DE3743830A1 - Vorrichtung und verfahren zum lichtempfindlichen schalten mit einem umgekehrten aus/an-verhaeltnis - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum lichtempfindlichen schalten mit einem umgekehrten aus/an-verhaeltnisInfo
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- Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)
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- Electronic Switches (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren
zum bedingungsabhängigen Schalten und im besonderen einen licht
empfindlichen elektrischen Schalter und ein Verfahren zum Steuern
von Straßenleuchten oder dekorativer und/oder Sicherheitsbeleuch
tung, so daß sie während der Stunden der Dunkelheit angeschaltet
sein kann.
Die heutzutage gewöhnlich benutzten Vorrichtungen, um Straßen
beleuchtungen zu steuern, weisen lichtempfindliche Elemente auf.
Diese Vorrichtungen sind einfach, preiswert und arbeiten auto
matisch und zuverlässig über eine Anzahl von Jahren. Sie bestehen
gewöhnlich aus einem lichtempfindlichen Element, dessen Wider
stand sich umgekehrt mit einfallendem Licht verändert,
einem Zeitverzögerungsrelais mit normal geschlossenen Kon
takten, um die Last zu steuern, und gelegentlich einigen
Widerständen, um den Strom durch die Betriebsspule des
Relais zu steuern. Die Zeitverzögerungseinrichtung wird
benötigt, um zu verhindern, daß die Steuerung auf vorüber
gehende Änderungen der Beleuchtungsstärke anspricht, so
wie sie durch Blitze oder Autoscheinwerfer verursacht wer
den können. Die normal geschlossenen Kontakte sorgen für
einen "Ausfall/An"-Betrieb der Straßenbeleuchtung als Reak
tion auf die wahrscheinlichsten Fehlerarten der Steuerung.
Das Einstellen der Anschaltbeleuchtungsstärke zum Steuern
der Straßenbeleuchtung wurde nach herkömmlicher Art durch
Einstellen des Ausfallstromes durch das Relais bewerkstel
ligt. Das kann durch Steuern des Lichtes, welches auf das
lichtempfindliche Element trifft, erreicht werden durch
Begrenzen des Relaisstroms mit Widerständen und/oder durch
mechanisches Einstellen der Kraft, die zum Betreiben der
Relaiskontakte benötigt wird. Nachdem einmal die Einschalt
beleuchtungsstärke ausgewählt wurde, ist automatisch eben
falls die Ausschaltbeleuchtungsstärke festgelegt. Da der
Einziehstrom des Relais immer höher ist als der Ausfall
strom, ist die Abschaltbeleuchtungsstärke stets höher als
die Einschaltbeleuchtungsstärke. Dieses Verhältnis von Aus
schaltbeleuchtungsstärke zu Einschaltbeleuchtungsstärke
liegt typischerweise zwischen 2:1 bis 5:1.
Aus einer Reihe von Gründen ist es wünschenswert, die
Straßenbeleuchtung am Abend früher einzuschalten, als sie
tatsächlich benötigt wird. Diese Gründe haben mit den phy
siologischen Wirkungen zu tun, die das schwindende Abend
licht auf das menschliche Auge hat, und auch mit der Tat
sache, daß einige der zur Zeit im Gebrauch befindlichen
Straßenleuchten eine Aufwärmzeit benötigen, bevor sie die
volle Beleuchtungsstärke erreichen. Dies bedeutet jedoch,
daß die Beleuchtung am Morgen bei einer Beleuchtungsstärke
abgeschaltet wird, die von zwei- bis fünfmal höher ist als
die Einschaltstärke am Abend. Es ist in der Tat ausreichend,
die Beleuchtung am Morgen bei einer Beleuchtungsstärke
abzuschalten, die drei- bis viermal kleiner sein kann als
die Einschaltbeleuchtungsstärke am Abend. Somit wäre ein
lichtempfindlicher Schalter mit einem Abschalt-zu-Ein
schaltverhältnis von weniger als 1:1 wünschenswert. Ver
hältnisse von 1:3 oder 1:4 wären ideal. Eine solche Steue
rung würde die Lichtlast unverzüglich abschalten, wenn sie
nicht mehr benötigt würde und dadurch wesentliche Mengen
an Energie sparen.
