DE4018385A1 - Unterkalibriges wuchtgeschoss fuer uebungszwecke - Google Patents
Unterkalibriges wuchtgeschoss fuer uebungszweckeInfo
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- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/32—Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
- F42B10/38—Range-increasing arrangements
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- F42B10/32—Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
- F42B10/48—Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding
Description
Die Erfindung betrifft ein unterkalibriges Wuchtgeschoß
für Übungszwecke (KE-Üb-Geschoß) mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Solche KE-Üb-Geschosse dienen zur Übung mit und zur Erpro
bung entsprechender unterkalibriger KE-Kampfgeschosse. Die
se KE-Üb-Geschosse sollen auf einem vorbestimmbaren, be
grenzten Teil ihrer gegenüber den Kampfgeschossen verkürz
ten Flugbahn ein dem Kampfgeschoß ähnliches Flugverhalten
zeigen und danach schnellstmöglich abgebremst werden. Zu
diesem Zweck ist es beispielsweise aus der DE-PS-27 47 313
bekannt, ein unterkalibriges Wuchtgeschoß heckseitig mit
einem Kegelleitwerk zu versehen, in dem mehrere als Über
schalldiffusor wirkende Bohrungen angebracht sind. Die
Wirkungsweise und Funktion dieser Maßnahmen wird ausführ
lich in der DE-PS-27 47 313 beschrieben.
Ein nach der DE-PS-27 47 313 gefertigtes unterkalibriges
KE-Üb-Geschoß erfordert jedoch einen hohen und damit
kostenintensiven Fertigungsaufwand.
Zwar ist aus der EP-B-01 26 173 ein gegenüber der DE-P8-27 47 313
geringfügig einfacher zu fertigendes gattungsge
mäßes KE-Üb-Geschoß bekannt aber der damit verbundene Fer
tigungsaufwand entspricht auch noch nicht den heutigen Vor
stellungen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
gegenüber den oben angeführten gattungsgemäßen
Übungs-Wuchtgeschossen verbessertes KE-Üb-Geschoß zu schaf
fen, das aufgrund seiner einfacher gestalteten Form kosten
günstiger als Serienfertigungsteil herstellbar ist und daß
insbesondere hinsichtlich seines Kegelleitwerkes wenig
stens bis auf eine Übungszielentfernung eine der Flugbahn
eines scharfen Gefechts-Geschosses vergleichsweise gut an
genäherte Flugbahn ermöglicht, um nach Überschreiten der
Übungszielentfernung hinter dem Ziel mit wirksamer Reich
weitenverkürzung schnell zu Boden zu fallen.
Diese Aufgabe wird gelöst von einem gattungsgemäßen
KE-Üb-Geschoß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils
des Patentanspruchs 1.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des auf
dem unterkalibrigen KE-Üb-Geschosses heckseitig angebrach
ten Kegelleitwerkes ist daran zu sehen, daß der sofort
nach Verlassen eines Waffenrohres auf das Geschoß wirkende
Widerstand, der von dem aus Vollmaterial gefertigten Kegel
leitwerk ausgeübt wird, für eine der Übungszielentfernung
entsprechende Zeitdauer durch das Abbrandverhalten und die
Abbranddauer des erfindungsgemäßen Base-Bleed-Satzes kom
pensiert wird.
Darüber hinaus ist es möglich, durch Variation des Abbrand
verhaltens bzw. durch einfaches Ersetzen des Base-Bleed-
Satzes durch einen anderen eine größere bzw. kleinere
Übungszielentfernung einzustellen, ohne das zusätzliche
fertigungstechnische Maßnahmen am Kegelleitwerk zum Er
reichen der gewünschten Zielentfernung erforderlich sind.
In vorteilhafter, weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist
darüber hinaus vorgesehen, daß ein den Base-Bleed-Satz auf
nehmendes topf-förmiges Gehäuse zur heckseitigen Befesti
gung des Kegelleitwerkes auf dem Wuchtgeschoß dient.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Zuhilfenahme einer
Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels ausführlich
erläutert und beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
KE-Üb-Geschosses mit teilweise aufgebrochener
bzw. geschnittener Darstellung und
Fig. 2 einen heckseitigen Bereich des KE-Üb-Geschos
ses gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
In Fig. 1 ist ein unterkalibriger Übungsgeschoßkörper mit
10 bezeichnet. Er weist eine zentrische Längsachse 12 auf.
In einem nicht näher bezeichneten vorderen Teil des Ge
schoßkörpers 10 ist auf diesem ein an sich bekannter, seg
mentierter Treibkäfig 14 angebracht, der an einer mit 16
bezeichneten Formschlußzone, ebenfalls an sich bekannt,
mit dem Geschoßkörper 10 verbunden ist. In einem mit 18
bezeichneten heckseitigen Bereich des Geschoßkörpers 10,
der in Fig. 1 in aufgebrochener bzw. geschnittener Dar
stellung abgebildet ist, ist ein Kegelleitwerk 20 mit
einem darin enthaltenen Base-Bleed-Satz 22 vorgesehen.
