DE3419274C2 - - Google Patents
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- DE3419274C2 DE3419274C2 DE3419274A DE3419274A DE3419274C2 DE 3419274 C2 DE3419274 C2 DE 3419274C2 DE 3419274 A DE3419274 A DE 3419274A DE 3419274 A DE3419274 A DE 3419274A DE 3419274 C2 DE3419274 C2 DE 3419274C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern
der Brennstoffeinspritzmenge und der Brennstoffeinspritz
zeit in einem Dieselmotor, mit der die maximale Menge des in
die Zylinder des Motors eingespritzten Brennstoffs entspre
chend der Motordrehzahl gesteuert wird und auf eine Vor
richtung zur Durchführung dieses Verfahrens, mit Sensoren
zur Bestimmung der Öffnung eines Beschleunigungsstellglie
des und der Motordrehzahl, einem Überlauf-Stellglied, einem
Brennstoffsperrventil und einer elektronischen Steuerein
heit, welche einen Festspeicher und einen
Schreib/Lesespeicher enthält.
Aus der DE 29 36 642 A1 ist eine Vorrichtung bzw. ein Ver
fahren zum Steuern der Brennstoffeinspritzmenge und der
Brennstoffeinspritzzeit in einer Brennkraftmaschine be
kannt, mit der eine genau festgelegte Brennstoffmenge, die
in den Zylinder des Motors eingespritzt wird, entsprechend
dem Luftmengendurchsatz oder der Motordrehzahl gesteuert
wird.
Ferner ist der DE 29 05 506 A1 ein lichtempfindlicher Sen
sor zu entnehmen, der sich im Brennraum eines Zylinders be
findet und als Zündbeginnsensor in Brennkraftmaschinen Ver
wendung findet.
Des weiteren ist aus der DE 31 36 135 A1 eine Vorrichtung
bekannt, die zum Steuern der Einspritzmenge und -zeit Sen
soren zur Bestimmung der Öffnung eines Beschleunigungs
stellgliedes und der Motordrehzahl, ein Überlauf-Stell
glied, ein Brennstoffsperrventil und eine elektronische
Steuereinheit mit Festspeicher und Schreib/Lesespeicher
aufweist.
Bei den bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen finden im
allgemeinen mechanische Sensoren Verwendung, die insofern
Probleme verursachen, als daß ein ausreichender Einbauraum
sichergestellt werden muß und die Vorrichtung kompliziert
wird, wobei ferner die Lebensdauer nicht zufriedenstellend
und die Vorrichtung kostspielig ist. Darüber hinaus ist bei
den Verfahren nach dem Stand der Technik die Meßgenauigkeit
unzureichend und die mechanischen Teile weisen häufig
Störungen und Fehler auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
derart weiterzubilden, daß auch ein Sensor Verwendung
findet, der unmittelbar die für die Steuerung notwendigen
Daten liefert und Sensoren, die mechanischen Belastungen
und Ungenauigkeiten unterworfen sind, ersetzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels eines Verfahrens
dadurch gelöst, daß in einer Brennkammer des Zylinders das
Verbrennungsflammenlicht erfaßt wird und daß entsprechend
der Lichtstärke des Verbrennungsflammenlichts die maximale
Brennstoffeinspritzmenge erhöht oder verringert wird, und
mittels einer Vorrichtung gelöst durch einen
Verbrennungsflammensensor, der das Verbrennungsflammenlicht
erfaßt und ein in einer eine Hochdruckölkammer mit einer
Niederdruckölkammer verbindenden Leitung in der
Brennstoffeinspritzpumpe angebrachtes Zeitgeber-
Steuerventil zum Steuern eines Zeitgebers in der Weise, daß
die Brennstoffeinspritzzeit gesteuert wird.
Auf diese Weise wird durch ein Verfahren bzw. eine
Vorrichtung zum Steuern der Brennstoffeinspritzmenge und
der Brennstoffeinspritzzeit in einem Dieselmotor bei der
Erfassung der Betriebsbedingungen des Dieselmotors die
Meßgenauigkeit sowie die Lebensdauer erhöht, der Einfluß
der Störungsanfälligkeit der mechanischen Teile vermindert
und somit eine genaue Bestimmung der einzuspritzenden
Brennstoffmenge gewährleistet.
In den Unteransprüchen 2 bis 6 und 8 bis 9 sind vorteil
hafte Ausgestaltungen der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Gesamt-Motorsystem mit einer
Brennstoffeinspritzpumpe, bei dem das Verfahren bzw. die
Vorrichtung eingesetzt wird,
Fig. 2 ein Beispiel für den Aufbau eines Flammensensors zum
Erfassen von Verbrennungsflammenlicht in einer Brennkammer
eines Zylinders,
Fig. 3 eine vergrößerte Teilschnittansicht des Dieselmotors
und des in den Dieselmotor eingebauten Flammensensors gemäß
den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 ausführlich den Schaltungsaufbau einer
elektronischen Steuereinheit gemäß Fig. 1,
Fig. 5 ein Schaltbild einer Spitzenwert-Halteschaltung
gemäß Fig. 4,
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Steuerung der
Brennstoffeinspritzmenge und der Brennstoffeinspritzzeit,
Fig. 7 ein ausführliches Ablaufdiagramm der Ablaufsteuerung des
Verfahrens zur Steuerung der Brennstoffeinspritzmenge und
der Brennstoffeinspritzzeit,
Fig. 8 eine grafische Darstellung des in einem Festspeicher
als Datentabelle gespeicherten Zusammenhangs zwischen einer
Grund-Maximalbrennstoffeinspritzmenge und einer
Motordrehzahl,
Fig. 9 eine grafische Darstellung des in dem Festspeicher
als weitere Datentabelle gespeicherten Zusammenhangs
zwischen einem Ansaugrohrdruck und einem Verbrennungsflam
men-Lichtwert,
Fig. 10 eine grafische Darstellung des in dem Festspeicher
als weitere Datentabelle gespeicherten Zusammenhangs
zwischen einem Korrekturfaktor und dem Ansaugrohrdruck,
Fig. 11 ein weiteres Ablaufdiagramm einer Ablaufsteuerung
des Verfahrens in Verbindung mit dem in Fig.