Der Stand der Technik beschreibt Anstrengungen, dieses
Problem dadurch zu lösen, daß lichtempfindliche Schalter
mit Aus/Anverhältnissen von so nahe an 1:1 wie möglich ent
wickelt werden (siehe US-Patent Nr. 33 51 762 und US-Patent
Nr. 40 95 100 zu einer Beschreibung einiger dieser Bemühun
gen). Die Schwierigkeit mit diesen Steuerungen besteht
darin, daß ihr Betrieb dazu neigt, instabil zu werden.
Wenn die Beleuchtungsstärke nahe dem Betriebspunkt am Mor
gen oder am Abend ist, können kleine Veränderungen der
Beleuchtungsstärke, so wie sie durch Wolken verursacht wer
den können, die Steuerung abwechselnd an- und abschalten
lassen. Diese Betriebsweise stört den Betrachter und kann
auch Schäden an einigen der heute verwendeten Leuchten
verursachen. Im Stand der Technik werden keine Anstrengun
gen offengelegt, eine Steuerung zu entwickeln, die ein
umgekehrtes Abschalt- zu Einschaltverhältnis aufweist (das
ist eine Steuerung, worin die Abschaltbeleuchtungsstärke
niedriger ist als die Einschaltbeleuchtungsstärke).
Die vorliegende Erfindung besteht in einem lichtempfind
lichen Schalter und einem Verfahren, eine Last wie eine
Straßenbeleuchtung in Abhängigkeit von ändernden Bedingun
gen wie der Beleuchtungsstärke an- und abzuschalten. Die
Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung bewir
ken das automatische Abschalten der Last am Morgen bei
einer Beleuchtungsstärke, die niedriger ist als die Be
leuchtungsstärke, bei der die Last am Abend eingeschaltet
wurde, wobei ein umgekehrtes Abschalt- zu Einschaltverhält
nis erreicht wird. Solch eine Betriebsweise wird erfin
dungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Hilfsrelais benutzt
wird, um während der Stunden der Dunkelheit den Strom
durch das Relais zu erhöhen, welches die Last steuert. Die
Stabilität der Steuerung wird durch einen Vormagnetisie
rungsstrom bei Erreichen einer Beleuchtungsstärke erreicht,
welche niedriger ist als die Abschaltbeleuchtungsstärke
am Morgen. Weiterhin bewirkt die Menge des zugeführten
Vormagnetisierungsstroms, daß der Gesamtstrom durch das
Laststeuerrelais nahe, aber nicht gleich dem Einzugswert
des Laststeuerrelais ist. Der Einzugswert des Laststeuer
relais wird nur erreicht, wenn der Strom als Reaktion auf
die erhöhte Lichtmenge am Morgen ansteigt.
Fig. 1 ist ein schematisches Schaltbild einer lichtempfind
lichen erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung, um das
erfindungsgemäße Verfahren auszuführen, gezeigt an
geschlossen an eine Wechselstromquelle und eine Last.
Fig. 2 bis 8 sind grafische Darstellungen, welche hilf
reich zur Erklärung der Betriebsweise der Schal
tung in Fig. 1 nach dem erfindungsgemäßen Verfah
ren sind, und welche als Funktion der Zeit die
abendlichen und morgendlichen Veränderungen der
Beleuchtungsstärke zeigen, die dazugehörigen Ver
änderungen in den Widerständen der lichtempfind
lichen Elemente der in Fig. 1 gezeigten Schaltung,
den Strom durch die Betriebsspule des Laststeuer
relais, welches in Fig. 1 gezeigt ist, und den Zu
stand (offen oder geschlossen) seiner normal ge
schlossenen Kontakte, den Strom durch die Betriebs
spule des in Fig. 1 gezeigten Hilfsrelais und den
Zustand der normal offenen bzw. normal geschlosse
nen Kontakte des Hilfsrelais.
