DE4016099A1 - Vorrichtung zum ueberwachen der leerlaufdrehzahl einer brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum ueberwachen der leerlaufdrehzahl einer brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen der
Leerlaufdrehzahl einer Brennkraftmaschine mittels eines
Leerlaufsteuerventils, welches eine Drosselklappe der Ma
schine in einem Kraftfahrzeug überbrückt, und insbesondere
ein Überwachungssystem zum Überwachen des Öffnungsgrades
des Leerlaufsteuerventils in Abhängigkeit von der Temperatur
des Maschinenöls.
Eine herkömmliche Vorrichtung zum Überwachen der Leerlauf
drehzahl stellt die Leerlaufdrehzahl sehr gering ein (z. B.
800 U/min), so daß der Einfluß der inneren Reibung des Öls
wegen dessen Viskosität ziemlich hoch ist. Es ist daher
wegen des Einflusses der inneren Reibung des Öls nötig, den
Öffnungsgrad eines Leerlaufsteuerventiles zu überwachen.
Im Hinblick darauf ist ein Verfahren zum Korrigieren der
Leerlaufdrehzahl in kaltem Zustand vorgeschlagen worden,
vergleiche beispielsweise JP-POS 55-5 441. Dabei werden der
Öffnungsgrad eines Leerlaufsteuerventiles und die Luftdurch
flußmenge durch einen Bypass entsprechend der Temperatur
des Maschinenkühlmittels korrigiert, wodurch die Leerlauf
drehzahl konstant gehalten wird.
Bei diesem Verfahren wird der Öffnungsgrad des Leerlauf
steuerventiles direkt mittels der Temperatur des Kühlmittels
überwacht, so daß der Einfluß der inneren Reibung des Öls
nicht verläßlich eliminiert werden kann. Die Viskosität des
Maschinenöls ist nämlich auch dann noch hoch, wenn das Kühl
mittel in den aufgewärmten Zustand gelangt, weil die Öltem
peratur langsamer als die Kühlmitteltemperatur steigt.
Daher wird der mittels der Kühlmitteltemperatur gesteuerte
Öffnungsgrad des Leerlaufsteuerventils unnötig reduziert,
was zu einem Absenken der Maschinendrehzahl oder zum Still
stand der Maschine führt. Wenn bezüglich des Öffnungsgrades
des Leerlaufsteuerventils Lernen stattfindet, schwankt
darüber hinaus der erlernte Öffnungsgrad entsprechend den
Schwankungen der Öltemperatur stark, so daß die Steuermög
lichkeit des Lernens abnimmt.
Es ist daher notwendig, auch die Öltemperatur und die Visko
sität bei der Regelung des Öffnungsgrades des Leerlauf
steuerventiles mit zu berücksichtigen. Dabei kann an die
Verwendung eines Öltemperatursensors gedacht werden. Dies
führt jedoch zu einem Anstieg der Kosten, wobei auch die
korrekte Temperatur nur sehr schwer erfaßt werden kann. Im
Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen kann die Öltem
peratur auch unter Zugrundelegung der Kühlmitteltemperatur
geschätzt werden, welche die Öltemperatur direkt beeinflußt.
In diesem Fall ist es bevorzugt, eine Beziehung zwischen der
Öltemperatur und einer kumulierten Zeitspanne zu verwenden,
während derer die Kühlmitteltemperatur gleich einer gege
benen Temperatur oder größer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Überwachen der Maschinenleerlaufdrehzahl zu schaffen,
mit der die Öltemperatur verläßlich auf der Grundlage der
Kühlmitteltemperatur abgeschätzt und die Maschinenleer
laufdrehzahl präzise überwacht werden kann.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe mit einer Vor
richtung nach Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Bei der Vorrichtung zum Überwachen der Maschinenleerlauf
drehzahl nach der Erfindung kann durch Überwachen des Öff
nungsgrades einer Drosselklappe oder eines Leerlaufsteuer
ventiles zum Regulieren der Maschinenleerlaufdrehzahl der
Grad des Einflusses der inneren Ölreibung korrekt überwacht
werden, und zwar entsprechend der kumulierten Zeitspanne,
wobei die Maschine bei einer Temperatur betrieben wird, die
einer vorbestimmten Kühlmitteltemperatur gleich ist oder
größer. Der für eine bestimmte Öltemperatur typische Korrek
turöffnungsgrad wird zur Korrektur eines festen oder erlern
ten Öffnungsgrades eingesetzt, so daß die Maschinenleer
laufdrehzahl geeignet korrigiert werden kann, ohne daß
irgendwelche Probleme auftreten, wie etwa das Absenken der
Maschinendrehzahl infolge unerwarteter Reibung.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren Einzelheiten
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei
zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zum Überwachen der Ma
schinendrehzahl;
Fig. 2 ein Diagramm der Beziehung zwischen der Öltempera
tur und dem Korrekturöffnungsgrad des Leerlauf
steuerventiles;
Fig. 3(a) bis 3(f) Flußdiagramme der von der Vorrichtung ausgeführten
Überwachungsroutine; und
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung, wie der erlernte
Öffnungsgrad korrigiert wird.