7 gezeigten ersten Ablaufdiagramm und
Fig. 12(a) und (b) jeweils lineare Zusammenhänge zwischen
einem Proportionalglied DP und einer Funktion j(ΔT) bzw.
einem Integralglied DI und einer Funktion k(ΔT).
In Fig. 1 ist ein Motorsystem mit zugehörigen
peripheren Einheiten und Komponenten gezeigt, bei dem
das Verfahren und die
Vorrichtung angewandt werden. Gemäß Fig. 1 hat das Motor
system einen Dieselmotor 11, nachstehend vereinfacht als Motor
bezeichnet, an dessen Zylinder ein
Flammensensor 12 angebracht ist, dessen äußeres Ende
in einer Brennkammer 13 freiliegt, so daß das Flammen
licht bei der Verbrennung des Brennstoffs in der Brenn
kammer 13 aufgenommen und über eine optische Faser bzw.
einen Lichtwellenleiter 12b zu einer Lichtmeßschaltung
12a geleitet wird.
Das Motorsystem weist ferner ein Brennstoffeinspritzven
til 14 zum Einspritzen von Brennstoff in die Brennkammer
13 und einen OTP-Sensor 15 zum Erfassen des Zeitpunkts
der Lage des Motorkolbens im oberen Totpunkt auf.
Abweichend von der in Fig. 3 gezeigten Wirbelkammer,
deren Einzelheiten nachfolgend ausführlich beschrieben
werden, kann die Brennkammer 13 eine Luftkammer oder
eine Vorverbrennungskammer sein. Mit 16 ist ein Beschleu
nigungsstellglied-Öffnungs-Sensor bezeichnet, der mit
einem Fahrpedal 17 gekoppelt ist und der ein dem Ausmaß
des Niederdrückens des Fahrpedals 17 entsprechendes
analoges Ausgangssignal abgibt.
Eine allgemein mit 20 bezeichnete bekannte Brennstoff
einspritzpumpe, die eine elektronisch gesteuerte Vertei
lungs-Einspritzpumpe ist, weist in bekannter Weise eine
Antriebswelle 21, die von dem Motor 11 drehend angetrie
ben wird, eine von der Antriebswelle angetriebene Zuführ
pumpe 22 zum Einsaugen des Brennstoffs in die Pumpen
kammer, eine Nockenplatte 23, ein mit der Nockenfläche
der Nockenplatte in Berührung stehendes Drehglied 24
mit einer Rolle 24a, das schwenkbar entsprechend der
Versetzung eines Kolbens die Nockenplatte dreht, und
einen in einen Zylinder 26 eingeführten und durch Drehung
mittels der Antriebswelle 21 betriebenen Pumpkolben
25 auf, der durch die Wechselwirkung zwischen der Nocken
platte 23 und der Rolle 24a eine Kolbenbewegung ausführt.
In dem Pumpkolben 25 sind eine Achsbohrung 25a und eine
Überlauföffnung 25b ausgebildet, welche mit der Achsboh
rung 25a in Verbindung steht. Ferner ist an dem Umfang
des Pumpkolbens 25 verschiebbar ein Überström- bzw.
Überlaufring 27 angebracht, der mit einem Überlauf-Stell
glied 29 eines linearen Solenoids über einen Regel-
bzw. Stellhebel 28 gekoppelt ist, dessen Stellung ent
sprechend einer optimalen Brennstoffeinspritzmenge ge
steuert wird, welche in einer im folgenden genauer
beschriebenen Steuereinheit 51 berechnet wird. Die
Brennstoffeinspritzmenge wird durch das Einstellen der
Dauer der Brennstoffströmung gesteuert.
Die Brennstoffeinspritzpumpe 20 weist ferner ein Auslaß
ventil 30 zum Zuführen des unter Druck gesetzten
Brennstoffs aus der Verteileröffnung des Pumpkolbens
25 zu dem Einspritzventil 14, ein Brennstoffsperrventil
31 zum Beenden bzw. Unterbrechen des Zuführens des
Brennstoffs zu dem Zylinder 26 und einen Zeitgebernocken
32 hydraulischer Ausführung auf, der die Brennstoffein
spritzzeit in der Weise einregelt, daß durch die Bewegung
eines Zeitgeberkolbens 33 die Schwenkbewegung des mit
der Nockenplatte 23 in Berührung stehenden Drehglieds
24 in der Umfangsrichtung gesteuert und somit die Ein
stellung der Brennstoffeinspritzzeit ermöglicht wird. Der
Zeitgebernocken 32 ist hierbei in einer Schwenkung um
90° dargestellt.
Innerhalb des Zylinders, in den der Zeitgeberkolben
33 eingesetzt ist, sind an der vorderen bzw. hinteren
Stirnseite des Zeitgeberkolbens 33 eine Hochdruck-Ölkam
mer 34 und eine Niederdruck-Ölkammer 35 ausgebildet.
In die Niederdruck-Ölkammer 35 ist eine Schraubenfeder
36 eingesetzt, während eine Leitung 38 mit einem Zeitge
ber-Steuerventil 37 die Hochdruck-Ölkammer 34 mit der
Niederdruck-Ölkammer 35 verbindet. Infolgedessen ermög
licht das Zeitgeber-Steuerventil 37, das entsprechend
dem Tastverhältnis eines Impuls-Steuersignals mit bei
spielsweise 20 Hz arbeitet, das dem Tastverhältnis des
Signals entsprechende Austreten des Drucköls aus der
Hochdruck-Ölkammer 34 in die Niederdruck-Ölkammer 35,
wodurch der Zeitgeberkolben 33, nämlich die Schwenkung
des Drehglieds 24 in eine Stellung gebracht werden kann,
bei der der Öldruck in der Hochdruck-Ölkammer 34 und
in der Niederdruck-Ölkammer 35 sowie die Kraft der
Schraubenfeder 36 einander ausgleichen.
