DE3639455A1 - Verfahren mit den dazu gehoerigen vorrichtungen zur vollelektronischen fuellstandsmessung von fluessigkeiten und gasen mit hilfe flexibler und flaechiger, druckaufnehmender sensoren mit peripherie im tank - Google Patents
Verfahren mit den dazu gehoerigen vorrichtungen zur vollelektronischen fuellstandsmessung von fluessigkeiten und gasen mit hilfe flexibler und flaechiger, druckaufnehmender sensoren mit peripherie im tankInfo
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Description
Der Einsatz der Kunststofftechnik gestattet die kosten
günstige Herstellung von Tanks, Behältern von Flüssig
keiten und Gasen mit nahezu beliebiger Volumenstruktur.
Während früher Tanks in Form von rechteckigen Behältern,
Zylindern oder Kugeln ausgeführt wurden, also relativ
einfachen Volumenstrukturen, haben die Tanks in heutigen
Fahrzeugen überwiegend, bezogen auf das Platzangebot, eine
Residualfunktion. Sie werden in schwer zugänglichen Hohl
räume hineinkonstruiert. Ihre Volumenstruktur ist dadurch
sehr komplex. Es entfallen glatte Bodenflächen, die Raum
verhältnisse sind zum Teil sehr zerklüftet. Der verfüg
bare Raum für frei bewegliche Meßwertaufnehmer wird da
durch stark eingeschränkt. Der Tank des Golfs II ist ein
eindruckvolles Beispiel.
Darüber hinaus führt der Einsatz alternativer Energie
träger dazu, daß die derzeit verwendeten Meßwertaufnehmer
- diese arbeiten überwiegend nach dem Auftriebssystem -
nicht mehr eingesetzt werden können. So wird z. B. Wasser
stoff in gebundenem Zustand transportiert und nicht in
freiem Zustand wie die heute überwiegend verwendeten
Energieträger.
Der Wettbewerb zwingt zur kostengünstigen Herstellung
von Baugruppen. Die heute überwiegend verwendeten Tank
sensoren sind nur mit erheblichem Montageaufwand zu in
stallieren. Sie müssen nach Herstellung des Tanks in
den Tankbereich manuell eingebracht werden. Leitungen
müssen aus dem Tankbereich herausgeführt werden. Der
Einsatz derartiger Baugruppen steht einer Montageauto
matisierung stark im Wege. Darüber hinaus ist zu berück
sichtigen, daß jede Durchbohrung eines Tanks eine
potentielle Gefahrenstelle darstellt: Flüssigkeiten
und Gase können unkontrolliert austreten.
Ein weiteres Problem ist darin zu sehen, daß in den meisten
Tanks nur ein Meßwertaufnehmer angebracht ist; fährt das
Auto den Berg hinauf, oder ist es starken Beschleunigungen
oder Verzögerungen ausgesetzt, können die Istwerte von
den angezeigten Werten erheblich abweichen. Der Tanksensor
mißt nämlich den Füllstand nur an einem Punkt.
Ein weiteres Problem ist, daß die träge Masse der Meßwertauf
nehmer teilweise erheblich ist. Bei Erschütterungen des Fahr
zeugs sind die übertragenen Impulse derart groß, daß die
Eigenbewegung des Meßwertaufnehmers zu einer falschen Anzeige
führt.
Die Anzeige exakter Meßwerte, insbesondere bei noch verfüg
baren Treibstoffen kann lebenswichtig sein.
Die Aufgabenstellung der Erfindung besteht nun darin, einen
Meßwertaufnehmer zu entwickeln, der folgenen Anforderungen
gerecht werden sollte:
- 1. Eine kostengünstige Herstellung sollte möglich sein.
- 2. Der Sensor sollte verwendbar sein in mobilen Tanks und
immobilen Tanks. Er sollte einsatzfähig sein für
- - Personenkraftwagen
- - Lastkraftwagen, Omnibusse
- - Motorräder
- - Flugzeuge
- - Tanks mobil oder immobil mit gefährlichen Stoffen
- - u. a.
- 3. Das Eigengewicht des Sensors und der Sensorschaltung sollte derart gering sein, daß die Verfälschung der Meß ergebnisse, hervorgerufen durch die träge Masse des Sensors, vernachlässigbar ist bzw. sich in einem exakt definierten Bereich bewegt.
- 4. Die Sensorschaltung sollte in der Art aufgebaut sein, daß sie bereits im Erstellungsprozeß des Tanks integriert eingebracht werden kann. Das Handling des Einbaus sollte damit minimiert werden.
- 5. Der Sensor sollte auch in bereits vorhandene Systeme eingesetzt werden können - er sollte eine Nachrüstung ermöglichen.
- 6. Aus dem Gesichtspunkt einer kostengünstigen Herstellung sollte der Sensor leicht an alternative Energieträger mit unterschiedlichen Zuständen und Masse-/Gewichts verhältnissen angepaßt werden können.
