DE4018011A1 - Verschlussmechanismus - Google Patents
VerschlussmechanismusInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zweiblatt-
Verschlußmechanismus zum Öffnen und Schließen eines
Lichtweges durch schwenkendes Bewegen von zwei Ver
schlußblättern, und betrifft insbesondere einen Zwei
blatt-Verschlußmechanismus, der einen Impulsmotor zum
Antreiben der zwei Verschlußblätter verwendet.
Im allgemeinen wird ein sogenannter Zweiblatt-Verschluß
mechanismus, der einen Lichtweg durch schwingende Bewe
gung der zwei Verschlußblätter öffnet und schließt, in
Kameras verwendet, und zwar insbesondere bei Klein
bildkameras.
Obwohl der Antrieb eines derartigen Zweiblatt-Verschlus
ses, also die Schwenkbewegung der Verschlußblätter, bis
lang mittels einer Feder durchgeführt worden ist, sind
in jüngster Zeit von einem Motor angetriebene Zweiblatt-
Verschlußmechanismen entwickelt worden.
Doch auch wenn ein Zweiblatt-Verschluß von einem Motor
angetrieben wird, ist der Schwenkmechanismus für den
Verschluß bei dem System derart, daß z. B. zwei Ver
schlußblätter unabhängig schwenkbar gelagert sind, ein
von einem hin- und her angetriebenem Hebel vorstehender
Stift veranlaßt wird, durch einen Schlitz zu laufen, der
in der Position angeordnet ist, wo sich die zwei Blätter
überlappen, und die Verschlußblätter über den Stift
durch die hin- und herverlaufende Schubwirkung des He
bels schwenkend angetrieben werden. In diesem Fall wird
die Rotationskraft des Motors in eine hin- und her ver
laufende Schubwirkung des Hebels umgesetzt.
Bei einem Verschlußmechanismus, bei dem die Verschluß
blätter auch als Blende wirken, werden diese im allge
meinen von einem Impulsmotor, wie dem zuvor beschriebe
nen, angetrieben.
Als Steuerverfahren für den Antrieb des Impulsmotors
gibt es Vorschläge für eine Steuerschaltung, bei der die
Anzahl der Impulse gemäß der Belichtungszeit und des
Blendenwerts bestimmt wird, ein Motor entsprechend der
Anzahl der gesetzten Impulse in Vorwärtsrichtung gedreht
wird, wenn der Verschluß geöffnet wird, und der Impuls
motor in Rückwärtsrichtung gedreht wird, wenn eine einer
Belichtungszeit entsprechende Zeitspanne abgelaufen ist,
gemessen von dem Zeitpunkt, bei dem der letzte, vor
wärtstreibende Antriebsimpuls an den Motor angelegt
wird, wodurch eine geeignete Belichtung erzielt wird
(siehe vorläufige japanische Patentanmeldung SHO 60
2 51 027) . Bei dieser Steuerschaltung werden jedoch immer
Impulse einer vorbestimmten - und konstanten - Breite
angelegt, um den Impulsmotor anzusteuern.
Obwohl eine Drehung eines Motors, der als Antriebsquelle
dient, hocheffizient durch ein Getriebe untersetzt und
übertragen werden kann, wird diese Drehung im Stand der
Technik letztendlich in eine Gleitbewegung des Hebels
umgesetzt, um die Verschlußblätter schwenkend anzutrei
ben. Daher wird die Rotationskraft dort sehr uneffektiv
übertragen, was bedeutet, daß die Antriebskraft des
Motors nicht effektiv gewandelt und genutzt werden kann,
weswegen es schwierig ist, den Verschluß mit hoher Ge
schwindigkeit zu betätigen, und weswegen der Energiever
brauch im Stand der Technik hoch ist (kurze Batteriele
bensdauer).
Weiterhin ist die Struktur des angegebenen Verschlußme
chanismus komplex und erfordert hohe Herstellungskosten.
Wenn Antriebsimpulse mit einer vorbestimmten (konstan
ten) Breite verwendet werden, sollte eine Impulsbreite
ausgewählt werden, die beim anfänglichen Antreiben (von
einer Anfangsgeschwindigkeit 0 bis zu einem Zeitpunkt,
bei dem der Antrieb des Impulsmotors beginnt) keinen
sogenannten Aussetzer des Motors verursacht. Daher wird
eine Impulsbreite eingestellt, die etwas länger ist als
erforderlich und daher wird eine Betätigungszeit des
Verschlusses verlängert.
Wenn ein Impulsmotor angeregt wird, tritt eine gedämpfe
Schwingung aufgrund von elektromagnetischen Kräften,
Trägheitskraft und Reibwiderstand vor und nach dem Anre
gen auf, was allgemein bekannt ist.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel hierfür, wobei die Zeit über
der Horizontalachse und der Weg über der Vertikalachse
aufgetragen ist. Weiterhin ist eine Zeit gezeigt, die
zum Stabilisieren eines Impulsmotors auf eine Impulspo
sition S notwendig ist, wenn dieser von einer Position 0
mit einem Impuls angetrieben wird.
