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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein elektronisch gesteuertes System für den Wechsel von Schmieröl eines
Motors gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, wie auch ein Verfahren zum Steuern des Schmierölwechsels
in einem Innenverbrennungsmotor gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
9.
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Es ist äußerst wünschenswert imstande zu sein,
das Maß an
Service, das für
Innenverbrennungsmotoren notwendig ist, zu minimieren, um dadurch
die Unterbrechung im Gebrauch des Fahrzeuges/Gerätes zu minimieren. Ein Qualitätsverlust
und eine Verunreinigung von Motorschmieröl während der Motorverwendung erfordern Ölwechsel,
die einen wesentlichen Anteil an der Wartung und der damit verbundenen "Stillstandszeit" des Motors haben.
Herkömmliche
periodische Ölwechsel
ergeben eine Ansammlung von Altschmieröl, das entsorgt und/oder verarbeitet
werden muss, wodurch unerwünschte
Kosten entstehen. Daher sind längere Ölablassintervalle
und eine verringerte Abfallentsorgung von großem Wert für Fahrzeug/Geräte-Bediener.
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Folglich wurden Systeme für einen
automatischen Wechsel von Innenverbrennungsmotor-Schmieröl während des
Motorbetriebs entwickelt. Zum Beispiel offenbart US Patent Nr. 3,447,636
ein System für
einen automatischen Motorölwechsel
während
der Motor in Betrieb ist. Das System arbeitet, um im Wesentlichen
das gesamte Altöl
aus dem Motor abzulassen, unmittelbar bevor frisches Öl von einem
Reservoir in den Motor geleitet wird. Ein einziger Arbeitsgang ergibt
einen kompletten Austausch im Wesentlichen des gesamten Motorölvolumens.
Das Entleeren des Motors vor dem Befüllen mit frischem Öl führt notwendigerweise
zu einer Gefahr, dass eine unzureichende Schmierölversorgung in dem Motor für eine Übergangszeitperiode
vorhanden ist, die zu einer Beschädigung oder einem übermäßigen Verschleiß von Motorkomponenten
durch unzureichende Schmierung führen
könnte.
Ferner führt
dieses System in unerwünschter
Weise zu einer Menge an Altöl.
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Es wurden andere Systeme entwickelt,
die automatisch Motorschmieröl
während
des Motorbetriebs wechseln, während
eine Altölmenge
vermieden wird, indem das gebrauchte Schmieröl in das Kraftstoffsystem zum
Verbrennen mit dem Kraftstoff in dem Motor geleitet wird. Diese
Systeme lassen periodisch eine geringe Menge des gebrauchten Öls aus dem
Motorschmierölsystem
ab und ersetzen die abgelassene Menge durch frisches Schmieröl aus einem
Zusatztank. Zum Beispiel offenbaren die US Patente Nr. 4,869,346
und 5,390,762 an Nelson ein automatisches Schmierölwechsel-
und -ergänzungssystem,
das eine Verdrängungseinheit
mit einem Kolben mit einem vorbestimmten Hub enthält, der
so eingestellt ist, dass identische, vorbestimmte Mengen an frischem Öl während jedes
Hubs bei derselben Strömungsrate
und demselben Volumen wie bei der Entnahme des gebrauchten Öls abgegeben
werden. Die Frequenz der Druckhübe
wird durch einen Zeitgeber in einer elektronischen Steuerung eingestellt
und ist einstellbar auf einen Takt in festgesetzten Zeitintervallen
eingestellt, um eine kumulative Menge an frischem Öl an das
Motorgehäuse
in Übereinstimmung mit
der regelmäßigen empfohlenen Ölwechselperiode
für den
besonderen Motor bereitzustellen. Zwei Wählscheiben an der Steuerung
ermöglichen
die Einstellung der Frequenz der Druckhübe. Die US Patente Nr. 4,421,078;
4,495,909 und 5,431,138 von Hurner offenbaren ähnliche Systeme für einen Ölwechsel
und eine Ergänzung
während
des Motorbetriebs, die ein Steuermodul mit einem einstellbaren Impulsgeber
enthalten, der zum zyklischen Betreiben einer luftdruckbetriebenen Ölabsaugpumpe
in festgesetzten Zeitintervallen eingestellt ist, um eine vorbestimmte
Menge Motoröl
aus der Ölwanne
und in den Kraftstofftank zu leiten. Frisches ergänzendes Öl wird von
einem Ölreservoir
zu dem Motorgehäuse,
auch durch Luftdruck, als Reaktion auf ein schwaches Signal von
einem Pegelstabsensor gepumpt. Ebenso offenbart US Patent Nr. 4,417,561
von Yasuhara eine automatische Ölwechsel-
und Entsorgungsvorrichtung, wobei gebrauchtes Schmieröl periodisch
zu einem Kraftstofftank über
ein Ventil geleitet wird, das von einem Tachometerzählerschalter
gesteuert wird, und frisches Öl
durch Schwerkraft von einem Frischöltank zu dem Motorgehäuse über ein
Steuerventil geleitet wird, das von einem Motorgehäuseölpegelschalter
gesteuert wird. Die Menge jedes Inkrements an gebrauchtem Öl, das von
dem Motorgehäuse
entfernt wird, und jedes Inkrements an zugeführtem frischen Öl wird durch
entsprechende Zeitgeber gesteuert, die eine variable Einschaltdauer
haben, um eine variable Steuerung der Motorölentnahme und -zugabe zu erreichen.
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Obwohl die zuvor besprochenen automatischen Ölwechselsysteme
imstande sind, Schmieröl
während
des Motorbetriebs automatisch zu wechseln, sind sie nicht imstande,
den Ölwechsel
als Reaktion auf die tatsächlichen
Bedürfnisse
des Motors, die sich abhängig
von den Motorbetriebsbedingungen, wie dem Kraftstoffverbrauch, ändern, exakt
zu variieren und zu steuern. Die Ölmenge, die aus dem Motorgehäuse abgelassen
und in das Kraftstoffsystem eingespritzt wird, ist häufig entweder
geringer als die notwendige Austauschrate, wenn der Motor stärker als
erwartet beansprucht wird, oder höher als die optimale Menge,
wenn der Motor weniger stark als erwartet beansprucht wird. Das
Einspritzen von zu wenig gebrauchtem Öl aus dem Ölsumpf in das Kraftstoffsystem
führt in
nachteiliger Weise zu einem Motorschaden durch zu stark gebrauchtes Öl, das nicht
imstande ist, die Motorkomponenten angemessen zu schmieren und zu
kühlen.
Andererseits führt
das Einspritzen von zuviel Öl
zu übermäßigen Konzentrationen
an gebrauchtem Öl
im Kraftstoff, was eine Leistungsminderung des Motors, erhöhte Emissionen,
eine verkürzte
Lebensdauer des Kraftstofffilters und Altöl zur Folge hat. Wenn der Motor
ein neuerer emissionsregulierter Motor ist, führt das Einspritzen von zuviel Öl in das
Kraftstoffsystem zu nicht entsprechenden Emissionen und möglicherweise
einer Geldstrafe. Obwohl in Yasuhara '561 eine variable Steuerung der Motorölentnahme
und -zugabe vorgeschlagen wird, schlägt diese Referenz weder Mittel
zur Ausführung
einer solchen variablen Steuerung vor, noch Motorbetriebsparameter, die
zu berücksichtigen
sind. Die Nelson '346
und '762 Referenzen
schlagen nur die Änderung
der entfernten und dem Motorgehäuse
zugegebenen Ölmenge
durch manuelles Einstellen von Zeitgebern vor, um die Frequenz der Ölzugaben
und -entnahmen zu ändern.
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Die Britische Anmeldung Nr. 867,711
offenbart ein System zur Schaffung einer gesteuerten Einspritzung
von Motorschmieröl
in das Kraftstoffsystem des Motors. Die dem Kraftstoffsystem zugegebene Ölmenge kann
abhängig
von der Motorlast in einer ersten Ausführungsform oder der Motordrehzahl
in einer zweiten Ausführungsform
gesteuert werden. In beiden Ausführungsformen
wird Öl
in das Kraftstoffsystem über
eine Rille eingespritzt, die in einem Kraftstoffeinspritzpumpenkolben
ausgebildet ist. In der ersten Ausführungsform ist die ringförmige Rille
mit einem variierenden Querschnitt geformt. Der Kolben wird abhängig von
der Motorlast gedreht, um die Strömungsfläche der Rille zu variieren,
wodurch die Menge an eingespritztem Öl variiert wird. In der zweiten
Ausführungsform
wird die Öleinspritzung
abhängig
von der Motordrehzahl durch Ändern des Öldrucks
in der Saugkammer gesteuert. Ein Kraftstoffkanal, der eine Drosselöffnung enthält, verbindet
die Kraftstoffversorgungspumpe mit der Saugkammer. Wenn das Volumen
des eingespritzten Kraftstoffs steigt, nimmt der Druck in der Saugkammer
ab, wodurch eine größere Ölmenge in
die Kammer gezogen wird. Jede Ausführungsform dieses Systems ist
jedoch nicht in der Lage, die Öleinspritzung
auf der Basis von mehr als einem Motorzustand zu steuern. Daher
ist jede Ausführungsform
dieses Systems nicht imstande, die Rate der Öleinspritzung effektiv zu variieren,
um die richtige Qualität
des Schmieröls
in dem Ölsumpf
aufrechtzuerhalten, während
auch eine annehmbare Konzentration an Öl in dem Kraftstoff garantiert
wird. Zusätzlich
stellt dieses System kein automatisches Mittel zum Austausch des Ölsumpfes
des Motors bereit. Da dieses System auch Modifizierungen an der
Kraftstoffpumpe des Motors erfordert, kann dieses System nicht leicht
bei bestehenden Motoren nachträglich
eingebaut werden.
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US Patent Nr. 4,674,456 von Merritt
offenbart ein System zur Durchführung
eines periodischen teilweisen Austausches von gebrauchtem Öl durch
frisches Öl.
Ein erster Behälter
enthält
frisches Öl,
ein zweiter Behälter
enthält
gebrauchtes Öl
und separate entsprechende Pumpen befördern frisches Öl zu dem
Motor und entfernen gebrauchtes Öl.
In Betrieb wird frisches Öl
in annähernd
der Gesamtkapazität
des Motorgehäuses oder Ölreservoirs
in den ersten Behälter
gegossen. In dem von Merritt dargestellten Beispiel wird, wenn der Hersteller
empfiehlt, dass fünf
Quart Öl
alle 3000 Meilen (etwa 4827 km) ersetzt werden, das System programmiert,
um ein Quart verbrauchtes Öl
nach 600 Meilen (etwa 965,4 km) zu ersetzen. Das Steuermittel erfasst die
Motorlaufzeit oder die gefahrenen Meilen und aktiviert die entsprechenden
Pumpen bei jedem Laufzeit- oder Meilenzahlintervall. Frisches Öl wird bei
im Wesentlichen gleicher Rate wie der Rate der Ölentfernung von dem Motorgehäuse zugegeben,
um eine konstante Ölmenge
in dem Ölreservoir
des Motors aufrechtzuerhalten. Das Steuermittel kann ein modifizierendes
Eingangssignal von einem Thermoelement empfangen, das die Motortemperatur
misst, um die Rate des Ölwechsels
zu erhöhen,
wenn eine überdurchschnittliche
Motortemperatur gemessen wird. Das Ändern der vorbestimmten Ölwechselmenge,
das nur auf Änderungen
in der Motorbetriebstemperatur beruht, ergibt jedoch keine optimale
Schmierölqualität während des
gesamten Motorbetriebs. Ferner stellt dieses System kein Mittel
zum Ausgleichen von Öl,
das im Motor verbrannt wird oder unabsichtlich aus diesem ausläuft, be reit.
Zusätzlich
leitet dieses System gebrauchtes Öl nicht in das Kraftstoffsystem
des Motors und führt
daher unerwünscht
zu einer Menge an Altöl,
die entsorgt oder verarbeitet werden muss.
