß G des TRIACs S fließt und dieser dadurch eingeschaltet bzw. auf Durchlaß geschaltet
wird. Dieser Leitungszustand wird über den größten Teil einer Halbwelle aufrechterhalten, bis
der durch den TRIAC fließende Strom gelöscht wird und die entgegengesetzte Halbwelle
beginnt.
Unmittelbar nach Beginn der entgegengesetzten Halbwelle steigt die Spannung zwischen den
Anschlüssen A1 und A2 des TRIACs S wieder an, diesmal in entgegengesetzter Richtung.
Diese Spannungsänderung zwischen den Anschlüssen A1 und A2 des TRIACs S in
entgegengesetzter Richtung bewirkt, daß der Strom IG durch die vom ersten Kondensator C1
und dem ersten Widerstand R1 gebildete Schaltung ebenfalls in entgegengesetzter Richtung
fließt. Nimmt man an, daß der erste Transistor T1 und der zweite Transistor T2 wieder
abgeschaltet bzw. gesperrt sind, so fließt der Strom IG wieder zum GATE-Anschluß G des
TRIACs S und bewirkt, daß der TRIAC erneut eingeschaltet wird.
Dieser Leitungszustand des TRIACs S in der entgegengesetzten Richtung wird während des
größten Teils der Halbwelle aufrechterhalten. So wird der TRIAC S zu Beginn jeder Halbwelle
erneut getriggert, und dieser Triggervorgang tritt immer wieder auf, solange der erste Transistor
T1 und der zweite Transistor T2 abgeschaltet bzw. gesperrt bleiben.
Diese vom ersten Kondensator C1 und vom ersten Widerstand R1 gebildete Triggerschaltung für
den TRIAC S ist so ausgebildet, daß ein Strom IG zum TRIAC-GATE-Anschluß fließen kann,
wobei dieser Strom seinen Maximalwert genau am Anfang einer jeden Halbwelle erreicht, so
daß der TRIAC S getriggert wird, wenn die Spannung zwischen seinen Anschlüssen A1 und A2
einen Minimalwert besitzt. Damit ist die Energie, die im Permanentkondensator CP gespeichert
ist, wenn der TRIAC S durchgeschaltet wird, sehr gering, wodurch sichergestellt ist, daß die
Höhe des Entladungsstrom-Impulses des Permanentkondensators CP durch den TRIAC S
ebenfalls klein ist, so daß jegliche Beschädigung des TRIACs vermieden wird.
Der Wert des ersten Kondensators C1 ist so berechnet, daß die zeitliche Änderungsrate der
Spannung zwischen den Anschlüssen A1 und A2 das Hindurchfließen eines Stromes IG
veranlaßt, der ausreicht, um den TRIAC S zu triggern. Der erste Widerstand R1 ist so
berechnet, daß er die Impulsintensität bzw. -stärke des Entladestroms des ersten Kondensators
C1 durch den GATE-Anschluß G des TRIACs S auf solche Werte begrenzt, daß die
Betriebsdauer des TRIACs nicht beeinträchtigt wird. Die Gesamt-Leitzeitdauer des TRIACs S
während des Startens wird durch einen Zeitgeber definiert, der nach Verstreichen einer
vorgegebenen Zeitspanne plötzlich die an einen dritten Widerstand R3 und einen vierten
Widerstand R4 angelegte Spannung von Null auf einen Wert ändert, der ausreicht, um den
ersten Transistor T1 und den zweiten Transistor T2 in die Sättigung zu treiben, wodurch der
Strom IG abgeleitet und verhindert wird, daß der TRIAC S durchschaltet.
Während des normalen Motorbetriebs werden der erste Transistor T1 und der zweite Transistor
T2 in Sättigung gehalten, so daß bei den positiven Halbwellen des Stroms IG der erste
Transistor T1 leitet, wodurch der TRIAC S am Durchschalten gehindert wird, während der
negativen Halbwellen des Stroms IG der zweite Transistor T2 leitet, wodurch ein Durchschalten
des TRIAC S verhindert wird. Der Zeitgeber wird von einer Speisequelle und einem Trigger
gebildet und arbeitet in der im folgenden beschriebenen Weise:
Unmittelbar nach dem Einschalten der Schaltung wird ein zweiter Kondensator C2 entladen.
