DE4021868A1 - Verfahren zur kompostierung von abfaellen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur kompostierung von abfaellen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kompostierung von Abfäl
len, bei dem das Rottegut in einen Behälter eingebracht wird und
unter Luftzuführung mikrobiell abgebaut wird. Weiterhin betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen
Verfahrens.
Ein Verfahren der Eingangs angegebenen Art ist aus der DE-PS
36 37 393 bekannt. Bei diesem Verfahren ist das "Anfahren" des Ver
fahrens verbesserungsfähig.
Ein sicheres Anfahren, also In-Gang-Bringen des Verfahrens, ist
nicht immer ohne weiteres möglich. Unter normalen Bedingungen,
insbesondere im Sommer, steigt die Temperatur im Rottegut nach
der Befüllung des Reaktors von selbst an, der Reaktor kann also
problemlos von selbst angefahren werden. Insbesondere bei tiefen
Temperaturen ist dies jedoch nicht stets ohne weiteres möglich.
Es kann vorkommen, daß die in den Reaktor eingebrachten Abfälle
nicht von selbst auf Temperatur kommen, daß also die ansonsten
eintretende und für die Kompostierung auch erforderliche Tem
peratursteigerung im Rottegut nicht von selbst erzeugt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs
angegebenen Art vorzuschlagen, durch das die Kompostierung wäh
rend der Anfahrphase schnell und zuverlässig in Gang gebracht
werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Aufgabe,
die Anfahrphase schnell und zuverlässig in Gang bringen zu kön
nen, wird dadurch gelöst, daß während der Anfahrphase die aus
dem Rottegut austretende Abluft dem Rottegut erneut zugeführt
wird. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Das Verfahren kann in einem geschlossenen Behälter
durchgeführt werden. Das Rottegut muß nicht umgeschichtet wer
den. Die Abluftrückführung kann mehrmals und/oder kontinuierlich
durchgeführt werden.
Gemäß der Erfindung kann insbesondere in kalten Wintermonaten
durch Umluftbetrieb während der Anfahrphase die mikrobiologische
Aktivität schneller in Gang gebracht werden. Die aus dem Rotte
gut austretende, wasserdampfhaltige, heiße Abluft wird während
der Anfahrphase dem Rottegut erneut zugeführt. Die Übertragung
der in der Abluft in geringem Maße enthaltenen biologischen
Wasserdampfbildungsenthalpie infolge Rückkondensation auf die
Abfallpartikel ermöglicht ein sicheres Anfahren der Kompostie
rungsreaktion. Es wird auf die DE-PS 36 37 393 verwiesen. Durch
das erfindungsgemäße Verfahren ist ein schneller Übergang von
der Phase 1 (Anlaufphase) in die Phase 2 (exponentielle Phase)
der in der DE-PS 36 37 393 in der Fig. 1 dargestellten "Wachs
tumskurve" möglich.
Vorzugsweise wird die Temperatur des Rottegutes gemessen. Wenn
im Rottegut nach einer bestimmten Zeit von beispielsweise 1 bis
5 Stunden noch keine Temperatursteigerung aufgetreten ist, wird
auf Umluft geschaltet. Statt dessen oder zusätzlich ist es auch
möglich, die Abluft eines anderen Reaktors, der bereits in
Betrieb ist, zuzuführen. Diese Abluft eines anderen Reaktors ist
ebenfalls mit CO₂ und Wasserdampf beladen, was sich für den An
fahrvorgang günstig auswirkt.
Während der Umluftphase steigt der CO₂-Gehalt, beispielsweise
gemessen in Volumen-Prozent, an. Der CO₂-Gehalt darf einen be
stimmten Grenzwert nicht überschreiten, da andernfalls anaerobe
Bedingungen eintreten würden. Die Umluftphase wird dann beendet,
wenn der CO₂-Gehalt einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet.
Es wird dann Frischluft zugeführt. Es ist auch möglich, den Um
luftbetrieb in der Weise zu reduzieren, daß nur noch ein Teil
der Umluft zugeführt wird und gleichzeitig Frischluft zugemischt
wird.
Die Umluftphase kann dann beendet werden, wenn der CO₂-Gehalt
einen vorgegebenen Grenzwert von beispielsweise 3% überschrei
tet. Versuche haben ergeben, daß ein CO₂-Gehalt von weniger als
3% stets zu zufriedenstellenden Ergebnissen führt. Auch ein
Grenzwert von 4% oder 5% oder mehr kann noch zulässig sein.