Fig. 9 ist ein schematisches Diagramm einer zweiten Aus
gestaltung der Erfindung.
Fig. 10 ist ein schematisches Diagramm einer dritten Aus
gestaltung der Erfindung.
Die bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist ein lichtempfindlicher Schalter 10 mit einem licht
empfindlichen Element 11, dessen Widerstand sich in umge
kehrtem Verhältnis zu dem auftreffenden Licht ändert,
einem Laststeuerrelais 12, einem Hilfsrelais 13 und zwei
strombegrenzenden Widerständen 14 und 15.
Das Laststeuerrelais 12 und das Hilfsrelais 13 sind beide
zeitverzögerte thermostatische Schalter, die jeweils einen
bimetallbetätigten Arm aufweisen, der in Wärmekontakt mit
ihren jeweiligen Heizspulen 19 und 16 steht. Das Laststeuer
relais 12 weist außerdem einen Satz normal geschlossener
Kontakte 20 auf, während das Hilfsrelais 13 einen Satz von
normal offenen Kontakten 17 und einen Satz von normal ge
schlossenen Kontakten 18 aufweist.
Die Bestandteile des Schalters 10 sollen in einer Einsteck
einheit zusammengestellt und montiert werden, die dem
Stand der Technik entspricht und hier nicht gezeigt ist
(siehe US-Patent Nr. 30 48 833). Diese Einsteckeinheit ist
mit drei Kontakten oder Zungen ausgerüstet, die durch die
Grundfläche hervortreten und so konstruiert sind, daß sie
mit einer zugehörigen Steckdose auf einer Straßenbeleuch
tungshalterung zusammenpassen. Diese Zungen sind mit P 1,
P 2 und P 3 in dem schematischen Diagramm der Fig. 1 bezeich
net und werden benutzt, um den Schalter 10 mit der Wechsel
stromquelle 21 und der Last 22 zu verbinden. Funkenlücken
können auch hinzugefügt werden, um Sicherheit gegen Blitz
schlag und andere Leitungsspannungsstöße zu erreichen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist das lichtempfindliche Ele
ment 11 auf einer Seite mit der Zunge oder dem Endpunkt P 1
verbunden, welche, wenn der Schalter 10 in die passende
Steckdose eingeführt wird, den Schalter 10 mit der Lei
tungsseite der Wechselstromquelle 21 verbindet. Auf der
anderen Seite ist das lichtempfindliche Element 11 mit
einer Seite von zwei parallelen Zweigschaltungen verbunden.
Die erste der parallelen Zweigschaltungen besteht aus
einem strombegrenzenden Widerstand 14, der in Reihe mit der
Heizspule 16 des Hilfsrelais 13 verbunden ist. Die zweite
der parallelen Zweigschaltungen besteht aus einem weiteren
strombegrenzenden Widerstand 15 der in Reihe mit der Heiz
spule 19 des Laststeuerrelais 12 verbunden ist.
Die andere Seite von jeder der beiden parallelen Zweig
schaltungen ist wiederum mit der Zunge P 3 verbunden. Wenn
der Schalter 10 in die Steckdose eingeführt wird, ist somit
die Verbindung des lichtempfindlichen Elements und der
parallelen Zweigschaltungen mit der Wechselstromquelle 21
vollständig.
Die normal offenen Kontakte 17 des Hilfsrelais 13 sind
parallel mit dem strombegrenzenden Widerstand 14 verbunden.
Damit wird der Widerstand 14 kurzgeschlossen, wenn das
Hilfsrelais 13 angeschaltet ist.