In Fig. 1 bezeichnet Bezugszahl 1 ein Drosselklappengehäuse
eines Luftansaugsystems einer Maschine. In dem Drosselklap
pengehäuse 1 ist eine Drosselklappe 2 angebracht. Die Dros
selklappe 2 wird von einem Bypass 4 überbrückt, in den ein
Leerlaufsteuerventil 3 eingebaut ist. Der Öffnungsgrad des
Leerlaufsteuerventiles 3 wird entsprechend einem Signal von
einer Überwachungseinheit 10 überwacht.
Von einem Maschinendrehzahlsensor 5, einem Fahrzeuggeschwin
digkeitssensor 6, einem Leerlaufschalter 7 und einem Kühl
mitteltemperatursensor 8 werden der Überwachungseinheit 10
Signale zugeführt. Die Signale von dem Fahrzeuggeschwindig
keitssensor 6, dem Leerlaufschalter 7 und dem Kühlmittel
temperatursensor 8 werden an eine Zustandserfassungseinrich
tung 11 der Überwachungseinheit 10 gegeben, um den Zustand
einer Maschine E wie Beschleunigen, Konstantlaufen, Auslau
fen oder Leerlaufen in kaltem oder warmem Zustand zu erfas
sen. Während einer Beschleunigung wird ein Öffnungsgrad
signal von einer Überwachungseinrichtung 13 für den maxima
len Öffnungsgrad über eine Ansteuerschaltung 9 an das Leer
laufsteuerventil 3 gegeben, um so das Leerlaufsteuerventil
3 ganz zu öffnen. Während des Leerlaufs in warmem Zustand,
gibt die Rückkopplungsüberwachungseinrichtung 13 ein Öff
nungsgradsignal ab, welches bewirkt, daß die von dem Maschi
nendrehzahlsensor 5 gemeldete Maschinendrehzahl einer vorbe
stimmten Leerlaufdrehzahl folgt. Dabei wird das Öffnungs
gradsignal an eine Öffnungsgrad-Lerneinrichtung 14 gegeben,
welche im Lernmodus DI=DL+H ermittelt, wobei DL ein erlern
ter Öffnungsgrad von einer Öffnungsgradspeichereinrichtung
15 und H ein Korrekturöffnungsgrad von einer Korrekturöff
nungsgradspeichereinrichtung 16 sind. Beim Leerlauf in
kaltem Zustand und beim Konstant- oder Auslaufen ermittelt
eine Überwachungseinrichtung 17 für einen festen Öffnungs
grad einen festen Öffnungsgrad DIS, indem sie den erlernten
Öffnungsgrad DL und den Korrekturöffnungsgrad H verwendet
und ein Öffnungsgradsignal abgibt, das DI zu DIS setzt.
Das Signal von dem Kühlmitteltemperatursensor 8 wird an eine
Berechnungseinrichtung 18 für eine kumulierte Zeitspanne
gegeben, wobei die Berechnungseinrichtung 18 eine kumulier
te Zeitspanne T berechnet, wobei der Kühlmitteltemperatur
sensor 8 eine vorbestimmte Kühlmitteltemperatur (z. B. 70°C
oder höher) anzeigt. Die kumulierte Zeitspanne T wird einer
Setzeinrichtung 19 für den Korrekturöffnungsgrad eingegeben.