Ferner ist gemäß Fig. 1 an einem Zahnrad 40 der Ein
spritzpumpe 20 ein Zahnrad-Drehzahlsensor 39 mit magneti
scher Abnahme angebracht, der der Drehzahl des Zahnrads
40 entsprechende Impulssignale abgibt. Weiterhin ist
in der Einspritzpumpe 20 ein Überlaufsensor 41 ange
bracht. Die Steuereinheit 51 nimmt entsprechend den
Erfassungssignalen aus dem Flammensensor 12, dem OTP-
Sensor 15, dem Beschleunigungsstellglied-Öffnungs-Sensor 16,
dem Drehzahlsensor 39 und dem Überlaufsensor 41
usw. verschiedene Daten auf, berechnet und verarbei
tet diese Daten und steuert entsprechend den Bearbei
tungs- und Berechnungsvorgängen das Überlaufstellglied
29, das Brennstoffsperrventil 31, das Zeitgeber-Steuer
ventil 37 usw.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für den Flammensensor
12 mit einem zylindrischen Gehäuse 81. An der äußeren
Umfangsfläche hat das zylindrische Gehäuse 81 ein Gewinde 81a und einen
Sechseck-Kopfteil 81b zum Einschrauben in den Zylinder
des Motors 11. Das zylindrische Gehäuse 81 hat eine
Mittelöffnung, durch die der Lichtwellenleiter 12b aus
Quarzglas hindurchdringt. Ein Ende 12c des Flammensensors
12 ragt aus dem zylindrischen Gehäuse 81 heraus und bildet eine Linse
zur einfachen Aufnahme des Lichts, während das andere
Ende mit der Lichtmeßschaltung 12a versehen ist, bei
der ein Fototransistor, eine Fotodiode oder eine Solar
zelle das Licht aufnimmt und es in ein elektrisches
Signal umsetzt.
Gemäß Fig. 3, die eine vergrößerte Schnittansicht des
Motors 11 zeigt, wird der Flammensensor 12 so eingebaut,
daß das Ende 12c des Lichtwellenleiters 12b in der Brenn
kammer 13 eines Zylinderkopfs 11a freiliegt, der einen
Teil des Zylinders des Motors 11 bildet. Zum Herausführen
des Verbrennungsflammenlichts aus dem Zylinderkopf 11a
durch das zylindrische Gehäuse 81 hindurch ist an die
Lichtmeßschaltung 12a der Lichtwellenleiter 12b ange
schlossen. Das Licht der Verbrennungsflamme in der Brenn
kammer 13 erreicht über den Lichtwellenleiter 12b die
Lichtmeßschaltung 12a, in der es in ein elektrisches
Signal umgesetzt wird, das an die elektronische Steuer
einheit 51 abgegeben wird. Mit 14a ist eine Düse des
Einspritzventils 14 bezeichnet, die so angeordnet ist,
daß der aus der Düse 14a ausgestoßene Brennstoff beinahe
das Ende 12c des Flammensensors 12 trifft. Infolge dieser
Anordnung der Düse 14a wird das Ende 12c des Flammensensors 12 mit Brennstoff
gewaschen, so daß es nicht leicht verschmutzt.
Der Lichtwellenleiter in dem zylindrischen Gehäuse 81
und der Lichtwellenleiter 12b zu der Lichtmeßschaltung 12a
können voneinander gesondert ausgebildet sein. In diesem
Fall sollten bei dem Einbau des Flammensensors 12 in dem
Motor 11 diese beiden Teile des Lichtwellenleiters miteinander
durch Schweißen, Schmelzen oder dergleichen zu einer
Einheit verbunden werden.
Fig. 4 zeigt den Aufbau der elektronischen Steuereinheit
51 sowie verschiedene Sensoren, Steuerventile
und Stellglieder in der Form einer Blockdarstellung.
Die Steuereinheit 51 enthält eine Zentraleinheit 52,
die Daten aus verschiedenen Sensoren empfängt und sie
entsprechend Ablaufsteuerungen bzw. Steuerprogrammen berechnet sowie verschiedene
Rechenvorgänge und Verarbeitungen zum Steuern
der Funktion verschiedener Einheiten ausführt. Mit 53
ist ein Festspeicher bezeichnet, in welchem Ablaufsteuerungen in Form von Steuerprogrammen
und Anfangsdaten gespeichert sind; mit 54 ist
ein Schreib/Lesespeicher bezeichnet, in den zeitweilig
für die Berechnung und Steuerung erforderliche Daten
eingeschrieben und aus dem Daten zur Eingabe in
die Steuereinheit 51 ausgelesen werden; mit 55 ist ein
Schreib/Lesespeicher mit Speicherdatensicherung bezeichnet,
d. h. ein durch eine Batterie in Betrieb gehaltener,
nicht-flüchtiger Speicher, der selbst beim Abschalten
eines Schlüsselschalters die für nachfolgende Betriebsvorgänge
des Motors 11 erforderlichen Daten beibehält; mit
56 und 57 sind Puffer für die Ausgangssignale des Beschleunigungsstellglieds-
Öffnungs-Sensors 16 und des
Überlauf-Sensors 41 bezeichnet; mit 58 ist ein Multiplexer
für die selektive Übertragung der Ausgangssignale
der Sensoren zur Zentraleinheit 52 bezeichnet; mit 59
ist ein Analog/Digital-Wandler zur Umsetzung analoger
Signale in digitale Signale bezeichnet; mit 60 ist eine
Eingabe/Ausgabe-Einheit bezeichnet, die an die Zentral
einheit 52 die über die Puffer 56 und 57, den Multiplexer
58 und den A/D-Wandler 59 zugeführten Sensorausgangssig
nale abgibt und Steuersignale aus der Zentraleinheit
52 dem Multiplexer 58 und dem A/D-Wandler 59 zuführt.