Wenn ein Antriebsimpuls angelegt wird, führt der Motor
eine solche Schwingung aus, daß er eine stabile Position
S durchläuft, bei der er eigentlich anhalten müßte,
kehrt zurück und konvergiert dann allmählich auf die
stabile Position S. Daher wird eine beträchtliche Zeit
spanne benötigt, bevor der Motor auf diese stabile Posi
tion S konvergiert ist. Wenn Impuls kontinuierlich ange
legt werden, wird diese gedämpfte Schwingung für jeden
der angelegten Impulse verursacht. Wenn bei einem
Schrittmotor eine elektromagnetische Kraft beim Übergang
zum nächsten Schritt zu dem Zeitpunkt auf die nächste
Phase gelegt wird, wenn eine Weggeschwindigkeit bei
einer sehr früheren Stufe der gedämpften Oszillation
relativ groß ist, geht der Motor in einer kurzen Zeit
unter Verwendung der Trägheitskraft zu dem nächsten
Schritt. Wenn dieser Wechsel nicht zeitgerecht bewirkt
wird, wird ein sogenanntes Aussetzen verursacht, und der
Motor bewegt sich nicht in eine Zielposition. Ein "Aus
setzer" tritt also auf, wenn eine Position der Motorwel
le um einen oder mehr Schritte gegenüber der gewünschten
Position versetzt wird, die sich aus der Anzahl der
Impulse ergibt.
Fig. 2A zeigt ein Beispiel eines Impulsmotors, der mit
einer vorbestimmten Impulsbreite von 5 ms angetrieben
wird.
Stabile Positionen verlaufen mit der Zeit schrittweise
in Übereinstimmung mit jedem Impuls (gezeigt durch die
durchgezogenen Linien in Fig. 2A). Wenn Impulse entlang
dieser Schritte angelegt werden, bewegen sich die beweg
lichen Elemente (Verschlußblätter) idealerweise sanft in
einer kurzen Zeit und werden sicher angehalten. In der
Praxis tritt jedoch die oben genannte gedämpfte Schwin
gung auf und somit werden die beweglichen Elemente mit
Verzögerung oder Vorlauf bezüglich der stabilen Positio
nen bewegt.
Für den Fall eines Antriebsmotors mit drei Phasen gerät
der Motor im allgemeinen dann außer Schritt, wenn eine
Verzögerung oder ein Vorlauf entsprechend 1,5 Impulsen
oder mehr verursacht wird (gezeigt durch die gestrichel
ten Linien in der Figur), was das Auslassen von Schrit
ten oder eine umgekehrte Drehung verursacht und zu einer
Bewegung führt, die von einem gesetzten Impuls abweicht,
was nicht auftreten dürfte.
Fig. 2B zeigt ein weiteres Beispiel eines Falls, bei dem
eine Impulsbreite verkürzt wird (3,75 ms in Fig. 2B),
wobei, obwohl das Bewegungsmuster von 0 bis 3,75 ms das
gleiche ist wie in Fig. 2A, ein Bewegungsbetrag geringer
ist aufgrund der verkürzten Impulsbreite, und somit,
wenn ein zweiter Impuls angelegt wird, eine Verzögerung
von 1,5 Impulsen oder mehr bezüglich der stabilen Posi
tion verursacht wird, die dem Impuls entspricht. Daher
wird der Impulsmotor veranlaßt, sich in die umgekehrte
Richtung zu drehen, wenn der zweite Impuls angelegt
wird, und der Motor bewegt sich in eine Position -1,
obwohl er ursprünglich in die Position 2 bewegt werden
sollte. Da diese Bewegung außerhalb des durch die zwei
gestrichelten Linien in Fig. 2 gezeigten Bereiches
liegt, welches der ursprünglich beabsichtigte Bereich
für die Zweipunktkurve ist, ist dies ein Aussetzen des
Motors.
Wenn eine Impulsbreite reduziert wird, um eine Betäti
gungszeit zu verkürzen, wird also, insbesondere beim
Beginn des Antreibens, ein Aussetzen verursacht. Um
diesem Problem entgegenzutreten, wird eine vorbestimmte
Impulsbreite eingestellt, die etwas länger ist als die
erforderliche, und zwar innerhalb eines Bereiches, in
dem in Übereinstimmung mit den Charakteristiken des
Motors kein Aussetzen verursacht wird, und der Motor
wird dann mit der vorbestimmten und konstanten Im
pulsbreite angetrieben. Hierdurch erhöht sich wiederum
eine Betätigungszeit. Da ein herkömmlicher Motor durch
die Trägheitskraft überschwingt, wenn eine Impulsphase
umgedreht wird, um den Verschluß von einer geöffneten
Position in eine geschlossene Position zu bringen, tritt
das Problem auf, daß der Blendenwert nicht stabil einge
stellt wird. Da der Verschluß bei Ende des Schließbe
triebs nicht sicher angehalten wird, prellt der Ver
schluß bei Ende seines Betriebs, und dergl.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
einen Zweiblatt-Verschlußmechanismus zu schaffen, der in
der Lage ist, die Verschlußblätter mittels eines Motors
über eine einfache Anordnung effektiv anzutreiben, den
Verschluß mit hoher Geschwindigkeit zu betätigen, die
Batterielebensdauer zu verbessern und die Herstellungs
kosten zu senken, und eine Kamera zu schaffen, die einen
Zweiblatt-Verschlußmechanismus verwendet, bei dem eine
Betätigungszeit des durch einen Impulsmotor betätigten
Verschlusses verkürzt wird, um den Verschluß mit hoher
Geschwindigkeit zu betreiben, der Verschluß in kurzer
Zeit auf einen gesetzten Blendenwert stabilisiert und
kein Prellen beim Schließen hervorgerufen wird.