Während der positiven Halbwellen ist eine zweite Diode D2 in Durchlaßrichtung geschaltet, so
daß sie das Fließen eines Stromes It von der Wechselstromquelle F zum zweiten Kondensator
T2 ermöglicht, wodurch die an diesem abfallende Spannung anwächst. Während der negativen
Halbwelle wird der Strom It durch eine dritte Diode D3 direkt zur Wechselstromquelle F
abgeleitet, wodurch ein dritter Kondensator C3 geladen wird.
Auf diese Weise fließt in der folgenden positiven Halbwelle ein Strom It wieder durch den dritten
Kondensator C3 und die zweite Diode D2, wodurch erneut die Spannung am zweiten
Kondensator C2 erhöht wird. Somit wächst die Spannung am zweiten Kondensator C2 durch die
nacheinander erfolgenden Ladevorgänge, die während der positiven Halbwellen vom dritten
Kondensator C3 zum zweiten Kondensator C2 hin übertragen werden, schrittweise an.
Bei dieser Schaltung wächst die Spannung am zweiten Kondensator C2, die auch an den vom
achten Widerstand R8 und vom siebten Widerstand R7 gebildeten Spannungsteiler angelegt ist,
so lange an, bis die Basis-Emitter-Sperrschicht eines dritten Transistors T3 direkt polarisiert
bzw. auf Durchlaß geschaltet ist, so daß ein Strom durch den Kollektor des dritten Transistors
T3 fließt, der zum einen Teil durch den zweiten Widerstand R2 und zum anderen Teil zur Basis
eines vierten Transistors T4 fließt, wodurch auch die Basis-Emitter-Sperrschicht dieses vierten
Transistors T4 polarisiert wird. Dies hat zur Folge, daß der Kollektor dieses Transistors Strom
zieht, der zu dem Strom hinzukommt, der bereits durch den Widerstand R7 fließt, und somit die
Polarisierung des dritten Transistors T3 erhöht. Diese Kettenreaktion bewirkt, daß der dritte
Transistor T3 und der vierte Transistor T4 schlagartig in Sättigung gehen, wodurch die
Spannung am Kollektor des dritten Transistors T3 und am Emitter des vierten Transistors T4 auf
einen Wert erhöht wird, der sehr nahe am Wert der Spannung im Punkt 5 liegt, wodurch der
erste und der zweite Transistor T1, T2 in die Sättigung getrieben werden. Die Spannung im
Punkt 5, bei der das Schalten eintritt, ist definiert durch das Verhältnis zwischen dem achten
Widerstand R8 und dem siebten Widerstand R7 und die Basisemitter-Sperrschicht-
Polarisationsspannung des dritten Transistors T3, die typischerweise bei 0,6 V liegt. Die
Verbindung des zweiten Widerstandes R2 mit der Basis des vierten Transistors T4 vermeidet,
daß die Leckströme durch den Kollektor des dritten Transistors T3 ein unerwünschtes Triggern
der Zeitgeberschaltung bewirken. Der vom siebten Widerstand R7 und vom achten Widerstand
R8 gebildete Spannungsteiler wirkt auch in der Weise, daß er den zweiten Kondensator C2
entlädt, wenn der Motor anhält, wodurch die Schaltung für einen weiteren Startvorgang in den
Ausgangszustand gebracht wird.
Die Zeitspanne, die zwischen dem Einschalten des Motors bis zur Unterbrechung des Leitens
des TRIACs S vergeht, wird im wesentlichen durch die Werte des zweiten Kondensators C2 und
des dritten Kondensators C3 festgelegt. Der Wert des dritten Kondensators C3, der für eine
Begrenzung des Stroms It verantwortlich ist, wird so berechnet, daß er einen Schaltkreis-
Verbrauchsstrom liefert, der im Dauerbetrieb vom zweiten und dritten Widerstand R2, R3 und
vom siebten und achten Widerstand R7 und R8 gezogen wird.
Die Verwendung des Kondensators C3 als Strombegrenzer anstelle eines Widerstandes
vermindert den Stromverbrauch der Schaltung auf ein im wesentlichen vernachlässigbares
Minimum.
Der Kondensator C2 wird so berechnet, daß er jeglichen Anstieg der Spannung im Punkt 5
während des Startvorganges verzögert, wodurch die Zeit definiert wird, während der die
Startvorrichtung arbeitet.
