DE381627C - Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen Gluehen von Metallblechen, -baendern, -draehten u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen Gluehen von Metallblechen, -baendern, -draehten u. dgl.

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DE381627C
DE381627C DEH91951D DEH0091951D DE381627C DE 381627 C DE381627 C DE 381627C DE H91951 D DEH91951 D DE H91951D DE H0091951 D DEH0091951 D DE H0091951D DE 381627 C DE381627 C DE 381627C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen Glühen von Metallblechen, -bändern, -drähten u. dgl. Wenn Metallgegenstände zum Ausgleich ihrer Spannungen oder zu anderen Zwecken auf elektrischem Wege geglüht wurden, so geschah dies bisher in der Weise, daß die Gegenstände in Muffeln oder Kammern aus feuerfestem Material eingebracht wurden, in deren Wänden Widerstände eingebaut oder welche von Widerstandselementen umgeben waren.
  • Dieses Verfahren ergibt verschiedene wesentliche Nachteile. Erstens geht dort trotz bester Isolierung ein großer Teil der in den Widerstandselementen erzeugten Wärme nutzlos durch Strahlung nach außen verloren, und zweitens ist es ummöglich, festzustellen, wann das Glüh 'gut eine bestimmte Temperatur annimmt. Letzteres einwandfrei festzustellen, ist nicht möglich, weil man mittels Pyrometer z. B. höchstens die Temperatur der Müffelwandung feststellen kann, aber man nichtfeststellen kann, ob das Glühgut im Innern derselben bereits vollständig die betr. Temperatur angenommen hat. Wird das Pyrometer im Innern der Muffel angebracht, so ist eine Kontrolle noch schlechter möglich, weil das Pyrometer nur die Temperatur der heißen Gase im Innern der Muffel angibt, von welchen es umspült wird, dagegen nicht z. B. die Temperatur der einzelnen Windungen eines aufgerollten Metallbandes. Auch mit optischem Pyrometer sind solche Temperaturmessungen nur ungenau festzustellen. Optische Pvrometer haben sich bekanntlich wegen ihrer Ungenauigkeit nicht in dem erwarteten Umfange eingeführt. So kann es vorkommen, daß die inneren Windungen noch nicht vollständig durchgeglüht sind, wenn bei den äußeren dies bereits der Fall ist. Wird in diesemi Augenblick der Glühvorgang unterbrochen, so entsteht ein Metallband, welches ungleichmäßig weich und für Ziehzwecke unbrauchbar ist.
  • Alle diese Nachteile werden durch das Verfahren nach vorliegender Erfindung behoben, indem das Glühgut nicht von außen nach innen, sondern von innen nach außen in 'einem Topf geglüht wird.
  • Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. r einen Längsschnitt durch einen Glühtopf nach vorliegender Erfindung, Abb. 2 einen ebensolchen Längsschnitt durch eine etwas andere Ausführungsform und Abb. 3 einen ebensolchen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform. Gemäß vorliegender Erfindung ist in einem das Glühgut in Ringform, z. B. Metallbänder i, aufnehmenden Topf 2 ein Widerstandskörper 3 in der 'litte des Glühgutes so eingesetzt, daß er nur geringen Abstand von der inneren Fläche des Glühgutes aufweist, jedoch mit diesem nicht in Berührung kommt.
  • Dieser R"iderstandskörper kann beliebiger Art sein, z. B. aus einem feuerfesten Kern bestehen, auf welchem ein Widerstandsdraht oder ein Widerstandsband 4 aufgewickelt ist.
  • Die Windungen dieses Widerstandselementes können dabei in einzelne Abschnitte geteilt sein, die für sich besonders geschaltet werden können. Der Widerstandskörper ist zweckmäßig mit dem Deckel des Topfes 2 fest verbunden, so (laß er leicht in den Topf eingesetzt und wieder daraus entfernt werden kann. Wird den Klemmen 6 des Widerstandselementes elektrischer Strom zugeführt, so werden die Windungen des Gutes durch Strahlung erwärmt und von innen nach außen durchgeglüht. Diejenige Wärme, welche durch Leitung in dein den Topf umgebenden Schainottemantel 7 ausstrahlt, ist bereits zum Erhitzen des Glühgutes ausgenutzt worden und geht nicht nutzlos verloren.
  • Mittels eines Schauloches 8 z. B. kann man den Topf genau beobachten und weiß bei Feststellen einer bestimmten Temperatur der Topfwandung, daß das Glühgut sicher ebenfalls diese Temperatur erreicht hat. Man ist also sicher, daß auch alle Teile der Windtingen des Glühgutes wirklich durchgeglüht sind.
  • Die vorbeschriebene Ausführungsform hat noch den kleinen -Nachteil, daß der Widerstandskörper bis zum Erkalten des Glühgutes im Innern des Topfes gelassen werden muß.
  • Dies ist nicht mehr nötig bei dein Gegenstand der Abb. 2. Hier ist in dem Topf 9 ein Einsatz io angeordnet. welcher mittels einer Platte i i den Topf luftdicht abschließt. Zur besonders guten Abdichtung «-erden feine Gußspäne oder Sand verwendet.
  • In das Innere des -Einsatzes io wird der Widerstandskörper 13 eingesteckt. wobei der Innenraum des Einsatzes gleichzeitig durch einen mit dem Widerstandskörper verbundenen Deckel rd abgeschlossen wird.
  • Ein Pvrometer 15 kann unmittelbar an der \Vandting des Topfes 9 angebracht sein und bei Erreichen einer bestimmten Topftemperatur selbsttätig den Strom ausschalten sowie ein Signal abgeben. Es kann sofort der noch glühendeWiderstandskörper aus dem Topf entfernt und in einen neuen Topf eingesetzt werden, so daß die in ihm enthaltene Wärme nicht verlorengeht, sondern für einen neuen Topf ausgenutzt wird.
  • Dieses ist besonders wesentlich, wenn es sich um Widerstandskörper größeren Durchmessers handelt.
  • Zum Ausheben der Bandringe ist ein Kreuz 16 in dein Boden des Topfes eingelegt.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.3 ist der Einsatz zur Aufnahme des Widerstandskörpers als eine aus dem Material des Topfes 18 gebildete Röhre io ausgestaltet. Der Topf ist durch einen Deckel 20 und das Rohr 19 durch einen Deckel 2,1 abgeschlossen. Das Glühgut ist hier als aufgerolltes breites Metallblech 2z dargestellt. Zum besseren Ausheben kann an dein Boden des Topfes ein Ring 23 eingesetzt sein.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRETCHE: i . Verfahren zum elektrischen Glühen von Metallblechen, -bändern, -drähteii ti. clgl., dadurch gekennzeichnet, daß das in Ringform in einem Topf eingebrachte Glühgut mittels eines in seiner Mitte eingesetzten elektrischen Widerstandskörpers durch Strahlung voll innen nach außen erhitzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in die Ringöffnung des Glühgutes einsetzbaren, über die gesamte Höhe des Topfes sich erstreckenden Widerstandskörper.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke leichter Handhabung der Widerstandskörper mit dein Deckel des Topfes aus einem Stück besteht. d..
  4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Glühtopf ein röhrenförmiger Einsatz zur Aufnahme des Widerstandskörpers angebracht ist, welcher mittels eine: Deckels den Topf luftdicht abschließt.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und .4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz aus dein Material des Topfes gebildet und für den Topf und Einsatz ein besonderer Deckel vorgesehen ist.
DEH91951D 1922-11-25 1922-11-25 Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen Gluehen von Metallblechen, -baendern, -draehten u. dgl. Expired DE381627C (de)

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