DE19803157C2 - Vorrichtung zur Bestimmung der Ölmenge und/oder des Ölzustandes in einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung der Ölmenge und/oder des Ölzustandes in einer BrennkraftmaschineInfo
- Publication number
- DE19803157C2 DE19803157C2 DE1998103157 DE19803157A DE19803157C2 DE 19803157 C2 DE19803157 C2 DE 19803157C2 DE 1998103157 DE1998103157 DE 1998103157 DE 19803157 A DE19803157 A DE 19803157A DE 19803157 C2 DE19803157 C2 DE 19803157C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oil
- neural network
- borne sound
- borne
- internal combustion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01M—LUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
- F01M11/00—Component parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart from, groups F01M1/00 - F01M9/00
- F01M11/10—Indicating devices; Other safety devices
- F01M11/12—Indicating devices; Other safety devices concerning lubricant level
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Lubrication Details And Ventilation Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Bestimmung der
Ölmenge und/oder des Ölzustandes in einer Brennkraftmaschine.
Es ist ein Verfahren bekannt (JP-A-463906), bei dem in einen Ölvorratsbehälter eine
Ultraschallquelle eingebracht ist. Weiterhin sind in dem Ölvorratsbehälter zwei Elektroden
vorhanden. Das Öl in dem Ölvorratsbehälter wird durch die Ultraschallquelle in Schwingungen
versetzt. Der spezifische elektrische Widerstand des Öles wird mittels zweier Elektroden
gemessen und einer Auswertungseinheit zugeführt, in der auf den Zustand des Öles
geschlossen wird.
Es ist weiterhin bekannt, den Ölzustand zu erfassen durch eine Messung der
Dielektrizitätskonstanten des Öles (DE 41 31 969 C2, DE 34 13 135 A1). Eine
Verschlechterung des Ölzustandes soll dabei erkannt werden durch eine Auswertung der
Änderung der Dielektrizitätskonstanten.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung vorzuschlagen, bei der der
Ölstand und/oder die Ölmenge mit möglichst geringem messtechnischen Aufwand hinreichend
genau bestimmt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst, wonach
das Signal eines Körperschallsensors auswertbar ist unter Verwendung eines neuronalen
Netzwerkes, wobei das neuronale Netzwerk trainierbar ist unter Verwendung von gemessenen
Körperschallsignalen mit zugehörigen Parametern, die die Ölmenge und/oder den Ölzustand
repräsentieren, wobei anschließend die Ölmenge und/oder der Ölzustand aus dem gemessenen
Körperschall unter Verwendung des trainierten neuronalen Netzes ableitbar ist und wobei der
Körperschallsensor gleichzeitig als Klopfsensor verwendet wird.
Dabei erweist es sich als vorteilhaft, dass mittels des Einsatzes der neuronalen Netzwerke der
Zustand sowie die Menge des Öles einer Brennkraftmaschine ermittelt werden kann aus den
vergleichsweise einfach messbaren Körperschallsignalen. Es hat sich dabei
überraschenderweise gezeigt, dass Ölzustand und Ölmenge den Körperschall des
Ölvorratsbehälters derart charakteristisch beeinflussen, dass mittels des Einsatzes der
neuronalen Netze eine Auswertung des Ölzustandes und der Ölmenge möglich ist trotz der
vergleichsweise dicken Behälterwände.
Ebenso wird der Körperschall der Brennkraftmaschine durch den Ölzustand und die Ölmenge
charakteristisch beeinflusst durch den mit der Brennkraftmaschine verbundenen
Ölvorratsbehälter.
Vorteilhaft wird weiterhin der Körperschallsensor gleichzeitig als Klopfsensor verwendet.
Dabei ist zwar ein Kompromiss notwendig zwischen dem optimalen Anbringungsort für die
Erkennung des Klopfens und dem optimalen Anbringungsort für die Erkennung des
Ölzustandes bzw der Ölmenge, es erweist sich aber als vorteilhaft, dass nur ein Sensor
vorhanden sein muss, so dass der Bauteileaufwand minimiert werden kann. Es wird also ein
Sensor eingespart gegenüber einer Ausführung, bei der sowohl ein Körperschallsensor als auch
ein separater Klopfsensor vorhanden ist.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist der Körperschallsensor außen am Ölvorratsbehälter
angebracht.