Die normal geschlossenen Kontakte 18 des Hilfsrelais 13
sind parallel mit dem strombegrenzenden Widerstand 15 ver
bunden. Deswegen ist der Widerstand 15 kurzgeschlossen,
wenn das Hilfsrelais 13 abgeschaltet ist.
Die normal geschlossenen Kontakte 20 des Lastschaltrelais
12 sind zwischen den Zungen P 1 und P 2 des Schalters 10 an
geschlossen. Wenn der Schalter 10 in die passende Steckdose
eingeführt wird, verbinden die Zungen P 1 und P 2 die Last
22 mit der Wechselstromquelle 21 unter der Voraussetzung,
daß die Kontakte 20 geschlossen sind, was wiederum der
Fall ist, wenn das Laststeuerrelais 12 abgeschaltet ist.
Die grafischen Darstellungen der Fig. 2 bis 8 in Ver
bindung mit dem schematischen Diagramm der Fig. 1 sollen
benutzt werden, um die tägliche Abfolge des Betriebes des
lichtempfindlichen Schalters 10 nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren darzustellen.
Während der Tageslichtstunden, wenn die Beleuchtungsstärke
hoch ist, befindet sich der Widerstand des lichtempfind
lichen Elementes 11 an seinem Minimum. Deswegen sind die
Ströme durch die Betriebsspulen 16 und 19 des Hilfsrelais
13 und bzw. des Laststeuerrelais 12 höher als die Einzugs
werte und die Relais 13 und 12 sind eingeschaltet. Zu dieser
Zeit ist der strombegrenzende Widerstand 14 kurzgeschlossen,
während der strombegrenzende Widerstand 15 in Reihe mit
der Heizspule 19 des Laststeuerrelais 12 geschaltet ist.
Auch sind die normal geschlossenen Kontakte 20 in der
Offenstellung, und die Last 22 ist abgeschaltet.
Wenn das Licht am Abend auf eine vorbestimmte Stärke ab
sinkt, verursacht das Zunehmen des Widerstandes des licht
empfindlichen Elementes 11 den Ausfall des Laststeuerrelais
12, wie in Fig. 4 gezeigt, das Schließen der Kontakte 20,
wie in Fig. 5 gezeigt, und das Einschalten der Last 22.
Diese Ereignisse sind bei der Zeit T 1 in den Fig. 3, 4
und 5 angezeigt. Das Hilfsrelais 13 ist noch nicht ausge
fallen, wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt, weil sein
Betriebsstrom noch über der Ausfallstärke liegt, wie in
Fig. 6 gezeigt ist, weil der strombegrenzende Widerstand
14 kurzgeschlossen ist.
Wenn die Beleuchtungsstärke am Abend weiter absinkt, nimmt
der Widerstand des lichtempfindlichen Elementes 11 weiter
zu, wie in Fig. 3 gezeigt, und der Betriebsstrom durch die
Relais 12 und 13 nimmt weiter ab, wie in den Fig. 4
bzw. 6 gezeigt. Schließlich wird der Ausfallstrom auch für
das Hilfsrelais 13 erreicht. Dies Ereignis wird bei der
Zeit T 2 in den Fig. 2, 3, 4, 6, 7 und 8 angezeigt.
Wenn das Hilfsrelais 13 ausfällt, öffnen sich die Kontakte
17 und die Kontakte 18 schließen. Dies schaltet den strom
begrenzenden Widerstand 14 in Reihe mit der Betriebsspule
16 des Hilfsrelais 13 und verringert weiter seinen Be
triebsstrom, wie in Fig. 6 gezeigt. Es schließt außerdem
den strombegrenzenden Widerstand 15 kurz, der in Reihe mit
der Betriebsspule 19 des Laststeuerrelais 12 geschaltet
ist und erhöht damit seinen Betriebsstrom, wie in Fig. 4
gezeigt.
