DE19633189C2 - Verfahren zur Erkennung von Ölnachfüllmengen - Google Patents
Verfahren zur Erkennung von ÖlnachfüllmengenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung
von Ölnachfüllmengen eines Motors.
Aus der DE 44 29 234 A1 ist ein Verfahren zur Ermitt
lung des Ölverbrauches eines Motors in einem Fahrzeug
mit einer in der Ölwanne des Motors angeordneten Meß-
und Schalteinrichtung bekannt, wobei von der Meß- und
Schalteinrichtung spezifische Zustandswerte des Öls
und das Unterschreiten eines voreingestellten Niveaus
ermittelt werden. Hierbei werden die besonderen Zu
standswerte, die wichtigsten Motorbetriebsgrößen und
die Geometrie der Ölwanne berücksichtigt, um im Ver
gleich mit einer gefahrenen Wegstrecke den Ölverbrauch
pro Wegeinheit zu ermitteln.
Problematisch ist hierbei, daß diese Messungen in der
Regel wegen der starken Dynamik des Ölpegels nur unzu
verlässig arbeiten und durch besondere Fahrzeugzustän
de, wie z. B. eine Fahrzeugschieflage und starke Be
schleunigungswerte zu falschen Ergebnissen führen kön
nen.
Des weiteren ist es aus der DE 39 26 207 C2 bekannt,
Ölstände unter definierten Betriebsbedingungen zu er
fassen. Aus der DE 42 04 502 C2 und der DE 37 42 783
A1 ist es auch bekannt, den Ölstand über der Zeit
mehrfach zu messen und einen Mittelwert zur Ermittlung
eines Ölstandes zu einem bestimmten Zeitpunkt zu bil
den.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Verfahren jedoch,
daß zwischenzeitlich Ölnachfüllmengen nicht detektiert
werden können.
Es ist Aufgabe dieser Erfindung, die oben beschriebe
nen Nachteile des Standes der Technik zu überwinden,
indem eine Erkennungsmöglichkeit geschaffen wird, um
eine zwischenzeitliche Ölnachfüllmenge zu detektieren
und in ihrer Größe zu bestimmen.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Verfahrensan
spruches 1 gelöst.
Demgemäß haben die Erfinder folgendes erkannt:
Ölnachfüllungen verändern das Ölniveau in der Ölwanne.
Für die zuverlässige Berechnung des Ölverbrauches muß
deshalb jede Nachfüllung von Öl erkannt werden. Ziel
setzung für die Verbesserung von Ölverbrauchsmessungen
ist also die Erkennung von Nachfüllungen in handelsüb
lichen Gebinden. Mengen in einer Größenordnung ab 0,5
l müssen mit einer Genauigkeit von unter ± 0,25 l de
tektiert werden können.
Das Erkennen von Ölnachfüllmengen kann zudem in Lö
sungsverfahren verwendet werden, die aus der Bestim
mung von Ölnachfüllmenge und gegebenenfalls Zeitpunkt
der Nachfüllung Schlüsse auf die Qualität bzw. eine
Verlängerung des Ölwechselintervalls ziehen.
Mit diesem Verfahren und der verbundenen Erkennung von
Sonderfällen ist es vorteilhafterweise weiterführend
möglich, Motorschäden im Bezug auf den Grad der Schä
digung zu unterscheiden.
Durch das Setzen von Grenzen bzw. Grenzwerten und Be
werten der sich verändernden Differenz der aktuellen
Xz-Werte, welche der Steigung einer Geraden entspre
chen, kann dem Fahrer z. B. bei gravierenden Motorschä
den der sofortige Besuch einer Werkstatt empfohlen
werden, um somit den Motor vor noch stärkerer Schädi
gung oder Zerstörung, z. B. durch Kolbenfressen, zu
schützen.
Gleichzeitig können damit auch innerhalb einer Rou
tineinspektion "schleichende" Motorschäden erkannt und
somit werkstattseitig Präventivmaßnahmen ergriffen
werden.
Die erfindungsgemäße Meßmethode basiert auf der Über
legung, daß jede Einzelmessung, z. B. die Messung im
Stand unmittelbar beim Starten des Motores, oder bei
Fahrzeugschrägstellung, oder bei langer Ölrücklaufzeit
zwischen Motor ein/aus etc. fehlerhaft ist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterführungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und des
nachfolgend anhand der Figuren prinzipmäßig beschrie
benen Ausführungsbeispieles.