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US Patent Nr. 4,506,337 von Yasuhara
ist für
die Offenbarung eines Motorschmierölwechsel-Zeitsteuerungsüberwachungssystem
bekannt, das einen Mikrocomputer umfasst, der die Menge an Ruß, die in
dem Schmieröl
suspendiert ist, auf der Basis der Motordrehzahl und Motorlast berechnet,
wodurch die Ablaufzeit des Motoröls
genau erfasst werden kann, so dass ein Ölwechsel möglich ist. Der Mikrocomputer
betätigt
einen Indikator, der den Bediener auf die Notwendigkeit eines Ölwechsels
aufmerksam macht. Anstatt Öl
während des
Motorbetriebs automatisch zu wechseln, erfordert dieses System in
nachteiliger Weise, dass der Motor vor dem Ölwechsel abgestellt wird, und
erzeugt unvermeidlich eine Menge an Altöl, die entsorgt werden muss.
Zusätzlich
berücksichtigt
dieses System keine anderen kritischen Motorbetriebsbedingungen
und -parameter und bestimmt daher weder das optimale Zeitintervall
zwischen Ölwechseln
noch hält
es die Qualität
des Öls
während
des gesamten Motorbetriebs bei einem optimalen Wert.
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Daher besteht ein Bedarf an einem
kontinuierlichen Motorschmierölwechselsystem,
das imstande ist, die Menge an gebrauchtem Schmieröl, das im
Motor verbrannt wird, effektiver auf der Basis unterschiedlicher Motorbetriebsbedingungen
zu steuern.
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JP-A-56047615, das den Ausgangspunkt
der vorliegenden Erfindung bildet, offenbart ein Ölwechselsystem,
wobei das Schmieröl
abhängig
von der Anzahl von Umdrehungen des Motors oder von der zurückgelegten
Strecke (zurückgelegten
Meilenzahl) automatisch gewechselt wird, wenn die Abgasrückführung betrieben
wird. Dieses bekannte Ölwechselsystem
hat den Nachteil, dass die Ölwechselmenge
nicht optimal gesteuert ist. Insbesondere führt das bekannte Ölwechselsystem
zu einem übermäßigen Motorölverbrauch
unter leichten Motorlasten und zu einer unannehmbaren Ölverunreinigung
unter schweren Motorlasten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Bereitstellung eines verbesserten Systems und Verfahrens zur
Steuerung des Schmierölwechsels
in einem Innenverbrennungsmotor, die imstande sind, die Rate, bei
welcher Schmieröl
in dem Schmierölsystem
des Motors entfernt oder gewechselt wird, genau und effektiv zu
steuern, imstande sind, nur die optimale Menge an Schmieröl in dem
Kraftstoffsystem des Motors zu verbrennen, und einen übermäßigen Motorölverbrauch
unter leichten Motorlasten und eine unannehmbare Ölverunreinigung
unter schweren Motorlasten verhindern.
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Die oben genannte Aufgabe wird durch
ein elektronisch gesteuertes System gemäß Anspruch 1 oder durch ein
Verfahren gemäß Anspruch
9 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Es ist ein Aspekt der vorliegenden
Erfindung, ein kontinuierliches Ölwechselsystem
bereitzustellen, das einen Ölaustausch
verhindert, um die Stillstandszeit des Motors zu minimieren.
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Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung, ein kontinuierliches Ölwechselsystem
bereitzustellen, das die Ölkonzentration
in dem Kraftstoffsystem des Motors genau und effektiv bei einem
Wert hält, der
notwendig ist, um entsprechende Emissionen aufrechtzuerhalten.
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Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung, ein kontinuierliches Ölwechselsystem
bereitzustellen, das die Qualität
des Motorschmieröls
bei einem Wert hält,
der notwendig ist, um einen optimalen Motorschutz zu bieten.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines elektronisch gesteuerten, kontinuierlichen Ölwechselsystems,
das imstande ist, die Menge an Altöl, die in das Kraftstoffsystem
des Motors geleitet wird, auf der Basis von unterschiedlichen Motorbetriebsbedingungen
optimal zu steuern, um eine optimale Motorschmierung bei verringerten
Kosten unter allen Motorbetriebsbedingungen zu erreichen.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines elektronisch gesteuerten, kontinuierlichen Ölwechselsystems,
das den Motorschmierölsumpf
kontinuierlich überwacht
und bei dem richtigen Pegel hält,
wodurch die Kosten und Risiken entfallen, die mit manuellen Überprüfungen durch
den Fahrzeugbetreiber verbunden sind.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines elektronisch gesteuerten, kontinuierlichen Ölwechselsystems,
bei dem keine Notwendigkeit besteht, gebrauchtes Motoröl zu entsorgen.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines elektronisch gesteuerten, kontinuierlichen Ölwechselsystems,
das einen übermäßigen Motorölverbrauch
unter leichten Motorlasten und eine unannehmbare Ölverunreinigung
unter schweren Motorlasten vermeidet.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines billigen, elektronisch gesteuerten,
kontinuierlichen Ölwechselsystems,
das einfach bei bestehenden Motoren nachträglich eingebaut und in neue
Motoren integriert werden kann.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines elektronisch gesteuerten, kontinuierlichen Ölwechselsystems,
das automatisch kontinuierlich verschiedene Komponenten und Parameter
des Motorschmierölsystems
und des Ölwechselsystems überwacht
und Warnanzeigen für
jeden abnormalen Zustand liefert.
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Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung, ein elektronisch gesteuertes, kontinuierliches Ölwechselsystem
bereitzustellen, das die Ölkonzentration
in dem Kraftstoffsystem des Motors genau und effektiv bei einem
Wert hält,
der notwendig ist, um die Schwefelkonzentration in dem Kraftstoff
bei einem annehmbaren Wert zu halten.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
stellt ein elektronisch gesteuertes Schmierölwechselsystem für einen
Motor bereit, der imstande ist, Kraftstoff zu verbrauchen, umfassend
eine Motorschmierölversorgung,
enthaltend einen Schmierölversorgungskreis
zur Abgabe eines Schmierölvorrates
an den Motor, einen Schmieröleinspritzkreis,
der an den Schmierölversorgungskreis
ange schlossen ist, um einen Einspritzstrom von Schmieröl von dem
Schmierölversorgungskreis
zu ermöglichen,
eine Motorschmieröleinspritzsteuervorrichtung,
die entlang dem Schmieröleinspritzkreis
angeordnet ist, zum Steuern des Einspritzstromes von Schmieröl, um eine
Schmieröleinspritzrate
zu definieren, eine Motorbetriebsbedingungserfassungsvorrichtung
zum Erfassen wenigstens einer Betriebsbedingung und zum Erzeugen
eines Motorbetriebsbedingungssignals, das die Motorbetriebsbedingung
oder den Modus anzeigt, und einen Prozessor zum Empfangen des Motorbetriebsbedingungssignals,
Berechnen eines Motorbetriebsheftigkeitswertes auf der Basis des
Motorbedingungssignals, und Erzeugen eines Einspritzstromsteuersignals
auf der Basis des Motorbetriebsheftigkeitswertes, wobei das Einspritzstromsteuersignal
den Betrieb der Einspritzsteuervorrichtung steuert, um die Einspritzrate
variabel zu steuern. Der Motorbetriebsheftigkeitswert kann ein Kraftstoffverbrauchswert
sein, welcher der Motorkraftstoffverbrauchsrate oder -gesamtmenge
für ein
aktuelles Intervall entspricht. Der Schmieröleinspritzkreis kann an ein
Kraftstoffversorgungssystem angeschlossen sein, um Schmieröl in das
Kraftstoffversorgungssystem zum Verbrennen einzuspritzen. Das Wechselsystem
kann auch eine Zusatzschmierölversorgung
enthalten, die einen Zusatzschmierölversorgungskreis enthält, um einen
Zusatzversorgungsstrom von Schmieröl für die Hauptschmierölversorgung
bereitzustellen, und einen Zusatzschmieröltank, der einen Vorrat an
zusätzlichem
Schmieröl
enthält.
Das vorliegende Wechselsystem kann auch eine Zusatzschmierölstromsteuervorrichtung
enthalten, die entlang dem Zusatzschmierölversorgungskreis angeordnet
ist, um den Zusatzversorgungsstrom von reinem Schmieröl zu der
Motorschmierölversorgung
zu steuern, um eine Zusatzversorgungsströmungsrate zu definieren. Das
Verarbeitungsmittel kann ein Strömungssteuersignal
erzeugen, um den Betrieb der Zusatzschmierölstromsteuervorrichtung zu
steuern, so dass die Zusatzversorgungsströmungsrate variabel gesteuert
wird. Die Motorschmierölversorgung
kann einen Schmierölsumpf
enthalten, der einen angesammelten Vorrat an Schmieröl enthält, während das
Zusatzschmieröl
einen Zusatzschmieröltank enthalten
kann. Der Zusatzschmierölversorgungskreis
kann den Zusatzschmieröltank
mit dem Schmierölsumpf
verbinden, um einen Zusatzversorgungsstrom zu dem Hauptsumpf abzugeben.
Ein Schmierölsumpfpegelsensor
kann auch vorgesehen sein, um den Ölpegel in dem Ölsumpf zu
erfassen und ein entsprechendes Pegelsignal zu erzeugen. Das Verarbeitungs mittel
kann das Pegelsignal empfangen und ein Zusatzsteuersignal erzeugen,
um den Betrieb der Zusatzversorgungsstromsteuervonichtung zu steuern,
um den Sumpfölpegel bei
einem annehmbaren Wert zu halten. Die Motorschmieröleinspritzsteuervorrichtung
kann eine Einspritzpumpe enthalten, die diskontinuierlich betätigt wird,
um eine vorbestimmte Menge an Schmieröl in das Kraftstoffversorgungssystem
zu pumpen. Die Zusatzstromsteuervorrichtung kann eine ähnliche
Einspritzpumpe enthalten, um vorbestimmte Mengen an Schmieröl in den Ölsumpf zu
leiten. Ein elektronisches Steuermodul kann zur Steuerung des Motorbetriebs
und Bereitstellung des Motorbedingungssignals zu dem Verarbeitungsmittel
vorgesehen sein. Das Motorbedingungssignal kann eine integrierte
Kraftstoffverbrauchsrate in Bezug auf die Zeit oder ein alternativer
Wert sein. Der Prozessor kann eine elektronische Steuerung sein,
die einen Eingang für
den Empfang des Motorbedingungssignals und einen Ausgang zur Bereitstellung
des Einspritzstromsteuersignals enthält. Der Prozessor kann einen
Kraftstoffverbrauchswert auf der Basis des Motorbedingungssignals
berechnen, den Kraftstoffverbrauchswert verarbeiten, um die einzuspritzende Ölmenge zu
bestimmen, ein Ausgangssignal auf der Basis der einzuspritzenden Ölmenge erzeugen
und das Ausgangssignal zu dem Ausgang leiten. Die elektronische
Steuerung kann des Weiteren eine Motorkonfigurationsspeichervorrichtung
enthalten, die an den Prozessor angeschlossen ist, um Motorkonfigurationsinformationen
zu speichern. Der Prozessor kann den Kraftstoffverbrauch verarbeiten,
indem er auf die Motorkonfigurationsspeichervorrichtung zugreift
und eine Ölaustauschwert
liest, welcher der Ölmenge
entspricht, die in das Kraftstoffsystem auf der Basis des Kraftstoffverbrauchswertes
einzuspritzen ist.
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Bei dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung wird die einzuspritzende Ölmenge in periodischen Intervallen
während
des gesamten Motorbetriebs auf der Basis einer vorbestimmten Zeitvariablen
oder einer vorbestimmten Meilenzahlvariablen oder einer Kombination
davon bestimmt. Die Einspritzsteuervorrichtung ist imstande, eine
vorbestimmte Einheitseinspritzmenge bei Empfang des Ausgangssignals
einzuspritzen, so dass die Zeitsteuerung der Einspritzung der vorbestimmten
Einheitseinspritzmenge während
des Motorbetriebs von dem Kraftstoffverbrauchswert abhängig ist.
Das Verfahren kann auch den Schritt des Hinzufügens der einzuspritzenden Ölmengen
in mehreren periodischen Intervallen enthalten, um eine kumulierte
einzuspritzende Ölmenge
zu definieren. Die kumulierte einzuspritzende Ölmenge kann dann mit der vorbestimmten
Einheitseinspritzmenge verglichen werden. Das Ausgangssignal wird
zu der Einspritzsteuervorrichtung geleitet, wenn die kumulierte
einzuspritzende Ölmenge
größer als
die vorbestimmte Einheitseinspritzmenge ist. Das Verfahren kann
auch den Schritt des Erfassens der Öltemperatur, Erzeugens eines
Temperatursignals, das die Öltemperatur
anzeigt, und Einstellens der einzuspritzenden Ölmenge auf der Basis des Temperatursignals
umfassen. Ein Schritt für
das Zugreifen von einer Rußinformationsspeichervorrichtung
zum Auslesen eines Rußwertes
kann ebenso enthalten sein. Die Ölmenge
wird dann auf der Basis des Rußwertes
eingestellt. Das Verfahren kann auch den Schritt des Einstellens
der einzuspritzenden Ölmenge
auf der Basis einer Qualitätseigenschaft
des Schmieröls
umfassen.