Wenn die kumulierte Zeitspanne T kurz ist, wird angenommen,
daß die Temperatur des Maschinenöls gering ist, so daß der
Korrekturöffnungsgrad H hoch sein muß. Ist die kumulierte
Zeitspanne T jedoch lang, wird angenommen, daß die Öltem
peratur gestiegen ist, so daß der Korrekturöffnungsgrad H
gesenkt werden muß. Der Korrekturöffnungsgrad H wird bei
spielsweise gemäß Fig. 2 entsprechend der kumulierten
Zeitspanne T gesetzt. Der Korrekturöffnungsgrad H wird
unabhängig von den übrigen äußeren Bedingungen entsprechend
dem Diagramm von Fig. 2 aktualisiert und in der Korrektur
öffnungsspeichereinrichtung 16 gespeichert.
Der Betrieb der Vorrichtung zur Überwachung der Leerlauf
drehzahl mit dem beschriebenen Aufbau wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme nach den Fig.
3(a) bis 3(f) erläutert.
Zunächst wird eine Routine gemäß Fig. 3(a) ausgeführt,
welche von einer Hauptroutine in regelmäßigen Zeitabständen
aufgerufen wird. Dabei wird in Schritt S 101 die Kühlmittel
temperatur geprüft. Wenn die Kühlmitteltemperatur einen
vorbestimmten Wert (70°C) hat oder darüber liegt, wird die
kumulierte Zeitspanne T in Schritt S 102 inkremental um
einen vorbestimmten Betrag erhöht, um die Zeitspanne T zu
dieser Zeit zu ermitteln. Danach wird in Schritt S 103 eine
Routine zum Berechnen eines Korrekturöffnungsgrades ausge
führt.
In der Routine zum Berechnen des Korrekturöffnungsgrades
gemäß Fig. 3(b) wird ein Korrekturöffnungsgrad H 1 in
Schritt S 201 gewonnen, indem in dem eindimensionalen Dia
gramm nach Fig. 2 eine Interpolation vorgenommen wird,
wobei das Diagramm den vorbestimmten Korrekturöffnungsgrad
H unter Verwendung der kumulierten Zeitspanne T als Para
meter zeigt. Wenn die Kühlmitteltemperatur in Schritt S 101
unter dem gesetzten Wert liegt, d.h. in kaltem Zustand der
Maschine, wird der Korrekturöffnungsgrad H immer auf den
maximalen Wert gesetzt, weil T=0 ist. Sodann wird in
Schritt S 202 der aktuelle Korrekturöffnungsgrad H mit dem
gewonnenen Öffnungsgrad H 1 verglichen. Wenn H 1 < H, wird
der Korrekturöffnungsgrad in Schritt S 203 von H auf H 1
aktualisiert. Wenn dagegen H 1 H gilt, wird der Korrektur
öffnungsgrad nicht aktualisiert. Der Korrekturöffnungsgrad
H wird imner dann auf einen vorbestimmten Wert zurückge
setzt, wenn ein Zündschalter eines Kraftfahrzeugs einge
schaltet wird. Bei Erreichen des warmen Zustands nach dem
Maschinenstart, wird demzufolge der Korrekturöffnungsgrad H
auf einen großen Wert gesetzt, während die kumulierte Zeit
spanne T kurz ist. Wenn die kunulierte Zeitspanne T lang
wird und angenommen wird, daß die Öltemperatur steigt, wird
der Korrekturöffnungsgrad H allmählich verringert. Wenn
eine vorbestimnte kumulierte Zeitspanne T 1 vorüber ist,
wird darüber hinaus die Öltemperatur als ausreichend hoch
angenommen und der Korrekturöffnungsgrad zu Null gemacht.
Die Berechnung des Korrekturöffnungsgrades H wird nicht nur
während des Leerlaufs vorgenomnen, sondern auch während des
(Normal-)Betriebs.
Sodann wird der Leerlaufschalter in Schritt S 104 gemäß
Fig. 3(a) abgefragt. Während der Beschleunigung oder bei
stationärem Betrieb wird dann, wenn der Leerlaufschalter 7
ausgeschaltet ist, eine Überwachungsroutine für eine Maxi
malöffnung gemäß Fig. 3(f) in Schritt S 110 begonnen. Dabei
wird in Schritt S 601 der Öffnungsgrad DI des Leerlaufsteuer
ventils 3 um einen vorbestimmten Wert KD erhöht. In Schritt
S 602 wird auf Überlauf geprüft. Wenn ein Überlauf auftritt,
wird in Schritt S 603 das Leerlaufsteuerventil 3 auf einen
Öffnungsgrad von 100% gesetzt und auf diesen maximalen
Öffnungsgrad festgelegt.
