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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein System und ein Verfahren zur Bestimmung eines Güteabfalls von
Motoröl
zur Bestimmung eines Niveaus eines Güteabfalls von Motoröl zur Schmierung
eines Motors mit innerer Verbrennung.
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Herkömmlicherweise wurde ein System
zur Bestimmung eines Güteabfalls
von Motoröl
der oben genannten Art beispielsweise in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
(Kokai) mit der Nummer 62-203915 vorgeschlagen (dieses System wird
im Folgenden als „das
erste Güteabfall-Bestimmungssystem" bezeichnet). Das
erste Güteabfall-Bestimmungssystem,
welches einen Güteabfall
von Motoröl bestimmt,
das in einem Motor für
ein Fahrzeug verwendet wird, umfasst einen Öltemperatursensor zur Erfassung
der Temperatur des Motoröls,
einen Motordrehzahlsensor zur Erfassung der Drehzahl des Motors,
eine Steue-/Regeleinheit
zur Berechnung der Lebensdauer des Motoröls sowie eine Anzeige zur Anzeige
der berechneten Lebensdauer des Motoröls.
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In dem ersten Güteabfall-Bestimmungssystem
wird ein Güteabfallskoeffizient
des Motoröls
zum Beispiel nach Maßgabe
der erfassten Öltemperatur und
der erfassten Motordrehzahl sowie der Fahrstrecke des Fahrzeugs
gesetzt und dann wird ein numerischer Wert auf Grundlage des Güteabfallskoeftizienten
berechnet, welcher die effektive Motorölnutzung anzeigt. Ferner wird
der berechnete numerische Wert von einem Wert abgezogen, welcher
die effektive Lebensdauer des Motoröls angibt (im Folgenden als „der effektive
Lebensdauerwert" bezeichnet)
um dadurch einen numerischen Wert zu erhalten, welcher die Restlebensdauer
des Motoröls
(im Folgenden als „der
Restlebensdauerwert" bezeichnet)
anzeigt. Der berechnete Restlebensdauerwert wird an der Anzeige
angezeigt, und zwar als ein Anteil des effektiven Lebensdauerwerts,
um den Fahrer zu benachrichtigen. Ferner wird dann, wenn der Restlebensdauerwert
kleiner als ein vorbestimmter Wert wird, an der Anzeige eine Warnung
angezeigt mit der Wirkung, dass ein Ölwechsel benötigt wird. Dann,
wenn nach Ausführung
des Ölwechsels
ein manueller Rücksetzschalter
betätigt
wird, werden die Fahrstrecke des Fahrzeugs, die Motordrehzahl usw. auf
jeweilige vorbestimmte Werte zurückgesetzt.
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Ein weiteres herkömmliches Motoröl-Güteabfall-Bestimmungssystem
wurde z. B. in der japanischen Patentoffenlegungsschrift (Kokai)
mit der Nummer 62-55407 vorgeschlagen (dieses System wird im Folgenden
als „das
zweite Güteabfall-Bestimmungssystem" bezeichnet). Das
zweite Güteabfall-Bestimmungssystem,
welches ebenso einen Güteabfall
von Motoröl
bestimmt, das in einem Motor für ein
Fahrzeug verwendet wird, umfasst einen Pegelsensor, welcher abhängig davon
ein- und ausgeschaltet wird, ob der Ölpegel des Motoröls niedriger als
ein vorbestimmter Grenzpegel wird oder nicht, einen Motorhaubenschalter
zur Erfassung eines Öffnens
und eines Schließens
einer Motorhaube zum Nachfüllen
des Motoröls,
sowie eine Arithmetikoperationsschaltung zur Berechnung einer Zeit
bis zu einem Ölwechsel.
Wenn in dem zweiten Güteabfall-Bestimmungssystem
erfasst wird, dass der Pegelsensor in einem Zustand eingeschaltet
wurde, in welchem ein Zündschalter
ausgeschaltet wurde und die Motorhaube offen ist, wird beurteilt,
dass eine vorbestimmte ausreichende Menge an Motoröl nachgefüllt wurde
und die Zeit bis zum Ölwechsel
wird verlängert.
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In dem obigen ersten Güteabfall-Bestimmungssystem
werden jedoch die Motordrehzahl und die Fahrstrecke des Fahrzeugs
als bei einer Berechnung der effektiven Motorölnutzung verwendete Parameter
nur dann zurückgesetzt,
wenn der manuelle Rücksetzschalter
nach einem Ölwechsel
betätigt wird.
Aus diesem Grunde wird dann, wenn ein Fahrer den Rücksetzschalter
zu betätigen
vergisst, die Tatsache, dass die Restlebensdauer des Motoröls durch den Ölwechsel
verlängert
ist, in der Berechnung der Restlebensdauer nicht berücksichtigt
und somit der Restlebensdauerwert falsch berechnet. Als Folge kann
eine unnötige
Warnung für
einen Ölwechsel
angezeigt werden.
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Andererseits kann in dem zweiten
herkömmlichen
Güteabfall-Bestimmungssystem,
in dem Zustand, in welchem der Zündschalter
ausgeschaltet wurde und die Motorhaube offen ist, selbst dann, wenn
der Ölpegel
aus einem anderen Grunde als einem Nachfüllen des Motoröls steigt,
der Pegelsensor eingeschaltet werden. Als Folge wird irrtümlich beurteilt,
dass Motoröl
nachgefüllt
worden ist und somit wird die Zeit bis zum Ölwechsel irrtümlich verlängert. Insbesondere
dann, wenn der Ölpegel
nahe dem unteren Grenzpegel ist, schaltet selbst eine geringfügige Änderung
im Ölpegel
den Schalter des Sensors aus, was das obige Problem verschärft.
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Dieses Problem kann durch eine genaue
Erfassung des Ölpegels
gelöst
werden. Um jedoch den Ölpegel
genau zu erfassen, ist es notwendig, einen Ölpegelsensor zur linearen Erfassung
des Ölpegels zu
verwenden und ferner in Kombination mit dem Ölpegelsensor einen Fahrzeugneigungssensor
zur Erfassung einer Neigung des Fahrzeugs zu verwenden, um den Einfluss
einer Neigung des Fahrzeugs auf ein Erfassungsergebnis durch den Ölpegelsensor zu
kompensieren. Diese Sensoren sind teuer, was zu einer Zunahme der
Herstellkosten führt.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
ein Motoröl-Güteabfall-Bestimmungssystem
und -verfahren bereitzustellen, welche in der Lage sind, genau zu
erfassen, ob Motoröl
nachgefüllt
wurde oder nicht, um dadurch die Genauigkeit einer Bestimmung hinsichtlich
eines Güteabfallniveaus
von verwendetem Motoröl
bei niedrigen Kosten zu verbessern.
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Um die obige Aufgabe zu erreichen,
ist in einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ein
Motoröl-Güteabfall-Bestimmungssystem vorgesehen,
welches ein Güteabfallniveau
von Motoröl
zur Schmierung eines Motors mit innerer Verbrennung bestimmt, wobei
das Motoröl-Güteabfall-Bestimmungssystem
umfasst:
ein Betriebszustand-Erfassungsmittel zur Erfassung eines
Betriebszustands des Motors,
ein Güteabfallniveauparameter-Berechnungsmittel, um
auf Grundlage des erfassten Betriebszustands einen Güteabfallniveauparameter
zu berechnen, welcher ein Güteabfallniveau
des Motoröls
anzeigt,
ein Güteabfall-Bestimmungsmittel,
um auf Grundlage des berechneten Güteabfallniveauparameters das Güteabfallniveau
des Motoröls
zu bestimmen,
ein Ölpegel-Erfassungsmittel
zur Erfassung eines Ölpegels
des Motoröls,
sowie
ein Güteabfallniveauparameter-Korrekturmittel
zur Korrektur des Güteabfallniveauparameters
in einer Richtung, welche ein niedrigeres Güteabfallniveau anzeigt, wenn
der erfasste Ölpegel
vor einem Stillstand des Motors gleich oder niedriger als ein vorbestimmter
unterer Grenzwert war und nach einem auf den Stillstand folgenden
Startvorgang des Motors gleich oder höher als ein vorbestimmter oberer Grenzwert
ist, welcher höher
als der vorbestimmte untere Grenzwert ist.
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Mit dieser Anordnung des Motoröl-Güteabfall-Bestimmungssystems
nach Maßgabe
des ersten Gesichtspunkts der Erfindung wird der Güteabfallniveauparameter,
welcher ein Güteabfallniveau
von Motoröl
anzeigt, auf Grundlage des erfassten Betriebszustands des Verbrennungsmotors
berechnet und dann das Güteabfallsniveau
des Motoröls
auf Grundlage des berechneten Güteabfallniveauparameters
bestimmt. Ferner wird dann, wenn der durch das Ölpegel-Erfassungsmittel erfasste Ölpegel des Motoröls vor einem
Stillstand des Motors gleich oder niedriger als ein vorbestimmter
unterer Grenzwert war und nach einem auf den Stillstand folgenden Startvorgang
des Motors gleich oder höher
als ein vorbestimmter oberer Grenzwert ist, beurteilt, dass Motoröl während des
Stillstands nachgefüllt
worden ist, und der Güteabfallniveauparameter
wird in der Richtung einer Anzeige eines niedrigeren Güteabfallniveaus
korrigiert.
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Wie oben beschrieben wurde, wird
gemäß dem ersten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung bestimmt, ob Motoröl nachgefüllt worden
ist oder nicht, und zwar unter der Bedingung, dass sich der Ölpegel vor
einem Stillstand des Motors von einem Pegel, welcher gleich oder
niedriger als der untere Grenzwert ist, deutlich auf einen Pegel
nach dem Start des Motors geändert
hat, welcher gleich oder höher
als der obere Grenzwert ist. Daher ist das vorliegende System abweichend
vom herkömmlichen Güteabfall-Bestimmungssystem,
welches die Bestimmung durch Setzen einer einzelnen unteren Grenze
als eine Referenz zur Ölpegelbestimmung durchführt, in
der Lage, genau zu bestimmen, ob Motoröl nachgefüllt worden ist oder nicht,
während
sicher verhindert wird, dass eine falsche Bestimmung auf Grundlage
einer geringfügigen
Veränderung
des Ölpegels
durchgeführt
wird. Folglich ist das vorliegende System in der Lage, den Güteabfallniveauparameter
in Antwort auf ein tatsächliches
Nachfüllen des
Motoröls
richtig zu korrigieren und somit das Güteabfallniveau auf Grundlage
des korrigierten Güteabfallniveauparameters
richtig zu berechnen, wodurch eine genaue Bestimmung bezüglich des
Güteabfallniveaus
des Motoröls
durchgeführt
wird.