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Das vorliegende Schmierölwechselsystem
enthält
auch ein Diagnosesystem und -verfahren zum Bestimmen eines Motorsumpfölpegels
und Bereitstellen eines ersten Steuersignals zu der Zusatzstromsteuervorrichtung,
um eine erste Menge an Zusatzöl
von dem Zusatzschmieröltank
in den Motorsumpf einzuspritzen, wenn der Motorsumpfölpegel unter
einem annehmbaren Wert liegt. Das Diagnoseverfahren kann den Schritt des
erneuten Bestimmens des Motorsumpfölpegels nach dem Einspritzen
der ersten Menge an Zusatzöl,
Bestimmens eines Zusatzölpegels
in dem Zusatzöltank,
wenn der Motorsumpfpegel unannehmbar ist, und Erzeugens eines Fehlersignals
zur Warnung eines Betreibers, wenn der Zusatzöltankpegel gering ist, umfassen. Ferner
kann dieses Verfahren den Schritt des Bestimmens, ob die Zusatzstromsteuervorrichtung
richtig funktioniert, wenn der Motorsumpfölpegel höher als ein annehmbarer Wert
ist, und Erzeugens eines Fehlersignals zur Warnung eines Betreibers,
wenn die Zusatzstromsteuervorrichtung nicht richtig funktioniert,
umfassen. Das Verfahren kann auch den Schritt des Prüfens der
richtigen Funktionsweise der Stromsteuervorrichtung nach dem Bestimmen
des Zusatzölpegels
in dem Zusatzöltank
umfassen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
ein schematisches Diagramm des kontinuierlichen Schmierölwechselsystems
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm einer Steuerung zur Verwendung mit
dem Ölwechselsystem
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
ein Flussdiagramm, das einen Öleinspritzprozess
zum Berechnen der in das Kraftstoffsystem des Innenverbrennungsmotors
einzuspritzenden Ölmenge
und zum Steuern der Zeitgebung der Einspritzung von solchem Öl in das
Kraftstoffsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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4 ist
ein Flussdiagramm, das den Schritt zum Bestimmen der einzuspritzenden Ölmenge,
wie in 3 dargestellt,
ausführlicher
zeigt; und
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5 ist
ein Flussdiagramm, das einen Diagnoseprozess zum Aufzeichnen der
Menge an verfügbarem Öl in einem
Schmierölsumpf,
zum Ersetzen einer solchen Menge von einem Zusatzöltank, wenn
nötig,
und zum Bereitstellen äußerer Anzeigen
des Zustandes des Ölwechselsystems
für einen
Betreiber eines Fahrzeuges zeigt.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Unter Bezugnahme auf 1 enthält das kontinuierliche Schmierölwechselsystem
der vorliegenden Erfindung, das allgemein mit 10 bezeichnet
ist, ein Motorschmierölversorgungssystem 12 zum
Zuleiten von Schmierfluid oder -öl
zu einem Motor zum Schmieren und Kühlen von Motorkomponenten,
einen Schmieröleinspritzkreis 14 zum
Ablassen geringer Mengen gebrauchten Schmieröls von dem Motorschmierölkreis,
eine Einspritzsteuer- oder -dosiervorrichtung 16, die entlang
dem Schmieröleinspritzkreis 14 angeordnet
ist, zum Steuern der Einspritzrate von Schmieröl aus dem Motorschmierölversorgungssystem,
und eine Steuerung 18 zum Bestimmen einer optimalen Einspritzrate
von Schmieröl
als Reaktion auf Motorbetriebsbedingungen und zum Steuern der Einspritzsteuervorrichtung 16,
um die optimale Einspritzrate zu er reichen. Das kontinuierliche Schmierölwechselsystem 10 kann
zum Einspritzen des Schmieröls
in ein Motorkraftstoffsystem verwendet werden, das allgemein mit 20 bezeichnet
ist, zum Mischen und Verbrennen mit dem Kraftstoff in der Verbrennungskammer
des Motors. Das Ölwechselsystem 10 enthält vorzugsweise
auch ein Zusatzschmierölversorgungssystem,
das allgemein mit 22 bezeichnet ist, zum Zuleiten von frischem
Schmieröl
zu dem Schmierölversorgungskreis.
Das vorliegende Ölwechselsystem 10 entfernt
vorteilhaft vorbestimmte Mengen an gebrauchtem Öl aus dem Motorschmierölsystem 12 während des
gesamten Betriebs des Motors, basierend auf spezifischen Motoreigenschaften
und Betriebsbedingungen, um eine optimale Ablass- oder Einspritzrate
zu schaffen, während
gesteuerte Mengen an frischem Öl
dem Motorschmierölsystem 12 zugeführt werden.
Infolgedessen hält
das vorliegende System die Schmierölkonzentration in dem Kraftstoff
unter einem vorbestimmten Wert, der notwendig ist, um Emissionen
innerhalb annehmbarer Granzen zu halten, während auch das Schmieröl in dem
Motorschmierölsystem 12 bei
einer Qualität
gehalten wird, die notwendig ist, um eine optimale Motorschmierung
und -kühlung
während
längerer
Perioden des Motorbetriebs zu erreichen, ohne die Stillstandszeiten
und Kosten zu verursachen, die mit einem vollständigen einmaligen Motorschmierölwechsel verbunden
sind.
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Das Motorschmierölversorgungssystem 12 enthält ein Motorschmierölkurbelgehäuse oder
einen Motorschmierölsumpf 24,
einen Schmierölversorgungskreis 26 zur
Abgabe von Schmieröl
an den Motor und eine Schmierölpumpe 28,
die entlang dem Versorgungskreis 26 angeordnet ist, um
Schmieröl
aus dem Ölsumpf 24 abzuleiten
und einen unter Druck stehenden Fluss von Schmieröl zu dem
Motor bereitzustellen. Während
des gesamten Betriebs des Motors wird Schmieröl zu dem Motor zum Schmieren
und Kühlen
verschiedener Motorkomponenten abgegeben und dann zu dem Ölsumpf 24 zurückgeleitet.
Ohne guten Schmierölwechsel
oder Austausch, nimmt die Schmier- und Kühlungsfähigkeit des Öls allmählich während des
Gebrauchs aufgrund eines Ölqualitätsverlust
und einer Ölverunreinigung
ab. Das vorliegende System sorgt für einen optimalen Ölwechsel,
um die Qualität
des Schmieröls
aufrechtzuerhalten, während
auch der Kraftstoffschwefelgehalt der Emissionen innerhalb annehmbarer
Grenzen gehalten wird.
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Der Schmieröleinspritzkreis 14 ist
an einem Ende an den Motorschmierölversorgungskreis 26 stromabwärts der
Schmierölpumpe 28 angeschlossen
und an einem gegenüberliegenden
Ende an das Motorkraftstoffsystem 20. Das Motorkraftstoffsystem 20 kann
jedes herkömmliche
Motorkraftstoffsystem zur Abgabe von Kraftstoff an den Motor sein.
Zum Beispiel, wie in 1 dargestellt,
enthält
das Kraftstoffsystem 20 einen Kraftstofftank 30 und
einen Kraftstoffversorgungskreis 32, der den Kraftstofftank 30 mit
dem Motor verbindet. Das Kraftstoffsystem 20 enthält ferner
eine Kraftstoffpumpe 34, die entlang dem Kraftstoffversorgungskreis 32 angeordnet
ist, und ein Kraftstofffilter 36, das zwischen der Pumpe 34 und
dem Motor positioniert ist. Eine Kraftstoffrückführungsleitung 38 leitet
ungebrauchten Kraftstoff vom Motor zu dem Kraftstofftank 30 zurück.
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Der Schmieröleinspritzkreis 14 ist
vorzugsweise entlang dem Kraftstoffversorgungskreis 32 zwischen der
Kraftstoffpumpe 34 und dem Kraftstofffilter 36 an
das Kraftstoffsystem 20 angeschlossen. Als Alternative jedoch
kann der Einspritzkreis 14 mit der Kraftstoffrückführungsleitung 38,
dem Kraftstofftank 30 oder dem Kraftstoffversorgungskreis 32 unmittelbar
stromaufwärts
der Kraftstoffpumpe 34, d. h., des Kraftstoffpumpeneinlasses,
verbunden sein. Es hat sich gezeigt, dass das Einleiten von Schmieröl in den
Kraftstoffpumpeneinlass für
ein verbessertes Mischen des Kraftstoffs und Schmieröls sorgt,
während
auch die Schmierung der Kraftstoffpumpe 34 verbessert wird.
Die Schmieröleinspritzsteuer-
oder -dosiervorrichtung 16 ist entlang dem Schmieröleinspritzkreis 14 angeordnet,
um die Einspritzung von Schmieröl
aus dem Ölsumpf 24 und
die Einspritzung in den Kraftstoffversorgungskreis 32 zu
steuern. Die Schmierölsteuervorrichtung 16 ist
vorzugsweise vom elektromagnetisch betriebenen Kolbentyp, wie in
den US Patenten Nr. 4,421,078 und 4,495,909 offenbart, die hierin
zum Zwecke der Bezugnahme zitiert werden, wobei ein Zylinder einen
bewegbaren Kolben enthält, der
gegenüberliegende
Kammern definiert. Eine Kammer nimmt Schmieröl aus dem Schmierölversorgungskreis 26 über ein
Magnetventil auf, während
die gegenüberliegende
Kammer mit einem unter Druck stehenden Antriebsfluid über einen
entsprechenden Elektromagneten kommuniziert. Das Öl, das aus
dem Kreis 26 in die Kammer abgegeben wird, wird in das
Kraftstoffsystem 20 gepumpt, während sich der Kolben als Reaktion
auf ein unter Druck stehendes Antriebsfluid bewegt, das in die gegenüberliegende
Kammer eintritt. Das Antriebsfluid kann Druckluft oder das Schmieröl von dem
Motorschmierölversorgungssystem
sein. Jedes Mal, wenn die Schmierölsteuervorrichtung 16 betrieben
wird, wie durch die Steuerung 18 angewiesen wird, werden
die Magnetventile der Steuervorrichtung 16 betätigt, um
den Strom von Schmieröl
und Antriebsfluid in einer Weise zu steuern, dass eine vorbestimmte
Menge an Schmieröl
von einer Kammer in das Kraftstoffsystem 20 eingespritzt
wird. Die Menge an Schmieröl,
die während
jeder Betätigung
der Einspritzsteuervorrichtung 16 eingespritzt wird, wird
durch die Größe der Kammer
und den feststehenden Hub des Kolbens bestimmt. Vorzugsweise ist
das Volumen der Kammer, und somit das Volumen des eingespritzten
Schmieröls,
relativ gering, zum Beispiel eine Unze. Durch das periodische Einspritzen
geringer Mengen von Schmieröl
während
der Betriebsperiode des Motors ist das vorliegende System besser
imstande, die Konzentration von Schmieröl in dem Kraftstoff zu präzise steuern,
um dadurch Emissionen während
des gesamten Motorbetriebs innerhalb annehmbarer Grenzen zu halten.
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Natürlich kann die Schmierölsteuervorrichtung 16 jede
Dosier- oder Pumpvorrichtung sein, die imstande ist, selektiv betrieben
zu werden, um eine präzise
Menge an Schmieröl
einzuspritzen. Zum Beispiel kann die Schmierölsteuervorrichtung 16 ein
elektromagnetisch betriebenes Zweiwegventil sein, das zwischen einer offenen
und einer geschlossenen Position bewegbar ist. Vorzugsweise ist
eine Strömungsbegrenzungsöffnung in
dem Steuerventil enthalten oder unmittelbar stromabwärts vorgesehen,
um die Menge an Schmieröl
pro Zeiteinheit zu begrenzen. Die Menge an eingespritztem Schmieröl wird daher
erstens durch die Zeitdauer bestimmt, die das Magnetventil in der
offenen Position verbleibt, und zweitens durch den Schmieröldruck.