Die Werte der Bauteile im Schaltkreis 10 müssen so gewählt
sein, daß der Betriebsstrom des Laststeuerrelais 12 in
Richtung des Einzugswertes des Laststeuerrelais zur Zeit
T 2, wie in Fig. 4 gezeigt, vorgespannt ist, diesen jedoch
nicht erreichen kann. Dies ermöglicht dem Laststeuerrelais
12, abgeschaltet zu bleiben und damit die Last 22 während
der Stunden der Dunkelheit eingeschaltet zu lassen.
Wenn die Beleuchtungsstärke am Morgen anzusteigen beginnt,
nimmt der Widerstand des lichtempfindlichen Elementes 11 ab
und die Betriebsströme durch beide Relais 12 und 13 nehmen
zu, wie in den Fig. 4 bzw. 6 gezeigt ist. Das Laststeuer
relais 12, dessen Betriebsstrom zu dieser Zeit nicht durch
den strombegrenzenden Widerstand 15 begrenzt ist, erreicht
zuerst den Einzugswert, verursacht das Öffnen der Kontakte
20 und das Abschalten der Last 22. Dies Ereignis ist zur
Zeit T 3 in den Fig. 2, 3, 4 und 5 angezeigt.
Obwohl der Einzugsstrom für sowohl das Hilfsrelais 13 als
auch das Laststeuerrelais 12 zwei- bis fünfmal höher ist
als ihre jeweiligen Ausfallströme, erlaubt der Vorspannungs
effekt auf das Laststeuerrelais 12, der durch das Hilfs
relais 13 bewirkt und oben beschrieben ist, daß die Last
22 bei einer niedrigeren Beleuchtungsstärke abgeschaltet
wird als diejenige, bei der die Last 22 am Abend vorher
angeschaltet wurde.
Wenn die Beleuchtungsstärke weiter zunimmt, erreicht der
Betriebsstrom durch das Hilfsrelais 13 den Einzugswert.
Dies Ereignis ist zur Zeit T 4 in den Fig. 2, 3, 6, 7
und 8 angezeigt. Der strombegrenzende Widerstand 14 wird
durch Schließen der Kontakte 17 kurzgeschlossen, was das
Ansteigen des Betriebsstromes durch das Hilfsrelais 13 be
wirkt, wie in Fig. 6 gezeigt. Der strombegrenzende Wider
stand 15 wird zurück in Reihe mit der Betriebsspule 19 des
Laststeuerrelais 12 durch das Öffnen der Kontakte 18 ge
schaltet, wie in Fig. 8 gezeigt. Dies läßt den Betriebsstrom
durch das Laststeuerrelais 12 abnehmen, wie in Fig. 4
gezeigt. Jedoch sind die Werte der Bauelemente im Schalt
kreis 10 derart, daß der Strom nicht den Ausfallwert des
Laststeuerrelais 12 erreicht, wie in Fig. 4 gezeigt, und
nicht die Last 22 abschaltet.
Nun haben die Bauelemente ihre tägliche Betriebsabfolge
beendet und sind nunmehr erfindungsgemäß bereit, sie am
folgenden Abend zu wiederholen.
Wie oben angeführt, ist es für die richtige Betriebsweise
des Schalters 10 notwendig, die Auswahl der verschiedenen
Bauelementwerte und Betriebscharakteristiken aufeinander
abzustimmen. Diese Werte sind jedoch entweder leicht im
Handel zu erhalten oder sie können leicht nach dem Stand
der Technik bei dem Entwurf und der Herstellung der Bau
teile berücksichtigt werden. Weiterhin können einige der
Betriebsmerkmale oder Bauteilwerte wie die Werte der
strombegrenzenden Widerstände 14 und 15 veränderbar ge
staltet werden, wie in Fig. 1 gezeigt, so daß der Benutzer
der Vorrichtung die Betriebsmerkmale des Schalters 10 aus
wählen kann, um bestimmte Erfordernisse zu erfüllen.
Während eine bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung und
des Verfahrens gemäß der Erfindung in Einzelheiten oben
erläutert wurde, versteht sich, daß andere Ausgestal
tungen und Veränderungen der Erfindung betrachtet werden.