- 7. Der Sensor sollte exakte Werte liefern und sowohl im normalen Fahrbetrieb als auch bei Schieflagen des Fahr zeugs oder Erschütterungen und Beschleunigungen zuverlässige Ergebnisse liefern.
Die heute verwendeten Meßsysteme arbeiten in PKW's über
wiegend nach dem Auftriebssystem. Sinkt der Flüssigkeits
spiegel, so verändert sich die Lage des Schwimmers. Die
Lageveränderung wird mit Hilfe einer Mechanik direkt ange
zeigt oder über einen veränderlichen Widerstand in eine
Spannungs-/Stromänderung überführt. Diese wird dann dem
Anzeigeinstrument, ausgeführt in Form eines Voltmeters oder
Amperemeters, zugeführt.
Der Vorteil des Systems ist seine Einfachheit und seine
erwiesenermaßen hohe Zuverlässigkeit. Der Nachteil des Systems
liegt in der Ungenauigkeit. Die Ungenauigkeit beruht
zum einen auf der inneren Reibung des Systems beim Lager und
Potentiometerabgriff - zum anderen in der Tatsache, daß nur
ein Sensor zum Einsatz kommt. Die Messung eines Punktes wird
als repräsentativ angesehen für die im Tank befindliche Flüssig
keitsmenge.
Das System stößt an seine Grenzen, wenn die Volumenstrukturen
sehr komplex werden - der Sensor also nicht mehr frei schwim
men kann.
Weiter ist bekannt, daß Tanks insgesamt auf Drucksensoren
gesetzt werden. Die Flüssigkeitsmenge ist proportional dem
Druck auf den Drucksensor. Das Verfahren hat den Vorteil, daß
es im stationären Betrieb relativ leicht zu installieren ist.
Es ist jedoch nicht einsetzbar bei mobilen Tanks.
Gründe dafür sind der Verschmutzungsgrad im Bereich
des Tanks und die träge Masse des Tanks selber. Darüber
hinaus bestünde die Gefahr, daß bei flexibler Montage des
Tanks über einen längeren Zeitraum der Tank aus den Veranke
rungen gerissen werden könnte.
Eine weitere Möglichkeit ist bekannt in Form der Fülldruck
messung. Der Fülldruck wird dabei in Funktion gesetzt zum
Tankinhalt. Wird das System nach dem Betanken verschlossen,
so ist der entstehende Unterdruck ein Maß für den Befüllungs
grad. Dieses Verfahren wurde mehrere Jahre bei der Befüllung
von LKW's angewendet. Bei Undichtigkeiten versagt das System.
Bei gasförmigen Brennstoffen wird der Füllstand in Beziehung
gesetzt zum Überdruck des Tanks. Der Nachteil des Systems
ist der hohe mechanische Aufwand und damit der Kostenaufwand.
Das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren mit seinen
Vorrichtungen versucht, die Nachteile obiger Systeme weit
gehend zu vermeiden. Es ist bei geringen Herstell- und Mon
tagekosten in sehr hohem Maße genau. Das System gestattet
eine vollautomatische Montage in den Tank. Sogar ein
integrierter Herstellungsprozeß Tank und Sensor ist möglich.
Das Verfahren mit den dazu gehörigen Vorrichtungen läßt sich
wie folgt beschreiben:
Im Innenraum des Tanks wird entweder in Form eines Punktsensors
oder eines Flächensensors der Drucksensor befestigt. Der
Drucksensor kann ausgeführt sein in Form eines kapazitiven
Sensors oder eines piezoelektrischen Sensors. Bei normaler
Anforderung reicht mit Sicherheit die Anbringung des Sensors
bzw. der Sensormatte im unteren Bereich des Tanks. Bei
extremen Anforderungen können beliebige Flächen des Tanks
mit derartigen Drucksensoren belegt werden. Im Extremfall
ist die Tankinnenhaut identisch mit dem Drucksensor. Das heißt
unabhängig von der Lage des Tanks oder des übergeordneten
Systems, z. B. Flugzeug, ist jederzeit eine genaue Füllstands
anzeige möglich. Dabei ist der Sensor sowohl einsetzbar bei
flüssigen als auch bei gasförmigen Stoffen.
In einer Ausführungsvariante ist der Sensor Teil einer
Meßbrückenschaltung. Die Verstimmung der Meßbrücke ist
dabei ein Merkmal zur Bestimmung des Tankinhaltes. Diese
Lösung könnte man als analoge Lösung umschreiben. Der
Aufwand ist sehr gering. In dieser Variante müssen jedoch
Drähte aus dem Tank herausgeführt werden.
In einer weiteren Variante wird das Signal des Drucksensors
umgesetzt in eine Frequenz. In diesem Beispiel ist der
kapazitive Sensor oder der piezoelektrische Sensor Teil
eines Schwingkreises. Ändert sich der Füllstand, so ändert
sich die Kapazität und die Frequenz.