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Ferner ist es in dem vorliegenden
Motorölgüteabfall-Bestimmungssystem
nicht notwendig, einen manuellen Rücksetzschalter zur Korrektur
des Güteabfallniveauparameters
zu betätigen,
wie im herkömmlichen
ersten Güteabfall-Bestimmungssystem, und
somit ist das vorliegende System frei von Fehlern, welche durch
einen Fahrer verursacht sind, der vergisst, den Rücksetzschalter
im herkömmlichen System
zu betätigen,
was es ermöglicht,
den Güteabfallniveauparameter
in Antwort auf ein Nachfüllen des Motoröls sicher
zu korrigieren. Da es ausreicht, zu erfassen, dass der Ölpegel gleich
oder niedriger als der vorbestimmte untere Grenzwert ist, und dass der Ölpegel gleich
oder höher
als der vorbestimmte obere Grenzwert ist, können darüber hinaus teure Sensoren,
wie etwa ein linearer Ölpegelsensor
und ein Fahrzeugneigungssensor, zur genauen Ölpegelerfassung weggelassen
werden, was es ermöglicht, das
Güteabfall-Bestimmungssystem
der vorliegenden Erfindung bei niedrigen Kosten zu verwirklichen.
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Vorzugsweise umfasst das Ölpegel-Erfassungsmittel
einen Obergrenzenschalter zur Erfassung, ob der Ölpegel gleich oder höher als
der vorbestimmte obere Grenzwert ist oder nicht, und einen Untergrenzenschalter
zur Erfassung, ob der Ölpegel gleich
oder niedriger als der vorbestimmte untere Grenzwert ist oder nicht.
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Besonders bevorzugt gibt der Obergrenzenschalter
dann ein Ein-Signal aus, wenn wenn der Ölpegel gleich oder höher als
der vorbestimmte obere Grenzwert ist, gibt ein Aus-Signal aus, wenn
der Ölpegel
gleich oder niedriger als ein zweiter oberer Grenzwert ist, welcher
niedriger als der vorbestimmte obere Grenzwert ist, und behält das Ein-
oder Aus-Signal bei, welches ausgegeben wurde, bevor der Ölpegel in
einen ersten Bereich zwischen dem vorbestimmten oberen Grenzwert
und dem zweiten oberen Grenzwert eingetreten ist, wenn sich der Ölpegel in dem
ersten Bereich befindet, und gibt der Untergrenzenschalter ein Ein-Signal
aus, wenn der Ölpegel gleich
oder niedriger als der vorbestimmte untere Grenzwert ist, gibt ein
Aus-Signal aus, wenn der Ölpegel
gleich oder höher
als ein zweiter unterer Grenzwert ist, welcher höher als der vorbestimmte untere
Grenzwert ist, und behält
das Ein- oder Aus-Signal bei, welches ausgegeben wurde, bevor der Ölpegel in
einen zweiten Bereich zwischen dem vorbestimmten unteren Grenzwert
und dem zweiten unteren Grenzwert eingetreten ist, wenn sich der Ölpegel in
dem zweiten Bereich befindet.
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Mit den Anordnungen dieser bevorzugten Ausführungsformen
kann das Ölpegelerfassungsmittel
durch verhältnismäßig einfache
und kostengünstige
Ein-/Aus-Schalter verwirklicht sein, welche nach Maßgabe dessen
ein- und ausgeschaltet werden, ob der Ölpegel gleich oder höher als
der obere Grenzwert ist bzw. ob der Ölpegel gleich oder niedriger
als der untere Grenzwert ist.
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Vorzugsweise ist der Güteabfallniveauparameter
eine kumulative Anzahl an Umdrehungen des Motors, welche beginnend
mit einer Zeit eines Ölwechsels
gezählt
wird.
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Besonders bevorzugt umfasst das Güteabfallsniveauparameter-Berechnungsmittel
ein Mittel zur Ausführung
eines Begrenzungsprozesses an der kumulativen Anzahl an Umdrehungen
auf Grundlage einer ab dem Ölwechsel
gemessenen kumulativen Fahrstrecke eines Fahrzeugs, an welchem der
Motor eingebaut ist.
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Um die obige Aufgabe zu lösen, ist
in einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ein Motoröl-Güteabfallbestimmungsverfahren
einer Bestimmung eines Güteabfallniveaus
von Motoröl zur
Schmierung eines Motors mit innerer Verbrennung vorgesehen, wobei
das Motoröl-Güteabfall-Bestimmungsverfahren
die folgenden Schritte umfasst:
Erfassen eines Betriebszustands
des Motors,
Berechnen eines Güteabfallniveauparameters, welcher
ein Güteabfallniveau
des Motoröls
anzeigt, auf Grundlage des erfassten Betriebszustands,
Bestimmen
des Güteabfallniveaus
des Motoröls
auf Grundlage des berechneten Güteabfallniveauparameters,
Erfassen
eines Ölpegels
des Motoröls,
und
Korrigieren des Güteabfallniveauparameters
in einer Richtung, welche ein niedrigeres Güteabfallniveau anzeigt, wenn
der erfasste Ölpegel
vor einem Stillstand des Motors gleich oder niedriger als ein vorbestimmter
unterer Grenzwert war und nach einem auf den Stillstand folgenden
Startvorgang des Motors gleich oder höher als ein vorbestimmter oberer Grenzwert
ist, welcher höher
als der vorbestimmte untere Grenzwert ist.
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Mit dem Arrangement des Motoröl-Güteabfall-Bestimmungsverfahrens
gemäß dem zweiten Gesichtspunkt
der Erfindung ist es möglich,
die gleichen vorteilhaften Wirkungen zu erhalten, wie sie durch
den ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
werden.
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Vorzugsweise umfasst der Schritt
einer Erfassung eines Ölpegels
ein Erfassen des Ölpegels unter
Verwendung eines Obergrenzenschalters, um zu erfassen, ob der Ölpegel gleich
oder höher
als der vorbestimmte obere Grenzwert ist oder nicht, sowie eines
Untergrenzenschalters, um zu erfassen, ob der Ölpegel gleich oder niedriger
als der vorbestimmte untere Grenzwert ist oder nicht.
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Besonders bevorzugt arbeiten der
Obergrenzenschalter und der Untergrenzenschalter so, wie es in der
entsprechenden bevorzugten Ausführungsform
des ersten Gesichtspunkts der Erfindung beschrieben ist.
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Mit den Anordnungen dieser bevorzugten Ausführungsformen
ist es möglich,
die gleichen vorteilhaften Wirkungen zu erhalten, wie sie durch
die entsprechenden bevorzugten Ausführungsformen des ersten Gesichtspunkts
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt sind.
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Vorzugsweise ist der Güteabfallniveauparameter
eine kumulative Anzahl an Umdrehungen des Motors, gezählt ab einer
Zeit eines Ölwechsels.
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Besonders bevorzugt umfasst der Schritt
eines Berechnens eines Güteabfallniveauparameters ein
Ausführen
eines Begrenzungsprozesses an der kumulativen Anzahl an Umdrehungen
auf Grundlage einer ab dem Ölwechsel
gemessenen kumulativen Fahrstrecke eines Fahrzeugs, an welchem der
Motor eingebaut ist.
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Die obigen und anderen Aufgaben,
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung in Zusammenschau mit den beiliegenden Zeichnungen augenscheinlicher.
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1 ist
ein Blockdiagramm, welches schematisch die Anordnung eines Motoröl-Güteabfall-Bestimmungssystems
zeigt, an welchem die vorliegende Erfindung angewendet ist, und
welches einen Verbrennungsmotor unter Verwendung des Motoröl-Güteabfall-Bestimmungssystem
zeigt;
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2 ist
eine Ansicht, welche schematisch den Aufbau eines Ölpegelsensors
zeigt, welcher bei einer Erläuterung
eines Betriebs desselben nützlich ist;
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3 ist
ein Flussdiagramm, welches einen Hauptfluss eines Motoröl-Güteabfall-Bestimmungsprozesses
zeigt;
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4 ist
ein Flussdiagramm einer Unterroutine zur Ausführung eines Rücksetzschalter-Eingabeprozesses;
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5 ist
ein Flussdiagramm einer Unterroutine zur Ausführung eines Parameter-Berechnungsprozesses;
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6 ist
ein Flussdiagramm einer Unterroutine zur Ausführung eines Güteabfallkoeffizienten-Berechnungsprozesses;
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7 ist
ein Diagramm, welches eine Tabelle zur Verwendung bei einer Berechnung
eines Güteabfallkoeffizienten
zeigt;
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8 ist
ein Flussdiagramm einer Unterroutine zur Ausführung eines Prozesses zur Berechnung einer
kumulativen Fahrstrecke;
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9 ist
ein Flussdiagramm einer Unterroutine zur Ausführung eines Ölpegel-Bestimmungsprozesses;
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10 ist
ein Flussdiagramm einer Unterroutine zur Ausführung eines Ölpegel-Untergrenzenbestimmungsprozesses;
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11 ist
ein Flussdiagramm einer Unterroutine zur Ausführung eines Ölpegel-Obergrenzenbestimmungsprozesses;
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12 ist
ein Flussdiagramm einer Unterroutine zur Ausführung eines Öl-Güteabfall-Warnprozesses;
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13 ist
ein Flussdiagramm einer Unterroutine zur Ausführung eines Prozesses zur Berechnung
einer kumulativen Umdrehungszahl;
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14 ist
ein Flussdiagramm einer Unterroutine zur Ausführung eines Restöllebensdauer-Berechnungsprozesses;
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15 ist
ein Diagramm, welches Tabellen zur Verwendung beim Setzen eines
temporären Öllebensdauerwerts
zeigt; und
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16 ist
ein Diagramm, welches Tabellen zur Verwendung beim Setzen eines Öllebensdauer-Obergrenzenwerts
und eines Öllebensdauer-Untergrenzenwerts
zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Die Erfindung wird nun ausführlich mit
Bezugnahme auf die eine Ausführungsform
der Selben darstellenden Zeichnungen beschrieben. 1 zeigt schematisch die Anordnung eines
Motoröl-Güteabfall-Bestimmungssystems
(im Folgenden einfach als „das
Güteabfall-Bestimmungssystem" bezeichnet), an
welchem die vorliegende Erfindung angewendet ist, sowie einen Motor
mit innerer Verbrennung, welcher das Güteabfall-Bestimmungssystem
verwendet. Wie in 1 gezeigt
ist, umfasst das Güteabfall-Bestimmungssystem 1 eine
ECU 2, welche einen unten ausführlich beschriebenen Steuer-/Regelprozess nach
Maßgabe
von Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors (im Folgenden einfach
als „der
Motor" bezeichnet) 3 ausführt.