Um die genannte Aufgabe zu lösen, wird erfindungsgemäß
ein Verschlußmechanismus nach Anspruch 1 und eine Kamera
nach Anspruch 13 angegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen
Unteransprüchen angeführt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 ein Diagramm, welches die allgemeine Bezie
hung zwischen dem Rotationsweg eines Impuls
motors und der Zeit erläutert;
Fig. 2A und 2B Diagramme, die die herkömmliche Bezie
hung zwischen dem Rotationsweg eines Impuls
motors und der Zeit erläutern, wenn eine
vorbestimmte Impulsbreite verwendet wird;
Fig. 3A eine Draufsicht auf eine erste Ausführungs
form eines Zweiblatt-Verschlußmechanismus
gemäß der Erfindung;
Fig. 3B eine vertikale Querschnittsansicht des Zwei
blatt-Verschlußmechanismus nach Fig. 3A;
Fig. 3C eine Draufsicht des Verschlußmechanismus nach
Fig. 3A im vollständig geöffneten Zustand;
Fig. 4A und 4B eine Modifikation der ersten Ausfüh
rungsform, wobei Fig. 4A einen geschlossenen
Zustand und Fig. 4B einen geöffneten Zustand
zeigt;
Fig. 5A eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform
eines Zweiblatt-Verschlußmechanismus gemäß
der Erfindung;
Fig. 5B eine vertikale Querschnittsansicht des Ver
schlußmechanismus nach Fig. 5A;,
Fig. 5C eine Draufsicht des Verschlußmechanismus nach
Fig. 5A im vollständig geöffneten Zustand;
Fig. 6 ein Blockdiagramm, das die erfindungsgemäße
Steuerung eines Impulsmotors zeigt;
Fig. 7 ein Flußdiagramm, das den erfindungsgemäßen
Betrieb des Impulsmotors erläutert; und
Fig. 8 und 9 Diagramme, die Beispiele von Mustern
zum Einstellen einer Impulsbreite gemäß der
vorliegenden Erfindung bzw. eine Modifikation
hiervon zeigen.
Die Fig. 3A und 3B zeigen einen Zweiblatt-Verschlußme
chanismus gemäß der Erfindung, wobei Fig. 3A eine Drauf
sicht und Fig. 3B eine Querschnittsansicht desselben
ist.
Der gezeigte Verschlußmechanismus hat ein Paar von Ver
schlußblättern 10, 20, die jeweils schwenkbar an einer
Seite (Frontfläche 1 A) einer Basisplatte 1 angebracht
sind, und einen Impulsmotor 2 als Antriebseinrichtung
für die zwei Verschlußblätter 10, 20, der an der anderen
Seite (Rückfläche 1 B) der Basisplatte angebracht ist.
Die Basisplatte 1 hat eine kreisförmige Öffnung 1 C als
Lichtdurchgang, die im wesentlichen in der Mitte der
Basisplatte angeordnet ist. Weiterhin ist ein Paar von
Hebeldrehpunktstiften 3, 3 an einem Seitenende der Ba
sisplatte 1 angeordnet und die Verschlußblätter 10, 20
sind an einem Ende schwenkbar über die Hebeldrehpunkt
stifte 3, 3 angeschlagen.
Die zwei Verschlußblätter 10, 20 sind symmetrisch zuein
ander ausgebildet und mit Armabschnitten 11, 21, mit
halbmondförmigen Abdeckabschnitten 12, 22 und mit Zahn
radabschnitten 13, 23 versehen, die sich jeweils von den
äußersten Enden der Abdeckabschnitte 12, 22 erstrecken.
Die Abdeckabschnitte 12, 22 haben kreisförmige Vorsprün
ge 12 A, 22 A und kreisförmige Aussparungen 12 B, 22 B ent
sprechend der Form der Öffnung 1C, die jeweils an gegen
überliegenden Seitenkanten der Blätter angeordnet sind,
so daß sie - wie oben beschrieben - eine Halbmondform
ausbilden.
Die Abdeckabschnitte 12, 22 der an der Basissplatte 1
montierten Verschlußblätter 10 und 20 sind also so aus
gebildet, daß sie der Öffnung 1 C der Basisplatte 1
entsprechen und mit ihren Armen 11, 21 schwenkbar je
weils an den Hebeldrehpunktstiften 3, 3 angeschlagen
sind.