Es zeigt:
Fig. 1 Darstellung des Ölpegelverlaufs während des
Motorbetriebes einschließlich einer Ölnachfül
lung;
Fig. 2 Schematische Darstellung der verwendeten Öl
massen über der Betriebsstundenachse;
Fig. 3 Beispielhafter Programmablaufplan; und
Fig. 4 Tabelle für Ölmassen M
Bezug nehmend auf die Fig. 1 bis 4 wird zunächst
ein Meßverfahren beschrieben, das beispielhaft dem
folgenden Schema folgt:
- 1. Wenn ein definierter Fahr-/Betriebszustand, für den Bedingungen wie Betriebszeiten, Öltemperatur, etc. (siehe Fig. 3) einzuhalten sind, erfüllt ist, wird mit dem momentan gemessenen Ölpegel nach einer Pegelkorrektur im Bezug auf die Öltem peratur aus einem Kennfeld (Ölmasse = f(Pegel und Drehzahl) eine Momentan-Ölmasse xmom generiert.
- 2. Durch Mittelwertbildung aus z. B. 30 Momentanöl massen xmom wird eine Xz-Ölmasse erzeugt, die ei ne weitreichende statistische Sicherheit in Bezug auf die tatsächlich im Motor befindliche Ölmenge birgt.
- 3. Nach Ablauf einer Betriebsstunde wird aus den bis dahin vorliegenden Xz-Ölmassen und den restlichen Momentanwerten xmom durch gewichtete Mittelwert bildung eine Stundenölmasse xhm, d. h. ein Ölmas senmittelwert bezogen auf die m-te Betriebsstun de, erzeugt. Als Betriebsstunde gelten dabei an einandergereihte 60 Minuten, während denen die definierten Betriebsbedingungen herrschen.
- 4. Aus einer hinreichenden Anzahl, z. B. den 10 aktu ellsten, Stundenölmassen xh wird nach Ablauf je der Betriebsstunde durch ein geeignetes mathema tisches Verfahren zur Beschreibung der Verände rung der Ölmasse xhm über der Zeit, wie z. B. li neare Regression, eine statistisch hinreichend abgesicherte Ölmasse, die sogenannte Langzeitöl masse xlang, hier der letzte Punkt der Regressi onsgeraden, einschließlich des zugehörigen Kilo meterstandes erzeugt. Dieser Wert beschreibt zu einem bestimmten Zeitpunkt die im Motor befindli che Ölmasse im Regelfall sehr genau.
- 5. Parallel zu dieser betriebsstündlich ermittelten Langzeitölmasse xlang werden permanent die beiden jeweils aktuellsten Xz-Werte, nämlich Xzn - 1 und Xzn, mitgeführt, die aus den aktuellsten Momen tanölmassen gebildet werden.
- 6. Aufgetretene Nachfüllungen werden generell durch Abfrage von Bedingungen und anschließender Be rechnung erkannt bzw. ermittelt.
- 7. Hierbei unterscheidet das Verfahren den Normal
fall und Sonderfälle, die in der Praxis stocha
stisch auftreten können:
- 1. 7.1. Normalfall bedeutet, daß die rechnerisch aus den gemessenen Ölpegeln ermittelte Lang zeitölmasse xlang tatsächlich der im Motor befindlichen Ölmasse entspricht. Zur Ermitt lung, ob ein Normalfall vorliegt, wird eine Differenz DFA aus dem Endpunkt xlang der die Veränderung einer Ölmasse xh über der Zeit beschreibenden Ausgleichsfunktion bzw. Re gressionsgeraden und dem zeitlich vorletzten Ölmassenmittelwert gemäß der Funktion (DFA = xlang - XzN-1) mit XzN-1 als vorletzt rollend gemittelter Ölmasse aus z Momentanölmassen xmom errechnet und eine Plausibilitätsprü fung durchgeführt, bei der ermittelt wird, ob die Differenz DFA größer als ein erster Ölmassengrenzwert M1 ist. Ist die Differenz DFA kleiner als der Ölmassengrenzwert M1, oder kleiner als der Grenzwert M2 bei zu sätzlich eingetretenen Ereignissen im Zeit raum vor der Erkennung, wird der Normalfall erkannt. Der Ölmassengrenzwert M1 ist größer als der Ölmassengrenzwert M2, wobei M1 vor zugsweise 0,4 kg und M2 0,2 kg betragen.