Fig. 9 und 10 zeigen zwei zusätzliche Ausgestaltungen
der Erfindung, die allgemein beabsichtigen, die Schaltung
der Fig. 1 und einige der darin beschriebenen Bauteile zu
vereinfachen.
Fig. 9 stellt schematisch einen lichtempfindlichen Schalter
26 dar, worin das Hilfsrelais 23 dahingehend vereinfacht
wurde, daß es nur einen Satz von normal geschlossenen Kon
takten 25 zusätzlich zu seiner Betriebsspule 24 aufweist.
Der strombegrenzende Widerstand 14 und die normal offenen
Kontakte 17 der Fig. 1 sind weggelassen. Dies wurde mög
lich durch das Gestalten des Hilfsrelais 23 mit einer
Betriebscharakteristik, die sie bei T 2 ausfallen und bei
T 4 einziehen läßt, wie in Fig. 6 gezeigt, ohne ihren eige
nen Betriebsstrom vorzuspannen.
Fig. 10 zeigt schematisch einen weiteren lichtempfindlichen
Schalter 29, welcher das vereinfachte Hilfsrelais 23 wie
oben beschrieben verwendet, jedoch ohne daß die strengen
Anforderungen bei dem Entwurf ihrer Betriebscharakteristik
zugrunde gelegt wurden. Das wird dadurch erreicht, daß man
die strombegrenzenden Widerstände 27 und 28 in Verbindung
mit den normal geschlossenen Kontakten 25 des Hilfsrelais
23 benutzt, um sowohl seinen eigenen Betriebsstrom als
auch den Betriebsstrom des Laststeuerrelais 12 vorzuspannen.
Der Schalter 29 der Fig. 10 besteht zwischen P 1 und P 3 aus
der Reihenschaltung des lichtempfindlichen Elementes 11,
der Betriebsspule 24 des Hilfsrelais 23 und der Betriebs
spule 19 des Laststeuerrelais 12. Die Betriebsspule 24 des
Hilfsrelais 23 ist parallel mit den strombegrenzenden
Widerständen 27 und 28, die miteinander in
Reihenschaltung verbunden sind, geschaltet. Der strombe
grenzende Widerstand 28 ist seinerseits parallel mit den
normal geschlossenen Kontakten 25 des Hilfsrelais 23
geschaltet. Die benötigte Vorspannwirkung tritt ein, wenn
die normal geschlossenen Kontakte 25 in die geschlossene
Stellung zur Zeit T 2 fallen, wie in den Fig. 4 und 6
gezeigt ist. Das Schließen dieser Kontakte 25 läßt den
Gesamtwiderstand der parallelen Verbindung der strombe
grenzenden Widerstände 27 und 28 und der Betriebsspule 24
des Hilfsrelais 23 abfallen. Dies läßt den Strom durch die
Betriebsspule 19 des Laststeuerrelais 12 ansteigen. Es
verringert außerdem den Widerstand des Pfades, welcher die
Betriebsspule 24 des Hilfsrelais 23 in Parallelschaltung
umfaßt und verringert damit ihren Betriebsstrom. Dies
Verfahren wird zur Zeit T 4 umgekehrt, so daß der Betrieb
dieses Schalters 29 der gleiche ist wie der des in Fig. 4
gezeigten des Schalters 10.
Weitere Ausgestaltungen und Veränderungen der Erfindung
werden betrachtet unter Einschluß des Elementes 11 unter
Einwirkung von anderen Bedingungen wie Wärme, Druck oder
Schall.
Es ist die Absicht, alle Ausgestaltungen und Veränderungen
der Erfindung, wie sie in den anhängenden Ansprüchen dar
gestellt sind, in den Umfang der Erfindung einzuschließen.
Claims (20)
1. Lichtempfindliches Schaltmittel zum automatischen Aus
schalten von Lampen am Abend und Abschalten am Morgen,
gekennzeichnet durch ein umgekehrtes Aus/An-Beleuchtungs
stärkenverhältnis.