Wenn das Verschlußblatt 10 auf der einen Seite derart
angeordnet ist, daß dessen Abdeckabschnitt 12 die
Öffnung 1 C bedeckt, bleibt jedoch ein Spalt in dem
Bereich,wo die Aussparung 12 B sich mit der Öffnung 1 C
deckt, weswegen die Öffnung 1 C mit dem Abdeckabschnitt
12 nicht vollständig bedeckt werden kann. Andererseits
deckt jedoch der Vorsprung 22 A des Verschlußblatts 20
den Spalt ab, so daß die Öffnung 1 C vollständig bedeckt
ist.
Die äußersten Kanten der Zahnradabschnitte 13, 23, die
sich von den Abdeckabschnitten 12, 22 erstrecken, sind
in einer Bogenform ausgebildet, wobei die Bögen mit
Kreisbahnen um die jeweiligen Drehpunkte (die Hebeldreh
punktstifte 3, 3) der Verschlußblätter 10, 20 zusammen
fallen, und jeweilige Zahntriebe 13 A, 23 A sind daran
ausgebildet. An Positionen der Basisplatte 1, die den
Zahnradabschnitten 13, 23 der Verschlußblätter 10, 20
entsprechen, sind jeweilige Zahnräder 4, 4 angeordnet.
Jedes der Zahnräder 4 hat ein unteres Zahnrad 4 A mit
einer kleineren Anzahl von Zähnen und ein oberes Zahnrad
4 B, wobei die Zahnräder 4 A, 4 B zweistückig ausgebildet
sind. Die Zahnräder 4 sind drehbar an der Basisplatte 1
derart gelagert, daß die oberen Zahnkränze 4 B, 4 B inein
andergreifen und die unteren Zahnkränze 4 A, 4 A mit den
jeweiligen Zahntrieben 13 A, 23 A ineinandergreifen.
Weiterhin greift der Zahnrad 4 B des Zahnrads 4 auch an
einem Antriebszahnrad 21 an, welches an einer Welle des
Impulsmotors 2 festgelegt ist, der an der Hinterseite 1B
der Basisplatte 1 montiert ist, wobei die Welle durch
die Basisplatte 1 geht und von deren Vorderseite 1A
vorsteht.
Die Drehung des Impulsmotors 2 führt bei dieser Anord
nung dazu, daß sich die Zahnräder 4, 4 über das An
triebszahnrad 21 in entgegengesetzten Richtungen bewe
gen, so daß die Verschlußblätter 10, 20, deren Zahn
triebe 13 A, 23 A der Zahnradabschnitte 13, 23 in die
Zahnräder 4, 4 greifen, schwenkend in entgegengesetzte
Richtung zueinander angetrieben werden.
Die beschriebene Verschlußanordnung arbeitet wie folgt.
In einem Anfangszustand sind - wie in Fig. 3A gezeigt -
die Verschlußblätter 10, 20 so angeordnet, daß die
Öffnung 1 C der Basisanordnung 1 vollständig von den
Abdeckabschnitten 12, 22 bedeckt ist. Dann wird der
Impulsmotor 2 in der durch den Pfeil in Fig. 3A gezeig
ten Richtung um einen vorbestimmten Drehbetrag (oder -winkel)
gedreht, so daß die Verschlußblätter 10, 20
schwenkend zurückgezogen werden, wobei die Aussparungen
12 B und 22 B der Abdeckabschnitte 12, 22 die Öffnung 1C
freigeben (d. h., der Verschluß wird geöffnet), wie es in
Fig. 3C gezeigt ist. Dann wird, nachdem eine vorbestimm
te Zeit (Belichtungszeit) abgelaufen ist, der Impulsmo
tor 2 um die gleiche Anzahl von Umdrehungen wie für das
Öffnen des Verschlusses in die entgegengesetzte Richtung
gedreht, wobei die Verschlußblätter 10, 20 in ihren
Anfangszustand (normaler Zustand) zurückkehren und die
Öffnung 1 C abdecken (d. h., der Verschluß ist geschlos
sen).
Die Fig. 4A und 4B zeigen eine Modifikation der ersten
Ausführungsform der Erfindung, wobei die Teile, die die
gleiche Funktion haben wie in der ersten Ausführungs
form, mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Bei dieser Ausführungsform sind im Gegensatz zur ersten
Ausführungsform, wo die Verschlußblätter 10, 20 unabhän
gig voneinander durch das Paar von Hebeldrehpunktstiften
3, 3 an der Basisplatte 1 schwenkbar angeordnet sind,
die Verschlußblätter durch einen einzelnen Stift 3 M
drehbar gelagert.
Genauer gesagt sind die Verschlußblätter 10, 20 und die
Zahnräder 4, 4 bei der ersten Ausführungsform symme
trisch bezüglich einer Mittellinie angeordnet, die durch
die Mitte zwischen den Drehpunkthebelstiften 3, 3 und
den Mittelpunkt der Öffnung 1 C verläuft, wohingegen der
Drehpunkthebelstift 3 M in der zweiten Ausführungsform
auf dieser Linie als Symmetriezentrum angeordnet ist,
damit die Verschlußblätter 10, 20 von dem einzelnen
Drehpunkthebelstift 3 M gelagert werden können. Die An
ordnung der gegenüber der ersten Ausführungsform ver
bleibenden Teile ist bei der zweiten Ausführungsform
dieselbe und auch deren Betrieb.