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Der Motor 3 ist ein in ein
Fahrzeug 4 eingebauter Vier-Zylinder-Benzinmotor. Ein Zylinderblock 5 des
Motors 3 weist einen unteren Abschnitt von sich auf, welcher
als eine Ölwanne 6 zur
Speicherung von Motoröl
EO ausgebildet ist. Das Motoröl
EO wird während
eines Betriebs des Motors 3 zu Komponenten des Motors 3 durch
eine (nicht dargestellte) Ölpumpe
zugeführt,
welche durch den Motor 3 angetrieben wird, um die Komponententeile
zu schmieren und zu kühlen.
Ferner wird das den Komponententeilen des Motors 3 zugeführte Motoröl EO über einen (nicht
dargestellten) Rücklaufkanal
zur Zirkulation innerhalb des Motors 3 zur Ölwanne 6 zurückgeführt.
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Ein Ölpegelsensor 7 (Ölpegel-Erfassungsmittel)
ist in die Ölwanne 6 eingeführt, um
einen Ölpegel
OL des Motoröls
EO zu erfassen. Der Ölpegelsensor 7 ist
gebildet aus einem Obergrenzenschalter 7a und einem Untergrenzenschalter 7b.
Wie in 2 gezeigt ist,
ist jeder der Schalter 7a und 7b ein Schwimmertyp,
welcher mit einem Schwimmerkörper 7c versehen
ist. Der Obergrenzenschalter 7a gibt dann ein Ein-Signal
aus, wenn der Ölpegel
OL gleich oder höher
als ein vorbestimmter oberer Grenzpegel OLH1 (oberer Grenzwert)
ist, und gibt dann ein Aus-Signal aus, wenn der Ölpegel OL niedriger als ein
zweiter oberer Grenzpegel OLH2 ist, welcher niedriger als der erste
obere Grenzpegel OLH1 ist. Ein Bereich zwischen dem ersten und dem
zweiten oberen Grenzpegel OLH1, OLH2 ist auf eine Totzone eingestellt,
in welcher das Ein- oder Aus-Signal beibehalten wird, welches ausgegeben
wurde, bevor der Ölpegel
OL in die Totzone eingetreten ist. In ähnlicher weise gibt der Untergrenzenschalter 7b ein Aus-Signal dann aus,
wenn der Ölpegel
OL gleich oder höher
als ein vorbestimmter erster unterer Grenzpegel OLL1 ist, welcher
niedriger als der zweite obere Grenzpegel OLH2 ist, und gibt dann
ein Ein-Signal aus, wenn der Ölpegel
OL niedriger als ein zweiter unterer Grenzpegel OLL2 (unterer Grenzwert)
ist, welcher niedriger als der erste untere Grenzpegel OLL1 ist.
Ein Bereich zwischen dem ersten und dem zweiten unteren Grenzpegel
OLL1, OLL2 ist auf eine Totzone eingestellt. Die Ein-/Aus-Signale
von dem Ober- und dem Untergrenzenschalter 7a, 7b werden an
die ECU 2 geliefert.
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Ein Motorkühlmitteltemperatursensor 8 ist
im Zylinderblock 5 des Motors 3 angebracht. Der
Motorkühlmitteltemperatursensor 8 fühlt eine
Temperatur TW eines Motorkühlmittels
(im Folgenden als „die Motorkühlmitteltemperatur
TW" bezeichnet),
welches durch den Zylinderblock 5 des Motors 3 zirkuliert
und gibt ein elektrisches Signal an die ECU 2 aus, welches
die gefühlte
Motorkühlmitteltemperatur
TW anzeigt. Ferner ist ein Kurbelwellenwinkelsensor 9 (Betriebszustand-Erfassungsmittel)
um eine Kurbelwelle 3a des Motors 3 herum angeordnet.
Der Kurbelwellenwinkelsensor 9 liefert ein CRK-Signal an
die ECU 2, dessen Puls immer dann erzeugt wird, wenn die Kurbelwelle 3a um
einen vorbestimmten Winkel (z. B. 30 Grad) dreht. Die ECU 2 berechnet
eine Drehzahl NE des Motors 3 (im Folgenden als „die Motordrehzahl
NE" bezeichnet)
(Betriebszustand) auf Grundlage des CRK-Signals.
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Ferner erhält die ECU 2 ein elektrisches
Signal, welches einen Absolutdruck PB in einem Einlassrohr 14 (im
Folgenden als „der
Einlassrohr-Absolutdruck PB" bezeichnet)
anzeigt, von einem Einlassdrucksensor 10, welcher in das
Einlassrohr 14 bei einer Stelle stromabwärts eines
Drosselventils 13 des Motors 3 eingeführt ist,
ein elektrisches Signal, welches eine Temperatur TA von Einlassluft
(im Folgenden als „die
Einlasslufttemperatur TA" bezeichnet) angibt,
von einem Einlasslufttemperatursensor 11, sowie ein elektrisches
Signal, welches eine Geschwindigkeit VP des Fahrzeugs 4 (im
Folgenden als „die
Fahrzeuggeschwindigkeit VP" bezeichnet)
angibt, von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12.
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An einem Armaturenbrett 4a des
Fahrzeugs 4 sind ein Rücksetzschalter 15,
eine Warnlampe 16 und eine Anzeige 17 angeordnet.
Der Rücksetzschalter 15 wird
z. B. durch den Fahrer nach einem Wechsel des Motoröls EO betätigt. Der
Rücksetzschalter 15,
welcher normalerweise in einem Aus-Zustand gehalten ist, wird nur dann
eingeschaltet, wenn er niedergedrückt wird, und ein Rücksetzsignal,
welches diese Tatsache anzeigt, wird an die ECU 2 geliefert.
Die Warnlampe 16 warnt den Fahrer, dass das Motoröl EO gewechselt
werden sollte, während
die Anzeige 17 einen Restöllebensdauerwert ROLF, auf welchen
später
Bezug genommen wird, des Motoröls EO
anzeigt, usw. Diese Vorgänge
werden durch die ECU 2 gesteuert/geregelt.
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Die ECU 2 funktioniert in
der vorliegenden Ausführungsform
als das Betriebszustands-Erfassungsmittel, das Güteabfallniveauparameter-Berechnungsmittel,
das Güteabfall-Bestimmungsmittel und
das Güteabfallniveauparameter-Korrekturmittel. Die
ECU 2 ist durch einen Mikro-Computer realisiert, welcher gebildet
ist aus einer E/A-Schnittstelle, einer CPU, einem RAM und einem
ROM. Die Signale von den vorstehend genannten Sensoren 7 bis 12 werden
der CPU eingegeben, nachdem die E/A-Schnittstelle an ihnen eine
A/D-Wandlung und eine Wellenformgestaltung ausgeführt hat.
Auf Grundlage dieser Eingangssignale bestimmt die CPU nach Maßgabe von
Steuer-/Regelprogrammen, welche aus dem ROM gelesen werden, einen
Betriebszustand des Motors 3 und einen Fahrzustand des
Fahrzeugs 4 und führt
auf Grundlage der Bestimmungen den im Folgenden beschriebenen Steuer-/Regelprozess aus.
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3 zeigt
einen Hauptfluss eines Motoröl-Güteabfall-Bestimmungsprozesses,
welche durch die ECU 2 ausgeführt wird. Dieser Prozess wird
in Intervallen einer vorbestimmten Zeitdauer (z. B. eine Sekunde)
ausgeführt.
Zuerst wird in einem Schritt 1 (in der Figur als „S1" dargestellt, welche
Regel in ähnlicher
Weise in der folgenden Beschreibung gilt), ein Rücksetzschalter-Eingabeprozess
ausgeführt.
In diesem Prozess wird der Betriebszustand des Rücksetzschalters 15 überwacht,
und dann, wenn der Ein-Zustand des Rücksetzschalters 15 über eine
vorbestimmte Zeitdauer fortgedauert hat, wird ein Ölwechsel-Bestimmungsflag
F_OILRST auf 1 gesetzt.
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Dann wird ein Parameterberechnungsprozess
ausgeführt
(Schritt 2). Dieser Prozess wird ausgeführt, um verschiedene Parameter
zur Verwendung in einem Ö1-Güteabfall-Warnprozess
zu berechnen, welcher in einem unten beschriebenen Schritt 4 ausgeführt wird.
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Dann wird ein Ölpegel-Bestimmungsprozess ausgeführt (Schritt
3). Dieser Prozess wird ausgeführt,
um zu bestimmen, ob der Ölpegel
OL sich abgesenkt hat oder nicht, ob Motoröl EO nachgefüllt wurde
oder nicht, usw., und zwar auf Grundlage von Erfassungsergebnissen
durch den Ölpegelsensor 7.
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Dann wird der Öl-Güteabfall-Warnprozess ausgeführt (Schritt
4). In diesem Prozess werden die in Schritt 2 berechneten Parameter
nach Maßgabe des
Betriebszustands des Rücksetzschalters 15, welcher
in Schritt 1 bestimmt wurde, gespeichert, und der die Restlebensdauer
des Motoröls
EO anzeigende Restöllebensdauerwert
ROLF wird auf Grundlage der gespeicherten Parameter berechnet.
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Dann wird in einem Schritt 5 bestimmt,
ob der Ölwechsel-Bestimmungsflag
F_OILRST auf 1 gesetzt ist. Wenn die Antwort auf die Frage
negativ (NEIN) ist, d. h. wenn der Ölwechselbestimmungsflag F_OILRST
in dem Schritt 1 nicht auf 1 gesetzt wurde, wird der Motoröl-Güteabfall-Bestimmungsprozess
sofort beendet. Wenn andererseits die Antwort auf die Frage des
Schritts 5 positiv (JA) ist, wird der Ölwechselbestimmungsflag F_OILRST
auf 0 gesetzt (Schritt 6), gefolgt von einer Beendigung des Motoröl-Güteabfall-Bestimmungsprozesses.
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Im Folgenden werden Unterroutinen
zur Ausführung
der in den jeweiligen Schritten 1 bis 4 ausgeführten Prozesse in der genannten
Reihenfolge beschrieben.
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4 zeigt
die Unterroutine zur Ausführung des
in Schritt 1 ausgeführten Rücksetzschalter-Eingabeprozesses.
In dem vorliegenden Prozess wird zuerst in einem Schritt 7 bestimmt,
ob der Rücksetzschalter 15 ein
ist oder nicht. Wenn die Antwort auf die Frage negativ (NEIN) ist,
d. h. wenn der Rücksetzschalter 15 aus
ist, wird ein Abwärtszählungsrücksetztimer
TOILRST auf eine vorbestimmte Zeitdauer #TMOILRST (z. B. 10 Sekunden)
gesetzt (Schritt 10). Dann wird beurteilt, dass das Motoröl EO nicht
gewechselt wurde, und der Ölwechselbestimmungsflag
F_OILRST wird auf 0 gesetzt (Schritt 11), gefolgt von einer Beendigung
des vorliegenden Prozesses.