Mit 61 ist eine Formungsschaltung bezeichnet, die die
Signalverläufe der Ausgangssignale des OTP-Sensors 15,
des Flammensensors 12 und des Drehzahlsensors 39 formt.
Diese Sensorausgangssignale werden aus der Formungsschal
tung 61 über eine Eingabe-Einheit 62 direkt der Zentralein
heit 52 zugeführt. Ferner sind mit 63, 64 und 65 jeweils
Treiberschaltungen bezeichnet, die jeweils durch über
Ausgabe-Einheiten 66, 67 bzw. 68 aus der Zentraleinheit
52 abgegebene Signale das Überlauf-Stellglied 29, das
Zeitgeber-Steuerventil 37 bzw. das Brennstoffsperrventil
31 steuern.
Mit 69 ist eine Spitzenwert-Halteschaltung bezeichnet,
die den Spitzenwert des Signals aus dem Flammensensor
12 festhält. Dieser Spitzenwert wird über den Multiplexer
58 an den A/D-Wandler 59 angelegt, der ihn in ein digita
les Signal umsetzt, das an die Eingabe/Ausgabe-Einheit
60 angelegt wird. Der Spitzenwert in der Spitzenwert-
Halteschaltung 69 wird für jeweils einen einzelnen Zyklus
mittels eines aus der Zentraleinheit 52 über die Eingabe/Aus
gabe -Einheit 60 ausgegebenen Steuersignals rückge
setzt. Wenn statt des Spitzenwerts ein integrierter
Wert ermittelt werden soll, wird statt der Spitzenwert-
Halteschaltung 69 eine Integrierschaltung eingesetzt,
wobei der integrierte Wert unter Auffrischung für jeweils
einen einzelnen Zyklus durch eine gleichartige Steuerung
an die Zentraleinheit 52 angelegt wird.
Fig. 5 zeigt ein Schaltbild des Schaltungsaufbaus
der Spitzenwert-Halteschaltung 69. Die Spitzenwert-Halte
schaltung 69 enthält einen ersten Rechenverstärker CP1
als ersten Vergleicher, einen zweiten Rechenverstärker
CP2 als zweiten Vergleicher, eine Diode D, einen Konden
sator C, einen Schalter S und einen Widerstand R. In
der Spitzenwert-Halteschaltung 69 wird aus dem Flammensensor
12 nach der fotoelektrischen Umsetzung ein Spannungssig
nal Vin an den nicht invertierenden Eingang des ersten
Vergleichers CP1 angelegt. Die Schaltung arbeitet folgen
dermaßen: Wenn das Spannungssignal Vin an dem nicht inver
tierenden Eingang des ersten Vergleichers CP1 anliegt,
wird ein Ausgangssignal bzw. eine Spannung entsprechend
der Eingangsspannung Vin aus dem Flammensensor 12 ohne
Änderung abgegeben, da noch kein Gegenkopplungssignal
F1 vom Ausgang des zweiten Vergleichers CP2 her erzeugt
worden ist. Infolgedessen wird die Ausgangsspannung
des ersten Vergleichers CP1 über die Diode D an den
Kondensator C angelegt, der auf einen konstanten Span
nungswert aufgeladen wird. D.h., die Ausgangsspannung
des ersten Vergleichers CP1 wird in dem Kondensator
c gespeichert. Daher wird die Ladespannung an dem Konden
sator C an den nicht invertierenden Eingang des zweiten
Vergleichers CP2 angelegt, so daß aus dem Ausgang des
zweiten Vergleichers CP2 eine Ausgangsspannung Vmax
abgegeben wird, die gleich der Eingangsspannung Vin
ist, da zu diesem Zeitpunkt von dem Ausgang des zweiten
Vergleichers CP2 her noch kein Gegenkopplungssignal
F2 abgegeben worden ist. Von dem zweiten Vergleicher
CP2 wird jedoch bald die Ausgangsspannung abgegeben
und zu den invertierenden Eingängen des ersten bzw.
zweiten Vergleichers CP1 bzw. CP2 zurückgeführt. Infolge
dessen nimmt während der Zunahme der Eingangsspannung
Vin die Ausgangsspannung des zweiten Vergleichers CP2
entsprechend der Ladung des Kondensators C zu. Sobald
jedoch die Eingangsspannung Vin abnimmt, verhindert
die Ladespannung des Kondensators C eine Verringerung
der Ausgangsspannung Vmax, so daß daher der Spitzenpegel
der Ausgangsspannung des zweiten Vergleichers CP2 auf
recht erhalten wird.
Zum Zurückstellen der auf dem Spitzenpegel gehaltenen
Ausgangsspannung Vmax wird kurzzeitig der Schalter S
durch ein Steuersignal aus der Zentraleinheit 52 der
Steuereinheit 51 eingeschaltet, wodurch die Spitzenwert-
Halteschaltung 69 für den nächsten Zyklus bereit wird.
Fig. 4 zeigt ferner eine Sammelleitung 70 zur
Übertragung von Signalen und Daten sowie eine Taktschal
tung 71, die Taktsignale zur Zeitsteuerung der Zentral
einheit 52, des Festspeichers 53 und des Schreib/Lese
speichers 54 in vorbestimmten Intervallen abgibt.
Fig. 6 zeigt ein Ablaufdiagramm mit den grundlegenden Verfahrensschritten
des Verfahrens zum Steuern der Brennstoffeinspritzmenge und der Brennstoffeinspritzzeit
bei einem Dieselmotor.