Besonders vorteilhaft ergibt sich aufgrund der Anbringung des Körperschallsensors außen am
Ölvorratsbehälter, dass dort der deutlichste Signalpegel zu erwarten ist, der im Zusammenhang
mit dem Einfluss des Ölzustandes bzw. der Ölmenge auf den Körperschall zu erwarten ist.
Gleichzeitig können bei dem Sensor Probleme vermieden werden, weil sich dieser nicht im Öl
befindet.
Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 3 sind mehrere Körperschallsensoren
vorhanden.
Damit ist eine genauere Signalerfassung möglich, falls das notwendig ist.
Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 4 sind die Körperschallsignale zur
Auswertung mittels des neuronalen Netzes in den Zeit-/Frequenzbereich transformierbar.
Dadurch sind die Körperschallsignale vergleichsweise einfach zu verarbeiten. Die
Transformation in den Zeit-Frequenzbereich ermöglicht eine Analyse, zu welchen Zeitpunkten
charakteristische Frequenzen auftreten. Die Zeiten können beispielsweise mit den
Zündzeitpunkten der einzelnen Zylinder oder mit bestimmten Kurbelwellenpositionen korreliert
werden. Für die weitere Auswertung können also relevante Frequenzen auch im
Zusammenhang mit deren zeitlichem Auftreten ausgewählt werden.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 5 ist das Körperschallsignal vorverarbeitbar.
Insbesondere bei einem in den Frequenzbereich transformierten Körperschallsignal lassen sich
Frequenzanteile herausfiltern, die mit der Messung des Ölzustandes bzw. der Ölmenge nichts
zu tun haben. Dies betrifft beispielsweise Frequenzen, die aufgrund des Betriebes von
Nebenaggregaten auftreten. Diese Frequenzanteile können mit einer Hoch- bzw.
Tiefpassfilterung oder einer Bandpassfilterung herausgefiltert werden.
Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 6 sind als Eingangsgrößen des
neuronalen Netzes neben den Körperschallsignalen wenigstens eine der Größen Öltemperatur
und/oder Motordrehzahl verwendbar.
Die Öltemperatur hat wesentlichen Einfluss auf die Viskosität des Öles und damit auch den
Einfluss des Öles auf den Körperschall. Ebenso gilt dies für die Motordrehzahl, die im
wesentlichen die Förderrate des Öles aus dem Vorratsbehälter/Ölsumpf bestimmt. Zudem sorgt
diese Drehzahl für die Anregung des Öles, die als Körperschall messbar ist.
Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 7 ist eine Anregung mittels einer
Schallquelle vornehmbar ist.
Dabei erweist es sich als vorteilhaft, dass die Anregungsfrequenz bzw. die
Anregungsfrequenzen bekannt sind. In diesem Fall ist eine vergleichsweise einfache Filterung
möglich, indem gerade diese Frequenzen ausgewertet werden.
Durch die Erfassung des Ölstandes kann beispielsweise festgestellt werden, wie viel Öl
nachgefüllt werden muss und wie viel Öl vom Fahrer bereits nachgefüllt worden ist. Durch eine
Überwachung des Ölzustandes können Wartungsintervalle, in denen ein Ölwechsel
vorzunehmen ist, genau an den Zustand des Öles angepasst werden. Es wird also sichergestellt,
dass das Öl nicht zu alt wird, wobei andererseits überflüssige, weil zu vorzeitige Ölwechsel
vermieden werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung näher dargestellt. Es zeigt dabei im
einzelnen:
Fig. 1: eine Darstellung einer Vorgehensweise zum Verarbeiten von Lerndaten durch das
neuronale Netz,
Fig. 2: eine Prinzipdarstellung geeigneter Sensorpositionen an einer Brennkraftmaschine,
Fig. 1 zeigt die Darstellung eines Blockschaltbildes, in dem das neuronale Netz zuerst in
einem Schritt 101 mit Trainingsdaten trainiert wird.