Anstatt eine feststehende Menge an Schmieröl während jeder Betätigung abzugeben,
wie dies die elektromagnetisch betriebene Kolbenpumpe, die zuvor
besprochen wurde, macht, könnte
daher das Magnetventil dieser Ausführungsform betätigt und
für eine
Zeitperiode, die zum Einspritzen einer gewünschten vorbestimmten Menge
an Schmieröl
notwendig ist, in der offenen Position gehalten werden. Als Alternative
kann die Schmierölsteuervorrichtung 16 von
dem Typ sein, der in US Patent Nr. 5,431,138 offenbart ist.
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Das Zusatzschmierölversorgungssystem 22 enthält einen
Zusatzschmieröltank 40,
der eine Reserve oder Zusatzversorgung an Schmieröl enthält, und
einen Zusatzschmierölversorgungskreis 42,
der den Tank 40 strömungstechnisch
mit dem Schmierölsumpf 24 verbindet.
Das System 22 enthält
ferner eine Zusatzschmierölversorgungsstromsteuer-
oder -dosiervorrichtung 44, die entlang dem Zusatzversorgungskreis 42 zur
Steuerung des Zusatzölstroms
zu dem Ölsumpf 24 positioniert
ist. Die Schmierölversorgungsteuervorrichtung 44 ist
vorzugsweise von derselben Art von elektromagnetisch betriebener
Kolbenpumpe wie die zuvor beschriebene Einspritzsteuervorrichtung 16.
Bei Empfang eines Betätigungssignals
von der Steuerung 18 arbeitet die Zusatzschmierölversorgungsstromsteuervorrichtung 44,
um eine feststehende Menge an Schmieröl einzuspritzen. Natürlich kann
die Zusatzölstromsteuervorrichtung 44 wie
die Einspritzsteuervorrichtung 16 als Alternative ein elektromagnetisch
betätigtes
Zweiwegventil sein, das imstande ist, variable Mengen an Schmieröl einzuspritzen,
wie zuvor beschrieben wurde. Der Schmierölpegel im Ölsumpf 24 wird während des
Motorbetriebs durch Sensoren überwacht,
die in einer Erfassungskammer 46 montiert sind, die außerhalb
aber in Fluidverbindung mit dem Ölsumpf 24 montiert
ist. Wenn der Ölpegel
im Ölsumpf 24 einen
vorbestimmten Pegel unterhalb des normalen Betriebspegels erreicht,
betätigt
die Steuerung 18, die Pegelsignale von den Pegelsensoren
empfängt,
die Zusatzschmierölstromsteuervorrichtung 44,
um Zusatzschmieröl
einzuspritzen, so dass ein vorbestimmter Pegel in dem Ölsumpf 24 aufrechterhalten
wird. Als Alternative kann eine schwimmende Vorrichtung in Kombination
mit einer Schwerkraftablassversion des vorliegenden Systems verwendet
werden. In dieser Ausführungsform
muss der Zusatztank 40 über
dem Ölsumpf 24 positioniert
sein und ein Ventil, das in dem Zusatzversorgungskreis 42 positioniert
ist, wird von der schwimmenden Vorrichtung derart gesteuert, dass
das Ventil geöffnet
wird, wenn der Ölpegel
in dem Ölsumpf 24 nieder
ist, und geschlossen wird, wenn der Ölpegel einen annehmbaren vorbestimmten
Wert erreicht.
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Als Alternative kann das System so
konstruiert sein, dass der Sumpfölpegel
nur vor jedem Motoranlassen erfasst wird, wenn der Pegel exakt erfasst
werden kann, und nicht kontinuierlich oder diskontinuierlich während des
gesamten Motorbetriebs. Bei Anwendungen in Straßenfahrzeugen kann es schwierig
sein, den Sumpfölpegel
exakt zu erfassen, da das Öl
durch die Bewegung des Motor gehäuses
und Fahrzeuges schwankt. Wenn der Ölsumpfpegel nur während des
Motorstillstandes erfasst wird, kann ein genauer Ölsumpfpegel
erfasst werden. Wenn der Ölsumpfpegel
unter einem annehmbaren Wert liegt, kann die Zusatzstromsteuervorrichtung
betätigt
werden, um die notwendige Ölmenge
dem Ölsumpf
zuzugeben.
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In einer alternativen Ausführungsform
kann das Zusatzsystem eine Doppelfunktionsstromsteuervonichtung
enthalten, die in einem einzigen Vorgang dieselbe Menge an frischem Öl in den Ölsumpf 24 und
gebrauchtes Öl
von dem Ölsumpf
in das Kraftstoffsystem einspritzt. Die Doppelfunktionsstromsteuervonichtung kann
zum Beispiel ähnlich
jener sein, die in US Patent Nr. 4,869,346 offenbart ist. Wenn daher
das System der vorliegenden Erfindung der Doppelfunktionsstromsteuervonichtung
signalisiert, eine Menge an gebrauchtem Schmieröl in das Kraftstoffsystem einzuspritzen,
arbeitet die Stromsteuervorrichtung, um eine Einheitseinspritzmenge
von dem Ölsumpf
zu entfernen, während
eine identische Menge an frischem Öl an den Ölsumpf angegeben wird. Da der Ölpegel in
dem Ölsumpf
unter einen vorbestimmten Wert fallen kann, da Öl aus dem Motor ausläuft oder Öl allmählich in
dem Motor verbrannt wird, kann diese Ausführungsform ein automatisches Rückführungssystem
für gebrauchtes Öl enthalten.
Wenn der Ölsumpfpegel
deutlich unter dem vorbestimmten Pegel liegt, dann wird wenigstens
ein Teil der Menge an gebrauchtem einzuspritzendem Öl zu dem Ölsumpf zurückgeführt, bis
ein annehmbarer Pegel erreicht ist.
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm der Steuerung und Betriebsschaltung
des kontinuierlichen Ölwechselsystems 10.
Diese Schaltung kann die Steuerung 18, die Einspritzsteuervorrichtung 16,
das elektronische Steuermodul 19, die Zusatzschmierölstromsteuervorrichtung 44,
Statusanzeigelampen 202, eine J1786-Bus 204, einen
Drehzahlsensor 206, einen Schienendrucksensor 208,
einen Zusatztankpegelsensor 210 und einen Ölsumpfpegelsensor 212 umfassen.
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Die Steuerung 18 umfasst
eine Hauptmikrosteuerung 214, einen Speicher 216,
eine Datenübertragungsschnittstelle 218,
eine Elektromagnetsteuerung 220, eine sekundäre Mikrosteuerung 222,
eine SAE J1783 Datenübertragungsschnittstelle 224,
einen digitalen Eingang 226, einen Frequenzeingang 228,
einen analogen Eingang 230 und Motortypenwählschalter 232.
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Wie in 2 dargestellt,
ist die Hauptmikrosteuerung 214 an den Speicher 216 angeschlossen,
der vorzugsweise ein EEPROM ist, der ein Steuerprogramm, Anfangsinstallationsdaten
und Betriebstabellen enthält,
die von der Hauptmikrosteuerung 214 verwendet werden. Das
Steuerprogramm, die Daten und Betriebstabellen implementieren neuartige
Steueralgorithmen, die in der Folge unter Bezugnahme auf die 3 bis 5 näher
beschrieben werden.
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Die Hauptmikrosteuerung 214 hat
Eingangsports, die zum Empfang von Informationen vom analogen Eingang 230,
Frequenzeingang 228 und digitalen Eingang 226 angeschlossen
sind. Die Hauptmikrosteuerung 214 hat auch einen Eingangs/Ausgangsport,
der an die Datenübernagungsschnittstelle 218 angeschlossen
ist, und einen Ausgangsport, der an die Elektromagnetsteuerung 220 angeschlossen
ist. Die Hauptmikrosteuerung 214 ist ferner über einen
Datenbus an die sekundäre
Mikrosteuerung 222 angeschlossen, die Eingangsports hat,
die an den digitalen Eingang 226 angeschlossen sind, Ausgangsports,
die an Signallampen 202 angeschlossen sind, und einen Eingangs/Ausgangsport,
der an die SAE J1783 Datenübernagungsschnittstelle 224 angeschlossen
ist.
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Die Elektromagnetsteuerung 220 ist
zur selektiven Betätigung
von Elektromagneten der Einspritzsteuervorrichtung 16 und
Zusatzschmierölstromsteuervorrichtung 44 unter
der Steuerung des Programms in der Hauptmikrosteuerung 214 angeschlossen.
Die Elektromagnetsteuerung 220 ist eine Elektromagnetschaltung, die
ein digitales Steuersignal von der Hauptmikrosteuerung 214 empfängt und
einen Hochstromausgang bereitstellt, um die angeschlossenen Elektromagneten
zu betätigen.
Die Einspritzsteuervorrichtung 16, wenn sie unter der Steuerung
der Hauptmikrosteuerung 214 betätigt wird, leitet Öl von der
Schaltung 26 des Schmierölsystems des Motors (in 1 dargestellt) zu dem Motorkraftstoffsystem 20 (auch
in 1 dargestellt). Die Zusatzschmierölstromsteuervorrichtung 44 befördert, wenn
sie betätigt
wird, Schmieröl
von dem Zusatzschmieröltank 40 (in 1 dargestellt) zu dem Schmierölsumpf 24 (auch
in 1 dargestellt).
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Wie offensichtlich wird, verwendet
das Betriebsprogramm der Hauptmikrosteuerung 214 Eingaben von
Motorbetriebsbedingungen, wie Kraftstoffverbrauch- oder Drehzahl- und
Schienendruckeingaben, zur Bestimmung eines Kraftstoffverbrauchswertes
und, in Echtzeit, einer geeigneten Rate einer Schmierölverbrennung
und eines Schmierölwechsels
auf der Basis der aktuellen Betriebsbedingungen. Die Einspritzsteuervorrichtung 16 und
die Zusatzschmierölstromsteuervorrichtung 44 werden
gesteuert, um die gewünschten
Raten einer Schmierölverbrennung
und eines Schmierölwechsels
bereitzustellen.
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2 zeigt
drei verschiedene Gruppen von Verbindungen, um die notwendigen Kraftstoffverbrauchsinformationen
zu erhalten, aber es versteht sich, dass nur eine dieser Informationsquellen
erforderlich ist. Die Eingaben können
von einem zugeordneten Drehzahlsensor 206 und Schienendrucksensor 208 erhalten
werden, die in 2 dargestellt
sind. Diese Eingaben sind in Fällen
bevorzugt, wo es kein elektronisches Steuermodul 19 oder
keinen SAE J1786-Bus 204 an dem Motor gibt.
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Ein herkömmliches ECM zur Steuerung
der Einspritzdosierung für
ein elektronisches Kraftstoffeinspritzsystem verfügt jedoch über die
notwendige Kraftstoffverbrauchsinformation, d. h., die momentane
Kraftstoffverbrauchsrate. Somit liefert in Motoren mit einem ECM 19 das
ECM 19 für
gewöhnlich
direkt die notwendige Kraftstoffverbrauchsinformation. Die Kraftstoffverbrauchsinformation
kann zu der Hauptmikrosteuerung 214 über die Datenübertragungsschnittstelle 218 übertragen
werden. Die Datenübertragungsschnittstelle 218 kann
eine serielle, bidirektionale, digitale Schnittstelle sein, die
mit dem elektronischen Steuermodul 19 kompatibel ist, und
kann Sensor- oder Kraftstoffverbrauchsinformationen empfangen und
den Status der Steuerung 18 und des kontinuierlichen Ölwechselsystems 10 an
das ECM 19 berichten. Wenn das ECM 19 bereitgestellt
ist und das ECM 19 die notwendigen Kraftstoffverbrauchsinformationen
liefert, ist es nicht notwendig, das kontinuierliche Ölwechselsystem 10 mit
einem eigenen zweckbestimmten Drehzahlsensor 206 und Schienendrucksensor 208 zu
versehen.
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Als weitere Alternative können die
notwendigen Motorbetriebsinformationen (Drehzahl und Schienendruck),
die zur Berechnung des Kraftstoffverbrauchswertes verwendet werden,
durch Aufzeichnung von Datenübertragungen
auf einem SAE J1786-Bus 204 erhalten werden, wenn der Motor
so ausgerüstet
ist. In diesem Fall kann die Steuerung 18 unter Verwendung
bestehender Motorsensoren und durch Übertragung über den SAE J1786-Bus 204 arbeiten.