- 2. 7.2. Ist die Differenz DFA größer als die Ölmas sengrenzwerte M1 oder M2, bei zusätzlich zu definierenden Bedingungen wie "Fahrer wurde instruiert, Öl nachzufüllen", "Ölwarnlampe ging an" oder ähnliches, wird ein Sonderfall erkannt und eine Verarbeitungsfunktion zur Berechnung der Ölnachfüllmenge im Sonderfall gestartet. Sonderfall bedeutet, daß in der jüngsten Vergangenheit durch überhöhten Öl verbrauch bzw. Schadensfall oder durch schnelles Ausdampfen der leicht siedenden Fremdflüssigkeitsanteile wie Wasser oder Kraftstoff im Motoröl sich wesentlich weni ger Flüssigkeit bzw. Öl im Motor befindet, als die Langzeitölmasse xlang auf Basis sta tistischer Ermittlung beschreibt.
- 8. Wenn ein Sonderfall vorliegt, hat das Auswirkun
gen auf das anzuwendende Erkennungs-/Berechnungs
verfahren.
- 1. 8.1. Sonderfall S1 (siehe Fig. 3) wird durch das
Feststellen einer "verdächtigen" Abweichung
des vorletzten Xz-Werts von der Langzeitöl
masse xlang, welche größer als M1 ist, er
mittelt.
Wird hier eine Nachfüllung durch eine hin reichende Differenz DS der beiden letzten Xz-Werte bei gleichzeitig geringer Streu ung/Standardabweichung der Momentanölmassen innerhalb der aktuellsten Xz-Ölmasse wahr scheinlich, wird die Nachfüllmenge wie folgt ermittelt:
Nachfüllmenge [Liter] = (Xzn - Xzn-1) × Öl dichte (Konstante) - 2. 8.2. Liegt ein Sonderfall S1 nicht vor, so wird
überprüft, ob die Bedingungen für Sonderfall
S2, nämlich, daß die Differenz DFA größer
als M2 ist und zusätzliche Ereignisse wie
eine Warnung an den Fahrer oder eine Auffor
derung "Öl nachfüllen" innerhalb eines defi
nierten Zeitraumes wahr sind, erfüllt sind.
Dabei wird zur Erkennung bzw. Abfrage eine im Vergleich zu Sonderfall S1 geringere Ab weichung zwischen vorletztem Xz-Wert und der Langzeitölmasse in Verbindung z. B. mit einer Ölstandswarnung an einem Kombiinstrument verwendet. Durch die Warnung am Kombiinstru ment ist eine darauffolgende Ölnachfüllung durch den Fahrer als wahrscheinlich anzuse hen.
Ist die Bedingung für S2 erfüllt, so wird im Weiteren wie im Sonderfall S1 verfahren.
- 1. 8.1. Sonderfall S1 (siehe Fig. 3) wird durch das
Feststellen einer "verdächtigen" Abweichung
des vorletzten Xz-Werts von der Langzeitöl
masse xlang, welche größer als M1 ist, er
mittelt.
- 9. Liegt keiner der Sonderfälle S1 oder S2 vor, so
ergibt sich mit großer Wahrscheinlichkeit keine
relevante Abweichung, die z. B. durch Ausdampfen,
Motorschaden etc. bedingt ist, zwischen der Lang
zeitölmasse und der Ölmasse, die sich tatsächlich
im Motor befindet.
Die Ölnachfüllung für den Normalfall wird dann gemäß der Definition der Differenz DNF = Xzn - xlang mit
Nachfüllmenge [Liter] = (Xzn - xlang) × Öldichte (Konstante)
errechnet. - 10. Bei Erkennung von Sonderfällen ist das Ergebnis
der Nachfüllmengen-Berechnung nur gültig, falls
eine festgelegte Mindestnachfüllung, z. B. 0,5 l,
ermittelt werden konnte. Werte unterhalb eines
solchen auf jeden Fall festzulegenden Grenzwerts
werden als unsicher eingestuft und verworfen.