In dem Schritt 102 wird eine Überprüfung mit Daten vorgenommen, um die Fehlergrenze des
neuronalen Netzes zu überprüfen. Diese Überprüfung des Netzes wird vorzugsweise mit
unbekannten Trainingsdaten durchgeführt. Dadurch kann vorteilhaft festgestellt werden, ob
die Fehlergrenze erreicht ist. Der Fehler kann beispielsweise so definiert werden, daß die
gemessene Ausgangsgröße mit der aufgrund des neuronalen Netzes ermittelten
Ausgangsgröße verglichen wird, indem die Differenz dieser beiden Werte gebildet wird. Es
kann beispielsweise eine Bewertung des Fehlers anhand der Summe der Fehlerquadrate
vorgenommen werden.
In dem Schritt 103 wird das neuronale Netz verwendet, um aus aktuell gemessenen
Eingangsgrößen die Ausgangsgrößen abzuleiten.
Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, ein neuronales Netz vom feedforward-Typ zu
verwenden. Bei diesem Netztyp wird der Aufwand der Verarbeitung der Daten in Grenzen
gehalten, wobei dennoch eine gute Genauigkeit der Ausgangsergebnisse erreichbar ist.
Für das Training des neuronalen Netzes hat sich ein Backpropagation-Lernverfahren als
zweckmäßig erwiesen, weil durch dieses überwachte Lernen der Fehler mit vertretbarem
Verarbeitungsaufwand minimiert werden kann. Als weitere Lernverfahren eignen sich
beispielsweise ein Gradienten-Verfahren mit einem Momentum-Term oder die Levenberg-
Marquardt-Optimierung.
Die Ausgangsgrößen stellen relevante Größen dar, die den Ölzustand und/oder die Ölmenge
einer Brennkraftmaschine repräsentieren. Die Eingangsgrößen sind Körperschallsignale, die
gegebenenfalls mit anderen relevanten Größen kombiniert werden können, die Einfluß auf das
Geräuschverhalten des Öles haben. Diese relevanten Größen können beispielsweise die
Öltemperatur sein, die Einfluß auf die Viskosität des Öles hat oder auch die Viskosität direkt.
Ebenso kann die Motordrehzahl mit bei den Eingangsgrößen sein, da die Motordrehzahl
unmittelbar Einfluß auf die geförderte Ölmenge und damit auf die Schallanregung des Öles
hat.
Die Körperschallsensoren können im wesentlichen als piezoelektrische Elemente ausgebildet
sein, die auf Druckunterschiede mit einer Änderung der Polarisationsspannung reagieren.
Entsprechend dem anliegenden Druck ändert sich also die Ausgangsspannung des
piezoelektrischen Elementes, wobei die piezoelektrischen Elemente Druckschwankungen mit
einer sehr kurzen Zeitkonstanten, d. h. einer hohen zeitlichen Auflösung, wiedergeben.
Fig. 2 zeigt geeignete Positionen zur Anbringung der Körperschallsensoren 201 an dem
Ölvorratsbehälter 203 oder auch an dem Motorblock 202. Wird der Körperschallsensor 201
am Motorblock 202 angebracht, kann dieser gleichzeitig als Klopfsensor verwendet werden.
Eine bessere Signalauflösung zeigt sich, wenn der Körperschallsensor 201 am
Ölvorratsbehälter 203, d. h. an der Ölwanne angebracht ist. Dabei ist auch im Hinblick auf
mögliche Störgeräusche ein räumlicher Abstand eingehalten zu Nebenaggregaten wie
beispielsweise der Wasserpumpe, der Lichtmaschine, dem Kompressor der Klimaanlage oder
ähnlichem. Dies gilt ebenso für mögliche Nebengeräusche der Nockenwelle, Zündkerzen oder
ähnlichem.
Gegebenenfalls (abhängig vom Brennkraftmaschinentyp) kann es zweckmäßig sein, mehrere
Körperschallsensoren 201 vorzusehen.