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Wenn andererseits die Antwort auf
die Frage des Schrittes 7 positiv (JA) ist, d. h. wenn der Rücksetzschalter 15 ein
ist, wird bestimmt, ob die Zählung des
Rücksetztimers
TOILRST, welcher in Schritt 10 gesetzt wird, gleich 0 ist oder nicht
(Schritt 8). Wenn die Antwort auf diese Frage negativ (NEIN) ist,
d. h. wenn der Ein-Zustand des Rücksetzschalters 15 nicht über die
vorbestimmte Zeitdauer #TMOILRST fortgedauert hat, wird der Schritt
11 ausgeführt,
um den Ölwechsel-Bestimmungsflag
F_OILRST bei 0 zu halten, gefolgt von einer Beendigung des vorliegenden
Prozesses.
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Wenn die Antwort auf die Frage des
Schrittes 8 positiv ist (JA), d. h. wenn der Ein-Zustand des Rücksetzschalters 15 über die
vorbestimmte Zeitdauer #TMOILRST fortgedauert hat, wird beurteilt, dass
das Motoröl
gewechselt wurde, und der Ölwechselbestimmungsflag
F_OILRST wird auf 1 gesetzt (Schritt 9), gefolgt von einer Beendigung
des vorliegenden Prozesses. Somit ist es durch Warten darauf, dass
der Ein-Zustand des Rücksetzschalters 15 über die
vorbestimmte Zeitdauer #TMOILRST fortdauert, möglich, eine fehlerhafte Bestimmung
zu vermeiden, dass ein Ölwechsel
ausgeführt
wurde, wenn der Rücksetzschalter 15 durch
einen Fehler eingeschaltet ist. Ferner wird der im Schritt 9 auf
1 gesetzte Ölwechse-Bestimmungsflag
F_OILRST durch Ausführung
des Schrittes 6 in 3 auf
0 zurückgesetzt.
Dies bedeutet, dass der Ölwechsel-Bestimmungsflag
F OILRST nur einmal auf 1 gesetzt wird, wenn die Antwort auf die
Frage des Schrittes 9 unmittelbar nach einer Ausführung eines Ölwechsels positiv
(JA) wird.
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5 zeigt
die Unterroutine zur Ausführung des
im Schritt 2 in 3 ausgeführten Parameter-Berechnungsprozesses.
In diesem Prozess wird zuerst eine aktuelle Temperatur TOIL des
Motoröls EO
(im Folgenden als „die Öltemperatur
TOIL" bezeichnet)
auf Grundlage der erfassten Motorkühlmitteltemperatur TW, des
erfassten Einlassrohr-Absolutdrucks PB, der erfassten Motordrehzahl
NE und der erfassten Einlasslufttemperatur TA berechnet. Es sollte
angemerkt werden, dass ein Öltemperatursensor
(nicht dargestellt) verwendet werden kann, um die Öltemperatur
direkt zu erfassen.
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Dann wird durch Umwandlung aus der
Motordrehzahl NE, welche eine Anzahl an Umdrehungen pro Minute anzeigt,
eine Anzahl an Umdrehungen pro Sekunde REV (im folgenden als „die Umdrehungen-pro-Sekunde-Zahl
REV" bezeichnet)
berechnet (Schritt 13). Diese Umdrehungen-pro-Sekunde-Zahl REV wird in
einem Prozess zur Berechnung einer kumulativen Umdrehungszahl verwendet,
welcher ausführlich
unten beschrieben ist.
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Dann wird ein Güteabfall-Koeffizient PF berechnet
(Schritt 14). Der Güteabfall-Koeffizient
PF wird verwendet, um zu gestatten, dass eine Güteabfall-Rate des Motoröls EO, welche
sich nach Maßgabe
der Öltemperatur ändert, in
dem Öl-Güteabfall-Bestimmungsprozess
berücksichtigt
wird.
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6 zeigt
eine Routine eines Prozesses zur Berechnung des Güteabfall-Koeffizienten PF.
In dem Güteabfall-Koeffizienten-(PF)-Berechnungsprozess
wird zuerst in einem Schritt 16 bestimmt, ob eine Fehlererfassung
für die
Sensoren 8 bis 11 ausgeführt wird, welche notwendig
zur Berechnung der Öltemperatur
TOIL sind, oder nicht, oder ob ein Fehler von wenigstens einem der
Sensoren 8 bis 11 erfasst wurde oder nicht. Wenn
die Antwort auf die Frage negativ (NEIN) ist, d. h. wenn die Sensoren 8 bis 11 alle
normal sind, wird der Güteabfall-Koeffizient PF
durch Abfrage von einer PF-Tabelle nach Maßgabe der berechneten Öltemperatur
TOIL gesetzt (Schritt 17).
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7 zeigt
ein Beispiel der PF-Tabelle. Wenn die Öltemperatur TOIL gleich einer
vorbestimmten Temperatur TOIL1 ist (z. B. 80°C), wird berücksichtigt, dass der Einfluss
der Öltemperatur
TOIL auf einen Güteabfall
des Motoröls
EO minimal ist, und somit wird in der PF-Tabelle der Güteabfall-Koeffizient
PF auf einen minimalen Wert Pfmin gesetzt (z. B. 1,0). Wenn ferner
der Güteabfall-Koeffizient
PF derart gesetzt ist, dass wenn die Öltemperatur TOIL ausgehend
von der vorbestimmten Temperatur TOIL1 steigt und fällt, der
Güteabfall-Koeffizient
progressiv bei jeweiligen einander ähnlichen Änderungsraten ansteigt. Der
Grund, warum der Güteabfall-Koeffizient
PF derart gesetzt ist, ist der, dass wenn die Öltemperatur TOIL höher oder
niedriger als die vorbestimmte Temperatur TOIL1 wird, der Einfluss
der Öltemperatur
TOIL auf einen Güteabfall
des Motoröls
EO progressiv steigt.
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Wenn andererseits die Antwort auf
die Frage des Schritts 16 positiv (JA) ist, d. h. wenn die Öltemperatur
TOIL nicht korrekt berechnet werden kann, z. B. auf Grund einer
Ausführung
einer Fehlererfassung für
die Sensoren 8 bis 11, wird der Güteabfall-Koeffizient
PF für
eine Fehlerzeit auf einen vorbestimmten Wert #PFFS (z. B. 1,0) gesetzt
(Schritt 18), gefolgt von einer Beendigung des PF-Berechnungsprozesses.
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Es wird erneut Bezug genommen auf 5. In einem auf den Schritt
14 folgenden Schritt 15 wird ein Prozess zur Berechnung einer kumulativen
Fahrstrecke des Fahrzeugs 4 ausgeführt, gefolgt von einer Beendigung
des Parameter-Berechnungsprozesses. Dieser Prozess zur Berechnung
einer kumulativen Fahrstrecke wird ausgeführt, um eine augenblickliche
kumulative Fahrstrecke DISTADD des Fahrzeugs 4 zu berechnen.
Die kumulative Fahrstrecke DISTADD, welche auf 0 zurückgesetzt
wird, wie unten ausführlich
beschrieben wird, wenn der Ölwechsel-Bestimmungsflag
F_OILRST nach einem Wechsel des Motoröls EO auf 1 gesetzt wird, zeigt eine
kumulative Fahrstrecke an, welche das Fahrzeug 4 nach dem Ölwechsel
zurückgelegt
hat.
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8 zeigt
eine Unterroutine zur Ausführung
des Prozesses zur Berechnung der kumulativen Fahrstrecke (DISTADD).
In diesem Prozess wird zuerst in einem Schritt 19 bestimmt, ob eine
Fehlererfassung für
den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 ausgeführt wird,
welcher zur Berechnung der kumulativen Berechnung der Fahrstrecke
DISTADD notwendig ist, oder nicht, oder ob ein Fehler des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 12 erfasst
wurde oder nicht. Wenn die Antwort auf die Frage negativ (NEIN) ist,
d. h. wenn der Fahrzeuggeschwinsigkeitssensor normal ist, wird eine
Fahrstrecke DIST (m) pro Sekunde (im Folgenden als „die Fahrstrecke-pro-Sekunde
DIST" bezeichnet)
durch Umwandlung aus der Fahrzeuggeschwindigkeit VP (km/h), welche
eine Fahrstrecke des Fahrzeugs 4 pro Stunde anzeigt, berechnet
(Schritt 20).
-
Wenn andererseits die Antwort auf
die Frage des Schritts 19 positiv (JA) ist, d. h. wenn eine Fehlererfassung
für den
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 gerade ausgeführt wird,
wird die Fahrstrecke-pro-Sekunde DIST für eine Fehlerzeit auf einen vorbestimmten
Wert #DISTFS (z. B. 8,3 m) gesetzt (Schritt 22). Dann wird die in
Schritt 20 oder 22 berechnete Fahrstrecke-pro-Sekunde DIST in der vorliegenden Schleife
zu der kumulativen Fahrstrecke DISTADD hinzugezählt, welche bis zur unmittelbar vorhergehenden
Schlaufe berechnet ist, um dadurch die vorliegende kumulative Fahrstrecke
DISTADD zu erhalten (Schritt 21), gefolgt von einer Beendigung des
DISTADD-Berechnungsprozesses.
-
9 zeigt
die Unterroutine zur Ausführung des
in Schritt 3 in 3 ausgeführten Ölpegel-Bestimmungsprozesses.
