DE401695C - Einstellbarer Achsenhalter fuer Feinwaagen - Google Patents

Description

• Einstellbarer Achsenhalter für Feinwaagen, Es sind Waagebalken nli.t~ einstellbaren _"chsenhaltern bekannt, bei- denen. die beiden Endachsenhalter auf Kugelschrauben allseits beweglich sind. Das hat aber Nachteile insofern, als derMittelpunkt dieserKugel sehrweit von der Achsenschneide entfernt liegt, so rlaß bei geringen Verstellungen der Justierschranhen die Schneide eine große Bewegung macht, <lie größtenteils gar nicht nötig, ja nicht einmal erwünscht ist. Desgleichen treten durch die vier oder noch mehr Stellschrauben, die durch den Achsenhalter auf den Waagebalken drücken, erhebliche Spannungen auf, die sich gewöhnlich erst nach längerer Zeit auswirken, d. h. wenn ,die Waage schon im Gebrauch ist. Es ist selbstverständlich, daß das Anziehen dieser Schrauben in dem weichen Balken einen Eindruck erzeugt, und daß beim weiteren Justieren, wenn also die Endachse ihre richtige Lage noch nicht hat, die Schrauben immer wieder in den einmal erzeugten Eindruck zurückzurutschen versuchen. Fernerhin ist dadurch, daß der Mittelpunkt der Kugelfläche nach unten liegt, ein Verstellen der Achse um diese Fläche sehr fraglich. Die beiden dafür vorgesehenen Schrauben ziehen den Achsenhalter fest auf die Kugelschraube, ohne eine Drehung zu bewirken. Diese Nachteile sind bei dem Gegenstand der Erfindung vermieden worden. Der Endachsenhalter ist in seiner Auflagefläche kreisbogenförmig bearbeitet und legt sich in eine prismatische Ausarbeitung des Waagebalkens: Der Mittelpunkt des Kreisbogens im Endachsenhalter liegt nahezu genau in der Linie der Achsenschneide, so daß Verstellungen des Endachsenhalters durch unten angebrachte justierschrauben nur geringe 'Verstellungen :der Achsenschneide mit sich bringen; das ist vor allein wichtig, wenn man berücksichtigt, daß auch in den bestgearbeiteten Schrauben iminerhin noch etwas Spiel bzw. toter Gang vorhanden ist. Wenn also im Gebrauch ,der Waage diese Schrauben um eine Kleinigkeit nachgeben, so ist die Verstellung, die dabei die Achse erleidet, infolge des großen Hebelarmes derart gering, daß sie auf die Genauigkeit der Waage kaum einen schädlichen Einfluß ausübt. Das Parallelstellen der Achsen geschieht mittels vier Schrauben, die nach Abb.2 und 3 direkt auf die Achsen wirken oder, wie in Abb. 7 und 8 ersichtlich, einen Sattel bewegen. Die letztgenannten Schrauben drücken stets auf die gleiche Stelle des Balkens und können daher keine Fehler verursachen. Die in Abb. i ersichtlichen Schrauben r werden erst nach dem vollständigen Parallelstellen der Endachsen angezogen und dienen nur dazu, die Schneiden in eine Ebene zu bringen; sie erleiden also ebenfalls keine seitlichen Versetzungen, so daß- die oben beschriebenen l'\,Tängel, nämlich das Hineingleiten in schon vorhandene Druckstellen, nicht eintreten können. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, ist der Waagebalken an seiner unteren Kante prismatisch angefräst, wobei durch .den Druck zweier Schrauben auf die Schrägflächen des Prismas die Seitenverstellung der Endachsen erzielt wird und gleichzeitig nach dem erfolgten Festziehen der Schrauben ein derart guter Sitz des Endachsenhalters auf dem Waagebalken erreicht wird, daß man ,den Balken und Achsenhalter als ein Ganzes betrachten kann. Dasselbe ist nach der Abb.5 dadurch erreicht, daß eine durch den Endachsenhalter gehende Schraube in der Mitte keilförmig eingestochen ist und durch zwei Schrauben s zunächst seitlich justiert und dann festgehalten wird. Diese Justierung kann nun direkt mittels der Schrauben s oder, wie in der Abbildung, indirekt durch zwischengesetzte Keile erfolgen. L"m eine geringe Reibungsfläche und eine allseitige Bewegung der Endachsenhalter bei der Justierung zu ermöglichen, ist, wie aus Abb. i ersichtlich, der Waagebalken in senkrechter Richtung zum Prisma abgerundet und der Kreisbogen .des Endachsenhalters prismatisch bearbeitet, so daß dadurch eine Punktauflage erzielt ist. Selbstverständlich kann die Runrlung auch :im Achsenhalter und die prismatische Ausarbeitung im, Balken liegen. Die Vorteile vorliegender Erfindung sind also: feste Verbindung der Achsenhalter mit denn Balken, ohne dabei Spannungen zu erzeugen; trotzdem vorhandene Ungenauigkeiten in den Justierschrauben sind fast ohne Einfluß auf die Achsen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellbarer Achsenhalter für Feinwaagen, dadurch gekennzeichnet, :daß sich eine kreisbogenförmige Fläche des Achsenhalters, deren Mittelpunkt in der Nähe der Achsenschneide liegt, in eine prismatische Ausarbeitung ;des Balkens legt, und dessen Entfernungsänderung durch den Druck zweier Schrauben auf eine keilförmige Nase des Balkens erfolgt, während das Parallelstellen :der Achsen durch vier direkt auf dieselben wirkenden Schrauben erreicht wird.
2. 2. Einstellbarer Achsenhalter nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß der Endachsenhalter mit einem Sattel, der durch Schrauben .oder andere geeignete Hilfsmittel ein Parallelstellen der Achsen ermöglicht, verbunden ist.
3. 3. Einstellbarer Achsenhalter für Feinwaagen nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungsänderung vermittels Keil oder Keilschrauben, welche auf eine als Schraubenstift ausgebildete Brücke wirken, erzielt wird, während letztere .selbst die Seitenentfernung regelt.