Dieser Heckbereich 18 des Geschoßkörpers 10 ist in Fig. 2
zur Verdeutlichung und unter Beschränkung auf die erfin
dungswesentlichen Merkmale vergrößert dargestellt.
Der Base-Bleed-Satz 22 wird von einem ersten topf-förmigen
Gehäuse 24 aufgenommen und nach außen hin vorzugsweise von
einer hier nicht näher bezeichneten Folie abgedeckt.
Das erfindungsgemäße Kegelleitwerk 20 weist eine an sich
bekannte zentrische Bohrung 28 zur Aufnahme des Geschoß
hecks 18 auf.
In einer rückwärtigen Stirnfläche 26 des Kegelleitwerks 20
befindet sich eine zentrische Ausnehmung 30 in die das
erste topf-förmige Gehäuse 24 des Base-Bleed-Satzes 22 ein
gesetzt ist. Eine im Geschoßheck 18 vorgesehene Sackloch
bohrung 32 ist mit einem Innengewinde versehen und dient
zur Aufnahme eines zentrischen Befestigungszapfens 34 am
ersten topf-förmigen Gehäuse 24 des Base-Bleed-Satzes 22.
Dieser zentrische Befestigungszapfen 34 ist mit einem
Außengewinde versehen und bildet mit dem entsprechenden
Innengewinde der Sacklochbohrung 32 eine mit 36 bezeichne
te Gewindepaarung.
Im Bereich seines kleinsten Durchmessers wird das Kegel
leitwerk 20 auf dem Geschoßheck 18 an einem Ringflansch 38
durch eine nach dem Aufsetzen des Kegelleitwerkes 20 auf
dem Geschoßheck 18 vorgenommene Einrollung im Zusammenhang
mit dem in das Kegelleitwerk 20 eingesetzten ersten
topf-förmigen Gehäuse 24, das mit dem Geschoßheck 18 in
der Gewindepaarung 36 verschraubt ist, gehalten.
Da das erfindungsgemäße KE-Üb-Geschoß 10 wie auch bekannte
gattungsgemäße KE-Üb-Geschosse, zur Erhöhung der Stabili
tät ihrer Flugbahn mit einem geringen Drall versehen sind,
sind bei dem erfindungsgemäßen Kegelleitwerk 20 vorzugs
weise mehrere Flügelleisten 42 vorgesehen, die beispiels
weise in entsprechende Längsschlitze 44 des Kegelleit
werkes 20 eingesetzt sind.
Weiterhin ist in Fig. 2 bei dem dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung im ersten topf-förmigen
Gehäuse 24 des Base-Bleed-Satzes ein zweites topf-förmiges
Gehäuse 46 zur Aufnahme eines Leuchtspursatzes 48 vorgese
hen. Auch dieser Leuchtspursatz 48 ist nach außen hin
durch eine hier nicht näher bezeichnete Folie abgedeckt.
Damit das erste topf-förmige Gehäuse 24 für den
Base-Bleed-Satz 22 das Kegelleitwerk 20 auf dem Geschoß
heck 18 hält, muß sinnvollerweise der Durchmesser 52 des
ersten topf-förmigen Gehäuses 24 größer als der Durchmes
ser 54 des Geschoßhecks 18 sein. Darüber hinaus ergibt
sich ein vorteilhaftes Abbrandverhalten für den
Base-Bleed-Satz 22 wenn vorzugsweise der Durchmesser 52
des ersten topf-förmigen Gehäuses 24 wenigstens so groß
wie der größte Radius 50 des Kegelleitwerks 20 ist.
Durch Standardisierung der Abmessungen des ersten topf-för
migen Gehäuses 24 des Base-Bleed-Satzes 22 für ein bestimm
tes Üb-Geschoß-Kaliber ist es möglich, verschiedenartige
Base-Bleed-Sätze 22 in dem Gehäuse 24 unterzubringen und
vorrätig zu halten, wobei sich die Base-Bleed-Sätze je
weils in ihrem Abbrandverhalten unterscheiden.
Auf diese Weise kann durch eventuellen Austausch des Base-
Bleed-Satzes eine an die gewünschte Zielentfernung angepaß
te Flugbahn des KE-Üb-Geschosses erreicht werden, ohne daß
sonstige konstruktiven Maßnahmen am Kegelleitwerk erforder
lich sind.
Wie schon erwähnt ist auch die Montage des Kegelleitwerks
20 auf das Geschoßheck 18 in einfacher Weise durchführbar,
da das Kegelleitwerk 20 nach Aufsetzen auf das Geschoßheck
18 nur um den Ringflansch 38 herum einzurollen ist und an
schließend durch Einschrauben des topf-förmigen Gehäuses
24 des Base-Bleed-Satzes 22 in das Geschoßheck 18 endgül
tig befestigt ist.