Wenn der Leerlaufschalter 7 in Schritt S 104 von Fig. 3(a)
eingeschaltet ist, wird mit Schritt S 105 fortgefahren, wo
die Fahrzeuggeschwindigkeit geprüft wird. Wenn das Fahrzeug
angehalten ist, wird in Schritt S 106 die Kühlmitteltempera
tur geprüft. Wenn das Fahrzeug nicht steht, d.h. bei Kon
stantfahrt und die Kühlmitteltemperatur unter einem vorbe
stimmten Wert liegt, d.h. beim Leerlauf in kaltem Zustand,
wird mit Schritt S 109 fortgefahren, um eine Routine für
einen festen Öffnungsgrad gemäß Fig. 3(e) auszuführen.
Dabei wird der feste Öffnungsgrad DIS in Schritt S 501 da
durch berechnet, daß der erlernte Öffnungsgrad DL, der
Korrekturöffnungsgrad H und ein vorbestimmter Wert KF mit
einander addiert werden. Wenn nach dem Maschinenstart kein
Lernen bezüglich des Öffnungsgrades ausgeführt wird, wird
der erlernte Öffnungsgrad DL, der während des vorhergehenden
Maschinenbetriebs erlernt worden ist, zum Berechnen des
festen Öffnungsgrades DIS verwendet. In Schritt S 502 wird
der feste Öffnungsgrad DIS mit dem aktuellen Öffnungsgrad DI
des Leerlaufsteuerventils 3 verglichen. Wenn DIS <DI, wird
der Öffnungsgrad DI durch Subtrahieren eines vorbestimmten
Wertes KF 1 von dem aktuellen Öffnungsgrad DI in Schritt
S 506 aktualisiert. Wenn DIS < DI, wird der Öffnungsgrad DI
durch Addieren des vorbestimmten Wertes KF 1 zu dem aktuellen
Öffnungsgrad in Schritt S 504 aktualisiert. Auf diese Weise
wird der Öffnungsgrad DI des Leerlaufsteuerventils 3 derart
überwacht, daß er zu dem festen Öffnungsgrad DIS hin konver
giert. Der Korrekturöffnungsgrad H verändert sich mit der
Öltemperatur, so daß, wie beschrieben, der Öffnungsgrad DI
des Leerlaufsteuerventils 3 während des Auslaufens oder des
Leerlaufs in kaltem Zustand klein wird, wenn die Öltempera
tur steigt.
Bei Leerlauf in warmem Zustand wird von Schritt S 106 gemäß
Fig. 3(a) zu Schritt S 107 übergegangen, um eine Maschi
nendrehzahlrückkopplungsroutine gemäß Fig. 3(c) und danach
eine Öffnungsgradlernroutine nach Fig. 3(d) auszuführen.
In Schritt S 301 der Maschinendrehzahlrückkopplungsroutine
gemäß Fig. 3(c) wird die Maschinendrehzahl Ne mit einer
gewünschten Obergrenze NIH verglichen. Wenn Ne < NIH, wird
ein vorbestimmter Wert DIM von dem Öffnungsgrad DI des
Leerlaufsteuerventils 3 in Schritt S 304 abgezogen. Wenn die
Maschinendrehzahl in Schritt S 302 unterhalb einer ge
wünschten Untergrenze NIL liegt, wird mit Schritt S 303
fortgefahren, wo ein vorbestimmter Wert DIP dem Öffnungsgrad
DI des Leerlaufsteuerventils 3 zuaddiert wird. Auf diese
Weise wird der Öffnungsgrad DI des Leerlaufsteuerventils 3
derart unter Rückkopplung geregelt, daß die Maschinendreh
zahl Ne zwischen der Obergrenze NIH und der Untergrenze NIL
konvergiert, und zwar bei jeder Temperatur, unabhängig von
dem Einfluß der inneren Reibung des Öls.