In dem vorliegenden Prozess wird zuerst in einem Schritt 31 ein
Prozess zur Bestimmung eines Fehlers des Ölpegelsensors 7 ausgeführt. Dieser
Fehlerbestimmungsprozess wird ausgeführt, wenn der Motor 3 sich
in einem vorbestimmten Betriebszustand befindet, um einen Fehler
des Ober- und Untergrenzenschalters 7a, 7b auf
Grundlage dessen zu bestimmen, ob jeder von dem Ober- und dem Untergrenzenschalter 7a, 7b sich
in dem Ein- oder Aus-Zustand befindet, wie es in dem vorbestimmten
Betriebszustand des Motors 3 sein sollte. Genauer wird
dann, wenn der Untergrenzenschalter 7b sich in dem Aus-Zustand
befindet, und zwar in einem Betriebszustand, bei welchem die Motordrehzahl
NE gleich oder höher
als eine vorbestimmte erste Drehzahl NREF1 (z. B. 5000 U/min) ist
und die Öltemperatur
TOIL gleich oder niedriger als eine vorbestimmte Temperatur TREF
(z. B. 80 °C
ist) beurteilt, dass der Untergrenzenschalter 7b sich fehlerhaft
in einem an der Aus-Seite (die Seite, welche einen oberen Ölpegel anzeigte)
festgelegten Zustands befindet, da bei einem solchen Betriebszustand
des Motors das Motoröl
EO bei einer derart großen
Strömungsrate
umgewälzt
wird (aus der Ölwanne 2 abgezogen
wird), dass der Ölpegel
in der Ölwanne 6 gleich
oder niedriger als der zweite untere Grenzpegel OLL2 sein sollte,
d. h. der Untergrenzenschalter 7b sollte sich in einem
Ein-Zustand befinden, und somit wird ein Untergrenzenschalter-Aus-Seite-Fehlerflag
F_FFLOWSW auf 1 gesetzt. Ferner wird dann, wenn der Untergrenzenschalter 7b in
dem Ein-Zustand
verbleibt, wenn eine vorbestimmte Zeitdauer nach einem Stillstand
des Motors 3 verstrichen ist, beurteilt, dass der Untergrenzenschalter 7b sich
fehlerhafterweise in einem auf der Ein-Seite (die Seite, welche
einen niedrigeren Ölpegel
anzeigt) festgelegten Zustand befindet, da unter einer solchen Betriebsbedingung
des Motors ohne Strömung
des Motoröls
EO der Ölpegel
in der Ölwanne 2 gleich
oder höher
als der erste untere Grenzpegel OLL1 sein sollte, d. h. der Untergrenzenschalter 7b sollte
sich in einem Aus-Zustand
befinden, und somit wird ein Untergrenzenschalter-Ein-Seite-Fehlerflag F_NFLOWSW
auf 1 gesetzt. Wenn sich ferner der Obergrenzenschalter 7a in
dem Ein-Zustand befindet, und zwar in einem Betriebszustand, bei
welchem die Motordrehzahl NE gleich oder höher als eine vorbestimmte zweite
Drehzahl NREF2 (d. h. 3000 U/min) ist, welche niedriger als die
erste Drehzahl NREF1 ist, und in welchen die Öltemperatur TOIL gleich oder
niedriger als die vorbestimmte Temperatur TREF ist, wird beurteilt,
dass sich der Obergrenzenschalter 7a fehlerhafterweise
in einem auf der Ein-Seite (die Seite, welche einen oberen Ölpegel anzeigt)
fehlerhaften Zustand befindet, und zwar aus einem den Fall des an
der Aus-Seite festgelegten
Untergrenzenschalter 7b ähnlichen Grunde, und ein Obergrenzenschalter-Ein-Seite-Fehlerflag F_NFUPSW
wird auf 1 gesetzt.
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Nach einer Ausführung des Fehlerbestimmungsprozesses
schreitet der Prozess zu einem Schritt 33 voran, in welchem bestimmt
wird, ob ein Unterbrechungsflag F_OLSWCDIS den Wert 1 annimmt oder
nicht. Dieser Unterbrechungsflag F_OLSWCDIS wird auf 1 gesetzt,
wenn eine korrekte Spannung vom Ölpegelsensor
nicht ausgegeben wird, z. B. aufgrund eines Lösens einer nicht dargestellten
Kupplungseinrichtung von dem Ölpegelsensor 7 oder
aufgrund eines Bruchs einer elektrischen Schaltung desselben. Wenn
daher die Antwort auf die Frage des Schritts 33 positiv (JA) ist,
wird beurteilt, dass eine korrekte Ölpegelbestimmung nicht ausgeführt werden
kann und somit wird der vorliegende Prozess sofort beendet.
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Wenn andererseits die Antwort auf
die Frage des Schritts 33 negativ ist (NEIN), schreitet der Prozess
zu einem Schritt 34 voran, in welchem bestimmt wird, ob der Untergrenzenschalter-Ein-Seite-Fehlerflag
F_NFLOWSW den Wert 1 annimmt oder nicht. Wenn die Antwort
auf die Frage positiv (JA) ist, d. h. wenn in dem Fehlerbestimmungsprozess
bestimmt wird, dass der Untergrenzenschalter 7b sich fehlerhaft
in dem auf der Ein-Seite festgelegten Zustand befindet, wird der
vorliegende Prozess ohne Ausführung
eines Ölpegel-Untergrenzenbestimmungsprozesses,
welcher unten beschrieben wird, sofort beendet. Wenn die Antwort
auf die Frage des Schritts 34 negativ (NEIN) ist, schreitet der
Prozess zu einem Schritt 35 voran, in welchem bestimmt wird, ob
der Untergrenzenschalter-Aus-Seite-Fehlerflag F_FFLOWSW
den Wert 1 annimmt oder nicht. Wenn die Antwort auf diese Frage
positiv (JA) ist, d. h. wenn in dem Fehlerbestimmungsprozess bestimmt
wird, dass sich der Untergrenzenschalter 7b fehlerhaft
in dem an der Aus-Seite festgelegten Zustand befindet, wird der
vorliegende Prozess ähnlich
dem obigen, ohne Ausführung
des Ölpegel-Untergrenzenbestimmungsprozesses
sofort beendet.
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Wenn andererseits die Antwort auf
die Frage des Schritts 35 negativ (NEIN) ist, d. h. wenn der Untergrenzenschalter 7b sich
nicht fehlerhaft entweder auf der Ein-Seite oder der Aus-Seite befindet,
schreitet der Prozess zu einem Schritt 36 voran, in welchem der Ölpegel-Untergrenzenbestimmungsprozess
ausgeführt
wird.
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10 zeigt
eine Unterroutine zur Ausführung
des Ölpegel-Untergrenzenbestimmungsprozesses.
Dieser Prozess wird ausgeführt,
um auf Grundlage des Ein-/Aus-Zustands des Untergrenzenschalters 7b zu
bestimmen, ob sich der Ölpegel
OL auf einen Pegel abgesenkt hat, welcher ein Nachfüllen des Motoröls FO erfordert,
oder nicht. Wie in 10 gezeigt
ist, wird in dem vorliegenden Prozess zuerst in einem Schritt 41
bestimmt, ob eine vorbestimmte Zeitdauer #TMOILL (z. B. 10 Minuten)
verstrichen ist oder nicht, nachdem der nicht dargestellte Zündschalter
eingeschaltet wurde. Wenn die Antwort auf diese Frage positiv (JA)
ist, schreitet der Prozess voran zu einem Schritt 42, in welchem
bestimmt wird, ob sich der Motor 3 in einem vorbestimmten
konstanten Betriebszustand befindet. Der konstante Betriebszustand
ist beispielsweise ein Betriebszustand, bei welchem die Fahrzeuggeschwindigkeit
VP, die Motordrehzahl NE und die Motorkühlmitteltemperatur TW innerhalb
jeweiliger vorbestimmter Bereiche liegen.
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Wenn die Antwort auf die Frage des
Schritts 42 positiv (JA) ist, d. h. wenn der Motor 3 sich
in dem konstanten Betriebszustand befindet, schreitet der Prozess
zu einem Schritt 43 voran, in welchem bestimmt wird, ob sich die Öltemperatur
TOIL innerhalb eines vorbestimmten Bereichs befindet, welcher zwischen
einer vorbestimmten unteren Grenztemperatur #TOILL (z. B. 40 °C) und einer
vorbestimmten oberen Grenztemperatur #TOILH (z. B. 100 °C) definiert
ist, als ein geeigneter Bereich zur Erfassung des Ölpegels
OL. Wenn die Antwort auf die Frage positiv (JA) ist, d. h. wenn
#TOILL < TOIL < #TOILH gilt, schreitet der
Prozess voran zu einem Schritt 44, in welchem bestimmt wird, ob
ein Ölpegel-Untergrenzenflag F_LOWER
den Wert 1 annimmt oder nicht. Dieser Ölpegel-Untergrenzenflag F_LOWER
wird auf 1 gesetzt, wenn sich der Untergrenzenschalter 7b des Ölpegelsensors 7 in
dem Ein-Zustand befindet.
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Wenn die Antwort auf die Frage des
Schrittes 44 positiv (JA) ist, d. h. wenn der Untergrenzenschalter 7b sich
in dem Ein-Zustand befindet, wird ein Ölpegel-Untergrenzenzähler COILLOW
um 1 inkrementiert (Schritt 45). Dann wird in einem Schritt
46 bestimmt, ob die Zählung
des Ölpegel-Untergrenzenzählers COILLOW
größer als
sein Grenzwert #CNTLOW (z. B. 50) ist oder nicht. Wenn die Antwort
auf die Frage positiv (JA) ist, d. h. wenn COILLOW > #CNTLOW gilt, wird
der Ölpegel-Untergrenzenzähler COILLOW
auf den Grenzwert #CNTLOW (Schritt 47) gesetzt, und dann schreitet
der Prozess zu einem Schritt 51 voran, auf welchem unten Bezug genommen
wird, wohingegen dann, wenn die Antwort auf die Frage des Schritts
46 negativ (NEIN) ist, der Schritt 47 zu dem Schritt 51 hin übersprungen
wird.
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Wenn andererseits die Antwort auf
die Frage des Schritts 44 negativ (NEIN) ist, d. h. wenn sich der Untergrenzenschalter 7b im
Aus-Zustand befindet, wird der Ölpegel-Untergrenzenzähler COILLOW
um 1 dekrementiert (Schritt 48). Dann wird bestimmt, ob die Zählung des Ölpegel-Untergrenzenzählers COILLOW
kleiner als 0 ist oder nicht (Schritt 49). Wenn die Antwort auf
die Frage positiv (JA) ist, wird der Ölpegel-Untergrenzenzähler COILLOW
auf 0 gesetzt (Schritt 50) und dann schreitet der Porzess voran
zu Schritt 51, wohingegen dann, wenn die Antwort auf die Frage des
Schritts 49 negativ (NEIN) ist, der Schritt 50 zu dem Schritt 51
hin übersprungen
wird. Es sollte angemerkt werden, dass der Prozess auch dann zu
Schritt 51 hin voranschreitet, wenn die Antwort auf die Frage des
Schritts 42 oder 43 negativ (NEIN) ist.
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Im Schritt 51 wird bestimmt, ob die
Zählung des Ölpegel-Untergrenzenzählers COILLOW
kleiner als ein vorbestimmter Warnungsausführungsbezugswert #CNTLON (z.
B. 50) ist oder nicht. Wenn die Antwort auf die Frage negativ (NEIN)
ist, d. h. wenn COILLOW ≥ #CNTLON
gilt, wird beurteilt, dass die Frequenz, mit welcher der Untergrenzenschalter
7b zum Ein-Zustand gestaltet wird, hoch ist, und somit der Ölpegel OL
auf den Pegel abgesenkt wurde, welcher ein Nachfüllen des Motoröls EO erfordert,
und ein Ölpegel-Warnflag
F_OLWAR wird auf 1 gesetzt, um den Fahrer von der Tatsache
in Kenntnis zu setzen (Schritt 52). Dann wird ein Ölpegel-Warnungsabschlussflag_OLWARB
auf 1 gesetzt, um anzuzeigen, dass die Warnung gegeben wurde (Schritt
53), gefolgt von einer Beendigung des vorliegenden Prozesses. Wenn
der Flag F_OLWARB in dem Schritt 52 auf 1 gesetzt ist, wird die
Warnlampe erleuchtet. Es sollte angemerkt werden, dass der Ölpegel-Warnungsabschlussflag_OLWARB
in einem Ersatz-RAM (backup RAM) gespeichert wird, so dass der vorliegende
Wert sogar nach einem Stillstand des Motors 3 gehalten
wird.