Das erfindungsgemäße Kegelleitwerk 20 läßt sich auf ein
fache Weise durch an sich bekannte Gießverfahren kosten
günstig fertigen, wodurch sich zusätzlich auch das Einset
zen der Flügelleisten 42 vereinfacht.
Bezugszeichen-Liste
10 Geschoßkörper
12 zentr. Längsachse
14 segmentierter Treibkäfig
16 Formschlußzone
18 Heckbereich von (10)
20 Kegelleitwerk
22 Base-Bleed-Satz
24 erstes topf-förmiges Gehäuse
26 rückwärtige Stirnfläche von (20)
28 zentr. Bohrung von (20)
30 zentr. Ausnehmung von (20)
32 Sacklochbohrung
34 zentr. Befestigungszapfen von (24)
36 Gewindepaarung
38 Ringflansch auf (10)
40 Einrollung von (20)
42 Flügelleiste
44 Längsschlitz in (20)
46 zweites topf-förmiges Gehäuse
48 Leuchtspursatz
50 großer Radius von (20)
52 Durchmesser von (24)
54 Durchmesser von (10)
12 zentr. Längsachse
14 segmentierter Treibkäfig
16 Formschlußzone
18 Heckbereich von (10)
20 Kegelleitwerk
22 Base-Bleed-Satz
24 erstes topf-förmiges Gehäuse
26 rückwärtige Stirnfläche von (20)
28 zentr. Bohrung von (20)
30 zentr. Ausnehmung von (20)
32 Sacklochbohrung
34 zentr. Befestigungszapfen von (24)
36 Gewindepaarung
38 Ringflansch auf (10)
40 Einrollung von (20)
42 Flügelleiste
44 Längsschlitz in (20)
46 zweites topf-förmiges Gehäuse
48 Leuchtspursatz
50 großer Radius von (20)
52 Durchmesser von (24)
54 Durchmesser von (10)
Claims (5)
1. Unterkalibriges Wuchtgeschoß für Übungszwecke
(KE-Üb-Geschoß) mit einem segmentierten, abwerfbaren
Treibkäfig und mit einem heckseitigen, zur Widerstands
stabilisierung vorgesehenen Kegelleitwerk (20),
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kegelleitwerk (20) rückseitig einen Base-Bleed-
Satz (22) aufweist.
2. Geschoß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Base-Bleed-Satz (22) ein erstes topf-förmiges Ge
häuse (24), dessen Durchmesser (52) größer als der
Durchmesser (54) des heckseitigen Geschoßkörpers (10)
ist, mit einem vorderseitigen zentralen Befestigungs
zapfen (34) aufweist und daß der Geschoßkörper (10)
heckseitig mit einer Sacklochbohrung (32) zur Aufnahme
des Befestigungszapfens (34) bzw. zur Befestigung des
Base-Bleed-Gehäuses (24) versehen ist.
3. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser (52) des ersten topf-förmigen Gehäuses
(24) wenigstens so groß wie der größte Radius (50) des
Kegelleitwerkes (20) ist.
4. Geschoß nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Geschoßkörper (10) über seine gesamte Länge - so
auch in seinem Heckbereich (18) - einen im wesentli
chen gleichbleibenden Durchmesser (54) aufweist und
das heckseitig auf den Geschoßkörper (10) aufgesetzte
Kegelleitwerk (20) eine entsprechende zentrale Bohrung
(28) zur Aufnahme des Geschoßkörperheckbereiches (18)
aufweist.
5. Geschoß nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Mittel zur Erzeugung einer Ausgleichsrotation des
Geschoßkörpers (10) während des Fluges in das Kegel
leitwerk (20) wenigstens zwei zur Geschoßlängsachse
(12) leicht schräg angestellte messerartige Flügel
leisten (42) eingesetzt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018385 DE4018385C2 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Unterkalibriges Wuchtgeschoß für Übungszwecke |
FR9106498A FR2663113B1 (fr) | 1990-06-08 | 1991-05-30 | Projectile a effet cinetique sous-calibre pour exercices de tir. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018385 DE4018385C2 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Unterkalibriges Wuchtgeschoß für Übungszwecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4018385A1 true DE4018385A1 (de) | 1991-12-12 |
DE4018385C2 DE4018385C2 (de) | 1996-03-28 |
Family
ID=6408043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904018385 Expired - Fee Related DE4018385C2 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Unterkalibriges Wuchtgeschoß für Übungszwecke |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4018385C2 (de) |
FR (1) | FR2663113B1 (de) |
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- 1990-06-08 DE DE19904018385 patent/DE4018385C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2663113B1 (fr) | 1993-08-13 |
DE4018385C2 (de) | 1996-03-28 |
FR2663113A1 (fr) | 1991-12-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE GMBH, 40882 RATINGEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE AG, 40882 RATINGEN, DE |
|
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