Es hat sich eine Netztopologie des neuronalen Netzes mit einer verdeckten Schicht und etwa 5
bis 10 Neuronen in der verdeckten Schicht als geeignet erwiesen.
Mit der in Fig. 2 gezeigten Anordnung kann eine Auswertung erfolgen, indem als Anregung
für das Körperschallsignal nur die Brennkraftmaschine mit der Verbrennung verwendet wird.
Die Brennkraftmaschine regt durch ihre Verbrennung und durch die Kolbenbewegung den
Motorblock an, der mit Öl gefüllt ist. Dies gilt insbesondere für den Ölvorratsbehälter
(Ölwanne). Dieser gefüllte Ölvorratsbehälter hat ein Frequenzverhalten, das zu einem großen
Teil von der Füllhöhe und der Qualität des Motorenöles abhängt.
Die Anregungen werden mit wenigstens einem Körperschallsensor 201 erfaßt, der an dem
Ölvorratsbehälter 203 oder am Motorblock 202 angebracht ist. Da dieses Signal noch
vergleichsweise viele Störgrößen enthält, werden durch eine geeignete Bandpaß- bzw.
Tiefpaßfilterung die störenden Frequenzen von den Nebenaggregaten und der Verbrennung
herausgefiltert. Falls notwendig können die Frequenzanteile, die im wesentlichen durch die
Verbrennung beeinflußt werden, durch eine geeignete Fensterung des Signales umgangen
werden.
Diese vorverarbeiteten Körperschallsignale sowie gegebenenfalls weitere Eingangssignale wie
beispielsweise die Öltemperatur, die Motordrehzahl oder ähnliche Größen werden als
Eingangsgrößen in das neuronale Netz eingegeben. Als Ausgang des Netzes wird die
Ölmenge/der Ölstand und/oder ein oder mehrere Parameter angegeben, die den Ölzustand
beschreiben.
Die Öltemperatur ist als Eingangsgröße insofern vorteilhaft, als das Übertragungsverhalten
von Öl abhängig von der Temperatur ist. In der Lernphase müssen als Eingangsgrößen des
Netzes genügend Daten vorliegen, um das Übertragungsverhalten des Motorenöles über dem
gesamten Betriebszustand der Brennkraftmaschine bzw. die für das Lösungsverfahren
relevanten Fahrzustände zu erhalten. Insbesondere das Öl, welches sich nach dem Abstellen
der Brennkraftmaschine nicht im Ölvorratsbehälter befindet, jedoch im Motorraum vorhanden
ist, muß einmal meßtechnisch (oder modellhaft) erfaßt werden. Dabei müssen insbesondere
genügend Daten vorhanden sein, die das Übertragungsverhalten bei typischen Ölalterungs-
und Ölverschleißformen in ggf. zu definierenden Betriebszuständen wiedergeben.
In der anschließenden Recall-Phase kann mittels des trainierten neuronalen Netzes und
entsprechenden Eingangsdaten die Ölmenge und/oder der Ölzustand aus dem aktuell
gemessenen Körperschall ermittelt werden.
Entsprechend der Darstellung der Fig. 2 ist es auch möglich, eine Schallquelle 204
vorzusehen, die vorteilhaft an dem Ölvorratsbehälter 203 bzw. in dem Ölvorratsbehälter
angebracht ist. Weiterhin ist wenigstens ein Körperschallsensor 201 vorhanden. Die
Schallquelle 204 dient in diesem Fall als Anregung. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß
die Anregung mit einer definierten Frequenz bzw. mit einem definierten Frequenzspektrum
erfolgt und daß das Übertragungsverhalten des Systems (mit Öl gefüllter Ölvorratsbehälter
bzw. Motorblock) auf die Anregungsfrequenz bzw. die Anregungsfrequenzen untersucht
werden kann.