Durch die drehbare Lagerung der zwei Verschlußblätter
10, 20 um einen einzelnen Stift 3 M kann der Verschlußme
chanismus vereinfacht und kompakt gemacht werden.
Die Fig. 5A und 5B zeigen eine zweite Ausführungsform
eines Zweiblatt-Verschlußmechanismus gemäß der Erfin
dung, wobei Fig. 5A eine Draufsicht und Fig. 5B eine
Querschnittsansicht desselben ist.
Die gezeigte Verschlußeinheit hat zwei Verschlußblätter
110, 120, die schwenkbar an der Vorderfläche 1 A der
Basisplatte 1 angebracht sind, und hat einen Impulsmotor
2 als Antriebseinrichtung, der an der Rückseite 1 B der
Basisplatte 1 festgelegt ist.
Die Basisplatte 1 hat eine kreisförmige Öffnung 1 C als
Lichtdurchgang im wesentlichen in der Mitte der Basis
platte 1 und einen Schrittmotor-Montageabschnitt 1 D, der
an der Rückseite 1 B in der Nähe einer Kante der Öffnung
1 C ausgebildet ist. Weiterhin ist ein Lagerstift 3 S an
einer Seite der Basisplatte 1 angeordnet und die Ver
schlußblätter 110, 120 sind jeweils an einem ihrer Enden
durch den Lagerstift 3 S schwenkbar gelagert.
Das Verschlußblatt 110 einerseits ist mit einem Arm 111
und einem halbmondförmigen Abdeckabschitt daran verse
hen, an dessen äußerstem Ende ein Bogenschlitz 113 vor
gesehen ist, der mit einer Kreisbahn um den Drehpunkt
(Lagerstift 3 S) zusammenfällt. An der von dem Drehpunkt
wegzeigenden Seite des Innenumfangs des Bogenschlitzes
113 ist ein innerer Zahnrad 113 A definiert.
Das Verschlußblatt 120 andererseits ist mit einem Armab
schnitt 121 und einem Abdeckabschnitt 122 versehen,
deren Konfiguration symmetrisch zu der des Verschluß
blatts 110 ist (also genau umgekehrt zu diesem). Der
äußere Rand des äußersten Endes 123 des Abdeckabschnitts
122 ist in einer Bogenform um dessen Drehpunkt (Lager
stift 3 S) ausgebildet und ein äußerer Zahnrad 123 A ist
hieran ausgebildet. Die Abdeckabschnitte 112, 122 beider
Verschlußblätter 110, 120 sind halbkreisförmig mit
kreisförmigen Vorsprüngen 112 A und 122 A, die der Öffnung
1 C der Basisplatte entsprechen, und mit Aussparungen
112 B, 122 B geformt, die an jeweils der gegenüberliegen
den Seite angeordnet sind, und die Verschlußblätter 110
und 120 sind schwenkbar an der Basisplatte 1 durch den
Lagerstift 3 S derart gelagert, daß die Abdeckabschnitte
112, 122 der Öffnung 1 C der Basisplatte 1 entsprechen.
Wenn das Verschlußblatt 110 einerseits derart angeordnet
ist, daß dessen Abdeckabschnitt 112 die Öffnung 1 C durch
seinen Vorsprung 112 A bedeckt, bleibt dennoch ein Spalt
in dem Bereich, wo die Aussparung 112 B mit der Öffnung
1 C zusammenfällt, weswegen die Öffnung nicht vollständig
durch das Verschlußblatt 110 bedeckt werden kann. Der
Vorsprung 122 A des Verschlußblatts 120 andererseits
bedeckt jedoch den Spalt, weswegen die Öffnung 1 C voll
ständig bedeckt ist.
Ein Antriebszahnrad 4 C ist drehbar in einer vorbestimm
ten Position der Vorderseite des Motor-Montageabschnit
tes 1D der Basisplatte 1 derart angebracht, daß es in
den Schlitz 113 des Verschlußblatts 110 eingeführt ist
und in den inneren Zahnrad 113 A desselben und gleich
zeitig in den äußeren Zahnrad 123 A des Verschlußblatts
120 greift.
Das Antriebszahnrad 4 C greift weiterhin in ein Zahnrad
21, welches an der Welle des Impulsmotors 2 festgelegt
ist, der an der Rückseite des Motor-Montageabschnitts 1 D
montiert ist, wobei die Welle durch diesen Motor-Monta
geabschnitt 1 D verläuft und von der Vorderseite der
Basisplatte 1 A absteht.
Eine Drehung des Impulsmotors 2 veranlaßt, daß sich das
Antriebszahnrad 4 C durch die Wirkung des Zahnrads 21
dreht, wodurch die Verschlußblätter 110, 120, deren
innerer Zahnrad 113 A bzw. äußerer Zahnrad 123 A an dem
Antriebszahnrad 4 C angreift, in entgegengesetzten Rich
tungen schwenkbar angetrieben werden.