Die Datenübertragungsschnittstelle 224 ist
eine serielle, bidirektionale Schnittstelle, die mit dem SAE J1786-Busstandard
kompatibel ist. Die sekundäre
Mikrosteuerung 222 empfängt
Datenpakete über
die Datenübertragungsschnittstelle 224,
welche die gewünschten
Drehzahl- und Schienendruckinformationen enthalten, und kann Statusinformationen
für das
kontinuierliche Schmierölwechselsystem 10 über den
Bus 204 übertragen.
Der Drehzahlsensor 206, der Schienendrucksensor 208 und
die Datenübertragungsschnittstelle 218 können in
dieser Ausführungsform
alle fehlen, wenn die notwendigen Datenempfangs- und Statusberichtfunktionen über den
Bus 204 ausgeführt
werden können.
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Die Motortypwählschalter 232 können DIP-Schalter,
Jumper oder andere Schaltvorrichtungen sein, die einem Techniker
ermöglichen,
die Steuerung 18 für
den Betrieb mit einem aus mehreren Motoren zu konfigurieren. Die
Einstellungen der Motortypwählschalter 232 werden
von der Hauptmikrosteuerung 214 durch den digitalen Eingang 226 während des
Anfahrens gelesen, und diese Einstellungen können dann für die Wahl von Betriebsprogrammen,
Datentabellen, Sensorinformationseingabequellen und Verfahren zur
Informationsausgabe verwendet werden, abhängig von der Konfiguration
des Motors und seiner elektronischen Systeme.
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Der analoge Eingang 230 ist
ein Analog/Digital-Wandler, der die Hauptmikrosteuerung 214 mit
einer digitalen Darstellung des Ausgangssignalpegels versorgt, der
von den analogen Sensoren, wie den dargestellten Druck- und Pegelsensoren,
erzeugt wird. Der Ölsumpfpegelsensor 212 und
Zusatztankpegelsensor 210 liefern vorzugsweise einen Gleichstromspannungsausgang,
der mit den entsprechenden Ölpegeln
schwankt, die von diesen Sensoren aufgezeichnet werden. Der Schienendrucksensor
liefert ebenso einen Gleichstromspannungsausgang, der mit dem Kraftstoffeinspritzschienendruck
schwankt.
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Der Frequenzeingang 228 ist
ein Frequenzzähler,
der eine digitale Darstellung der Frequenz eines gepulsten Signals,
wie des Ausgangs des Drehzahlsensors 206, liefert, der
zum Beispiel ein Hall-Effekt- oder optischer Sensor sein kann, der
an einer drehenden Motorwelle befestigt ist, um ein gepulstes Ausgangssignal zu
erzeugen, dessen Frequenz sich mit der Motordrehzahl ändert.
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Die sekundäre Mikrosteuerung 222 ist
eine Mikrosteuerung, die einen RAM und ROM Speicher, Eingangs- und
Ausgangsports und ein Betriebsprogramm umfasst. Das Betriebsprogramm
empfängt
digitale Eingaben von den Motortypwählschaltern 232 und
ein digitales Steuersignal von der Hauptmikrosteuerung 214. Aufgrund
dieser Signale liefert die sekundäre Mikrosteuerung 222 ein
Ausgangssignal zu den Steuerstatusanzeigelampen 202 in
einer Weise, die in der Folge ausführlicher beschrieben wird.
Zusätzlich
steuert die sekundäre
Mikrosteuerung die Datenübertragungsschnittstelle 224,
die Information, die von der Hauptmikrosteuerung 214 empfangen
wird, über
den Bus 204 überträgt und die
Motorbetriebsparameterinformationen, die über den Bus 204 empfangen
werden, zu der Hauptmikrosteuerung 214 leitet. Somit führt die
sekundäre
Mikrosteuerung 222 Eingangs- und Ausgangsverarbeitungsfunktionen
aus, um der Hauptmikrosteuerung 214 Aufgaben abzunehmen.
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Nachdem die Struktur des kontinuierlichen Ölwechselsystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung besprochen wurde, wird nun das Verfahren, das von dem
System verwendet wird, um einen richtigen Motorölwechsel zu garantieren, ausführlicher
besprochen. Insbesondere enthält
die besonders bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zwei grundlegende Verfahren – einen
ersten Öleinspritzprozess
zum Berechnen der Ölmenge,
die in das Kraftstoffsystem des Innenverbrennungsmotors einzuspritzen
ist, abhängig
von der Heftigkeit des Motorbetriebs, wie zum Beispiel durch den
aktuellen Kraftstoffverbrauch angezeigt wird, und zum Steuern der
Zeitgebung der Einspritzung eines solchen Öls in das Kraftstoffsystem;
und einen zweiten Diagnoseprozess zum Aufzeichnen der Menge an verfügbarem Öl im Ölsumpf 24,
um bei Bedarf eine solche Menge von dem Zusatzöltank 40 zu ersetzen
und dem Betreiber eines Fahrzeuges äußere Anzeigen des Zustandes
des Ölwechselsystems
bereitzustellen.
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Wie zuvor besprochen, werden in der
besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sowohl der Öleinspritzprozess als auch
der Diagnoseprozess in Software implementiert, die in einem elektronischen Ölwechsel-Steuermodul oder
einer Steuerung 18 enthalten ist, die eine zentrale Verarbei tungseinheit,
wie eine Mikrosteuerung, einen Mikroprozessor oder eine andere geeignete
Mikrorecheneinheit, enthält.
Die Steuerung 18 empfängt
geeignete Eingaben von dem Ölwechselsystem
und von dem Innenverbrennungsmotor und verarbeitet diese Eingaben
zur Bestimmung der Zeitsteuerung und Menge der Öleinspritzung und des richtigen Ölwechsels
und diagnostischer Wartungen.
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Unter Bezugnahme auf zunächst auf 3 ist ein Flussdiagramm
dargestellt, das einen Öleinspritzprozess
zur Berechnung der Ölmenge,
die in das Kraftstoffsystem des Innenverbrennungsmotors einzuspritzen
ist, und zur Steuerung der Zeitgebung dessen Einspritzung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Wie in 3 erkennbar
ist, beginnt der Prozess bei Block 300, wenn ein Innenverbrennungsmotor,
der ein Ölwechselsystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält,
gestartet wird. Beim Starten des Innenverbrennungsmotors wird die Ölwechselsteuerung 18 initialisiert
und das darin enthaltene Steuerprogramm ausgeführt, beginnend mit Block 302.
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In Block 302 stellt die Ölwechselsteuerung 18 eine
Intervallzeitgebervariable, eine Intervallmeilenzahlvariable und
einen Intervallkraftstoffverbrauchswert zurück, die vorzugsweise in der
zentralen Verarbeitungseinheit der Steuerung 18 gespeichert
sind. Wie in der Folge beschrieben ist, werden die Intervallzeitgeber- und Intervallmeilenzahlvariablen
zur Spezifizierung einer Intervallperiode verwendet, welche die
Wiederholungen von Schritten begrenzt, die zur Bestimmung der Ölmenge,
die in das Kraftstoffsystem einzuspritzen ist, verwendet werden.
Sobald die Intervallperiode erreicht ist, fährt der Einspritzprozess dann
mit der Bestimmung einer Basisölmenge
fort, die während
der spezifizierten Intervallperiode in das Kraftstoffsystem des
Motors einzuspritzen ist, basierend auf dem Kraftstoffverbrauchswert.
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Eine von der Intervallzeitgebervariable
und der Intervallmeilenzahlvariable werden als Intervallwählvariable
verwendet, um die Intervallperiode zu spezifizieren, wobei die Wahl,
welche Variable zu verwenden ist, vorwiegend von der Anwendung abhängt, in
welcher der Innenverbrennungsmotor verwendet wird. Das heißt, wenn
der Motor in einer Anwendung verwendet wird, in welcher die Meilenzahl
der primäre
Faktor ist, der den Motorverschleiß beeinflusst, wie in einem
Straßenfahrzeug,
wird die Intervallmeilenzahlvariable zur Bestimmung der Intervallperiode
verwendet. Wenn im Gegensatz dazu der Motor in einer Anwendung verwendet wird,
in welcher die Betriebszeit ein primärer Faktor ist, der den Motorverschleiß beeinflusst,
wie bei einem schwere Erde bewegenden Fahrzeug, einer Anwendung
auf dem Meer oder einem Generatormaschinensatz, wird die Intervallzeitgebervariable
zur Bestimmung der Intervallperiode verwendet.
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Der Prozess überträgt dann die Steuerung zu dem
Entscheidungsblock 304, wo bestimmt wird, ob die Intervallwählvariable
(d. h., entweder die Intervallzeitgebervariable oder die Intervallmeilenzahlvariable,
abhängig
von der spezifischen Motoranwendung) ein im Voraus eingestelltes
Intervall erreicht hat. Wenn nicht, fährt die Steuerung mit Block 306 fort,
wobei die Intervallzeitgebervariable und/oder die Intervallmeilenzahlvariable
aktualisiert und in der Steuerung 18 gemeinsam mit dem
Intervallkraftstoffverbrauchswert aufgezeichnet werden. Die Steuerung
kehrt dann wieder zu Block 304 zurück, wodurch eine Intervallschleife
gebildet wird. Die Intervallzeitgebervariable, die Intervallmeilenzahlvariable
und der Intervallkraftstoffverbrauchswert werden aufgrund der verstrichenen
Zeit, der zurückgelegten
Meilenzahl und des Kraftstoffverbrauchs seit der letzten Wiederholung
der Intervallschleife aktualisiert, wodurch eine Aufzeichnung des
kumulativen Zeitmaßes
und der Meilenzahl in dem aktuellen Intervall erhalten wird. In
der besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden kumulative Gesamtsummen für diese
Variablen gespeichert, wie auch eine laufende Entwicklung für jede Wiederholung
der Intervallschleife. Auch werden während jedes Durchlaufs durch
die Intervallschleife die aktuelle Kraftstoffverbrauchsrate oder
Kraftstoffverbrauchsmenge, die von dem ECM 19 geliefert
werden, aufgezeichnet.
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Im Prinzip bewirkt die Intervallschleife
eine Begrenzung der Wiederholungen von Schritten, die zur Bestimmung
der Ölmenge,
die in das Kraftstoffsystem des Innenverbrennungsmotors einzuspritzen
ist, verwendet wird. Das heißt,
aufgrund der relativ geringen Öleinspritzungsrate
in das Kraftstoffsystem ist es nur notwendig, die Öleinspritzmenge
auf einer periodischen Basis, etwa jede Minute, zu bestimmen. Somit
ist in der besonders bevorzugten Ausführungsform die Intervallschleife
so strukturiert, dass das im Voraus eingestellte Intervall von der
internen Wählvariablen
etwa jede Minute erreicht ist.
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Ebenso dient die Intervallschleife
zur Bestimmung und Aufzeichnung der Kraftstoffverbrauchsrate oder
der Kraftstoffverbrauchsmenge für
das aktuelle Intervall. Jedes Mal, wenn die Steuerung zu Block 306 geht,
wird ein Kraftstoffverbrauchswert bestimmt. Der Kraftstoffverbrauchswert
ist vorzugsweise die momentane Kraftstoffverbrauchsrate, die direkt
von dem ECM 19 geliefert wird, wie zuvor besprochen wurde.
Wenn der Motor mit keinem ECM versehen ist, kann als Alternative
die momentane Kraftstoffverbrauchsrate berechnet und dann aufgezeichnet
werden, wobei die Motordrehzahl- und Kraftstoffschienendruckinformationen
verwendet werden, die von den Motordrehzahl- und Drucksensoren erhalten
werden, wie zuvor besprochen wurde. Während jedes Intervalls wird
der Durchschnitt der momentanen Kraftstoffverbrauchswerte gebildet,
um eine durchschnittliche Kraftstoffverbrauchsrate oder Kraftstoffverbrauchsmenge,
wie angemessen, für
das Intervall zu erhalten. Es sollte verständlich sein, dass ein Kraftstoffverbrauchswert,
welcher der Menge an verbranntem Kraftstoff entspricht, anstelle
eines Kraftstoffverbrauchsratenwertes bereitgestellt werden kann.
Vorzugsweise wird eine durchschnittliche Kraftstoffverbrauchsrate
kontinuierlich berechnet, während
jede momentane Kraftstoffverbrauchsrate während des aktuellen Intervalls
bestimmt wird.
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Sobald die Intervallwählvariable
das im Voraus eingestellte Intervall erreicht, fährt die Steuerung mit Block 310 fort.