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Wenn andererseits die Antwort auf
die Frage des Schritts 51 positiv (JA) ist, d. h. wenn COILLOW < #CNTLON gilt, wird
bestimmt, ob die Zählung
des Ölpegel-Untergrenzenzählers COILLOW
größer als ein
vorbestimmter Warnungslöschungsbezugswert #CNTLOFF
(z. B. 20) ist oder nicht (Schritt 54). Wenn die Antwort auf die
Frage positiv (JA) ist, wird der vorliegende Prozess sofort beendet
und der in dem Schritt 52 auf 1 gesetzte Ölpegel-Warnflag F_OLWAR wird beibehalten. Wenn
andererseits die Antwort auf die Frage des Schritts 54 negativ (NEIN) ist,
d. h: wenn COILLOW ≤ #CNTLOFF
gilt, wird beurteilt, dass der Ölpegel
OL durch einen Wechsel oder Nachfüllen des Motoröls EO angehoben
wurde und somit wird der Ölpegel-Warnflag
F OLWAR auf 0 zurückgesetzt
(Schritt 55), gefolgt von einer Beendigung des vorliegenden Prozesses.
In Reaktion darauf wird die Warnlampe 16 in dem Ein-Zustand
gelöscht.
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Es wird erneut Bezug auf 9 genommen. In einem auf
den Schritt 36 folgenden Schritt 37 wird bestimmt, ob der Obergrenzenschalter-Ein-Seite-Fehlerflag F_NFUPSW
den Wert 1 annimmt oder nicht. Wenn die Antwort auf die
Frage positiv (JA) ist, d. h. wenn in dem Fehlerbestimmungsprozess
bestimmt wird, dass sich der Obergrenzenschalter 7a fehlerhaft
in dem an der Ein-Seite festgelegten Zustand befindet, wird der Ölpegel-Bestimmungsprozess
ohne Ausführung
eines Ölpegel-Obergrenzenbestimmungsprozesses,
welcher unten ausführlich beschrieben ist,
sofort beendet. Wenn andererseits die Antwort auf die Frage des
Schritts 37 negativ (NEIN) ist, d. h. wenn der Obergrenzenschalter 7a normal
ist, schreitet der Prozess zu einem Schritt 38 voran, in welchem
der Ölpegel-Obergrenzenbestimmungsprozess
ausgeführt
wird, gefolgt von einer Beendigung des Ölpegel-Bestimmungsprozesses.
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11 zeigt
eine Unterroutine zur Ausführung
des Ölpegel-Obergrenzenbestimmungsprozesses.
Dieser Prozess wird ausgeführt,
um auf Grundlage des Ein-/Aus-Zustands des Obergrenzenschalters 7a zu
bestimmen, ob der Ölpegel
OL auf einen ausreichend hohen Pegel zurückgestellt wurde, d. h. ob
eine ausreichende Menge an Motoröl
EO nachgefüllt
wurde oder nicht. Der vorliegende Prozess wird in Intervallen einer
vorbestimmten Zeitdauer (z. B. 100 msek.) ausgeführt. Im vorliegenden Prozess
wird zuerst in einem Schritt 61 bestimmt, ob eine vorbestimmte Zeitdauer
#TMOILU (z. B. 1 Sekunde), welche kürzer als die in dem Schritt
41 in 10 verwendete
vorbestimmte Zeitdauer #TMOILL ist, verstrichen ist, nachdem der
Zündschalter
eingeschaltet wurde. Wenn die Antwort auf die Frage positiv (JA) ist,
d. h. wenn die vorbestimmte Zeitdauer #TMOILU verstrichen ist, nachdem
der Zündschalter
eingeschaltet wurde, wird ein Ölpegel-Obergrenzenzähler COLUPPER
auf 0 gesetzt (Schritt 62), gefolgt von einer Beendigung des vorliegenden
Prozesses.
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Wenn andererseits die Antwort auf
die Frage des Schritts 61 negativ (NEIN) ist, schreitet der Prozess
zu einem Schritt 63 voran, bei welchem bestimmt wird, ob ein (nicht
dargestellter) Schalthebel sich in einer P-Stellung befindet oder
nicht. Wenn die Antwort auf die Frage positiv (JA) ist, wird bestimmt, ob
die Motorkühlmitteltemperatur
TW zwischen einer vorbestimmten unteren Grenztemperatur #TWOILUPL
(z. B. –30 °C) und einer
vorbestimmten oberen Grenztemperatur #TWOILUPH (z. B. 100 °C) liegt oder
nicht (Schritt 64). Wenn die Antwort auf die Frage positiv (JA)
ist, d. h. wenn #TWOILUPL < TW < #TWOILUPH gilt,
wird beurteilt, dass die Motorkühlmitteltemperatur
TW innerhalb eines Temperaturbereichs liegt, welcher für die Obergrenzen-Ölpegelbestimmung geeignet ist,
und der Prozess schreitet voran zu einem Schritt 65.
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Im Schritt 65 wird bestimmt, ob die
Motordrehzahl NE niedriger als eine vorbestimmte Drehzahl #NEOILUPP
(z. B. 1500 U/min) ist. Wenn die Antwort auf die Frage positiv (JA)
ist, d. h. wenn NE < #NEOILUPP
gilt, was bedeutet, dass der Motor 3 sich im Stillstand
befindet oder mit einer niedrigen Drehzahl dreht, wird bestimmt,
ob ein Ölpegel-Obergrenze-Flag
F_UPPER den Wert 1 annimmt (Schritt 66). Dieser Ölpegel-Obergrenze-Flag
F_UPPER wird auf 1 gesetzt, wenn sich der Obergrenzenschalter 7a im
Ein-Zustand befindet.
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Wenn die Antwort auf die Frage des
Schrittes 66 positiv (JA) ist, d. h. wenn der Obergrenzenschalter 7a sich
in dem Ein-Zustand befindet, schreitet der Prozess voran zu einem
Schritt 67, in welchem bestimmt wird, ob der Ölpegel-Warnungsabschlussflag F_OLWARB
den Wert 1 annimmt. Wenn die Antwort auf die Frage positiv (JA)
ist, d. h. wenn in dem Ölpegel-Untergrenzenbestimmungsprozess
in 10 bestimmt wird,
dass der Ölpegel
OL abgesenkt wurde und der Fahrer bereits von dieser Tatsache in
Kenntnis gesetzt wurde, wird der Ölpegel-Obergrenzenzähler COLUPPER
um 1 inkrementiert (Schritt 68). Dann schreitet der Prozess voran
zu einem Schritt 69, in welchem bestimmt wird, ob die Zählung des Ölpegel-Obergrenzenzählers COLUPPER
gleich oder größer als
ein vorbestimmter Bezugswert #CNTUPPER (z. B. 7) ist oder nicht.
Wenn die Antwort auf die Frage negativ (NEIN) ist, d. h. wenn COLUPPER < #CNTUPPER gilt,
wird der vorliegende Prozess sofort beendet.
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Wenn andererseits die Antwort auf
die Frage des Schritts 69 positiv (JA) ist, d. h. wenn COLUPPER ≥ #CNTUPPER
gilt, wird beurteilt, dass der Ölpegel
OL zweifelsfrei auf einen ausreichend hohen Pegel zurückgestellt
wurde d. h. dass eine ausreichende Menge an Motoröl EO nachgefüllt wurde,
und der Ölpegel-Warnungsabschlussflag
F OLWARB wird auf 0 zurückgesetzt
(Schritt 70). Dann wird ein Subtraktionskorrektur-Gestattungsflag
F_BONUSM, auf welchen unten Bezug genommen wird, auf den Wert 1 gesetzt
(Schritt 71), gefolgt von einer Beendigung des vorliegenden Prozesses.
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Wenn andererseits die Antwort auf
die Frage irgendeines der Schritte 63 bis 67 negativ (NEIN) ist, wird
der Schritt 62 ausgeführt,
um den Obergrenzenölpegelzähler COLUPPER
auf 0 zu setzen, gefolgt von einer Beendigung des vorliegenden Prozesses.
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12 zeigt
eine Unterroutine zur Ausführung
des in Schritt 4 in 3 ausgeführten Öl-Güteabfall-Warnprozesses.
In dem vorliegenden Prozess wird zuerst in einem Schritt S82 bestimmt,
ob der Ölwechsel-Bestimmungsflag F_OILPST
den Wert 1 annimmt oder nicht. Wenn die Antwort auf die Frage negativ
(NEIN) ist, was bedeutet, dass die vorliegende Schleife nicht unmittelbar
nach einem Ölwechsel ausgeführt wird,
wird eine kumulative Anzahl an Umdrehungen TTLREV des Motors 3 (im
Folgenden einfach als „die
kumulative Umdrehungsanzahl TTREV" bezeichnet) als ein Güteabfalls-Pegelparameter
berechnet (Schritt 83). Die kumulative Umdrehungsanzahl TTREV wird
auf 0 zurückgesetzt,
wie unten beschrieben ist, wenn der Ölwechsel-Bestimmungsflag F_OILPST
unmittelbar nach einem Wechsel des Motoröls OL auf 1 gesetzt
wird, und zeigt somit eine kumulative Anzahl an Umdrehungen des
Motors 3 nach dem Ölwechsel
an.
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13 zeigt
eine Unterroutine zur Ausführung
eines Prozesses zur Berechnung der kumulativen Umdrehungsanzahl
TTREV. In dem TTLREV-Berechnungsprozess
wird als erstes die in dem Schritt 13 in 5 berechnete Umdrehungen-pro-Sekunde-Anzahl
REV in einem Schritt 100 mit dem in Schritt 17 oder 18 in 6 berechneten Güteabfallkoeffizienten
PF multipliziert, um dadurch eine Nach-Öltemperaturkorrektur-Umdrehungsanzahl
REVSEC zu erhalten. Dann wird die in der vorliegenden Schleife berechnete
Nach-Öltemperaturkorrektur-Umdrehungsanzahl
REVSEC zu der bis zur unmittelbar vorhergehenden Schleife berechneten
kumulativen Umdrehungsanzahl TTREV addiert, um dadurch die aktuelle
kumulative Umdrehungsanzahl TTREV zu erhalten (Schritt 101).
-
Dann wird bestimmt, ob ein Subtraktionskorrektur-Abschlussflag
F_BONUSMAD den Wert 1 annimmt oder nicht (Schritt 102).