Die oben beschriebene Verschlußanordnung arbeitet wie
folgt:
Die Verschlußblätter 110, 120 sind anfänglich - wie in
Fig. 5A gezeigt - derart angeordnet, daß die Öffnung 1 C
der Basisplatte 1 vollständig von den Abdeckabschnitten
112, 122 bedeckt ist. Dann wird der Impulsmotor 2 um
einen vorbestimmten Drehbetrag (oder -winkel) in der
durch den Pfeil in der Figur gezeigten Richtung gedreht,
wodurch die Verschlußplatten 110, 120 schwenkend zurück
gezogen werden, so daß die Aussparungen 112 B und 122 B
der Abdeckabschnitte 112, 122 die Öffnung 1 C freigeben
(d. h. der Verschluß wird geöffnet). Dann, wenn der Im
pulsmotor 2 nach dem Ablauf einer vorbestimmten Zeit
(Belichtungszeit) um den gleichen Drehbetrag wie für die
Öffnung des Verschlusses in die entgegengesetzte Rich
tung gedreht wird, kehren die Verschlußblätter 110, 120
in ihren ursprünglichen Zustand (bedeckender Zustand)
zurück und die Öffnung 1 C ist wieder verdeckt (d. h. der
Verschluß ist geschlossen).
Mit dem obigen Aufbau werden, obwohl sich der Radius des
Rollkreises des inneren Zahnrades 113 A von dem des äuße
ren Zahnrades 123 A unterscheidet, in der Praxis keine
Probleme hervorgerufen.
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm einer Antriebssteuerung des
oben genannten Impulsmotors und Fig. 7 ist ein Flußdia
gramm, welches einen Steuerbetrieb des Motors 2 zeigt.
Wie in Fig. 6 gezeigt, sind ein Lichtmeß-Schalter SW1,
ein Auslöseschalter SW2, eine Lichtmeß-Schaltung 300,
eine Berechnungs- und Steuereinheit 310 zur Antriebs
steuerung des oben genannten Impulsmotors 2 vorgesehen.
Wenn der Schalter SW1 eingeschaltet wird, setzt die
Berechnungs- und Steuereinheit 310 eine Impulsanzahl
entsprechend einem Öffnungswert (Blendenwert) und einer
Öffnungshaltezeit auf der Basis von Daten, die von der
Lichtmeß-Schaltung 300 erhalten werden. Wenn der Schal
ter SW2 eingeschaltet wird, steuert die Berechnungs- und
Steuereinheit 310 eine Impulsausgabe (Ausgangsimpuls)
und veranlaßt die Ausgabe verschiedener Befehlssignale.
Eine Impulsbreiten-Bestimmungsschaltung 320 erzeugt Sub
harmonische eines Referenzimpulses von einer Referenzim
puls-Erzeugungsschaltung 330, erzeugt eine Vielzahl von
vorbestimmten, unterschiedlichen Impulsbreiten, wählt
eine der gesetzten Impulsbreiten auf der Basis eines
Befehls von der genannten Berechnungs- und Steuereinheit
310 aus und legt diese an eine Motortreiberschaltung 350
an. Eine Vorwärts/Rückwärts-Umkehrschaltung 340 dient
zum Anlegen eines Impulsphasen-Umkehrsignals an die
Motorsteuerschaltung 350 in Antwort auf einen Befehl von
der Berechnungs- und Steuerschaltung 310. Die Motor
steuerschaltung 350 dreht die Phase um, wenn der Impuls
motor 2 in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung zu drehen
ist, kehrt also die Ordnung oder das Vorzeichen der an
den Impulsmotor 2 anzulegenden Impulse in die Vorwärts
oder Rückwärtsphase auf der Basis des Impulsphasenwech
selsignals von der Vorwärts/Rückwärts-Umkehrschaltung
340 um. Der Impulsmotor 2 wird dementsprechend in Vor
wärts- oder Rückwärtsrichtung gedreht. Es ist anzumer
ken, daß die Impulsbreiten unter Berücksichtigung der
Trägheitskraft, der Reibung und dergl. des Motors vor
eingestellt werden.
Im folgenden wird ein Flußdiagramm des Betriebs der
genannten Steuerschaltung für den Impulsmotorantrieb
unter Bezugnahme auf Fig. 7 beschrieben.