In Block 310 bestimmt das System die Ölmenge, die in das Kraftstoffsystem
während
des aktuellen Intervalls einzuspritzen ist, auf der Basis des Kraftstoffverbrauchswertes,
d. h., der Kraftstoffverbrauchsrate. Es ist von Bedeutung, dass
der Kraftstoffverbrauchswert direkt mit der Betriebsheftigkeit des
Innenverbrennungsmotors in Zusammenhang steht, welche den Ölwechselbedarf
des Motors bestimmt. Wie in Block 310 angezeigt, wird dieser
Prozess zur Bestimmung der Ölmenge,
die in das Kraftstoffsystem während des
aktuellen Intervalls einzuspritzen ist, in der Folge ausführlicher
in Zusammenhang mit den Flussdiagrammen besprochen, die in 4 und 5 dargestellt sind. 4 zeigt den bevorzugten Prozess zur Bestimmung der
einzuspritzenden Ölmenge
auf der Basis des aktuellen Kraftstoffverbrauchs, während 5 eine alternative Ausführungsform
zeigt. Sobald die aktuelle einzuspritzende Ölmenge bestimmt ist, wird diese
aktuelle Ölmenge
zu der einzuspritzenden Gesamtölmenge,
falls vorhanden, aus früheren
Intervallperioden hinzugefügt, um
eine kumulierte einzuspritzende Ölmenge
zu erhalten. Das heißt,
die einzusprit zende Ölmenge
für eine
gewisse Anzahl von Intervallperioden wird summiert, um eine kumulierte
einzuspritzende Ölmenge
zu erhalten. Wie in der Folge festgehalten wird, wird ein Einspritzvorgang
ausgelöst
und die kumulierte Ölmenge
zurückgestellt,
sobald diese kumulierte Ölmenge
einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
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Insbesondere sobald die einzuspritzende Ölmenge bestimmt
und zu der kumulierten Ölmenge
hinzugefügt
ist, fährt
die Steuerung mit Entscheidungsblock 312 fort, wo bestimmt
wird, ob die kumulierte einzuspritzende Ölmenge eine Einheitseinspritzmenge überschreitet.
Das heißt,
in der besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Schmieröleinspritzsteuervorrichtung 16,
die in 1 dargestellt
ist, wie zuvor besprochen, so konfiguriert, dass eine konstante Ölmenge (die
Einheitseinspritzmenge oder eine Einspritzeinheit) in das Kraftstoffsystem
des Innenverbrennungsmotors bei jeder Betätigung desselben eingespritzt
wird. Nur wenn daher die kumulierte Ölmenge die Einheitseinspritzmenge überschreitet,
ist es notwendig, ein Einspritzereignis zu initiieren. Andernfalls
wird durch Erhöhen
der kumulierten Ölmenge
um die im aktuellen Intervall einzuspritzende Ölmenge eine Einspritzung auf
zukünftige
Intervalle verschoben, in welchen die kumulierte Ölmenge die
Einheitseinspritzmenge überschreitet.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 3, wenn die kumulierte Ölmenge die
Einheitseinspritzmenge nicht überschreitet,
fährt daher
die Steuerung mit Block 314 fort, wo die kumulierte Ölmenge für die spätere Verwendung
aufgezeichnet wird. Die Steuerung fährt dann mit Block 316 fort,
wo die Intervallzeitgebervariable, die Intervallmeilenzahlvariable
und der Intervallkraftstoffverbrauchswert in Vorbereitung auf die
nächste
Intervallschleife auf Null zurückgestellt
werden, und die Steuerung kehrt schließlich zu Block 304 zurück, wo das System
wieder in die Intervallschleife eintritt.
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Wenn die kumulierte Ölmenge die
Einheitseinspritzmenge in Block 312 überschreitet, fährt die
Steuerung mit Block 318 fort, wo ein Einspritzereignis
initiiert wird. Insbesondere wird in Block 318 ein Elektromagnetsteuersignal
von der Ölwechselsteuerung 18 erzeugt
und zu der Schmieröleinspritzsteuervorrichtung 16 geleitet
(in 1 dargestellt),
um das Einspritzen einer Einspritzeinheit von Öl, zum Beispiel einer Unze,
einzuleiten.
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Die Steuerung fährt dann mit Block 320 fort,
wo die kumulierte Ölmenge
auf Null zurückgestellt
wird. Das heißt,
angesichts des Einspritzereignisses, das in Block 318 stattfindet,
weil die kumulierte Ölmenge
die Einheitseinspritzmenge überschreitet,
wird die kumulierte Ölmenge
auf Null zurückgestellt,
so dass die in zukünftigen
Intervallen einzuspritzende Ölmenge
ebenso akkumuliert werden kann. Natürlich ist für den Fachmann offensichtlich,
dass die kumulierte Ölmenge
nur um die Einheitseinspritzmenge verringert werden könnte (anstatt
auf Null zurückgestellt
zu werden), um eine größere Genauigkeit
in dem Ölwechselsystem
der vorliegenden Erfindung zu erreichen, wenn notwendig. Die Steuerung
fährt dann
mit Block 316 fort, wo die Intervallzeitgebervariable,
die Intervallmeilenzahlvariable und der Intervallkraftstoffverbrauchswert
auf Null zurückgestellt
werden, und schließlich
kehrt die Steuerung zu Block 304 zurück, wo das System wieder in
die vorbestimmte Intervallschleife eintritt.
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Wie zuvor festgehalten wurde, wird
die Bestimmung der Ölmenge,
die in das Kraftstoffsystem während eines
bestimmten Zeitintervalls einzuspritzen ist, aufgrund des Kraftstoffverbrauchs
des Innenverbrennungsmotors durchgeführt. Da die Betriebsbedingungen
des Motors unterschiedlich sind, ändert sich die Kraftstoffverbrauchsrate
des Motors, was zu Unterschieden in der einzuspritzenden Ölmenge führt. Da
sich die einzuspritzende Ölmenge ändert, ändert sich
die Zeitsteuerung der Öleinspritzung
und somit die Einspritzströmungsrate,
da die Zeit, die zur Erzeugung einer Einheitseinspritzmenge erforderlich
ist, unterschiedlich ist. Der Prozess, der in der besonders bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Berechnung der Ölmenge verwendet wird, ist
in 4 dargestellt.
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Wie in der Folge besprochen, verwendet
die besonders bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen Kraftstoffverbrauchswert als Hinweis
für die
Motorbetriebsheftigkeit, da der Kraftstoffverbrauch eng mit der
Betriebsheftigkeit des Motors und somit mit dem Qualitätsverlust
des Schmieröls
in Zusammenhang steht. Andere Motorbetriebsparameter, die mit der
Heftigkeit des Motorbetriebs zusammenhängen, können jedoch verwendet werden,
wie die Motorablufttemperatur. Der Motorbetriebsheftigkeitswert,
d. h., vorzugsweise ein Durchschnitt oder eine Gesamtsumme, abhängig von
dem Parameter, im Gegen satz zu einem aktuellen Wert, würde für ein aktuelles
Intervall des Motorbetriebs berechnet und in dem Prozess der vorliegenden
Erfindung auf ähnliche
Weise wie der Kraftstoffverbrauchswert verwendet werden. Natürlich wären die Korrelation
des Motorbetriebsheftigkeitswertes mit der Heftigkeit des Motorbetriebs
und die Bestimmung des einzuspritzenden Öls von dem besonderen Heftigkeitswert
abhängig,
wie in der Folge besprochen wird.
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Wie in 4 erkennbar
ist, beginnt der Prozess in Block 400, wo das System den
Typ des Innenverbrennungsmotors und die Konfiguration ausgehend
von der anfänglichen
Installationsinformation bestimmt, die der Ölwechselsteuerung 18 bereitgestellt
wird. Die anfängliche
Installationsinformation für
mehrere Innenverbrennungsmotortypen und Konfigurationen könnten zum
Beispiel im Speicher 16, der zuvor in Verbindung mit 2 besprochen wurde, gespeichert
werden und könnten
auf der Basis einer DIP-Schalter- oder Jumper-Verbindung auf der Ölwechselsteuerung 18 gewählt werden,
wie durch die Verwendung von Motortypwählschaltern 232. Als
Alternative könnten
die Innenverbrennungsmotortyp- und Konfigurationsinformationen selbst
von einem externen DIP-Schalter,
Jumper-Block oder dergleichen bereitgestellt werden.
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Die Konfigurationsinformationen könnten zum
Beispiel das spezifische Kraftstoffsystem, das bei dem Innenverbrennungsmotor
verwendet wird, und jede andere geeignete Information enthalten,
die den Kraftstoffverbrauch des Motors beeinflusst. Für jede Kombination
von Motortyp- und Konfigurationsinformationen enthält das System
eine Datentabelle von Ölwechselperioden,
die den jeweiligen Kraftstoffverbrauchswerten des Innenverbrennungsmotors
entsprechen.
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Die Steuerung fährt dann mit Block 402 fort,
wo der Kraftstoffverbrauchswert des Innenverbrennungsmotors als
Index zu der Datentabelle verwendet wird, die den Motortyp- und
Konfigurationsinformationen entspricht, um somit auf eine Ölwechselperiode
zuzugreifen, die dem aktuellen Betriebszustand des Innenverbrennungsmotors
entspricht. Somit wird für
jeden gegebenen Kraftstoffverbrauchswert, der für das aktuelle Intervall bestimmt
wird, eine aktuelle Ölwechselperiode
für den
Typ und die Konfiguration des Motors bestimmt. Die Steuerung fährt dann
mit Block 404 fort, wo die aktuelle Ölwechselperiode in die Ölkapazität des Innenverbrennungsmotors
geteilt wird, um eine Basisölmenge
zu bestimmen, die in das Kraftstoffsystem des Innenverbrennungsmotors
einzuspritzen ist.
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Zum Beispiel würde für einen Motor, der gegenwärtig einen
Kraftstoffverbrauchswert von 7 Meilen pro Gallone (etwa 2,98 km/l)
hat, eine Ölwechselperiode
von 25000 Meilen (etwa 40225 km) aus der richtigen Datentabelle
in Block 402 bestimmt werden. Wenn der Motor eine Ölsumpfkapazität von 11
Gallonen (etwa 41,641) aufweist, ist die einzuspritzende Basisölmenge gleich
11 Gallonen (etwa 41,641), dividiert durch 25000 Meilen (etwa 40225
km), oder etwa 0,06 Unzen pro Meile (etwa 1,057 g/km). Wenn jedoch
derselbe Motor bei einem Kraftstoffverbrauchswert von 5 Meilen pro
Gallone arbeitet, wird die Ölwechselperiode
in Block 402 mit 12000 Meilen (etwa 19308 km) bestimmt.
Somit ist die einzuspritzende Basisölmenge gleich 11 Gallonen dividiert
durch 12000 Meilen (etwa 19308 km) oder etwa 0,12 Unzen pro Meile
(etwa 2,114 g/km).
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Wie zuvor besprochen wurde, kann
eine alternative Ausführungsform
einen Motorbetriebsheftigkeitswert verwenden, der nicht der Kraftstoffverbrauch
ist, wie Motorablufttemperatur- und Schmierölrußverunreinigungswerte. In diesem
Fall würde
auf die Ölwechselperiode
in Block 402 unter Verwendung einer spezifischen Datentabelle
zugegriffen werden, die den besonderen Motorbetriebsheftigkeitswert
mit der Ölwechselperiode korreliert.
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Die Steuerung fährt dann mit Block 406 fort,
wo die Basismenge nach der Öltemperatur
eingestellt wird. In der besonders bevorzugten Ausführungsform,
wenn die Öltemperatur über 255°F (etwa 123,9°C) ist, wird
die Basismenge um bis zu 50% erhöht,
im Allgemeinen in einem proportionalen Verhältnis zu der Menge, um welche
die Öltemperatur
255°F (etwa
123,9°C) überschreitet.
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In Block 408 und 410 stellt
das System dann die Basismenge auf der Basis der rußproduzierenden Eigenschaften
des Innenverbrennungsmotors ein, der bei dem spezifischen Kraftstoffverbrauchswert
arbeitet. Somit liest das System in Block 408 eine Rußdatentabelle,
um die Rußrate
des Motors für
den aktuellen Intervallkraftstoffverbrauchswert und die Kraftstoffqualität des aktuellen
Intervalls zu bestimmen. Dieser Wert wird in Block 410 verwendet,
um die Basismenge des einzuspritzenden Öls einzustellen, so dass eine
höhere
Rußrate
zu einer Erhö hung
der einzuspritzenden Basisölmenge
führt,
während
eine geringere Rußrate
zu einer Senkung der einzuspritzenden Basisölmenge führt.