Der CO₂-Gehalt kann direkt gemessen werden. Es ist aber auch
möglich, den O₂-Gehalt in der Abluft zu messen. Wenn der
O₂-Gehalt unter einen bestimmten Grenzwert von beispielsweise 18%
oder auch weniger fällt, wird der Umluftbetrieb beendet und
wieder auf Frischluftbetrieb geschaltet. Anschließend wird
wieder mit Frischluft gefahren, bis ein unterer Grenzwert des
CO₂-Gehaltes erreicht ist bzw. ein entsprechender oberer
Grenzwert des O₂-Gehaltes. Der CO₂-Grenzwert, bei dem der
Frischluftbetrieb beendet wird und wieder auf Umluftbetrieb ge
schaltet wird, könnte theoretisch derjenige der Frischluft sein.
Da jedoch bereits im anfahrenden Reaktor eine gewisse Menge CO₂
erzeugt wird, muß dieser Grenzwert in der Praxis etwas höher
sein. Hinzu kommt, daß der CO₂-Gehalt der Frischluft nur etwa
0,03% beträgt, was meßtechnisch sehr schwierig zu erfassen ist.
In der Praxis muß also ein Kompromiß gefunden werden. Ist der
Grenzwert für den CO₂-Gehalt, bei dem von Frischluft wieder auf
Umluft geschaltet wird, zu niedrig, dauert die Frischluftphase
zu lange und es besteht die Gefahr, daß die gewünschte Tempera
tursteigerung nicht eintritt bzw. daß die bereits durch die vor
herige Umluftphase erzeugte Temperatursteigerung wieder vollstän
dig zunichte gemacht wird. Ist der Grenzwert für den CO₂-Gehalt,
bei dem von Frischluft wieder auf Umluft geschaltet wird, zu
hoch, ist die Frischluftphase zu kurz, und die anschließende Um
luftphase ist ebenfalls sehr kurz.
Anstelle des CO₂-Gehalts oder des O₂-Gehalts kann auch der
Wasserdampfgehalt in der Abluft als Grenzwert während der Anfahr
phase verwendet werden, um festzustellen, wann von Umluft wieder
auf Frischluft und umgekehrt geschaltet werden muß.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung wird die Anfahrphase be
endet, also nicht mehr auf Umluft geschaltet, wenn während der
Frischluftphase die Temperatur ansteigt. Das Verfahren ist dann
erfolgreich durchgeführt worden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens besteht aus einem geschlossenen oder schließbaren Behälter,
in den die Abfälle eingebracht werden können, einem Gebläse zur
Frischluftzuführung und einer zuschaltbaren Umluftführung. Die
Bodenfläche des Behälters ist vorzugsweise luftdurchlässig.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der beigefügten Zeichnung im einzelnen beschrieben. In der Zeich
nung zeigt:
Fig. 1 den Verlauf der Temperatur über der Zeit
in einem Rottebehälter und
Fig. 2 ein i-x-Diagramm.
Das Abfallrottegemisch wird auf einer luftdurchlässigen Fläche
eines geschlossenen Rottebehälters so aufgeschichtet, daß ein
luftdurchlässiges Gefüge der zu kompostierenden Abfallteile ent
steht. Nach dem Verschluß der Einfüllöffnung des Rottebehälters
bzw. dessen Einfüllöffnungen wird der Verfahrensablauf gestar
tet. Der zum aeroben Abbau erforderliche Sauerstoff kann durch
Frischluftzufuhr oder durch Zuführung reinen Sauerstoffes erfol
gen. Den Lufttransport besorgen ein oder mehrere Gebläse, deren
Motoren über Solarstrom oder über den üblichen Netzanschluß bzw.
beides angetrieben werden. Die zu kompostierenden Abfallteile
sind das Substrat, auf dem die Mikroorganismen leben. Es besteht
aus biologisch leichter und biologisch schwerer abbaubaren
Kohlendioxid-Wasserstoff-Verbindungen. Die Zuführung von Sauer
stoff erlaubt den aeroben Organismen (Bakterien und Pilzen), die
vorgenannten Verbindungen aufzulösen und daraus nicht nur die
zur eigenen Existenz erforderliche Energie zu gewinnen, sondern
auch infolge einer in kleinen Schritten verlaufenden sogenannten
"biochemischen Knallgasreaktion" (O+H₂=OH+H+ Freie Ener
gie) eine daraus resultierende Wärmeenergiemenge freizusetzen.
Die so in sehr kurzer Zeit freigesetzte große Energiemenge
(57 Kcal/mol) abzüglich der für den Eigenaufbau der Mikroorganismen
zellen benötigten Energiemenge (4,8 Kcal/mol) führt zu einem
Wärmestau und damit zur Dampfbildung im Mikroklima. Da die Wärme
erst mit einer gewissen Zeitverzögerung abgeführt werden kann,
bildet sich an den Oberflächen der den Mikroklimaraum begrenzen
den kälteren Oberflächen durch Taupunktunterschreitung Konden
sat, dessen Temperatur in dem Maße steigt, in dem sich der
Körper unter der Oberfläche erwärmt.