Eine Überprüfung mittels der Schallquelle 204 kann beispielsweise erfolgen beim
Schlüsselstart (Zündung EIN bevor die Brennkraftmaschine gestartet wird). Der Vorteil liegt
hier darin, daß die Anzahl der Störgrößen geringer ist, da noch keine Aggregate und auch die
Brennkraftmaschine selbst noch nicht in Betrieb sind.
Eine Überwachung während des laufenden Betriebes mit der Schallquelle 204 könnte
eventuell problematisch sein. Dies läßt sich aber durch eine Verbindung der beiden
beschriebenen Verfahren lösen.
Ein mögliches kombiniertes Verfahren sieht folgendermaßen aus:
Vor der ersten Verbrennung wird das "aktive" Verfahren, d. h. die Auswertung mit der Schallquelle, verwendet und beim Betrieb der Brennkraftmaschine das "passive" Verfahren, bei dem die Anregung wesentlich durch die Motordrehung bewirkt wird. Es kann beim Betrieb der Brennkraftmaschine auch ein Verfahren angewendet werden, das aus einer Mischung der Auswertung der Frequenzanteile der in Betrieb befindlichen Schallquelle und anderer Frequenzanteile besteht, die aufgrund des Betriebes der Brennkraftmaschine vorliegen.
Vor der ersten Verbrennung wird das "aktive" Verfahren, d. h. die Auswertung mit der Schallquelle, verwendet und beim Betrieb der Brennkraftmaschine das "passive" Verfahren, bei dem die Anregung wesentlich durch die Motordrehung bewirkt wird. Es kann beim Betrieb der Brennkraftmaschine auch ein Verfahren angewendet werden, das aus einer Mischung der Auswertung der Frequenzanteile der in Betrieb befindlichen Schallquelle und anderer Frequenzanteile besteht, die aufgrund des Betriebes der Brennkraftmaschine vorliegen.
Um der Verwendung unterschiedlicher Ölsorten Rechnung zu tragen, kann es zweckmäßig
sein, eine Möglichkeit vorzusehen, mit dem dem neuronalen Netz ein Signal als
Eingangssignal zugeführt wird, wenn Öl nachgefüllt wird und/oder wenn Öl gewechselt wird.
Das neuronale Netz kann dann im Wege eines " adaptiven Nachtrainierens" die gelernten
Zusammenhänge über das Auftreten charakteristischer Frequenzen adaptieren auf den aktuell
vorliegenden Zustand, der als Zustand optimaler Ölqualität und richtiger Ölmenge unterstellt
wird. Beispielsweise kann bei den gelernten Daten für den Zustand "neu eingefülltes Öl" ein
bestimmtes Frequenzspektrum vorkommen, das gegenüber dem in der genannten Situation
verschoben ist. Eventuelle Frequenzänderungen bei einer Alterung des Öles oder beim
Verbrauch des Öles haben dann einen anderen "Ausgangspunkt".
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Bestimmung der Ölmenge und/oder des Ölzustandes in einer
Brennkraftmaschine,
dadurch gekennzeichnet, dass das Signal eines Körperschallsensors (201) auswertbar ist unter Verwendung eines neuronalen Netzwerkes, wobei das neuronale Netzwerk trainierbar ist unter Verwendung von gemessenen Körperschallsignalen mit zugehörigen Parametern, die die Ölmenge und/oder den Ölzustand repräsentieren (101), wobei anschließend die Ölmenge und/oder der Ölzustand aus dem gemessenen Körperschall unter Verwendung des trainierten neuronalen Netzes ableitbar ist (103), und
dass der Körperschallsensor (201) gleichzeitig als Klopfsensor verwendet wird.