2. Schaltmittel zur Benutzung in Verbindung mit einer Ener
giequelle und einer Last zum automatischen Verbinden
und Trennen der Energiequelle und der Last, gekenn
zeichnet durch ein umgekehrtes Aus/An-Verhältnis,
wodurch die Last (22) von der Energiequelle (21) bei
einer niedrigeren Bedingungsgröße getrennt wird als die
Bedingungsgröße, bei der die Last mit der Energiequelle
verbunden wird.
3. Schaltmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedingung, auf die der Schalter ansprechbar ist,
mindestens Licht, Temperatur, Druck oder Schall ist.
4. Schaltmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Energiequelle eine Wechselstromquelle (21) und die
Last mindestens eine Lampe ist.
5. Schaltmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltmittel ein lichtempfindliches Element (11)
und ein Laststeuerrelais (12) mit normal geschlossenen
Kontakten (20) ist, das zwischen der Energiequelle (21)
und der Last (22) angeschlossen ist und eine Spule (19)
in Reihe mit dem lichtempfindlichen Element zwischen
den Anschlüssen der Energiequelle aufweist.
6. Schaltmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sie weiter Mittel in Reihe zwischen der Spule (19) des
Laststeuerrelais (12) und dem lichtempfindlichen Ele
ment (11) aufweist zur Vorspannung des Laststeuerrelais
zum Schließen der Laststeuerrelaiskontakte (20) bei
einer ersten Beleuchtungsstärke am Abend und zur Öffnung
der Laststeuerrelaiskontakte bei einer verschiedenen
niedrigeren Beleuchtungsstärke am Morgen.
7. Schaltmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Vorspannung des Laststeuerrelais (12)
strombegrenzende Widerstandsmittel (15, 28) umfassen, die
in Reihe mit der Spule (19) des Laststeuerrelais (12)
zwischen dem lichtempfindlichen Element (11) und der
Spule (19) des Laststeuerrelais (12) geschaltet sind
und ein Hilfsrelais (13, 23), das normal geschlossene Kon
takte (18, 25) aufweist, und parallel zu den strombegren
zenden Widerstandsmitteln (15, 28) geschaltet ist und
eine Hilfsrelaisspule (16, 24), die in Reihe zwischen
dem lichtempfindlichen Element (11) und der Energie
quelle (22) und parallel zu den in Reihe geschalteten
strombegrenzenden Widerstandsmitteln (15, 28) ange
schlossen ist.
8. Schaltmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sie ferner zweite strombegrenzende Widerstandsmittel (14)
und normal offene Kontakte (17) des Hilfsrelais (13) auf
weist, die parallel zueinander geschaltet sind und in
Reihe zwischen dem lichtempfindlichen Element (11) und
der Spule (16) des Hilfsrelais (13) geschaltet sind.
9. Schaltmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner zweite strombegrenzende Widerstands
mittel (27) in Reihe zwischen dem lichtempfindlichen
Element (11) und den parallelen normal geschlossenen
Kontakten (25) des Hilfsrelais (23) und dem zuerst er
wähnten strombegrenzenden Widerstand (28) aufweist.