Gemäß Fig. 6 umfaßt das
Verfahren folgende Schritte:
- (S1) Motordrehzahl NE ermitteln,
- (S2) Grund-Maximalbrennstoffeinspritzmenge entsprechend der Motordrehzahl NE aus dem Schritt S1 berechnen,
- (S3) Lichtstärke des Verbrennungsflammenlichts in der Brennkammer 13 des Motors 11 messen und
- (S4) die bei dem Schritt S2 ermittelte Grund-Maximalbrennstoffeinspritzmenge entsprechend der bei dem vorangehenden Schritt S3 ermittelten Lichtstärke des Verbrennungsflammenlichts korrigieren.
Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm zur Ausführung
des anhand der Fig. 6 vorstehend beschriebenen
grundlegenden Verfahrens zum Steuern der Einspritzmenge
und der Einspritzzeit des Motors 11.
Eine in Fig. 7 gezeigte Ablaufsteuerung in Form einer Subroutine A1 zeigt einen Teil einer
Folge von Betriebsvorgängen, die von der elektronischen
Steuereinheit 51 ausgeführt werden, und wird während
des Ablaufs einer vorbestimmten Zeitdauer oder einer
vorbestimmten Drehung der Kurbelwelle ausgeführt. Nach
Fig. 7 werden bei einem Schritt 110 die Motordrehzahl
NE und andere Parameter erfaßt. Die Motordrehzahl NE wird
mittels des Drehzahlsensors 39 aufgenommen, wonach die
Subroutine A1 zu einem Schritt 120 fortschreitet. Bei dem
Schritt 120 wird aufgrund dieser Motordrehzahl NE aus einer
Datenkarte bzw. Datentabelle eine Grund-Maximalbrennstoffeinspritzmenge
Qo abgerufen. Diese Tabelle entspricht
der in Fig. 8 gezeigten grafischen Darstellung
des Zusammenhangs zwischen Qo und NE. Nach diesem Abrufen
schreitet die Subroutine A1 zu einem nächsten Schritt 140
weiter. Bei einem Schritt 140 wird ermittelt, ob der
Inhalt eines Zählers i über einem vorbestimmten Zählstand
n liegt oder nicht.
Bei Schritt 150 wird die Summe aus mittels des
Flammensensors 12 n-malig erfaßten Spitzenwerten der
Lichtstärke der Verbrennungsflamme durch n geteilt,
so daß ein Mittelwert der Spitzenwerte berechnet
wird. Bei Schritt 160 wird aufgrund dieses Werts
p eine Funktion f (p) berechnet, um einen Korrekturfak
tor Qd für die maximale Brennstoffeinspritzmenge zu
berechnen. Die Funktion f(p) ist in Fig. 9, die
eine grafische Darstellung des Drucks in dem Ansaugrohr
im Vergleich zu dem Spitzenwert des Verbrennungsflammenlichts
zeigt, und in Fig. 10 dargestellt, die eine grafische
Darstellung des Drucks in dem Ansaugrohr im Vergleich zu dem
Korrekturfaktor Qd zeigt. Aus den
Fig. 9 und 10 kann somit der Korrekturfaktor Qd bestimmt
werden. Da der Druck in dem Ansaugrohr nahezu gleich
dem Atmosphärendruck ist, wird dieser Druck als Parameter
anstelle des Ansaugrohrdrucks in dem Motor 11 herangezogen.
Falls ein Turbolader eingesetzt wird, wird die auf dem
Ansaugrohrdruck beruhende Änderung des Korrekturfaktors
Qd größer als die in Fig. 9 gezeigte.
Bei Schritt 170 wird in dem Zähler i "1" einge
stellt und die Spitzenwert-Summe Fp gelöscht. Mit 180
ist ein Schritt bezeichnet, bei dem der Spitzenwert
des i-ten Verbrennungsflammenlichts als F(i) erfaßt
wird, wobei dieser Wert ein Integralwert des Verbren
nungsflammenlichts sein kann; in diesem Fall ist F(i)
nicht nur der Spitzenwert, sondern auch der integrierte
Wert. Bei Schritt 190 werden die Spitzenwerte
addiert, um den Summenwert Fp zu ermitteln. Bei
Schritt 200 wird der Zähler hochgezählt. Bei
Schritt 210 wird von der bei Schritt 120 ermittelten
Grund-Maximalbrennstoffeinspritzmenge Qo der bei
Schritt 160 errechnete Korrekturfaktor Qd subtrahiert,
um die endgültige Maximalmenge Qf zu ermitteln. Wenn
bei den vorstehend beschriebenen Vorgängen der Ablauf
der Subroutine A1 beginnt, wird Schritt 110 ausge
führt, bei dem die Motordrehzahl NE ermittelt wird.
Als nächstes wird bei Schritt 120 entsprechend der
Motordrehzahl NE aus der Datentabelle die Grund-Maximal
brennstoffeinspritzmenge Qo abgerufen. Danach wird
Schritt 140 ausgeführt. Bei diesem Schritt 140 wird
ermittelt, ob der Wert bzw. Inhalt des Zählers i über
dem vorbestimmten Wert n liegt oder nicht. Da jedoch
die Subroutine A1 gerade erst eingeleitet worden ist
und bei der (nicht gezeigten) Hauptroutine eine Anfangs
einstellung auf "1" vorgenommen worden ist, ist der
Zählstand des Zählers i geringer als der vorbestimmte
Wert n. Infolgedessen ergibt die Ermittlung die Antwort
"NEIN", so daß das Programm nun zum nächsten Schritt
180 fortschreitet. Bei Schritt 180 wird mittels
des Flammensensors 12 der Spitzenwert des Verbrennungsflammenlichts
im Zylinder erfaßt, wonach die Subroutine A1
zum nächsten Schritt 190 fortschreitet, bei dem dieser
Spitzenwert zu dem Wert Fp addiert wird.