In der Öffnungsgradlernroutine gemäß Fig. 3(d) wird der
Öffnungsgrad DI des Leerlaufsteuerventils während der rück
gekoppelten Regelung für die Leerlaufdrehzahl erlernt.
Dabei wird in Schritt S 401 der Öffnungsgrad DI des Leerlauf
steuerventils 3 mit dem vorhergehenden DIO verglichen. Wenn
der Öffnungsgrad DI in einen vorbestimmten Bereich (zwischen
NIL und NIH) durch die Rückkopplungsregelung der Maschi
nendrehzahl konvergiert und dem vorhergehenden Öffnungsgrad
gleich wird, wird ein Lernzählwert C um "1" erhöht. Wenn
in Schritt S 403 eine vorbestimmte Anzahl von Zählwerten
(z. B. 5 Zählwerte) gezählt worden sind, wird entschieden,
daß das Lernen für einen stationären Leerlaufzustand erfüllt
ist. In Schritt S 404 wird der erlernte Öffnungsgrad DL mit
dem Öffnungsgrad DI des Leerlaufsteuerventils 3 verglichen.
Wenn DL < DI, wie exemplarisch an Punkt C in Fig. 4 ange
zeigt, wird der Korrekturöffnungsgrad H in Schritt S 408 zu
Null gesetzt und der Öffnungsgrad DI wird durch Gleichsetzen
mit dem erlernten Öffnungsgrad DL aktualisiert. Wenn
DL < DI , bedeutet das, daß der Öffnungsgrad DI um den
Betrag des Korrekturöffnungsgrades H größer als der erlernte
Öffnungsgrad DL ist. Daher wird in Schritt S 405 die Summe
des erlernten Öffnungsgrades DL und des Korrekturöffnungs
grades H mit dem Öffnungsgrad DI verglichen. Wenn DL +H <
DI, wie exemplarisch an Punkt A in Fig. 4 gezeigt, wird in
Schritt S 407 der Korrekturöffnungsgrad H nicht aktualisiert.
Jedoch wird der erlernte Öffnungsgrad DL aktualisiert,
indem die Summe des erlernten Öffnungsgrades DL und des
Korrekturöffnungsgrades H zu dem Öffnungsgrad DI wird. Wenn
DL + H < DI, wie exemplarisch an Punkt B in Fig. 4 gezeigt,
wird in Schritt S 406 der erlernte Öffnungsgrad DL nicht
aktualisiert. Jedoch wird der Korrekturöffnungsgrad H aktua
lisiert, so daß die Summe des erlernten Öffnungsgrades DL
und des Korrekturöffnungsgrades H zu dem Öffnungsgrad DI
wird. Auf die beschriebene Art werden der erlernte Öffnungs
grad oder der Korrekturöffnungsgrad aktualisiert, während
immer die Beziehung erhalten bleibt, daß die Summe des
erlernten Öffnungsgrades DL und des Korrekturöffnungsgrades
H gleich dem Öffnungsgrad DI des Leerlaufsteuerventils 3
ist. Wenn die Öltemperatur gering und der Korrekturöffnungs
grad H groß ist, wird demzufolge der erlernte Öffnungsgrad
DL groß. Demgegenüber wird der erlernte Öffnungsgrad DL
durch Gleichsetzen mit dem Öffnungsgrad DI aktualisiert,
nachdem der Korrekturöffnungsgrad H Null und die Öltempera
tur hoch geworden sind.
Der erlernte Öffnungsgrad DL und der Korrekturöffnungsgrad
H werden verwendet, um den festen Öffnungsgrad DIS für die
Überwachung des festen Öffnungsgrades während des Leerlaufs
in kaltem Zustand zu erhalten, um eine schnelle Leerlauf
regelung zu erlauben.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf
die Überwachung der Leerlaufdrehzahl unter Einbeziehung des
Leerlaufsteuerventils beschrieben worden. Die Erfindung
kann aber auch auf die Überwachung der Leerlaufdrehzahl
unter Einbeziehung der Drosselklappe angewendet werden.