Wenn die Antwort auf die Frage negativ (NEIN) ist, wird bestimmt,
ob der zuvor genannte Subtraktionskorrektur-Gestattungsflag F_BONUSM
den Wert 1 annimmt oder nicht (Schritt 103). Wenn die Antwort
auf die Frage negativ (NEIN) ist, wird der vorliegende Prozess sofort
beendet.
-
Wenn andererseits die Antwort auf
die Frage des Schritts 103 positiv (JA) ist, d. h. wenn in dem Ölpegel-Obergrenzenbestimmungsprozess
in 11 bestimmt wird,
dass Motoröl
EO nach einem Absenken des Ölpegels
OL nachgefüllt
wurde, wird der Subtraktionskorrektur-Abschlussflag F_BONUSMAD auf 1 gesetzt
(Schritt 104), und dann wird ein Wert, welcher erhalten wird durch
Subtrahieren einer vorbestimmten Subtraktionsumdrehungszahl #BONUSREV
(z. B. sieben Millionen Umdrehungen) von der kumulativen Umdrehungszahl
TTREV, als die augenblickliche kumulative Umdrehungszahl TTREV gesetzt
(Schritt 105). Diese subtraktive Korrektur ermöglicht, dass die kumulative
Umdrehungszahl TTREV die Tatsache wiedergibt, dass die Lebensdauer des
Motoröls
EO duch Nachfüllen
von Öl
verlängert wurde.
Da der Schritt 104 ausgeführt
wurde, wird die Antwort auf die Frage des Schritts 102 in den folgenden
Schlaufen nach der vorliegenden subtraktiven Korrektur der kumulativen
Umdrehungsanzahl TTREV positiv (JA), so dass der vorliegende Prozess sofort
beendet wird. Dies bedeutet, dass die subtraktive Korrektur der
kumulativen Umdrehungsanzahl TTREV in Antwort auf ein Nachfüllen des
Motoröls EO
nur einmal ausgeführt
wird.
-
Dann wird bestimmt, ob die in Schritt
105 korrigierte kumulative Umdrehungsanzahl TTREV kleiner als 0
ist oder nicht (Schritt 106). Wenn die Antwort auf die Frage negativ
(NEIN) ist, wird der vorliegende Prozess sofort beendet, wohingegen
dann, wenn die Antwort auf die Frage positiv (JA) ist, d. h. wenn
TTLREV < 0 gilt,
der TTLREV-Wert auf 0 zurückgesetzt
(Schritt 107) wird, gefolgt von einer Beendigung des vorliegenden Prozesses.
-
Es wird erneut Bezug genommen auf 12. In einem auf den Schritt
83 folgenden Schritt 84 wird der Restöllebensdauerwert ROLF berechnet. 14 zeigt eine Unterroutine
zur Ausführung
eines Prozesses zur Berechnung des Restöllebensdauerwerts ROLF. In
dem Restöllebensdauerwert-(ROLF)-Berechnungsprozess
wird der Restöllebensdauerwert
ROLF, welcher ein Güteabfallniveau des
Motoröls
EO anzeigt, auf Grundlage der im Schritt 83 berechneten kumulativen
Umdrehungsanzahl TTREV und der im Schritt 15 in 5 berechneten kumulativen Fahrstrecke
DISTADD berechnet.
-
Als erstes wird in einem Schritt
108 ein vorübergehender Öllebensdauerwert
RTDCOLF durch Abfrage aus einer RTDCOLF-Tabelle, welche in 15 gezeigt ist, nach Maßgabe der
kumulativen Umdrehungsanzahl TTREV gesetzt. Der vorübergehende Öllebensdauerwert
RTDCOLF ist eine Restlebensdauer des Motoröls EO, ausgedrückt als
ein Prozentsatz. In der RTDCOLF-Tabelle ist der vorübergehende Öllebensdauerwert
RTDCOLF auf 100% gesetzt, wenn die kumulative Umdrehungszahl TTREV
gleich 0 ist, d. h. unmittelbar nach einem Wechsel des Motoröls EO, sowie
auf 0% gesetzt, wenn die kumulative Umdrehungsanzahl TTREV gleich
einem vorbestimmten Maximalwert TTLREVmax (z. B. 30 Millionen Umdrehungen)
ist. Ferner ist in der Tabelle der vorübergehende Öllebensdauerwert RTDCOLF derart
gesetzt, dass er linear von 100% auf 0% abnimmt, wenn die kumulative
Umdrehungszahl TTREV zwischen den obigen Werten ansteigt.
-
Dann wird ein Öllebensdauer-Obergrenzenwert
RDSTOLFH durch Abfrage einer RDSTOLFH-Tabelle, welche in 16 gezeigt ist, nach Maßgabe der
kumulativen Fahrstrecke DISTADD gesetzt (Schritt 109). Der Öllebensdauer-Obergrenzenwert RDSTOLFH
ist ein oberer Grenzwert der Restlebensdauer des Motoröls EO, ausgedrückt als
ein Prozentsatz. In der RDSTOLFH-Tabelle
ist der Öllebensdauer-Obergrenzenwert
RDSTOLFH auf 100% gesetzt, wenn die kumulative Fahrstrecke DISTADD gleich
unmittelbar nach einem Ölwechsel
gleich 0 ist, und ist auf 0% gesetzt, wenn die kumulative Fahrstrecke
DISTADD gleich einem vorbestimmten ersten oberen Grenzwert DISTADDmax1
(z. B. 16000 km) ist. Ferner ist in der Tabelle der Öllebensdauer-Obergrenzenwert
RDSTOLFH derart gesetzt, dass er linear von 100% auf 0% abnimmt,
wenn die kumulative Fahrstrecke DISTADD zwischen den obigen Werten ansteigt.
-
Dann wird ein Öllebensdauer-Untergrenzenwert
RDSTOLFL durch Abfrage aus einer in 16 gezeigten
RDSTOLFL-Tabelle nach Maßgabe
der kumulativen Fahrstrecke DISTADD gesetzt (Schritt 110). Der Öllebensdauer-Untergrenzenwert
RDSTOLFL ist ein unterer Grenzwert der Restlebensdauer des Motoröls EO, ausgedrückt als
ein Prozentsatz. In der RDSTOLFL-Tabelle ist der Öllebensdauer-Untergrenzenwert
RDSTOLFL auf 100% gesetzt, wenn die kumulative Fahrstrecke DISTADD
unmittelbar nach einem Ölwechsel
gleich 0 ist, und ist auf 0% gesetzt, wenn die kumulative Fahrstrecke
DISTADD gleich einem vorbestimmten zweiten oberen Grenzwert DISTADDmax2
(z. B. 6000 km) ist, welcher kleiner als der erste obere Grenzwert
DISTADDmax1 ist. Ferner ist in der Tabelle der Öllebensdauer-Untergrenzenwert
RDSTOLFL derart gesetzt, dass er linear von 100% auf 0% abnimmt,
wenn die kumulative Fahrstrecke DISTADD zwischen den obigen Werten ansteigt.
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Dann wird bestimmt, ob der in dem
Schritt 108 gesetzte vorübergehende Öllebensdauerwert RTDCOLF
gleich oder größer als
der in dem Schritt 109 gesetzte Öllebensdauer-Obergrenzenwert
RDSTOLFH ist oder nicht (Schritt 111). Wenn die Antwort auf die
Frage positiv (JA) ist, d. h. wenn RTDCOLF ≥ RDSTOLFH gilt, wird der Restöllebensdauerwert
ROLF auf den Öllebensdauer-Obergrenzenwert
RDSTOLFH gesetzt (Schritt 112).
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Wenn andererseits die Antwort auf
die Frage des Schrittes 111 negativ (NEIN) ist, wird bestimmt, ob
der vorübergehende Öllebensdauerwert
RTDCOLF gleich oder kleiner als der Öllebensdauer-Untergrenzenwert
RDSTOLFL ist oder nicht (Schritt 113). Wenn die Antwort auf die
Frage positiv (JA) ist, d. h. wenn RTDCOLF ≤ RDSTOLFL gilt, wird der Restöllebensdauerwert
ROLF auf den Öllebensdauer-Untergrenzenwert
RDSTOLFL gesetzt (Schritt 114). Wenn ferner die Antwort auf die
Frage negativ (NEIN) ist, d. h. wenn RDSTOLFL < RTDCOLF < RDSTOLFH gilt, wird der Restöllebensdauerwert
ROLF auf den vorübergehenden Öllebensdauerwert
RTDCOLF gesetzt (Schritt 115), gefolgt von einer Beendigung des
vorliegenden Prozesses.
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Der vorübergehende Öllebensdauerwert RTDCOLF wird,
wie oben beschrieben, auf Grundlage der kumulativen Umdrehungsanzahl
TTREV gesetzt und schwankt somit gemäß der Art und Weise, in welcher
das Fahrzeug 4 gefahren wird. Wenn beispielsweise ein Leerlaufbetriebszustand über eine lange
Zeitdauer fortdauert, nimmt die kumulative Umdrehungsanzahl TTREV
zu, so dass der vorübergehende Öllebensdauerwert
RTDCOLF auf einen kleineren Wert gesetzt wird, als er sein sollte,
obwohl das Motoröl
EO noch nicht so sehr verschlechtert ist. Durch Anwenden eines Begrenzungsprozesses
auf den vorübergehenden Öllebensdauerwert
RTDCOLF in den Schritten 111 bis 114 derart, dass der Wert RTDCOLF
zwischen dem Öllebensdauer-Ober-
und dem Öllebensdauer-Untergrenzenwert
RDSTOLFH und RDSTOLFL gehalten werden kann, welche nach Maßgabe der
kumulativen Umdrehungsanzahl TTREV gesetzt werden, ist es daher
möglich,
die oben erwähnte
Schwankung auszugleichen, und dadurch den Restöllebensdauerwert ROLF korrekt
zu setzen.
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Es wird erneut Bezug auf 12 genommen. In einem auf
dem Schritt 84 folgenden Schritt 88 wird bestimmt, ob der berechnete
Restöllebensdauerwert
ROLF größer als
ein vorbestimmter Warnungsbezugswert #REVCHK (z. B. 10%) ist oder nicht.
Wenn die Antwort auf die Frage positiv (JA) ist, werden jeweils
ein Warnungsaufleuchteflag F_WFLASH und ein Warnungs-Ein-Flag F_WARON auf
0 gesetzt (Schritte 89, 90). Genauer wird dann, wenn der Restöllebensdauerwert
ROLF größer als der
Bezugswert #REVCHK ist, beurteilt, dass das Motoröl EO noch
nicht auf ein Niveau verschlechtert ist, welches eine Warnung erfordert,
und die Warnlampe 16 wird in einem Aus-Zustand gehalten. Dann wird der Restöllebensdauerwert
ROLF an der Anzeige 17 als Information an den Fahrer angezeigt,
gefolgt von einer Beendigung des Öl-Güteabfall-Warnprozesses.