Bei der Anfangsvorbereitung der (nicht gezeigten) Haupt
routine wird der Wert Fp gelöscht. Ferner wird bei
Schritt 200 der Zähler i hochgezählt. Bei Schritt
210 wird von der bei Schritt 120 berechneten Grund-
Maximalmenge Qo der Korrekturfaktor Qd subtrahiert,
um die endgültige Maximalmenge Qf zu erhalten. Da
Schritt 160 noch nicht ausgeführt worden ist, wird als
Korrekturfaktor Qd der bei der Anfangsvorbereitung der
Hauptroutine eingestellte Wert herangezogen, wonach
dann der Ablauf der Subroutine A1 beendet wird. Die
endgültige Maximalbrennstoffeinspritzmenge Qf wird als
ein oberer Grenzwert für die Brennstoffeinspritzmenge
bei einer hier nicht dargestellten Brennstoffeinsprit
zungs-Steuersubroutine eingesetzt.
Sobald die Subroutine A1 erneut beginnt, werden die
Schritte 110 und 120 ausgeführt, wonach die Subroutine A1
zum nächsten Schritt 140 fortschreitet. Bei
Schritt 140 wird ermittelt, ob der Zählstand des Zählers
i über dem Wert n liegt oder nicht. Da der Zählstand
des Zählers i bei dem vorangehenden Ablauf der Subroutine A1 auf
"2" hochgezählt worden ist, ergibt die Ermittlung bei
einem Wert n von beispielsweise "100" die Antwort "NEIN",
so daß die Subroutine A1 zum nächsten Schritt 180 fortschreitet.
Bei Schritt 180 wird wieder der Spitzenwert
wert des Verbrennungsflammenlichts erfaßt. Nach diesem
Vorgang schreitet die Subroutine zum nächsten Schritt
190 weiter.
Bei Schritt 190 wird der dermaßen erfaßte Spitzenwert
zum Summenwert Fp addiert, wonach die Subroutine A1
zum nächsten Schritt 200 fortschreitet, bei dem der
Zähler i hochgezählt wird. Das heißt, der Zähler zählt auf
"3" hoch. Bei dem nächsten Schritt 210 wird die endgültige
Maximalmenge Qf berechnet. Danach endet der Ablauf
der Subroutine A1. Solange jedoch das Öffnen bzw. Niederdrücken
des Fahrpedals 17 (siehe Fig. 1) einem vorbestimmten
Zustand entspricht und der Zählstand des Zählers
i kleiner als der vorbestimmte Wert n ist, ergibt sich
bei der Ermittlung bei Schritt 140 die Antwort "NEIN",
so daß wiederholt der Spitzenwert des Verbrennungsflammenlichts
erfaßt wird, dieser Spitzenwert zu dem Wert
Fp addiert wird und der Zähler i hochgezählt wird.
Wenn nach der Wiederholung dieser Vorgänge der Zählstand
des Zählers i gleich oder größer als n wird, ergibt
die Ermittlung bei Schritt 140 die Antwort "JA",
so daß die Subroutine A1 zum nächsten Schritt 150 fortschreitet.
Bei
Schritt 150 wird der zuvor bei Schritt 190 berechnete
Wert Fp durch n dividiert, um damit den Mittelwert p
der Spitzenwerte des Verbrennungsflammenlichts zu berechnen.
Als nächstes wird bei Schritt 160 aufgrund
des Mittelwerts p die Funktion f(p) berechnet, um
damit den Korrekturfaktor Qd zu bestimmen. Danach schreitet
die Subroutine A1 zum nächsten Schritt 170 weiter,
bei dem in dem Zähler i "1" eingestellt wird und der
Summenwert Fp der Spitzenwerte gelöscht wird. Wenn
Schritt 210 ausgeführt wird, wird von der bei Schritt
120 berechneten Grund-Maximalmenge Qo der bei Schritt
160 erzielte Korrekturfaktor Qd subtrahiert, um damit
die endgültige Maximalmenge Qf zu ermitteln, wonach
der Ablauf dieser Subroutine A1 endet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist es möglich, die maximale Brennstoffeinspritzmenge
entsprechend dem Verbrennungsflammenlicht in dem
Zylinder und auch entsprechend einer Änderung des Luftdrucks
zu steuern. Da in diesem Fall der Spitzenwert
des Verbrennungsflammenlichts oder der Integralwert
mit dem atmosphärischen Druck in dem Ansaugrohr in
Zusammenhang steht, kann die maximale Brennstoffeinspritzmenge
entsprechend dem atmospärischen Druck,
d. h. entsprechend der Höhenlage gesteuert werden, in
der der Motor 11 betrieben wird.
Darüber hinaus macht es die Berechnung des Korrekturfaktors
für die maximale Brennstoffeinspritzmenge nach
dem Mittelwert p der Spitzenwerte des Verbrennungsflammenlichts
möglich, die Brennstoffeinspritzmenge auf genaue
Weise zu steuern.
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
kann ferner die Subroutine A1 bei dem ersten Ausführungsbeispiel
in Verbindung mit einem Verfahren zum Steuern
der Brennstoffeinspritzzeit herangezogen werden, bei
dem Daten über den Zeitpunkt verwendet werden, an
dem mittels des Flammensensors 12 das Verbrennungsflammenlicht
erfaßt wird.
Fig. 11 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Ablaufsteuerung der Brennstoffeinspritzzeit-Steuerung
in Verbindung mit dem ersten
Ausführungsbeispiel, insbesondere das Ablaufdiagramm einer Ablaufsteuerung in Form einer
Subroutine B. In Fig. 11 ist mit 300 ein Schritt
bezeichnet, bei dem die Motorbelastung bzw. Motorlast
LD ermittelt wird. In diesem Fall kann die Motorlast
LD aus dem Ausgangssignal des Beschleunigungsstellglied-Öffnungs-Sensors
16 ermittelt werden. Bei Schritt
310 wird aufgrund der bei Schritt 110 der Subroutine
A1 ermittelten Drehzahl NE und der Last LD aus einer
Tabelle eine voreingestellte Zündzeit Ts abgerufen.