Der Widerstand R6, der mit dem Kondensator C3 in Reihe geschaltet ist, wirkt als
Schutzvorrichtung, indem er den Strom It begrenzt, der der Schaltung während des eventuellen
Auftretens einer von der Wechselstromquelle F gelieferten Stoßspannung zugeführt wird.
Fig. 2 zeigt in vereinfachter Weise den Anschluß der vorbeschriebenen elektronischen
Schaltung zum Starten eines Einphasen-Induktionsmotors in einer Motorkonfiguration, bei der
eine externe Impedanz Ze und ein permanent eingeschalteter Kondensator CP verwendet
werden. Bei dieser Konfiguration ist die externe Impedanz Ze, die auch ein Startwiderstand oder
ein Startkondensator sein kann, zwischen einen Anschluß 3 der Startschaltung und den
Verbindungspunkt der Starterwicklung mit dem Permanentkondensator CP geschaltet. Nach
dem Starten des Motors wird die äußere Impedanz Ze, die mit dem TRIAC S in Reihe liegt, von
der Schaltung getrennt und lediglich der Permanentkondensator CP bleibt mit der
Starterwicklung B2 verbunden.
Claims (11)
1. Elektronische Schaltung zum Starten eines Einphasen-Induktionsmotors, der einen
käfigförmigen Rotor und einen Stator mit wenigstens einer Hauptwicklung und einer Starterwicklung
umfaßt, mit einem Permanentkondensator, der mit der Starterwicklung in Reihe geschaltet ist, und mit
einer Wechselstromquelle, die erste und zweite Anschlüsse aufweist, wobei die Hauptwicklung mit
den Anschlüssen der Wechselstromquelle in Reihe und der Permanentkondensator und die
Starterwicklung mit diesen Anschlüssen parallel geschaltet sind, worin die elektronische Schaltung
folgende Bestandteile umfaßt: einen TRIAC (S), der einen ersten Anschluß (A1) aufweist, der mit dem
ersten Anschluß (1) der Wechselstromquelle (F) verbunden ist, einen zweiten Anschluß (A2), der mit
der Starterwicklung (B2) und dem Permanentkondensator (Cp) verbunden ist, und einen Gate-
Anschluß (G), gekennzeichnet durch eine TRIAC-Triggerschaltung (C1, R1), die einen ersten
Kondensator (C1) umfaßt, dessen einer Anschluß direkt mit dem zweiten Anschluß (A2) des TRIAC (S)
und dessen anderer Anschluß direkt über einen ersten Widerstand (R1) mit dem GATE-Anschluß (G)
des TRIAC (S) verbunden ist, einen bilateralen Schalter (T1, T2), der Steueranschlüsse aufweist und
mit dem GATE-Anschluß (G) und dem ersten Anschluß (A1) des TRIACS (S) verbunden ist, und eine
Zeitgeberschaltung (TP), die mit den Steueranschlüssen des bilateralen Schalters und dem ersten (1)
und dem zweiten (2) Anschluß der Wechselstromquelle (F) verbunden ist, wobei diese
Zeitgeberschaltung die Zeitspanne, die zwischen dem Einschalten des Motors bis zur Unterbrechung
des leitenden Betriebs des TRIACS verstreicht, dadurch definiert, daß sieden bilateralen Schalter (T1,
T2) einschaltet, wobei die TRIAC-Triggerschaltung (C1, R1) wiederholte Male den TRIAC (S) in einen
eingeschalteten Zustand am Beginn einer jeden Strom-Halbwelle triggert, solange der bilaterale
Schalter (T1, T2) durch die Zeitgeberschaltung (TP) abgeschaltet bleibt, und wobei der Wert des ersten
Kondensators (C1) so gewählt ist, daß die zeitliche Spannungs-Änderungsrate zwischen dem ersten
und zweiten Anschluß (A1, A2) des TRIACS (S) bewirkt, daß zum GATE-Anschluß (G) des TRIACS (S)
ein Strom (IG) fließt, der ausreichend groß ist, um den TRIAC zu triggern.
2. Elektronische Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Widerstand (R1)
die Stärke des Entladungsstrom-Impulses des ersten Kondensators (C1) durch den GATE-Anschluß
(G) des TRIACS (S) auf ein für den TRIAC sicheres Niveau begrenzt.