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Wenn andererseits die Antwort auf
die Frage negativ (NEIN) ist, d. h. wenn ROLF ≤ #REVCHK gilt, wird bestimmt,
ob der Restöllebensdauerwert
ROLF größer ist
als ein vorbestimmter Grenzwert #REVLIM (z. B. 0%) (Schritt 92).
Wenn die Antwort auf die Frage positiv ist (JA), d. h. wenn #REVLIM < ROLF ≤ #REVCHK gilt,
wird der Warnungsaufleuchteflag F WFLASH auf 1 gesetzt (Schritt
93) und der Warnung-Ein-flag F_WARON wird auf 0 gesetzt (Schritt 94).
Genauer wird beurteilt, dass das Motoröl EO auf ein einen Ölwechsel
erforderndes Niveau verschlechtert ist und die Warnlampe 16 wird
erleuchtet, um den Fahrer von der Tatsache in Kenntnis zu setzen.
Dann schreitet der Prozess zum Schritt 91 voran und der Restöllebensdauerwert
ROLF wird auf der Anzeige 17 dargestellt, gefolgt von einer
Beendigung des Öl-Güteabfall-Warnprozesses.
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Wenn die Antwort auf die Frage des
Schrittes 92 negativ (NEIN) ist, d. h. wenn der Restöllebensdauerwert
ROLF den Grenzwert #REVLIM erreicht hat, wird der Warnungsaufleuchteflag
F WFLASH auf 0 gesetzt (Schritt 95) und der Warnung-Ein-Flag F_WARON
wird auf 1 gesetzt (Schritt 96). Genauer wird beurteilt,
dass das Motoröl
EO auf das Niveau verschlechtert ist, welches einen Ölwechsel
sofort erfordert, und die Warnlampe 16 wird eingeschaltet,
um den Fahrer von der Tatsache in Kenntnis zu setzen. Dann schreitet
der Prozess voran zu dem Schritt 91 und der Restöllebensdauerwert ROLF wird
an der Anzeige 17 angezeigt, gefolgt von einer Beendigung des Öl-Güteabfall-Warnprozesses.
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Wenn andererseits die Antwort auf
die Frage des Schritts 82 positiv (JA) ist, d. h. wenn der Ölwechsel-Bestimmungsflag
F_OILRST den Wert 1 annimmt, was bedeutet, dass die vorliegende
Schleife unmittelbar nach einem Ölwechsel
ausgeführt
wird, wird in einem Schritt 86 ein Parameterrücksetzprozess ausgeführt. In
diesem Prozess werden alle die Parameter, einschließlich der
kumulativen Fahrstrecke DISTADD und der kumulativen Umdrehungsanzahl
TTREV, auf 0 zurückgesetzt.
Danach werden der Warnungsaufleuchteflag F WFLASH und der Warnung-Ein-Flag
F_WARON jeweils auf 0 gesetzt, indem die Schritte 89 bis 91 ausgeführt werden,
und der Restöllebensdauerwert
ROLF wird an der Anzeige 17 angezeigt, gefolgt von einer
Beendigung des Öl-Güteabfall-Warnprozesses.
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Wie oben beschrieben wurde, wird
bei dem Güteabfall-Bestimmungssystem 1 der
vorliegenden Ausführungsform,
in dem Ölpegel-Untergrenzenbestimmungsprozess
von 10, der Ein-Zustand
des Untergrenzenschalters 7b des Ölpegelsensors 7 durch
den Ölpegel-Untergrenzenzähler COILLOW gezählt, und
dann, wenn die Zählung
des Zählers COILLOW
gleich oder größer als
der vorbestimmte Warnungsausführungsbezugswert
#CNTLON wird (NEIN bei Schritt 51), wird beurteilt, dass der Ölpegel OL
auf einen Pegel abgesenkt wurde, welcher einen Ölwechsel erfordert (Schritt
53). Nachfolgend wird in dem Ölpegel-Obergrenzenbestimmungsprozess
von 11 der Ein-Zustand
des Obergrenzenschalters 7a des Ölpegelsensors 7 durch
den Ölpegel-Obergrenzenzähler COILUPPER
während
der vorbestimmten Zeitdauer #TMOILU unmittelbar auf eine Ein-Betätigung des
Zündschalters
(Startvorgang des Motors 3) folgend gezählt, und dann, wenn die Zählung des
Zählers
COILUPPER gleich oder größer als der
Bezugswert #CNTUPPER wird (JA bei Schritt 69), wird beurteilt, dass
Motoröl
EO während
eines Stillstands des Motors 3 nachgefüllt wurde, und der Subtraktionskorrektur-Gestattungsflag
F BONUSM wird auf 1 gesetzt (Schritt 71). Dann wird die kumulative
Umdrehungsanzahl TTREV zur Verwendung bei der Berechnung des Restöllebensdauerwerts
ROLF durch Subtraktion der Subtraktionsumdrehungsanzahl #BONUSREV
korrigiert (Schritt 105 in 13), d.
h. in der Richtung einer Verringerung des Güteabfallniveaus korrigiert.
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Wie oben beschrieben wurde, wird
bei der vorliegenden Ausführungsform
bestimmt, ob Motoröl EO
nachgefüllt
wurde oder nicht, und zwar unter der Bedingung, dass sich der Ölpegel OL
von einem Pegel vor einem Stillstand des Motors 3, welcher
gleich oder niedriger als der zweite untere Grenzpegel OLL2 ist,
zu einem Pegel nach dem Start des Motors 3, welcher gleich
oder höher
als der erste obere Grenzpegel OLH1 ist, deutlich geändert hat.
Daher ist das vorliegende System abweichend von dem herkömmlichen
Güteabfall-Bestimmungssystem,
welches die Bestimmung durch Setzen einer einzigen Untergrenze als
einen Bezug für
eine Bestimmung ausführt,
in der Lage, genau zu bestimmen, ob Motoröl EO nachgefüllt wurde
oder nicht, während
eine durch eine geringfügige
Schwankung im Ölpegel
OL verursachte fehlerhafte Bestimmung sicher vermieden wird. Folglich
ist das vorliegende System in der Lage, die kumulative Umdrehungsanzahl
TTREV durch Subtraktion in Antwort auf ein tatsächliches Nachfüllen des
Motoröls
EO richtig zu korrigieren, und somit den Restöllebensdauerwert ROLF auf Grundlage
der korrigierten kumulativen Umdrehungsanzahl TTREV korrekt zu berechnen,
wodurch eine genaue Bestimmung bezüglich des Güteabfall-Niveaus des Motoröls EO ausgeführt wird.
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Ferner ist es in dem vorliegenden
Güteabfall-Bestimmungssystem
nicht erforderlich, einen manuellen Rücksetzschalter zur Korrektur
der kumulativen Umdrehungsanzahl TTREV zu betätigen, wie im herkömmlichen
Güteabfall-Bestimmungssystem, und
somit ist das vorliegende System frei von Fehlern, welche durch
einen Fahrer verursacht sind, der den Rücksetzschalter im herkömmlichen
System zu betätigen
vergisst, was es ermöglicht,
die kumulative Umdrehungsanzahl TTREV in Antwort auf ein Nachfüllen des
Motoröls
EO zuverlässig
zu korrigieren. Da es ausreicht, zu erfassen, dass der Ölpegel OL
gleich oder niedriger als der vorbestimmte zweite untere Grenzpegel
OLL2 ist, und dass der Ölpegel
OL gleich oder höher
als der vorbestimmte erste obere Grenzpegel OLH1 ist, kann das Ölpegel-Erfassungsmittel darüber hinaus
durch verhältnismäßig einfache
und kostengünstige
Ein-/Aus-Ober-und Untergrenzenschalter 7a, 7b realisiert
sein, welche in der vorliegenden Ausführungsform gezeigt sind. Als Folge können teure
Sensoren, wie etwa ein linearer Ölpegelsensor
und ein Fahrzeugneigungssensor für
eine genaue Erfassung des Ölpegels
OL weggelassen werden, was es ermöglicht, das Güteabfall-Bestimmungssystem 1 bei
niedrigen Kosten zu verwirklichen.
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Es sollte angemerkt werden, dass
obwohl in der obigen Ausführungsform
lediglich die kumulative Umdrehungsanzahl TTREV in Antwort auf eine
Beurteilung korrigiert wird, dass Motoröl EO nachgefüllt wurde,
auch die kumulative Fahrdistanz DISTADD als ein weiterer Parameter
zur Verwendung bei einer Berechnung des Restöllebensdauerwerts ROLF korrigiert
werden kann. Alternativ kann der Restöllebensdauerwert ROLF direkt
korrigiert werden. In diesen Fällen
wird eine Korrektur in der Richtung einer Verringerung des Güteabfall-Niveaus
ausgeführt. Genauer
wird die kumulative Fahrdistanz DISTADD zur Korrektur verringert,
während
der Restöllebensdauerwert
ROLF zur Korrektur erhöht
wird. Obwohl ferner in der obigen Ausführungsform die vorliegende Erfindung
an einem Verbrennungsmotor mit innerer Verbrennung für ein Fahrzeug
angewendet ist, ist dies nicht einschränkend, sondern die Erfindung
ist auch auf Brennkraftmaschinen mit innerer Verbrennung anderer
Industriemaschinen anwendbar, z. B. auf eine Brennkraftmaschine
eines Schiffsantriebs, wie etwa eines Außenbootmotors mit einer in
vertikaler Richtung angeordneten Kurbelwelle.
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Es wird ferner von Fachleuten verstanden werden,
dass das Voranstehende eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist
und dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen ausgeführt
werden können,
ohne vom Grundgedanken und Rahmen derselben abzuweichen.
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Es ist ein Motoröl-Güteabfall-Bestimmungssystem
bereitgestellt, welches in der Lage ist, genau zu erfassen, ob Motoröl nachgefüllt wurde
oder nicht, um dadurch eine Bestimmungsgenauigkeit bezüglich eines
Güteabfallniveaus
von verwendetem Motoröl bei
niedrigen Kosten zu erhöhen.
Ein Kurbelwinkelsensor erfasst die Motordrehzahl einer Brennkraftmaschine.
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Eine ECU berechnet eine kumulative
Umdrehungsanzahl, welche ein Güteabfallsniveau
des Motoröls
anzeigt. Ein Ölpegelsensor
erfasst einen Ölpegel
des Motoröls.
Wenn der erfasste Ölpegel,
welcher vor einem Stillstand des Motors gleich oder niedriger als
ein vorbestimmter unterer Grenzpegel war, nach einem auf den Stillstand
folgenden Startvorgang gleich oder höher als ein vorbestimmter höherer Grenzpegel
ist, wird die berechnete kumulative Umdrehungsanzahl in der Richtung
korrigiert, welche ein niedrigeres Güteabfallniveau anzeigt.