Hierzu wird in einer Sicherheitsabfrage die Dif ferenz DS gemäß der Funktion (DS = Xzn - Xzn-1) als gültig erkannt, wenn sie größer als ein Öl massengrenzwert M4 ist und die Standardabweichung sXzn des aktuellsten Ölmassenmittelwertes Xzn un terhalb eines vorgegebenen Ölmassengrenzwertes M3 liegt. M3 beträgt dabei in dem vorliegenden Bei spiel 0,18 kg und M4 0,55 kg.
Als Sicherheitsabfrage für den Normalfall wird geprüft, ob die Differenz DNF größer ist als ein Ölmassengrenzwert M5, der 0,44 kg betragen kann und in jedem Fall kleiner als M4 ist.
Insbesondere Bezug nehmend auf die einzelnen Figuren,
ist in Fig. 1 der Pegelverlauf in der Ölwanne eines
Motors während seiner Betriebsphase dargestellt. Im
linken Bereich ist mit 0 der Zustand bei der Ausliefe
rung des Fahrzeuges dargestellt. Die Punkte A zeigen
schematisch den aktuellen Pegel auf Basis einer 1-
Stundenmessung zur Massenermittlung. Das Fenster B
zeigt ein rollendes Streckenverbrauchsfenster über ein
Intervall von 10 Stunden auf der Basis ermittelter
Ölmassen und statistischer Gewichtung der Verteilung.
Darüber ist im Fenster E die Berechnung des Strecken
ölverbrauches dargestellt mit den einzelnen statisti
schen Meßpunkten, die zu der Regressionsgeraden mit
dem durch ein Kreuz dargestellten Endpunkt der Regres
sionsgeraden führen. Der Zeitpunkt C zeigt die Situa
tion einer Ölnachfüllung, die sich durch eine Sprung
funktion darstellt. Am rechten Rand der Figur ist bei
D ein schneller Ölverlust gezeigt, der zu einer Fah
rerwarnung führt.
Fig. 2 zeigt die dem Lösungsverfahren zugrunde lie
genden Ölmassen:
xmom momentan detektierte Ölmasse auf Basis der zugrunde liegenden Betriebsbedingungen, Kennlinien, Kennfelder und Korrekturfunktio nen
xhm Ölmassenmittelwert bezogen auf die m-te Be triebsstunde, generiert aus allen xz und/oder xmom innerhalb einer Betriebsstunde
xlang Endpunkt der - gegebenenfalls gewichteten - Regressionsgeraden über m Betriebsstunden
Xzn-1 die vorletzte rollend gemittelte Ölmasse aus z Momentanölmassen xmom ohne Bezug zur Be triebsstunde
Xzn die letzte rollend gemittelte Ölmasse aus z Momentanölmassen xmom ohne Bezug zur Be triebsstunde.
xmom momentan detektierte Ölmasse auf Basis der zugrunde liegenden Betriebsbedingungen, Kennlinien, Kennfelder und Korrekturfunktio nen
xhm Ölmassenmittelwert bezogen auf die m-te Be triebsstunde, generiert aus allen xz und/oder xmom innerhalb einer Betriebsstunde
xlang Endpunkt der - gegebenenfalls gewichteten - Regressionsgeraden über m Betriebsstunden
Xzn-1 die vorletzte rollend gemittelte Ölmasse aus z Momentanölmassen xmom ohne Bezug zur Be triebsstunde
Xzn die letzte rollend gemittelte Ölmasse aus z Momentanölmassen xmom ohne Bezug zur Be triebsstunde.
Insbesondere Bezug nehmend auf Fig. 3 ist ein bei
spielhaftes Entscheidungsschema zur Feststellung einer
Ölnachfüllung dargestellt, welches mit den obigen Er
läuterungen selbst erklärend ist.