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Gemäß der besonders bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die einzuspritzenden Basisölmenge wahlweise
in Übereinstimmung
mit einer Reihe von Faktoren, falls erwünscht, weiter eingestellt werden.
Insbesondere kann in Block 412 zum Beispiel die Basismenge
aufgrund der Qualität
des Öls
eingestellt werden, das in dem Innenverbrennungsmotor verwendet
wird. Wenn daher der Motor ein Öl
höherer
Qualität
verwendet, das eine längere
Lebensdauer hat, könnte
die Ölmenge,
die durch die Einspritzung in den Kraftstoff entsorgt wird, verringert
werden. Wenn im Gegensatz dazu ein Öl geringerer Güte verwendet wird,
könnte
die einzuspritzende Menge entsprechend erhöht werden. Obwohl in 4 nicht dargestellt, könnten auch
Einstellungen an der Basismenge vorgenommen werden, die auf dem
Schwefelgehalt des Kraftstoffs beruhen. Nach Beendigung des Prozesses,
der in 4 dargestellt
ist, kehrt die Steuerung bei Block 414 zu Block 312 zurück, der
in 3 dargestellt ist.
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Eine zweite Ausführungsform des Prozesses zur
Berechnung der einzuspritzenden Ölmenge
für ein bestimmtes
Intervall ist in 5 dargestellt.
In dieser Ausführungsform
beruht die einzuspritzende Ölmenge auf
einem gewünschten Ölkonzentrationswert.
Der Ölkonzentrationswert
kann abhängig
vom Motortyp und der Konfiguration unterschiedlich sein. Der Prozess
beginnt in Block 500, wo das System den Innenverbrennungsmotortyp
und die Konfiguration auf der Basis von anfänglichen Installationsinformationen
bestimmt, die der Ölwechselsteuerung 18 bereitgestellt
werden. Wie in der vorangehenden Ausführungsform von 4 könnten die
anfänglichen
Installationsinformationen für
mehrere Innenverbrennungsmotortypen und Konfigurationen zum Beispiel
im Speicher 216, der zuvor in Verbindung mit 2 besprochen wurde, gespeichert
werden und könnten
auf der Basis einer DIP-Schalter- oder Jumper-Verbindung auf der Ölwechselsteuerung 18 gewählt werden,
wie durch die Verwendung von Motortypwählschaltern 232. Als
Alternative könnten
die Innenverbrennungsmotortyp- und
Konfigurationsinformationen selbst von einem externen DIP-Schalter,
Jumper-Block oder dergleichen bereitgestellt werden. Die Konfigurationsinformationen
könnten
zum Beispiel das spezifische Kraftstoffsystem, das bei dem Innen verbrennungsmotor
verwendet wird, und jede andere geeignete Information enthalten,
die den Kraftstoffverbrauch des Motors beeinflusst.
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Die Steuerung fährt dann mit Block 502 fort,
wo der spezifische Motortyp und die Konfiguration des Innenverbrennungsmotors
als Index zu einer Datentabelle verwendet werden, um auf einen Ölkonzentrationswert
zuzugreifen. Die Steuerung fährt
dann mit Block 504 fort, wo der Ölkonzentrationswert mit dem
aktuellen Kraftstoffverbrauchswert oder der Kraftstoffverbrauchsrate
des Innenverbrennungsmotors multipliziert wird, um eine Basisölmenge zu
bestimmen, die in das Kraftstoffsystem des Innenverbrennungsmotors
einzuspritzen ist. Zum Beispiel könnte für einen bestimmten Motortyp
und eine bestimmte Konfiguration ein Ölkonzentrationswert von 0,03%
in Block 502 erhalten werden und mit dem aktuellen Kraftstoffverbrauchswert
von zum Beispiel 7 Meilen pro Gallone (etwa 2,98 km/l) multipliziert
werden, um die aktuelle einzuspritzende Basisölmenge zu erhalten.
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Die Steuerung fährt dann mit den Blöcken 506, 508, 510 und 512 fort,
wo die Basismenge auf der Basis der Öltemperatur, der Rußerzeugungsrate
und der Qualität
des Schmieröls
eingestellt wird, wie in Bezug auf die bevorzugte Ausführungsform
von 4 besprochen wurde.
Bei Beendigung des in 6 dargestellten Prozesses
kehrt die Steuerung bei Block 514 zu Block 312 zurück, der
in 3 dargestellt ist.
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Unter Bezugnahme nun auf 6 wird ein zweiter wichtiger
Aspekt der vorliegenden Erfindung ausführlich besprochen, in dem ein
Diagnoseprozess durchgeführt
wird, um den Ölsumpfpegel
aufzuzeichnen, um, wenn notwendig, Öl vom Zusatzöltank 40 zu
dem primären Ölsumpf 24 zu
leiten und einen Betreiber auf einen fehlerhaften Zustand in dem Ölwechselsystem
der vorliegenden Erfindung aufmerksam zu machen. Wie in 6 erkennbar ist, beginnt
die besonders bevorzugte Ausführungsform
des Diagnoseprozesses bei Block 600, wenn ein Innenverbrennungsmotor,
der ein Ölwechselsystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält, gestartet
wird. Beim Starten des Innenverbrennungsmotors wird die Steuerung 18,
die den Diagnoseprozess enthält,
initialisiert und das darin enthaltene Steuerprogramm ausgeführt, beginnend
mit Block 602.
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In Block 602 liest der Diagnoseprozess
zunächst
den Ölsumpfpegelsensor,
um den Ölpegel
in dem primären Ölsumpf 24 zu
bestimmen. Nach der Bestimmung dieses Pegels überträgt der Prozess die Steuerung zum
Entscheidungsblock 604, wo der Prozess bestimmt, ob der
primäre Ölsumpfpegel
entweder hoch oder nieder ist. Wenn der Ölpegel weder hoch noch nieder
ist, kehrt die Steuerung zu Block 602 zurück, um eine Ölsumpfpegel-Überwachungsschleife
zu bilden.
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Wenn in Entscheidungsblock 604 bestimmt
wird, dass der Ölpegel
hoch ist, fährt
die Steuerung mit dem Entscheidungsblock 606 fort, wo bestimmt
wird, ob der Elektromagnet, welcher der Zusatzölstromsteuervorrichtung 44 zugeordnet
ist, funktionsfähig
ist. Das heißt,
wie zuvor in Verbindung mit 1 beschrieben, kann
der Elektromagnet der Zusatzölstromsteuervorrichtung 44 betätigt werden,
um Öl vom
Zusatzöltank 40 zu
dem primären Ölsumpf 24 zu
leiten. Sollte jedoch der Elektromagnet der Vorrichtung 44 schadhaft
sein oder in einem offenen Zustand stecken, könnte dies zu einer Überfüllung des
primären Ölsumpfs 24 führen. Gemäß der besonders
bevorzugten Ausführungsform
des Diagnoseprozesses, die in 6 dargestellt
ist, verifiziert daher der Diagnoseprozess, wenn der primäre Ölsumpfpegel
hoch ist, die richtige Betriebsweise des Elektromagneten, welcher
der Steuervorrichtung 44 zugeordnet ist, um zu garantieren,
dass das überschüssige Öl in dem
primären Ölsumpf 24 nicht
das Ergebnis eines schadhaften Elektromagneten der Steuervorrichtung 44 ist.
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Wenn bestimmt wird, dass der Elektromagnet
der Zusatzölstromsteuervorrichtung 44 nicht
funktionsfähig
ist, fährt
die Steuerung mit Block 608 fort, wo ein Fehlercode erzeugt
wird, der dem Fahrzeugbetreiber anzeigt, dass die Elektromagnet/Steuervorrichtung 44 schadhaft
sein könnte
und dass eine manuelle Abschaltprozedur notwendig sein könnte. Wenn
bestimmt wird, dass die Steuervorrichtung 44 richtig funktioniert, kehrt
die Steuerung zu Block 602 zurück, um mit der Aufzeichnung
des Ölpegels
im primären Ölsumpf 24 fortzufahren.
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Wenn in Entscheidungsblock 604 bestimmt
wird, dass der Ölpegel
im primären Ölsumpf nieder
ist, fährt
dann die Steuerung mit Block 610 fort, wo das Diagnosesystem
ein Signal erzeugt, das die Öleinspritzung von
dem Zusatzöltank
zu dem primären Ölsumpf 24 anweist.
Das heißt,
infolge der Bestimmung, dass der primäre Ölsumpfpegel nieder ist, fügt das Diagnosesystem Öl vom Zusatztank 40 zu
dem primären Ölsumpf 24 hinzu.
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Die Steuerung fährt dann mit Entscheidungsblock 612 fort,
wo der Prozess bestimmt, ob der primäre Ölsumpfpegel mittel ist. Wenn der Ölpegel mittel
ist, dann war die Ölzugabe,
die in Block 610 durchgeführt wurde, ausreichend, um
den primären Ölsumpf 24 aufzufüllen, und
die Steuerung fährt
mit Block 606 fort, um zu verifizieren, dass der Elektromagnet
der Zusatzölsteuervorrichtung 44 richtig
arbeitet. Wenn der Ölpegel
nicht mittel ist, war die Ölzugabe,
die in Block 610 durchgeführt wurde, unzureichend, um
den primären Ölsumpf aufzufüllen, und
die Steuerung fährt
mit Entscheidungsblock 614 fort.
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In Entscheidungsblock 614 bestimmt
der Diagnoseprozess, ob der Zusatzöltankpegelsensor nieder ist.
Das heißt,
der Diagnoseprozess liest einen Zusatzöltankpegelsensor und verarbeitet
die erhaltene Pegelinformation zur Bestimmung, ob ausreichend Öl im Zusatzöltank 40 verbleibt.
Wenn der Zusatztank 40 keine ausreichende Ölmenge enthält (d. h.,
der Pegel nieder ist), fährt
dann die Steuerung mit Block 616 fort, wo ein Fehlercode
erzeugt wird, der den Betreiber auf aufmerksam macht, dass Öl dem Zusatzöltank 40 hinzugefügt werden
muss. Die Steuerung kehrt dann zu Entscheidungsblock 618 zurück, der
in der Folge besprochen wird. Wenn in Entscheidungsblock 614 bestimmt
wird, dass der Zusatzöltankpegel
nicht nieder ist, fährt
die Steuerung direkt mit Entscheidungsblock 618 fort.
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In Entscheidungsblock 618 bestimmt
der Diagnoseprozess, ob der Elektromagnet der Zusatzstromsteuervorrichtung 44 funktionsfähig ist.
Das heißt,
der Diagnoseprozess führt
eine ähnliche
Bestimmung durch wie jene in Entscheidungsblock 606. Wenn
jedoch in Block 618 bestimmt wird, dass der Elektromagnet
funktionsfähig
ist, kehrt die Steuerung zu Block 610 zurück, wo zusätzliches Öl von dem
Zusatzöltank 40 zu
dem primären Ölsumpf 24 geleitet
wird. Dieser Prozess wird fortgesetzt, bis der primäre Ölsumpfpegel
angemessen wieder aufgefüllt
ist.
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Wenn jedoch im Entscheidungsblock 618 bestimmt
wird, dass der Elektromagnet der Steuervorrichtung 44 nicht
funktionsfähig
ist, fährt
dann die Steuerung mit Block 620 fort, wo ein Fehlercode,
der anzeigt, dass Öl
manuell dem primären Ölsumpf 24 zugefügt werden
soll, für
den Betreiber des Fahrzeuges erzeugt wird. Die Steuerung kehrt dann
zu Block 610 zurück,
um mit Versuchen fortzufahren, Öl
vom Zusatzöltank 40 zu
dem primären Ölsumpf 24 zu
leiten.
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Nachdem die besonders bevorzugte
Ausführungsform
des Diagnoseprozesses der vorliegenden Erfindung zuvor ausführlich beschrieben
wurde, sollte offensichtlich sein, dass verschiedene Änderungen
an dem System im Umfang der Erfindung durchgeführt werden können. Insbesondere,
wenn der primäre Ölsumpfpegelsensor
nur einen "niederen" Ausgang hat, könnte der
Diagnoseprozess von 6 so
vereinfacht werden, dass als Ergebnis des schwachen Signals Öl vom Zusatztank 40 zu
dem primären Ölsumpf 24 geleitet wird.