Dann wird bei Schritt 320 die tatsächliche Zündzeit
Ta von dem oberen Totpunkt des Zylinders an bis zur Zündung
ermittelt. Bei Schritt 330 wird die tatsächliche
Zündzeit Ta von dem Wert Ts subtrahiert, um eine
Differenz ΔT zu ermitteln.
Bei Schritt 340 wird aufgrund der Differenz
ΔT eine Funktion j(ΔT) zum Festlegen eines Proportionalglieds
DP der Gegenkopplungssteuerungs- bzw. Regelfunktion
sowie ferner eine Funktion k(ΔT) zum Bestimmen
eines Integralglieds DI der Regelfunktion berechnet.
In diesem Fall besteht gemäß den
Fig. 12(a) und (b) jeweils ein linearer Zusammenhang
mit dem Proportionalglied DP und dem Integralglied DI.
Bei Schritt 350 wird der Wert DP mit ΣDI, nämlich
der Summe des Integralwerts DI addiert, um damit
das Tastverhältnis des Steuersignals für das Zeitgeber-Steuerventil
37 zu berechnen. Schließlich wird bei
Schritt 360 das Zeitgeber-Steuerventil 37 entsprechend
dem Tastverhältnis des Steuersignals angesteuert, so
daß das Zeitgeber-Steuerventil 37 in die Stellung für eine vorbestimmte
Brennstoffeinspritzzeit eingestellt wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau des zweiten
Ausführungsbeispiels kann die maximale
Brennstoffeinspritzmenge durch das Berechnen des Atmos
phärendrucks aus dem Spitzenwert oder Integralwert des
mittels des Flammensensors 12 erfaßten Verbrennungsflam
menlichts wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel gesteu
ert werden, während eine Gegenkopplungssteuerung bzw.
Regelung der Brennstoffeinspritzzeit nach der Subroutine
B dadurch möglich ist, daß der Zeitpunkt gemessen wird,
an dem aufgrund des Verbrennungsflammenlichts von dem
Flammensensor 12 ein Steuersignal abgegeben wird; auf
diese Weise ist es möglich, das schwarze Rauchen, Klopf
erscheinungen, die Schadstoffemission, die Geräuschent
wicklung und den Brennstoffverbrauch zu verringern.
Auf die vorstehend beschriebene Weise können sowohl
der Atmosphärendruck als auch der Zündzeitpunkt mittels
eines einzigen Sensors erfaßt werden, wodurch es möglich
ist, die Steuereinheit und ihre Funktion zu vereinfachen
sowie auch das Gewicht der Vorrichtung zu verringern.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung besteht das Verfahren
zum Steuern der Brennstoffeinspritzmenge in einem Diesel
motor darin, daß das Flammenlicht bei der Verbrennung
des Brennstoffs in dem Zylinder erfaßt wird, entsprechend
der Lichtstärke des Lichts der Verbrennungsflamme die
maximale Brennstoffeinspritzmenge erhöht oder vermindert
wird und damit die maximale Brennstoffeinspritzmenge
auf genaue Weise so gesteuert wird, daß sie der Höhenlage
angepaßt ist, in der der Motor 11 läuft, und zwar ohne
irgendeine mechanische Wirkung, sondern allein durch
die Erfassung der Lichtstärke der Verbrennungsflamme
über eine verhältnismäßig einfache Vorrichtung.
Eine sekundäre Auswirkung des Verfah
rens besteht darin, daß Daten wie die dem Verbrennungs
flammenlicht entsprechende Daten zum Ermitteln des Zün
dens und zum Steuern des Zündzeitpunkts des Motors 11 heran
gezogen werden können.
Claims (12)
1. Verfahren zum Steuern der Menge und der Zeit der
Brennstoffeinspritzung in einem Dieselmotor in der Weise,
daß die maximale Menge des in die Zylinder des Motors ein
gespritzten Brennstoffs entsprechend der Motordrehzahl ge
steuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Brennkammer des Zylinders das Verbrennungsflammenlicht
erfaßt wird und daß entsprechend der Lichtstärke des
Verbrennungsflammenlichts die maximale Brennstoffeinspritz
menge erhöht oder verringert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels eines Motordrehzahlsensors die Motordrehzahl
(NE) erfaßt wird,
daß entsprechend der Motordrehzahl (NE) aus in einem Speicher gespeicherten Datentabellen eine Grund-Maximal brennstoffeinspritzmenge (Qo) abgerufen wird,
daß ermittelt wird, ob der Inhalt eines Zählers (i), der die Anzahl der erfaßten Spitzenwerte der Lichtstärke angibt, über einem vorbestimmten Zählstand (n) liegt oder nicht,
daß für i<n mittels eines Flammensensors die Lichtstärke des Verbrennungsflammenlichts erfaßt wird, n-malig für das Verbrennungsflammenlicht jeweils ein Spitzenwert (F(i)) ermittelt wird und eine Summe (Fp) der Spitzenwerte berechnet wird,daß für in ein Mittelwert (=Fp/n) berechnet und entsprechend einer Funktion (f(p)) aus dem Ermittlungsergebnis ein Korrekturfaktor (Qd) für die Grund- Maximalbrennstoffeinspritzmenge gesucht wird,
daß durch die Berechnung (Qf=Qo-Qd) eine endgültige Maximalbrennstoffeinspritzmenge (Qf) ermittelt wird und daß das Tastverhältnis erster Steuersignale berechnet wird, die an ein Überlauf-Stellglied und ein Brennstoffsperrven til in einer Brennstoffeinspritzpumpe angelegt werden, so daß die optimale Brennstoffeinspritzmenge entsprechend der auf diese Weise berechneten Maximalbrennstoffeinspritzmenge (Qf) gesteuert wird.