Zunächst wird geprüft, ob der Lichtmeß-Schalter SW1 ein
oder ausgeschaltet ist (in Schritt S 1). Wenn dieser
eingeschaltet ist, werden die Anzahl von Impulsen "n" in
Entsprechung zu einem Blendenwert und eine Öffnungshal
tezeit "t" gesetzt, und zwar auf der Basis eines Aus
gangssignals von der Lichtmeßschaltung 300 (Schritte S 2
und S 3). Hiernach wird geprüft, ob der Auslöseschalter
SW2 ein- oder ausgeschaltet ist (Schritt S 4). Wenn die
ser ausgeschaltet ist, geht der Prozeß zurück zum
Schritt S 1; wenn dieser eingeschaltet ist, wird eine
Variable I, die den Zählstand der Impulsanzahl anzeigt,
auf 0 gesetzt (Schritt S 5). Hiernach wird eine Differenz
K zwischen der Impulsanzahl "n", die einem Öffnungswert
entspricht, und dem Zählstandwert I erhalten und es wird
geprüft, ob K < 0 oder K = 0 (in Schritt S 6). Wenn
K < 0, wird I um 1 inkrementiert (Schritt S 7) und ein
Befehl zum Auswählen eines Vorwärtsdrehimpulses gemäß I
wird an die Impulsbreiten-Bestimmungsschaltung 320 ange
legt (Schritt S 8). Hiernach wird eine Schleife von
Schritt S 6 bis Schritt SS so lange wiederholt, bis K =
0.
Wenn K = 0, wird ein Rückwärtsdrehimpuls entsprechend zu
"n" und "t" und in Antwort auf ein Signal von der Vor
wärts/Rückwärts-Umkehrschaltung 340 ausgegeben (Schritt
S 9), um einen Impuls zum Halten einer eingestellten Zeit
und eines eingestellten Blendenwerts in Übereinstimmung
mit "t" an die Antriebsschaltung 350 anzulegeen (Schritt
S 10).
Dann, um die Impulse zu zählen, wann die Blende zu
schließen ist, wird die Variable I auf 0 gesetzt
(Schritt S 11) und eine Differenz K zwischen einer vor
eingestellten Impulsanzahl n und dem Zählwert I wird
überprüft (Schritt S 12). Wenn K < 0, wird I um 1 inkre
mentiert (Schritt S 13) und ein Umkehrdrehimpuls entspre
chend zu I wird ausgegeben. Wenn K = 0 wird ein Vor
wärtsdrehimpuls entsprechend zu "n" ausgegeben (Schritt
S 15), wonach die gesamte Verschlußbetätigung abgeschlos
sen ist.
Fig. 8 zeigt ein Beispiel eines Einstellmusters für die
an die Impulsmotor 2 anzulegenden Impulsbreiten. Wie in
Fig. 8 gezeigt, wird eine Betätigungszeit des Verschlus
ses dadurch verkürzt, daß die jeweiligen Impulsbreiten
am Anfang länger gemacht werden und dann graduell ver
kürzt werden, nachdem sie in einen Bereich "beschleu
nigt" worden sind, in dem der Impulsmotor nicht außer
Schritt gerät (Verzögerung von 1,5 Impulslängen (-minu
ten) oder mehr; also außerhalb der zwei gestrichelten
Linien). Wenn die an den Motor 2 angelegten Impulse von
Vorwärtsdrehimpulsen in Rückwärtsdrehimpulse umgekehrt
werden, wird der letzte lmpuls der Vorwärtsdrehimpulse
(der vierte Impuls in der Figur) verkürzt und es werden
sofort Rückwärtsdrehimpulse angelegt, wodurch eine Harmo
nisierung der Trägheitskraft mit einer Bremskraft auf
grund der Umkehrbeziehung stattfindet, was ein Über
schwingen verhindert. Weiterhin wird eine Bremskraft
angelegt, in dem man den letzten Impuls bei der Beendi
gung der Verschlußbetätigung zu einem Vorwärtsdrehimpuls
macht, um ein Aufeinanderprallen der Verschlußblätter zu
verhindern (z. B. der Blätter 10, 20).
Fig. 9 zeigt eine Modifikation der Vorgabe zum Einstel
len der Impulsbreite gemäß der Erfindung. Im Detail
zeigt Fig. 9 einen Fall, bei dem ein Offenhalten eines
gesetzten Blendenwerts für eine gewisse Zeitspanne bei
behalten werden muß, weswegen der letzte Impuls der
Vorwärtsimpulse verkürzt wird und sofort Rückwärtsimpul
se angelegt werden. Dann werden allerdings Vorwärtsim
pulse einer vorbestimmten Impulsbreite erneut angelegt,
wenn die Verschlußblätter den zu haltenden Blendenwert
bilden.
Obwohl bei den in Fig. 8 und Fig. 9 gezeigten Beispielen
die jeweiligen Impulsbreiten auf einen Wert in der Nähe
der Grenze zum Außerschrittgeraten des Motors (in der
Nachbarschaft von 1,5 Impulsen) eingestellt sind, können
sie auch - beispielsweise - auf einen Impuls eingestellt
werden, um einen gewissen Sicherheitsfaktor zu berück
sichtigen.
Der erfindungsgemäße Verschlußmechanismus kann nicht nur
auf die in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsformen
angewandt werden, sondern auf jeden, einen Impulsmotor
verwendenden Verschlußmechanismus. Das in Fig. 7 gezeig
te Flußdiagramm kann nach Notwendigkeit willkürlich
geändert werden.