Ferner ist möglich,
dass das Fahrzeug nicht mit einem Zusatzöltank 40 ausgestattet
ist, wobei es in diesem Fall nicht möglich wäre, Öl in dem primären Ölsumpf 24 aufzufüllen. In
diesem Fall würde
der Diagnoseprozess einfach einen geeigneten Armaturenbrettindikator
für den
Fahrzeugbetreiber erzeugen, der die Notwendigkeit einer Ölzugabe
usw. anzeigt. Schließlich
zeichnet der Diagnoseprozess der vorliegenden Erfindung auch die Ölmenge auf,
die vom Zusatztank 40 zu dem primären Ölsumpf 24 geleitet
wird, und vergleicht diesen Wert in regelmäßigen Intervallen mit dem Kraftstoffverbrauchswert
und/oder der Ölmenge,
die in das Kraftstoffsystem des Motors eingespritzt wird. Durch
diesen Vergleich kann der Diagnoseprozess bestimmen, ob die Wechselrate
höher oder
niederer als die Einspritzrate ist, um ein Lecken der Ölwanne oder
eine andere Fehlfunktion festzustellen.
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Das vorliegende Schmierölwechselsystem
führt zu
mehreren wichtigen Vorteilen. Erstens hält das vorliegende System die
Qualität
des Schmieröls
in dem Ölsumpf 24 bei
einem optimalen Wert während
des gesamten Motorbetriebs, unabhängig von Motorbetriebsbedingungen.
Im Grunde ist das vorliegende System imstande, automatisch und kontinuierlich
das aktuelle Ausmaß des
Problems oder des Verschleißes,
dem das Öl aufgrund
unterschiedlicher Motorbetriebsbedingungen ausgesetzt ist, zu bestimmen
und kontinuierlich die Wechselrate einzustellen, um einen optimalen
Wert der Motorschmierung während
des gesamten Motorbetriebs zu erreichen. Dies wird durch variable
Steuerung der Ölmenge
erreicht, die aus dem Ölsumpf
abgelassen und in das Kraftstoffsystem eingespritzt wird, abhängig von
der Heftigkeit des Motorbetriebs, die zum Beispiel durch den Kraftstoffverbrauch
des Motors und andere Faktoren, wie Motortemperatur und Ölrußverunreinigungswerte,
angezeigt wird. Wenn der Motor über
der normalen Kapazität
und bei erhöhter
Last arbeitet, steigt im Allgemeinen die Kraftstoffverbrauchsrate
und die Rate des Ölqualitätsverlustes
sinkt. Als Reaktion erhöht
das vorliegende System die Frequenz von gebrauchten Schmieröleinspritzungen
in das Kraftstoffsystem und erhöht
somit die Frequenz von frischen Schmieröleinspritzungen vom Zusatztank 40 in
den Ölsumpf 24.
Wenn andererseits der Motor bei einer verringerten Kapazität unter
leichteren Lasten zu arbeiten beginnt, nimmt der Kraftstoffverbrauch
ab, was zu einem geringeren als normalem Ölqualitätsverlust führt. Als Reaktion senkt das
vorliegende System die Frequenz von gebrauchten Schmieröleinspritzungen
in das Kraftstoffsystem und senkt somit die Frequenz von frischen
Schmieröleinspritzungen
vom Zusatztank 40 in den Ölsumpf 24. Das vorliegende
System steuert die Frequenz des Schmierölwechsels variabel durch Steuerung
der Frequenz der Betätigung
einer Einspritzsteuervorrichtung 16 und einer Zusatzschmierölstromsteuervorrichtung 44.
Im Vergleich halten die meisten herkömmlichen, "im Voraus eingestellten", kontinuierlichen
Schmierölwechselsysteme
die Qualität
des Schmieröls
im Ölsumpf
nicht angemessen aufrecht. Ein herkömmliches, "im Voraus eingestelltes", kontinuierliches
Schmierölwechselsystem
spritzt vorbestimmte Mengen an Schmieröl zu im Voraus eingestellten
Zeitintervallen während
des gesamten Motorbetriebs ein. Die Einspritzmenge oder Frequenz
von Einspritzungen ist einstellbar festgelegt, so dass der Wechsel
des gesamten Ölsumpfes
entsprechend der regelmäßigen empfohlenen Ölaustauschperiode
für den
besonderen Motor veranlasst wird, unabhängig von Motorbetriebsbedingungen.
Wenn der Motor bei einer höheren
als normaler Kapazität
betrieben wird, fährt
das herkömmliche
System mit dem Einspritzen derselben Ölmenge in dieser Zeit fort.
Daher erreicht das Schmieröl in
dieser Zeit periodisch Werte eines hohen Qualitätsverlustes, die zu einem verstärkten Motorverschleiß führen. Dieser
vergleichsweise Vorteil der vorliegenden Erfindung gegenüber herkömmlichen, "im Voraus eingestellten", Systemen ist in
Beispiel I und Tabelle I dargestellt.
-
Beispiel I
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Jeder Motor ist ein M11-Motor, hergestellt
von dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung, Cummins Engine
Co., Inc., mit einem 100 Gallonen (etwa 378,541) Kraftstofftank
und einem 11 Gallonen (etwa 41,641) Ölsumpf. Der Motor pumpt kontinuierlich
40 Gallonen pro Stunde (etwa 151,42 l/h) Kraftstoff durch das Kraftstoffsystem.
Bei einem Betrieb bei voller Leistung verbrennt dieser Motor etwa
16 Gallonen pro Stunde (etwa 60,57 l/h), wobei der Rest zu dem Kraftstofftank
zurückgeleitet
wird. Bei einem Betrieb bei nahezu keiner Last verbrennt der Motor
4 Gallonen Kraftstoff pro Stunde (etwa 15,14 l/h). Der Kraftstoff
ist ein schwefelarmer Kraftstoff mit 0,045% Schwefel und das Schmiermittel
enthält
0,45% Schwefel.
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Motor A enthält ein herkömmliches, "im Voraus eingestelltes" Einspritzsystem
mit einer im Voraus eingestellten Einspritzrate von Schmieröl in das
Kraftstoffsystem, die auf Bedingungen ohne Last beruht. Der Motor
B enthält
das vorliegende kontinuierliche Schmierölwechselsystem. Die Motoren
werden bei voller Leistung, d. h., unter Volllastbedingungen, für die empfohlene Ölwechselperiode
von 12000 Meilen (etwa 19308 km) für einen Betrieb mit voller
Leistung betrieben. Wie in Tabelle I dargestellt, reagiert das herkömmliche
System in Motor A nicht auf die Notwendigkeit eines erhöhten Ölwechsels
unter den schwereren Betriebsbedingungen des Motors, indem es nur
2,7 Gallonen (etwa 10,2 l) unter vollen Leistungsbedingungen wechselt.
Daher wird das Schmieröl
in dem Schmierölsystem
des Motors zu stark benutzt, was zu einem verstärkten Motorverschleiß führt. Das
vorliegende System wechselt andererseits 11,4 Gallonen (etwa 43,15
l) Öl,
wodurch ein optimaler Motorschutz bereitgestellt wird.
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TABELLE
I (1 Meile entspricht 1,609 km; 1 Gallone entspricht 3,7851)
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Durch die häufige Einstellung der Ölwechselrate,
so dass nur die erforderliche Ölmenge
entsprechend dem Kraftstoffverbrauch des Motors eingespritzt wird,
vermeidet das vorliegende System eine Verschwendung von Öl. Herkömmliche, "im Voraus eingestellte" Schmierölwechselsysteme,
die so im Voraus eingestellt werden, dass Öl bei einer Rate eingespritzt
wird, die der normalen oder hohen Motorbetriebskapazität entspricht, spritzen
weiterhin mehr Öl
als notwendig ein, woraus sich unnötige Kosten für den Betreiber
ergeben. Beispiel II und Tabelle II zeigen diesen vergleichsweisen
Vorteil der vorliegenden Erfindung gegenüber herkömmlichen, "im Voraus eingestellten" Systemen.
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Beispiel II
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Der Typ von Motor, der Kraftstoff
und das Schmiermittel sind dieselben wie zuvor in Beispiel 1 beschrieben.
Auch enthält
Motor A ein herkömmliches, "im Voraus eingestelltes" Einspritzsystem,
während
Motor B das vorliegende, kontinuierliche Schmierölwechselsystem enthält. Motor
A ist nun jedoch mit einer Schmieröleinspritzrate eingestellt,
die auf einem Motorbetrieb voller Leistung beruht, und die Motoren
werden ohne Last betrieben. Da die Ölwechselempfehlung bei voller
Leistung 11 Gallonen (etwa 41,641) alle 12000 Meilen (etwa 19308
km) ist, ist die Ölwechselempfehlung
bei keiner Last deutlich geringer als die 11 Gallonen (etwa 41,641)
alle 12000 Meilen (etwa 19308 km). Wie in Tabelle II dargestellt, überschreitet
jedoch die Ölmenge, die
in Motor A bei 12000 Meilen (etwa 19308 km) gewechselt wurde, sogar
die Empfehlung für
volle Leistung. Somit wird gezeigt, dass das herkömmliche, "im Voraus eingestellte" Sy stem etwa 14 Gallonen
(etwa 52,99 l) Öl
unnötig
einspritzt und somit verschwendet. Das vorliegende System gleicht
jedoch automatisch die verringerte Last aus, indem weniger Öl in das
Kraftstoffsystem eingespritzt wird.
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TABELLE
II (1 Meile entspricht 1,609 km; 1 Gallone entspricht 3,785 l)
-
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist die Fähigkeit,
die Schmierölkonzentration
in dem Kraftstoff unter einem Wert zu halten, was notwendig ist,
um den Schwefelgehalt des Kraftstoffes unter der annehmbaren Grenze
von 0,05% zu halten. Es hat sich gezeigt, dass für das typische Öl die Schmierölkonzentration
im Kraftstoff jederzeit während
des Motorbetriebs geringer als 1% sein sollte und vorzugsweise etwa 0,5%
sein sollte, um den Schwefelgehalt eines typischen schwefelarmen
Kraftstoffs unter 0,05% zu halten.
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Herkömmliche Systeme sind weniger
imstande, den Schwefelgehalt unter 0,05% zu halten, da bei bestimmten
Motorbetriebsbedingungen mehr Öl
in das Kraftstoffsystem eingespritzt wird als notwendig ist. Die Wahrscheinlichkeit,
dass herkömmliche
Systeme zu unannehmbar hohen Schwefelwerten im Kraftstoff führen, ist
besonders hoch, wenn der Motor bei einer Kapazität arbeitet, die geringer als
die Kapazität
ist, die der im Voraus eingestellten Einspritzrate entspricht. Wie
in Beispiel II und Tabelle II dargestellt, kann das herkömmliche, "im Voraus eingestellte" System eine übermäßige Menge
an Schmieröl
in den Kraftstoff einspritzen, wodurch der kumulative Schwefelgehalt
des Öls
und Kraftstoffs die annehmbare Grenze von 0,05% überschreitet. Übermäßige Ölkonzentrationen
können
auch die Motoremissionen nachteilig beeinflussen, so dass die Emissionen
nicht entsprechend sind. Das vorliegende System hält die Schwefelkonzentration
innerhalb annehmbarer Grenzen, indem die Einspritzrate abhängig von
Motorbedingungen verändert
wird, und ist auch eher imstande, Emissionen während des gesamten Betriebs
des Motors innerhalb gesetzlicher Grenzen zu halten. Obwohl das
vorliegende System, wie in Tabelle I dargestellt, mehr Öl bei höheren Motorlasten
einspritzt, um für
einen optimalen Motorschutz zu sorgen, werden der Kraftstoffschwefelgehalt
und die Ölkonzentrationen
innerhalb annehmbarer Grenzen gehalten.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Das vorliegende kontinuierliche Schmierölwechselsystem
kann in jedem Innenverbrennungsmotor mit einer Schmierfluidversorgung
zur Schmierung der Motorkomponenten verwendet werden. Das vorliegende System
ist jedoch insbesondere in einem Kompressionszündungsmotor eines Fahrzeuges,
wie eines Lastwagens oder Bootes, oder in industriellen Geräten, wie
Bau- oder Erdbewegungsmaschinen, zweckdienlich.