Die Erwärmung wird auf natürliche Weise dadurch begrenzt, daß
die Organismen selbst nur bestimmte Temperaturen aushalten
können (erwünschte Voraussetzung zur Hygienisierung). Ohne
"äußeren Einfluß" drosseln sie ihren Stoffwechsel, somit die
Energiefreisetzung in das sie umgebende Mikroklima und sichern
so ihre weitere Existenz (z. B. Sporenbildung).
Wenn während der Anfahrphase bei Frischluftbetrieb die Tempe
ratur im Rottegut über eine Zeit von fünf Stunden nicht an
steigt, wird auf Umfluftbetrieb geschaltet. Während des Um
luftbetriebes wird der CO₂-Gehalt in der Abluft gemessen. Wenn
der CO₂-Gehalt in der Abluft einen vorgegebenen Grenzwert von
3% überschreitet, wird wieder auf Frischluftbetrieb geschaltet.
Während des Frischluftbetriebes werden weiterhin Temperatur und
CO₂-Gehalt gemessen. Wenn die Temperatur während des Frischluft
betriebes ansteigt, wird die Anfahrphase beendet. Wenn die Tem
peratur während des Frischluftbetriebes nicht ansteigt, wird
wieder auf Umluftbetrieb geschaltet, wenn der CO₂-Gehalt einen
unteren Grenzwert von 1% unterschreitet. Anschließend werden
die beschriebenen Verfahrensschritte so lange wiederholt, bis
während des Frischluftbetriebes die Temperatur im Rottegemisch
ansteigt. Dann ist die Anfahrphase beendet.
Durch geregelten technischen Eingriff kann ein ständiger Stoff
und Generationswechsel so lange aufrechterhalten werden, bis das
leichter verfügbare Substrat zur Neige geht (Ende der technisch
geregelten Kompostierung). Bevor dieses ganz aufgezehrt ist,
wird bei den ersten Anzeichen zurückgehender Stoffwechselintensi
tät (Überschreitung der Leistungsmaxima in den Stoffwechselpro
duktmengen) die Hygienisierungsphase eingeleitet. Hierbei werden
durch Umluftführung die Stoffwechselprodukte im Umluftstrom ange
staut. Der in das Rottgemisch zurückgeführte Wasserdampf konden
siert nun auch an jenen Abfallpartikeln aus (insbesondere in den
Randzonen des Rottegemischkörpers), die zuvor durch biologische
Hydrolyse bei sofortiger Wärmeabfuhr lediglich getrocknet, aber
noch nicht entkeimt wurden. Mit feuchter Hitze kann eine
schnellere und wirkungsvollere Entkeimung durchgeführt werden
als mit trockener Hitze. Durch Unterschreitung des Taupunktes an
der Oberfläche dieser Abfallteile steigt hier durch Übertragung
der Kondensationsenergie die Temperatur jetzt auch über die
durch pathogene Organismen ertragbare Temperatur an. Die Organis
men werden daher jetzt abgetötet. Die Dauer der Einwirkzeiten
des heißen, feuchten Abluft-Wasserdampf-Gemisches auf die patho
genen Organismen richtet sich grundsätzlich nach den in dem
Abfallgemisch zu erwartenden pathogenen Mikroorganismen, deren
Abtötungsdauer wissenschaftlich ermittelt wurde (siehe vorge
nannter Literaturhinweis "Müll und Abfall") .
Wenn die Hygienisierung abgeschlossen ist, wird von Umluftbe
trieb auf Frischluftbetrieb umgeschaltet und die durch Rückkon
densation verbliebene Restfeuchte aus dem Rottegut ausgetragen.
Während dieser Phase wird zunächst über einen Luft-Luft-Wärme
tauscher ein - dem Wirkungsgrad des Wärmetauschers entsprechen
der - Teil der langsam sinkenden Abluftwärme auf die Frischluft
übertragen. Durch Hinzuschalten einer weiteren Wärmequelle, bei
spielsweise eines parallel betriebenen Rottesilos, kann der Aus
trocknungsprozeß beschleunigt werden. Wenn die aus dem Rottegut
ausgetragene Abluft die gleiche Temperatur hat wie die zugeführ
te Frischluft, ist der Abbau der biologisch leicht abbaubaren
organischen Abfallbestandteile beendet, und der nun entstandene
"Kompost" wird dem Rottesilo entnommen.
Der so durchgeführte Betrieb der Kompostierung ermöglicht weiter
hin die Verdunstung von nährstoffreichem, extern abfallendem Ab
wasser, beispielsweise Gülle oder Sickerwasser aus biologischen
Prozessen. Dabei werden die Flüssigkeiten solange im Kreislauf
durch das Rottesilo gepumpt und großflächig an den Wänden des
Behälters (Reaktors) verrieselt, bis das Wasser verdunstet ist.
Die Nähr- und Feststoffe bleiben dann, biologisch nicht mehr rea
gierend, in dem Kompost zurück.