Da erfindungsgemäß jede Impulsbreite der an einen Im
pulsmotor angelegten Antriebsimpulse bei einem einen
Impulsmotor verwendenden Verschluß eingestellt wird,
kann der Verschluß in einer kürzestmöglichen Zeit betä
tigt werden, innerhalb der kein Aussetzen auftritt, so
daß der Verschluß mit erhöhter Geschwindigkeit betätigt
werden kann. Zusätzlich kann ein eingestellter Blenden
wert stabil gehalten werden, ohne ein Überschwingen beim
Öffnen der Blende auf den eingestellten Wert und ein
Aufeinanderprallen von Verschlußblättern beim Schließen
des Verschlusses zu verursachen.
Claims (16)
1. Verschlußmechanismus, der in einer Kamera zum
Öffnen und Schließen eines Lichtweges verwendet wird,
mit:
- - einem Paar von Plattenelementen, die in der glei chen Position schwenkbar gelagert sind und schwenkend angetrieben werden, um in ihre Betriebspositionen ge bracht zu werden, wobei die Plattenelemente den Lichtweg in der einen Position vollständig abdecken und in der anderen Licht durchlassen, und
- - einer Antriebseinrichtung zum Anlegen einer An triebskraft an die Plattenelemente, dadurch gekennzeichnet,
- - daß jedes der Plattenelemente einen Getriebeab schnitt hat, und
- - daß eine Getriebeeinrichtung zwischen der Antriebs einrichtung und dem Paar von Plattenelementen ange ordnet ist zum Übertragen der Antriebskraft zu den Zahnradabschnitten der Plattenelemente.
2. Verschlußmechanismus nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Steuereinrichtung, die die Antriebs
einrichtung ansteuert, um die Plattenelemente in ihre
Betriebspositionen auf der Basis eines Blendenwerts zu
bringen und um die Plattenelemente für eine einer Be
lichtungszeit entsprechende Zeitspanne zu halten.
3. Verschlußmechanismus nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente vonein
ander weg und aufeinander zu bewegt werden können, womit
sie in ihre Betriebspositionen gebracht werden.
4. Verschlußmechanismus nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der
Plattenelemente den Zahnradabschnitt an seiner Kante
hat.
5. Verschlußmechanismus nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der
Plattenelemente eine Öffnung hat und der Zahnradab
schnitt am Innenumfang der Öffnung vorgesehen ist.
6. Verschlußmechanismus nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der Mit
telpunkt des Rollkreises oder der der Zahnradabschnitte
der Punkt ist, an dem zumindest ein Plattenelement
schwenkbar gelagert ist.
7. Verschlußmechanismus nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Radien der Rollkreise der Zahn
radabschnitte beider Plattenelemente gleich sind.
8. Verschlußmechanismus nach einem der Ansprüche
2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsein
richtung einen Impulsmotor hat und die Steuereinrichtung
Antriebsimpulse an den Impulsmotor anlegt.
9. Verschlußmechanismus nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Breite von
jedem der an den Motor anzulegenden Impulse derart vari
iert, daß der am Anfang der Umdrehung des Motors ange
legte Impuls eine relativ lange Breite erhält, wonach
Impulse relativ schmaler Breite angelegt werden.
10. Verschlußmechanismus nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Impulse,
die hinsichtlich ihrer Breite auf immer schmalere Werte
gebracht werden, anlegt, bis die zwei Plattenelemente
in ihren Betriebspositionen entsprechend eines gewünsch
ten Blendenwertes angeordnet sind.
11. Verschlußmechanismus nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung am Ende
der Umdrehung des Motors in einer Richtung einen Umkehr
drehimpuls vorbestimmter Breite anlegt, um ein Über
schwingen des Motors zu verhindern.
12. Verschlußmechanismus nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen
Halteimpuls anlegt, wenn die Plattenelemente in den
Betriebspositionen angeordnet sind, um diese in ihren
Betriebspositionen für eine Zeitspanne zu halten, die
der Belichtungszeit entspricht.
13. Kamera, die einen Zweiblatt-Verschlußmecha
nismus einsetzt, mit:
- - einem Impulsmotor zum Antreiben der zwei Blattele mente des Zweiblatt-Verschlußmechanismus, gekennzeichnet durch
- - eine Steuereinrichtung zum Verändern der Breite der an den Motor anzulegenden Impulse derart, daß ein Impuls relativ großer Breite bei Beginn der Umdre hung des Motors angelegt wird, wonach Impulse rela tiv schmaler Breite angelegt werden.
14. Kamera nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuereinrichtung Impulse an den Motor
anlegt, deren Breiten immer geringer werden, bis die
zwei Blattelemente in ihren Betriebspositionen angeord
net sind, die einem gewünschten Blendenwert entsprechen.
15. Kamera nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuereinrichtung am Ende der Umdrehung des
Motors in einer Richtung einen Umkehrdrehimpuls vorbe
stimmter Breite anlegt, um ein Überschwingen des Motors
zu verhindern.
16. Kamera nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuereinrichtung einen Halteimpuls anlegt,
wenn die Blattelemente in ihren Betriebspositionen ange
ordnet sind, um diese dort für eine Zeitspanne zu hal
ten, die der Belichtungszeit entspricht.
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