Wie der vorstehenden Beschreibung der Erfindung zu entnehmen
ist kann bei der Überwachung der Leerlaufdrehzahl einer
Kraftfahrzeugmaschine der Einfluß der Temperatur und der
inneren Reibung des Öls verläßlich in Übereinstimmung mit
der kumulativen Zeitspanne vorhergesagt werden, während
die Maschine bei einer Temperatur betrieben wird, die einer
vorbestimmten Kühlmitteltemperatur gleich ist oder darüber
liegt, wodurch die Leerlaufdrehzahl geeignet überwacht
werden kann, so daß eine Absenkung der Maschinendrehzahl
und ein Stillstand der Maschine verhindert werden können.
Dabei ist kein Öltemperatursensor notwendig, was die Kosten
der Vorrichtung erträglich hält.
Darüberhinaus wird nicht nur der erlernte Öffnungsgrad,
sondern auch der Korrekturöffnungsgrad aktualisiert, so daß
der Einfluß der Ölmenge oder der Schwankungen der Öltempera
tur beim Maschinenstart eliminiert werden kann.
Darüberhinaus wird der Korrekturöffnungsgrad auch dafür
verwendet, den festen Öffnungsgrad des Leerlaufsteuerventils
während des Auslaufens zu bestimmen, wodurch ein Anstieg
der Maschinendrehzahl und des Kraftstoffverbrauchs verhin
dert wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie
der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausfüh
rungsformen wesentlich sein.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Überwachen der Leerlaufdrehzahl einer
Brennkraftmaschine, mit einer Ventileinrichtung (2; 3)
zum Verändern der Ansaugluftmenge der Maschine, einer
Einrichtung (8) zum Messen der Kühlmitteltemperatur,
einer Einrichtung (5) zum Erfassen der Maschinendreh
zahl und einer Überwachungseinrichtung (10), die ent
sprechend der Maschinendrehzahl den Öffnungsgrad der
Ventileinrichtung (2; 3) steuert, um die Maschinendreh
zahl im Leerlauf auf einem vorbestimmten Wert zu hal
ten,
gekennzeichnet durch
- - eine Einrichtung (11), die ein Signal erzeugt, wenn die Kühlmitteltemperatur einen vorbestimmten Wert übersteigt;
- - eine Einrichtung (18), die auf das Signal hin eine kumulierte Zeitspanne zu ermitteln beginnt;
- - eine Einrichtung (19), die entsprechend der kumu lierten Zeitspanne einen Korrekturöffnungsgrad setzt; und
- - eine Einrichtung (14), die entsprechend dem Kor rekturöffnungsgrad und einem aktuellen Öffnungs grad der Ventileinrichtung (2; 3) einen erlernten Öffnungsgrad berechnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (19) zum Setzen
des Korrekturöffnungsgrades den Korrekturöffnungsgrad
absenkt, wenn die kumulierte Zeitspanne lang wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung (19) zum
Setzen des Korrekturöffnungsgrades den Korrekturöff
nungsgrad zu Null setzt, wenn die kumulierte Zeitspanne
einen vorbestimmten Wert erreicht.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrich
tung (14) zum Lernen den erlernten Öffnungsgrad derart
aktualisiert, daß die Summe des erlernten Öffnungsgra
des und des Korrekturöffnungsgrades gleich dem aktu
ellen Öffnungsgrad der Ventileinrichtung (2; 3) wird,
wenn der erlernte Öffnungsgrad und die Summe geringer
als der aktuelle Öffnungsgrad sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrich
tung (14) zum Lernen den Korrekturöffnungsgrad derart
aktualisiert, daß die Summe des erlernten Öffnungsgra
des und des Korrekturöffnungsgrades dem aktuellen
Öffnungsgrad der Ventileinrichtung (2; 3) gleich wird,
wenn der erlernte Öffnungsgrad geringer als der aktu
elle Öffnungsgrad und die Summe größer als der aktuelle
Öffnungsgrad sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrich
tung (14) zum Lernen den erlernten Öffnungsgrad durch
Gleichsetzen mit dem aktuellen Öffnungsgrad der Ventil
einrichtung (2; 3) und den Korrekturöffnungsgrad durch
Nullsetzen aktualisiert, wenn der erlernte Öffnungsgrad
größer als der aktuelle Öffnungsgrad ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (17), die entsprechend dem erlernten
Öffnungsgrad und dem Korrekturöffnungsgrad einen festen
Öffnungsgrad festlegt.
Applications Claiming Priority (1)
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