3. Elektronische Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bilaterale Schalter
einen ersten (T1) und einen zweiten (T2) bipolaren NPN-Transistor umfaßt, wobei der Emitter des
ersten Transistors (T1) mit dem ersten Anschluß (A1) des TRIACS (S) und der Kollektor mit dem
GATE-Anschluß (G) des TRIACS verbunden ist, wobei weiterhin der Kollektor des zweiten Transistors
(T2) mit dem ersten Anschluß (A1) des TRIACS (S) und der Emitter mit dem GATE-Anschluß (G) des
TRIACS (S) verbunden ist, und wobei die Basisanschlüsse des ersten und zweiten Transistors (T1, T2)
mit der Zeitgeberschaltung (TP) über einen zweiten (R2) und einen dritten (R3) Widerstand verbunden
sind.
4. Elektronische Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitgeberschaltung
(TP) folgende Bestandteile umfaßt: einen Strombegrenzer (R6, C3), der zwischen den zweiten
Anschluß (2) der Wechselstromquelle (F) und den Eingang einer Gleichrichterschaltung (D2, D3)
geschaltet ist, einen Zeitgeber-Kondensator (C2), der zwischen den Ausgang der
Gleichrichterschaltung und den ersten Anschluß der Wechselstromquelle (F) geschaltet ist, eine
Spannungs-Triggerschaltung (T3, T4, R7, R8), die einen Eingang besitzt, der mit einem Punkt (5)
verbunden ist, der den Gleichrichterausgang und den ersten Anschluß des Zeitgeberkondensators
(C2) miteinander verbindet, sowie einen Referenzanschluß, der mit dem ersten Anschluß (1) der
Wechselstromquelle (F) verbunden ist, und Ausgangsanschlüsse, die mit dem zweiten bzw. dritten
Widerstand (R2, R3) verbunden sind.
5. Elektronische Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strombegrenzungsschaltung einen dritten Kondensator (C3) umfaßt, dessen einer Anschluß mit dem
zweiten Anschluß (2) der Wechselstromquelle (F) und dessen anderer Anschluß mit dem Eingang der
Gleichrichterschaltung über einen sechsten Widerstand (R6) verbunden ist.
6. Elektronische Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichterschaltung
eine erste Gleichrichterdiode (D2) umfaßt, deren Anode mit der Strombegrenzerschaltung (C3, R6) und
deren Kathode mit dem ersten Anschluß (5) des Zeitgeberkondensators (C2) verbunden sind, sowie
eine zweite Gleichrichterdiode (D3), deren Kathode mit der Anode der ersten Gleichrichterdiode (D2)
und deren Anode mit dem ersten Anschluß (1) der Wechselstromquelle (F) verbunden sind.
7. Elektronische Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannungstriggerschaltung folgende Bestandteile umfaßt: einen dritten bipolaren Transistor (T3) von
PNP-Typ, dessen Emitter mit dem ersten Anschluß (5) des Zeitgeberkondensators (C2) und dessen
Kollektor mit dem zweiten Widerstand (R2) verbunden ist, einen Widerstand (R7), der die Basis und
den Emitter des dritten Transistor (T3) miteinander verbindet, einen vierten bipolaren Transistor vom
NPN-Typ, dessen Basis mit dem Kollektor des dritten Transistors (T3), dessen Kollektor mit der Basis
des dritten Transistors (T3) und dessen Emitter mit dem dritten Widerstand (R3) verbunden sind, sowie
einen Widerstand (R8), der den Kollektor des vierten Transistors (T4) und den ersten Anschluß (1) der
Wechselstromquelle (F) miteinander verbindet.
8. Elektronische Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung des
Stromes (It) im wesentlichen durch den dritten Kondensator (C3) bewerkstelligt wird.
9. Elektronische Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der sechste Widerstand
(R6) den Strom (It) während eventueller Spannungsstöße begrenzt, die von der Wechselstromquelle
(F) zugeführt werden.
10. Elektronische Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine externe Impedanz
(Ze) vorgesehen ist, die zwischen den zweiten Anschluß (A2) des TRIACS (S) und den Anschluß der
Starterwicklung (B2) geschaltet ist, der mit dem Permanentkondensator (CP) verbunden ist.
11. Elektronische Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die externe Impedanz
(Ze) von einem Widerstand oder einem Startkondensator gebildet wird.
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