dadurch gekennzeichnet, dass das Signal eines Körperschallsensors (201) auswertbar ist unter Verwendung eines neuronalen Netzwerkes, wobei das neuronale Netzwerk trainierbar ist unter Verwendung von gemessenen Körperschallsignalen mit zugehörigen Parametern, die die Ölmenge und/oder den Ölzustand repräsentieren (101), wobei anschließend die Ölmenge und/oder der Ölzustand aus dem gemessenen Körperschall unter Verwendung des trainierten neuronalen Netzes ableitbar ist (103), und
dass der Körperschallsensor (201) gleichzeitig als Klopfsensor verwendet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Körperschallsensor (201) außen am Ölvorratsbehälter
(203) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Körperschallsensoren (201) vorhanden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Körperschallsignale zur Auswertung mittels des
neuronalen Netzes in den Zeit-/Frequenzbereich transformierbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Körperschallsignal vorverarbeitbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass als Eingangsgrößen des neuronalen Netzes neben den
Körperschallsignalen wenigstens eine der Größen Öltemperatur und/oder Motordrehzahl
verwendbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Anregung mittels einer Schallquelle (204) vornehmbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998103157 DE19803157C2 (de) | 1998-01-28 | 1998-01-28 | Vorrichtung zur Bestimmung der Ölmenge und/oder des Ölzustandes in einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998103157 DE19803157C2 (de) | 1998-01-28 | 1998-01-28 | Vorrichtung zur Bestimmung der Ölmenge und/oder des Ölzustandes in einer Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19803157A1 DE19803157A1 (de) | 1999-07-29 |
DE19803157C2 true DE19803157C2 (de) | 2003-03-06 |
Family
ID=7855864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998103157 Expired - Fee Related DE19803157C2 (de) | 1998-01-28 | 1998-01-28 | Vorrichtung zur Bestimmung der Ölmenge und/oder des Ölzustandes in einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19803157C2 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19929295A1 (de) * | 1999-06-25 | 2000-12-28 | Volkswagen Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Flüssigkeitsmenge in einem bewegten Behälter |
DE102007012769A1 (de) * | 2007-03-16 | 2008-09-18 | Audi Ag | Verfahren zum Erkennen eines Betriebszustandes einer Brennkraftmaschinen-Einrichtung mit Hilfe eines Körperschallsensors |
DE102009003200B4 (de) * | 2009-05-18 | 2011-11-10 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Verfahren zur Bestimmung eines Ölverschleißes bei einer Brennkraftmaschine, elektrische Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Brennkraftmaschine, Brennkraftmaschine |
US8473185B2 (en) | 2010-08-18 | 2013-06-25 | GM Global Technology Operations LLC | System and method for detecting engine oil aeration and starvation based on engine vibration |
DE102015203394A1 (de) * | 2015-02-25 | 2016-08-25 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Baugruppe zur Messung des Füllstands eines Ölbehälters |
DE102016206770B4 (de) * | 2016-04-21 | 2024-09-19 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Füllzustands eines Flüssigkeitstanks |
DE102017210748A1 (de) * | 2017-06-27 | 2018-12-27 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zur Messung des Füllstands eines Ölbehälters eines Kraftfahrzeugs |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3639455A1 (de) * | 1986-11-18 | 1988-05-26 | Heinrich Prof Dr Ing Reents | Verfahren mit den dazu gehoerigen vorrichtungen zur vollelektronischen fuellstandsmessung von fluessigkeiten und gasen mit hilfe flexibler und flaechiger, druckaufnehmender sensoren mit peripherie im tank |
JPH0463906A (ja) * | 1990-06-30 | 1992-02-28 | Mazda Motor Corp | オイル成分検出装置 |
DE4305362A1 (de) * | 1993-02-22 | 1994-08-25 | Eks Elektromagnetik Dr Scheuer | Verfahren zum Abgleich eines gepulsten elektromagnetischen Ventils |
DE4330324A1 (de) * | 1993-09-08 | 1995-03-09 | Fev Motorentech Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Bestimmung des Verbrennungsluftverhältnisses eines Kolbenverbrennungsmotors |
-
1998