daß entsprechend der Motordrehzahl (NE) aus in einem Speicher gespeicherten Datentabellen eine Grund-Maximal brennstoffeinspritzmenge (Qo) abgerufen wird,
daß ermittelt wird, ob der Inhalt eines Zählers (i), der die Anzahl der erfaßten Spitzenwerte der Lichtstärke angibt, über einem vorbestimmten Zählstand (n) liegt oder nicht,
daß für i<n mittels eines Flammensensors die Lichtstärke des Verbrennungsflammenlichts erfaßt wird, n-malig für das Verbrennungsflammenlicht jeweils ein Spitzenwert (F(i)) ermittelt wird und eine Summe (Fp) der Spitzenwerte berechnet wird,daß für in ein Mittelwert (=Fp/n) berechnet und entsprechend einer Funktion (f(p)) aus dem Ermittlungsergebnis ein Korrekturfaktor (Qd) für die Grund- Maximalbrennstoffeinspritzmenge gesucht wird,
daß durch die Berechnung (Qf=Qo-Qd) eine endgültige Maximalbrennstoffeinspritzmenge (Qf) ermittelt wird und daß das Tastverhältnis erster Steuersignale berechnet wird, die an ein Überlauf-Stellglied und ein Brennstoffsperrven til in einer Brennstoffeinspritzpumpe angelegt werden, so daß die optimale Brennstoffeinspritzmenge entsprechend der auf diese Weise berechneten Maximalbrennstoffeinspritzmenge (Qf) gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Inhalt des Zählers auf "1" eingestellt wird und die
Summe (Fp) der Spitzenwerte gelöscht wird, nachdem ein
Mittelwert () gebildet wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Summe (Fp) durch Addieren der Spitzenwerte (F(i))
für das i-te Verbrennungsflammenlicht zu der Summe (Fp)
berechnet wird und der Inhalt des Zählers (i) um "1" hoch
gezählt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufstufung des Zählers wiederholt wird, bis der
Inhalt des Zählers den vorbestimmten Zählstand (n)
erreicht.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Steuerprogramm ausgeführt wird, bei dem mittels
eines Beschleunigungsstellglied-Öffnungs-Sensors eine Ma
schinenbelastung (LD) ermittelt wird, entsprechend der
Motordrehzahl (NE) und der Maschinenbelastung (LD) aus in
einem Speicher gespeicherten Datentabellen ein vorgewählter
Zündzeitpunkt (Ts) abgerufen wird, mittels des Flammen
sensors ein tatsächlicher Zündzeitpunkt (Ta) ermittelt
wird, durch die Berechnung (ΔT=Ts-Ta) eine Differenz
(ΔT) zwischen dem vorgewählten Zündzeitpunkt (Ts) und dem
tatsächlichen Zündzeitpunkt (Ta) berechnet wird, in
Übereinstimmung mit zwei Funktionen (j(ΔT) und k(ΔT)),
die durch die Differenz (ΔT) bestimmt sind, ein
Proportionalglied DP einer Gegenkopplungssteuerfunktion
bzw. eine Summe (ΣDI) eines Integralglieds (DI) der
Gegenkopplungssteuerfunktion eingestellt werden, das
Tastverhältnis eines an ein Zeitgeber-Steuerventil für
dessen Steuerung anzulegenden zweiten Steuersignals
entsprechend der Summe aus dem Proportionalglied (DP) und
der Integralglied-Summe (ΣDI) berechnet wird und das
Zeitgeber-Steuerventil entsprechend dem Tastverhältnis des
zweiten Steuersignals betätigt wird, wodurch die optimale
Brennstoffeinspritz-Zeitsteuerung entsprechend dem Ergebnis
der Berechnungen ausgeführt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 2, mit Sensoren zur Bestimmung der Öffnung eines
Beschleunigungsstellglieds und der Motordrehzahl, einem
Überlauf-Stellglied, einem Brennstoffsperrventil und einer
elektronischen Steuereinheit, welche einen Festspeicher und
einen Schreib/Lesespeicher enthält, gekennzeichnet durch
einen Verbrennungsflammensensor (12), der das Verbrennungs
flammenlicht erfaßt und ein in einer eine Hochdruckölkammer
(34) mit einer Niederdruckölkammer (35) verbindenden Lei
tung (38) in der Brennstoffeinspritzpumpe angebrachtes
Zeitgeber-Steuerventil (37) zum Steuern eines Zeitgebers
(32) in der Weise, daß die Brennstoffeinspritzzeit gesteu
ert wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Steuereinheit (51) eine Spitzenwert-
Halteschaltung (69) mit einem ersten und einem zweiten
Vergleicher (CP1, CP2) aufweist, die eine Erfassungssignal-
Spannung aus dem Verbrennungsflammensensor (12) aufnimmt
und eine Ausgangsspannung aus diesem auf dem Spitzenwert
festhält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Festspeicher (53) im voraus
Datentabellen gespeichert sind, die zumindest die
Zusammenhänge zwischen einer Motordrehzahl (NE) und einer
Grund-Maximalbrennstoffeinspritzmenge (Qo), einem
Ansaugrohrdruck und einem Verbrennungsflammenlicht-
Spitzenwert, sowie dem Ansaugrohrdruck und einem
Brennstoffeinspritzmengen-Korrekturfaktor (Qd) betreffen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Festspeicher (53) für eine erste
Ablaufsteuerung (Subroutine A1) Daten gespeichert sind, die
den Verfahrensschritten des Verfahrens gemäß Anspruch 2
entsprechen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Festspeicher (53) für die erste
Ablaufsteuerung (Subroutine A1) des weiteren Daten
gespeichert sind, die den Verfahrensschritten des
Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 3, 4 oder 5
entsprechen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Festspeicher (53) für
eine zweite Ablaufsteuerung (Subroutine B) Daten
gespeichert sind, die den Verfahrensschritten des
Verfahrens gemäß Anspruch 6 entsprechen.
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