10. Kombination einer Wechselstromquelle, einer Lampenlast
zum Anschluß an die Stromquelle und einem zwischen der
Wechselstromquelle und der Lampenlast angeschlossenen
lichtempfindlichen Schalter, dadurch gekennzeichnet,
daß die Last (22) an die Wechselstromquelle (21) auto
matisch bei einer Beleuchtungsstärke am Abend ange
schlossen wird und die Last von der Wechselstromquelle
automatisch bei einer niedrigeren Beleuchtungsstärke
am Morgen abgeschaltet wird, wobei die lichtempfind
lichen Schaltmittel ein Laststeuerrelais (12) umfassen,
das einen Satz normal geschlossener Kontakte (20) in
Reihe zwischen der Stromquelle (21) und der Last (22)
aufweist, betriebsfähig im geschlossenen Zustand zur
Verbindung der Energiequelle und der Last, ein licht
empfindliches Element (11), einen strombegrenzenden
Widerstand (15, 28), die Spule (19) des Laststeuer
relais (12) in Reihe zwischen die Anschlüsse der
Stromquelle angeschlossen, ein Hilfsrelais (13, 23)
mit normal geschlossenen Kontakten (18, 25) parallel
zu dem strombegrenzenden Widerstand (15, 28) und einer
Hilfsrelaisspule (16, 24), die parallel zu dem strom
begrenzenden Widerstand (15, 28) und in Reihe zwi
schen dem lichtempfindlichen Element (11) und der
Stromquelle (21) geschaltet ist.
11. Schaltmittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner einen zweiten strombegrenzenden Wider
stand (14) und ein Paar normal geöffneter Hilfsrelais
kontakte (17) aufweist, die parallel zueinander und in
Reihe zwischen dem lichtempfindlichen Element (11) und
der Hilfsrelaisspule (16) geschaltet sind, wobei die
strombegrenzenden Widerstände (14, 15) veränderbar sind.
12. Schaltmittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen zweiten strombegrenzenden Widerstand
(27) in Reihe zwischen dem lichtempfindlichen Element
(11) und den parallelen normal geschlossenen Kontakten
(25) des Hilfsrelais (23) und dem zuerst erwähnten
strombegrenzenden Widerstand (28) aufweist.
13. Verfahren zum Steuern einer Lichtlast auf einer Strom
quelle, gekennzeichnet durch ein automatisches Verbin
den der Stromquelle mit der Lichtlast bei einer Beleuch
tungsstärke am Abend und durch ein automatisches
Trennen der Stromquelle von der Lichtlast bei einer
niedrigeren Beleuchtungsstärke am Morgen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromquelle (21) mit der Lichtlast (22) verbunden
und von ihr getrennt wird durch Steuern der Vorspannung
eines Laststeuerrelais (12) und eines Hilfsrelais (13,
23) zum Steuern des dadurch fließenden Stroms und der
sich daraus ergebenden Kontakteinzugs- und Ausfall
zeiten.
15. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch das
Anlegen von Vorspannung an das Laststeuerrelais (12)
am Abend, bis es ausgefallen ist, und das Nichtanlegen
von Vorspannung an das Hilfsrelais (13, 23), bis das
Laststeuerrelais ausgefallen ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hilfsrelais (13, 23) am Abend ausfällt, nachdem
das Laststeuerrelais (12) ausfällt und daß die Vor
spannung vom Laststeuerrelais abgenommen und beim Aus
fallen des Hilfsrelais Vorspannung an das Hilfsrelais
angelegt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strom durch das Laststeuerrelais (12) beim Anlegen
von Vorspannung daran anfänglich auf einen Wert unter
halb des Einzugswert des Laststeuerrelais begrenzt
wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
ferner am Morgen Vorspannung an das Hilfsrelais (13,
23) bis zum Einzug des Laststeuerrelais (12) angelegt
und am Morgen keine Vorspannung an das Laststeuerre
lais bis zum Einzug des Laststeuerrelais angelegt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, ferner gekennzeichnet durch
den Schritt, Vorspannung an das Laststeuerrelais (12)
nach dem Einzug des Hilfsrelais (13, 23) anzulegen und
Vorspannung vom Hilfsrelais nach dem Einzug des Hilfs
relais zu entfernen.
20. Verfahren nach Anspruch 19, ferner gekennzeichnet durch
das anfängliche Aufrechterhalten von Betriebsstrom
durch das Laststeuerrelais (12) auf einem Wert ober
halb des Ausfallstroms des Laststeuerrelais nach dem
Einzug des Hilfsrelais (13, 23).
Applications Claiming Priority (1)
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