- 1998-01-28 DE DE1998103157 patent/DE19803157C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3639455A1 (de) * | 1986-11-18 | 1988-05-26 | Heinrich Prof Dr Ing Reents | Verfahren mit den dazu gehoerigen vorrichtungen zur vollelektronischen fuellstandsmessung von fluessigkeiten und gasen mit hilfe flexibler und flaechiger, druckaufnehmender sensoren mit peripherie im tank |
JPH0463906A (ja) * | 1990-06-30 | 1992-02-28 | Mazda Motor Corp | オイル成分検出装置 |
DE4305362A1 (de) * | 1993-02-22 | 1994-08-25 | Eks Elektromagnetik Dr Scheuer | Verfahren zum Abgleich eines gepulsten elektromagnetischen Ventils |
DE4330324A1 (de) * | 1993-09-08 | 1995-03-09 | Fev Motorentech Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Bestimmung des Verbrennungsluftverhältnisses eines Kolbenverbrennungsmotors |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Buch, Raul Rojas, "Theorie der neuronalen Netze", Springer Verlag, 1993, S. 225-233 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19803157A1 (de) | 1999-07-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19740608C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung einer kraftstoffeinspritzbezogenen Kenngröße für einen Verbrennungsmotor mit Hochdruckspeicher-Einspritzanlage | |
EP0929794B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur korrektur von toleranzen eines geberrades | |
EP1913354A1 (de) | VERFAHREN ZUR ERMITTLUNG ZYLINDERINDIVIDUELLER DREHKENNGRÖßEN EINER WELLE EINES VERBRENNUNGSMOTORS | |
EP1017979B1 (de) | Verfahren zur bestimmung relevanter grössen, die den zylinderdruck in den zylindern einer brennkraftmaschine repräsentieren | |
WO2008064659A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der betriebsweise einer brennkraftmaschine | |
WO1997011345A1 (de) | Verfahren zur verbrennungsaussetzererkennung durch auswertung von drehzahlschwankungen | |
DE19803157C2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung der Ölmenge und/oder des Ölzustandes in einer Brennkraftmaschine | |
DE102005029137B3 (de) | Verfahren und Steuergerät zur Diagnose eines Gaswechsel-Ventilhub-Verstellsystems eines Verbrennungsmotors | |
DE3933947C1 (en) | Combustion pressure determn. method for petrol-diesel engine - using acceleration sensors fitted at crankshaft bearings of engine in cylinder axial direction | |
EP1046026B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bewertung von verbrennungsvorgängen an einer brennkraftmaschine | |
DE102012023834A1 (de) | Verfahren zur Bestimmung einer Zylinderdruck-Kurbelwellenpositions-Zuordnung für eine Brennkraftmaschine | |
WO1999017010A1 (de) | Verfahren zum überwachen eines einspritzsystems | |
DE10343069B4 (de) | Verfahren zur Quantifizierung einer Voreinspritzung bei einem Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine | |
EP1252512B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur erfassung von durch schmiermittel bedingten belagbildungen auf sensoroberflächen | |
DE10148093A1 (de) | Radkontrollsystem | |
EP0754845A1 (de) | Verfahren zur Erkennung von defekten Zünd- oder Einspritzvorrichtungen bei Verbrennungsmotoren | |
EP0367973B1 (de) | Verfahren zur Erfassung und Auswertung der Drehzahl bei Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen | |
DE69825602T2 (de) | Verfahren zur detektion von abnormalen stoerungen im drehmoment eines verbrennungsmotors | |
DE19633189C2 (de) | Verfahren zur Erkennung von Ölnachfüllmengen | |
DE102011005289B3 (de) | Verfahren zur Auswertung eines Messsignals | |
DE102008008383B4 (de) | Verfahren zur Zylindergleichstellung von Zylindern einer Brennkraftmaschine | |
AT391028B (de) | Messverfahren zur gewinnung von daten ueber betriebs- und zustandsgroessen einer selbstoder fremdgetriebenen, druckumlaufgeschmierten brennkraftmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE10104753B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen des Verbrennungsablaufs in einem Brennraum eines Verbrennungsmotors | |
DE10343146A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung des Zylinderdrucks und/oder fehlerhafter Zündungen und/oder des Klopfens bei Brennkraftmaschinen mittels Sensoren | |
DE19536168B4 (de) | Verfahren und Einrichtung zur automatischen Ermittlung der Klopfgrenze eines Verbrennungsmotors auf einem Prüfstand |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |