DE401789C - Stabfoermiger elektrischer Widerstandscheizkoerper - Google Patents

Description

• Stabtörmiger elektrischer Widerstandsheizkörper. Die bekannten elektrischen Widerstandsheizkörper aus Kohlegemischen, Karbiden u. d-1. erhalten eine feuerfeste isolierende Umhüllung zum Schutz des leitenden Kerns gegen zu schnelles Verbrennen der darin enthaltenen Kohle und gegen Berührung mit den zu erhitzenden Stoffen. Bisher wurde die feuerfeste Hülle aus Schamotte, Gips o. c1-1. auf den leitenden Kern aufgetragen oder der Kern in die feuerfeste Masse eingebettet. Infolge der verschiedenen Ausdehnung dieser verschiedenen Massen war aber eine innige Verbindng zwischen Kern und Hülle nicht zu erzielen, insbesondere traten Risse in der Hülle auf, die ihre schützende Wirkung aufhoben.
• Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die den leitenden Kern auf dem ganzen Umfang umgebende und ringsum geschlossene feuerfeste und isolierende Hülle nicht nur aus demselben .Stoff gebildet wird, der im Leiter den Tragkörper des leitenden Stofffes bildet, sondern mit dem Kern organisch verbunden ist. Wird beispielsweise der leitende Kern aus einer Mischung von Schamottepulver und Kohlepulver gebildet, so soll nach der Erfindung die Hülle ebenfalls aus Schamotte bestehen ui i,4 gleichzeitig mit dein von ihr umgebenden Kern hergestellt werden. Diese Hülle ist dann fest mit dem Kern vereinigt und zeit das gleiche oder annähernd gleiche Ausdehnungsvermi:.gen wie dieser.
• Die Herstellung derartiger Widerstandsheizkörper geschieht zweckmäßig in derWeise, daß die Hülle -zunächst aus derselben Nasse wie der Leiter und dann durch Entfernung des leitenden Körpers aus der äußeren für die Hülle bestimmten Schicht gebildet wird. Diese Entfernung des leitenden Körpers kann chemisch oder physikalisch, z.B. durchLösung, Oxydation, Verdampfung o. dgl., geschehen. Besteht die Mischung aus Kohlepulver und Schamottepulver .unter Zusatz von Tonerde oder Quarz, so kann durch entsprechende Erhitzung,die Kohle bis zur gewünschten Tiefe durch Verbrennung entfernt `werden. Dann bleibt eine Hülle aus Schamottepulver und Tonerde oder OOuarz zurück. Diese letzteren Stoff, sintern bei genügender Erhitzung und geben der Hülle ein undurchlässiges Gefüge. Dies; Erhitzung kann auch mittels durchgeleiteten elektrischen Stromes geschehen, dessen Stärke so bemessen wird, d.aß die entstehende Glühtemperatur höher ist als die spätereGebrauchstemperatur, .damit ,der übrigbleibende leitende Kern heim Gebrauch keine weitere Veränderung erleidet. Die Gefahr einer solchen. Veränderung wird durch Beifügung eines sinternden Stoffes zur Mischung verringert, weil die gesinterte Hülle das Eindringen von Luft oder anderen mit ihr in Berührung kommenden Stoffen zum Kern verhindert.
• Die beschriebene Herstellung der Heizkörper ermöglicht zugleich einen einfachen und sicheren Anschluß der Stromzu- und -abführungen durch Einbetten pinselförmig ausgebildeter Elektroden oder schraubenförmig gewundener Blechstreifen in der noch plastischen Masse. Beim Glühen der Nasse wirkt dann der Kohlenstoffgehalt reduzierend auf diese :@letalleinlagen, und es entsteht eine feste leitende Verbindung zwischen dem leitenden Kern: und den Elektroden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stabförmiger elektrischer Widerstandsheizkörper aus einem festen, durch Brennen eines Gemisches aus Kohle und einem nicht leitenden Tragkörper erhaltenen Kern, .der auf dem ganzen Umfang mit einer feuerfesten, ringsum geschlossenen isolierenden Hülle versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daB die isolierende Hülle aus dem Stoff besteht, der im Leiter den Tragkörper des leitenden Stoffes bildet und mit dem festen Kern organisch zusammenhängt. a. Verbindung der Stromzuführungen mit .dem Widerstandsheizkörper nach Anspruch i ,gekennzeichnet durch pinself örmig ausgebildete Elektroden oder schraubenförmig gewundene Blechstreifen, die in die plastische Masse eingebettet und beim Glühen der Masse infolge der reduzierenden Wirkung des Kohlenstoffgehalts mit dem leitenden Kern vereinigt werden.