Claims (12)
1. Verfahren zur Erkennung von Ölnachfüllmengen für
eine Brennkraftmaschine mit einer Datenverarbei
tungseinrichtung,
gekennzeichnet durch folgenden Ver
fahrensschritte:
- 1. 1.1 Erfassen einer Vielzahl von Ölständen mittels Sensoren in einer Ölwanne unter definierten Be triebsbedingungen über die Zeit;
- 2. 1.2 Errechnen eines Ölmassenmittelwertes Xz der Öl füllmenge über je z Messungen einer Momentan- Ölmasse xmom;
- 3. 1.3 Ermittlung einer Stundenmasse xhm bezogen auf eine m-te Betriebsstunde aus allen Ölmassenmittelwer ten Xz und/oder Momentan-Ölmassen xmom in dieser Betriebsstunde und Generierung einer die Verände rung der Ölmasse xhm über der Zeit beschreibenden Ausgleichsfunktion mittels einer definierten An zahl von Stundenölmassen xhm wobei als Endpunkt der Ausgleichsfunktion eine Langzeitölmasse xlang abgespeichert wird;
- 4. 1.4 Errechnen einer Differenz DFA aus dem Endpunkt xlang der Ausgleichsfunktion und dem zeitlich vorletzten Ölmassenmittelwert gemäß der Funktion (DFA = xlang - Xzn-1) mit Xzn-1 als vorletzt rol lend gemittelter Ölmasse aus z detektierten Mo mentan-Ölmassen xmom;
- 5. 1.5 Aktivieren einer Unterscheidungsfunktion zur Prü fung, ob die Differenz DFA größer als ein erster lmassengrenzwert M1 ist; falls ja, wird ein Son derfall erkannt und eine Verarbeitungsfunktion zur Berechnung der Ölnachfüllmenge im Sonderfall gestartet; falls nein, wird eine weitere Unter scheidungsfunktion gestartet zur Prüfung, ob die Differenz DFA größer als ein zweiter Ölmassen grenzwert M2 ist und ein definiertes Kommunikati onssignal zwischen Fahrzeug und Fahrer vorliegt;
- 6. 1.6 Ergibt die Prüfung, daß die Differenz DFA größer als der zweite Ölmassengrenzwert M2 ist und ein definiertes Kommunikationssignal zwischen Fahr zeug und Fahrer vorliegt, wird der Sonderfall er kannt und die Verarbeitungsfunktion zur Berech nung der Ölnachfüllmenge im Sonderfall gestartet, bei negativem Abfrageergebnis wird eine Verarbei tungsfunktion zur Berechnung der Ölnachfüllmenge im Normalfall aktiviert.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Berechnung der Ölnachfüllmenge im Normalfall
eine Differenz DNF aus dem aktuellsten Ölmassen
mittelwert Xzn und dem Endpunkt xlang der die
Veränderung einer Ölmasse xh über der Zeit be
schreibenden Ausgleichsfunktion gemäß der Funkti
on (DNF = Xzn - xlang) gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Sicherheitsabfrage die Differenz DNF als
gültig erkannt wird, falls sie größer als ein
weiterer Ölmassengrenzwert M5 ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Berechnung der Ölnachfüllmenge im Sonderfall
eine Differenz DS gemäß der Funktion (DS = Xzn -
Xzn-1) gebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Sicherheitsabfrage die Differenz DS als
gültig erkannt wird, falls sie größer als ein
weiterer Ölmassengrenzwert M4 ist und der aktu
ellste Ölmassenmittelwert Xzn eine vorgebbare Gü
te bezüglich der Verteilung der zugrunde liegen
den Einzelwerte xmom erfüllt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der aktuellste Ölmassenmittelwert Xzn eine Stan
dardabweichung sXzn aufweist, welche kleiner als
ein vorgegebenen Ölmassengrenzwert M3, welcher
einen statistischen Grenzwert zur Beschreibung
der Streuung darstellt, ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die die Veränderung einer Ölmasse xh über der
Zeit beschreibende Ausgleichsfunktion eine Re
gressionsgerade darstellt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl z der Messungen zur Bildung eines Mit
telwertes Xz der Ölmenge zwischen 10 bis 60 Mes
sungen, vorzugsweise 30 Messungen, beträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl der Momentanmessungen xmom variabel
ist, wobei ein Zeitintervall T, in dem die Mes
sungen durchgeführt werden, vorgegeben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das vorgegebene Zeitintervall T = 20 bis 120
Min., vorzugsweise 60 Minuten, beträgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ölmassengrenzwert M1 größer als der Ölmassen
grenzwert M2 ist und der Ölmassengrenzwert M4
größer als der Ölmassengrenzwert M5 ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
M1 = 0,4 kg und/oder
M2 = 0,2 kg und/oder
M3 = 0,18 kg und/oder
M4 = 0,55 kg und/oder
M5 = 0,44 kg ist.
M1 = 0,4 kg und/oder
M2 = 0,2 kg und/oder
M3 = 0,18 kg und/oder
M4 = 0,55 kg und/oder
M5 = 0,44 kg ist.
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