Die Fig. 1 zeigt die Temperaturkurven eines Rottekörperquer
schnittes. Die Kurve 1 stellt die Temperaturabluft dar, die
Kurve 2 die oben im Behälter herrschende Temperatur, die Kurve 3
die in der Wandmitte des Behälters herrschende Temperatur, die
Kurve 4 die in der Mitte des Behälters herrschende Temperatur,
die Kurve 5 die an der Wand des Behälters herrschende Temperatur
und die Kurve 6 die am Boden des Behälters herrschende Tempera
tur. Auf der waagerechten Achse ist die Zeit in Tagen aufgetra
gen. Die Temperatur ist in °C dargestellt. Aus der Fig. 1 geht
hervor, daß auch am kritischsten Punkt des Reaktors, nämlich am
Boden (Kurve bzw. Meßstelle 6) die Temperatur von 60°C über
mehrere Tage hinweg überschritten werden kann. Aus der Fig. 1,
die die Hygienisierungsphase zeigt, geht also hervor, daß diese
Hygienisierungsphase tatsächlich über vier Tage hinweg durchführ
bar ist. Erforderlich sind allerdings in der Praxis in der Regel
nur drei Tage, unter Umständen sogar noch weniger.
Die Oberflächentemperatur der Abfallteile folgt hierbei dem Ver
lauf der Sättigungskennlinie des "i-x-Diagrammes" für feuchte
Luft entsprechend der Darstellung der Fig. 2. Dort ist der
Wärmeinhalt (Enthalpie) i in kcal pro kg trockene Luft über der
absoluten Feuchtigkeit (Wassergehalt) x in Gramm pro kg trockene
Luft aufgetragen. Die Lufttemperatur (Trocken-Thermometer) T ist
in Grad C angegeben. Es wird von einem Barometerstand von 760 mm
Hg ausgegangen. Der eingetragene Punkt A bezeichnet den Zustand
der Abluft bei Austritt aus dem Rottegemisch. Der weiterhin ein
getragene Punkt B bezeichnet den Zustand an der Oberfläche der
Abfallteile nach Auftreffen der Abluft als Umluft. Im Punkt A
beträgt die Temperatur 69°C. Die Enthalpie i beträgt etwa
98,5 kcal/kg, die absolute Feuchtigkeit beträgt etwa 132 g/kg.
Im Punkt B beträgt die Enthalpie i ebenfalls etwa 98,5 kcal/kg.
Die absolute Feuchtigkeit beträgt dort etwa 138 g/kg, die
Temperatur beträgt 58°C.
Claims (18)
1. Verfahren zur Kompostierung von Abfällen, bei dem das Rotte
gut in einen Behälter eingebracht wird und unter Luftzufüh
rung mikrobiell abgebaut wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der Anfahrphase die aus dem Rottegut austretende
Abluft dem Rottegut erneut zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in
einem geschlossenen Behälter durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rottegut nicht umgeschichtet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abluftrückführung mehrmals und/oder
kontinuierlich durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Anfahrphase die Temperatur
des Rottegutes gemessen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf Umluftbetrieb geschaltet wird, wenn
die Temperatur im Rottegut nach einer bestimmten Zeit von
vorzugsweise 1 bis 5 Stunden nicht angestiegen ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Rottegut anstelle der aus dem Rotte
gut austretenden Abluft oder zusätzlich zu dieser die Abluft
eines anderen Reaktors zugeführt wird, der bereits in
Betrieb ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Umluftbetriebes der CO₂-Ge
halt in der Abluft gemessen wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umluftbetrieb beendet wird, wenn der
CO₂-Gehalt in der Abluft einen vorgegebenen Grenzwert über
schreitet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
vorgegebene Grenzwert des CO₂-Gehalts 3% beträgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der O₂-Gehalt in der Abluft gemessen
wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umluftbetrieb beendet wird, wenn der
O₂-Gehalt einen vorgegebenen Grenzwert unterschreitet.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grenzwert für den O₂-Gehalt 18% beträgt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wasserdampfgehalt in der Abluft ge
messen wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umluftbetrieb beendet wird, wenn der
Wasserdampfgehalt in der Abluft einen vorgegebenen Grenzwert
überschreitet.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anfahrphase beendet wird, wenn wäh
rend des Frischluftbetriebes die Temperatur im Rottegut an
steigt.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus
einem geschlossenen oder schließbaren Behälter, in den die Abfälle eingebracht werden können,
einem Gebläse zur Frischluftzuführung und
einer zuschaltbaren Umluftführung.
einem geschlossenen oder schließbaren Behälter, in den die Abfälle eingebracht werden können,
einem Gebläse zur Frischluftzuführung und
einer zuschaltbaren Umluftführung.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenfläche des Behälters luftdurchlässig ist.
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