Führt man diese Frequenzänderungen nun über einen Schmitt-
Trigger und falls nötig einen Verstärker, so hat man die
direkte Möglichkeit der Auswertung und Anzeige über einen
Digitalrechner, z. B. ausgeführt in Form eines Ein-Chip-Com
puters, gekoppelt mit einer Digitalanzeige oder Analoganzeige.
Der gerätetechnische Aufwand dieser Lösung ist sehr gering.
Durch entsprechende Software ist der Sensor beliebig anpaß
bar an verschiedene Kraftstoffe oder Befestigungslagen.
Sollte der gerätetechnische Aufwand noch weiter minimiert
werden, so reicht anstelle des Ein-Chip-Computers allein
eine Eprom-Schaltung aus mit entsprechender Peripherie,
um jeden gewünschten funktionalen Zusammenhang zur Anzeige
zu bringen.
In einer weiteren Variante werden diese Sensoren mehrfach
im Tank verteilt. Dabei arbeiten die einzelnen Sensoren auf
unterschiedlichen Grundfrequenzen oder unterschiedlichen
Spannungsniveaus. Im Multiplexbetrieb wird dabei das/die
Sensorsignal(e) nahezu zeitgleich abgefragt und ausgewertet.
Es besteht dabei die Möglichkeit der amplituden-, frequenz-
oder pulscodemodulierten Datenübertragung. Die Anwendung
dieser Verfahren ermöglicht sogar die Spannungsversorgung
und Meßwertübertragung auf nur einem Leitungssystem.
Die Ein- und Auskopplung der Signale ist einfach durch die
Verwendung von Kondensatoren möglich.
In einer weiteren Variante ist vorgesehen, die Meßsignale
nicht über Draht, sondern drahtlos vom Tankinnenraum nach
außen zu transportieren. Dies kann z. B. mit Hilfe eines
induktiven Übertragers erfolgen. Die Durchbohrung der Tank
wände zur Übergabe der Meßwerte entfällt damit.
In einer Variante ist vorgesehen, auf den induktiven Über
trager gänzlich zu verzichten. Dies ist möglich, da nur sehr
kleine Distanzen überbrückt werden müssen.
In einer weiteren Variante erfolgt sogar zusätzlich die
Stromversorgung der Sensorschaltung im Tank über eine induktive
Übertragung. Alternativ dazu ist die Stromversorgung mit Hilfe
einer Langzeitbatterie möglich. Letztlich muß der Betreiber
entscheiden, ob er das Risiko eines Batteriedefektes tragen
will.
Die beiden letzten Varianten gestatten eine Erstellung des
Drucksensors und der Meßschaltung und Übertragungsschaltung
in kompakter Form. Es entstehen keine Abdichtprobleme.
Der Montageaufwand ist damit für die Einbringung des Sensors
in den Tank und die Einbringung des Tanks in das Fahrzeug
minimal. Entweder wird die kompakte Einheit durch eine Klebung
im Tank fixiert, oder sie wird im Rahmen eines integrierten
Herstellungsprozesses direkt im Tank befestigt.
In einer weiteren Variante ist vorgesehen, an Stelle der
statischen Meßmethode eine dynamische Meßmethode zu verwenden.
Während bei der statischen Methode die Masse der Flüssigkeit
bzw. der Gase und damit das Gewicht allein den Druck auf den
Sensor bestimmt, wird im Rahmen des dynamischen Verfahrens
der Impuls als bestimmendes Merkmal herangezogen. Bei diesem
Verfahren reagiert der Sensor durch seine Beschaltung, z. B.
in Form einer Differenzeingangsstufe, lediglich auf Druckän
derungen. Die Druckänderungen werden hervorgerufen durch die
Erschütterungen, die in jedem Fahrbetrieb vorhanden sind.
Diese Erschütterungen, die sich in Form von Impulsen messen
lassen, werden bereinigt durch den Einsatz eines zusätzlichen
Beschleunigungsmessers um die physikalischen Größen
Beschleunigung und Geschwindigkeit. Dieses Verfahren gestattet
eine Füllstandsmessung selbst bei extremen Erschütterungen und
Lagen. Es sind sehr wohl Anwendungsfälle bekannt, wo derart
extreme Anforderungen gestellt werden.
Da der Sensor ein sehr geringes Eigengewicht hat, wird
er das Meßergebnis nicht verfälschen. Darüber hinaus
lassen sich durch die flächenartige Ausgestaltung des Sensors
Meßfehler, die durch eine starke Beschleunigung oder
Verzögerung ergeben, verringern. Durch die Anbringung
des hochempfindlichen Drucksensors im Tank ist damit das
Meßergebnis unabhängig von den Toleranzen der Tankabmessungen
und -gewichte. Da der Tank selbst fest installiert ist, kann
er sich nicht losreißen im Fahrbetrieb.
Durch die oben beschriebene Ausgestaltung des Meßsensors
und seiner Peripherie sind extrem kleine Flüssigkeitsmengen
oder Gasmengen sehr exakt zu messen.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand von Ausführungsbei
spielen erläutert werden.
Bild 1 zeigt einen Tank (1) beliebiger Volumenstruktur.
Im unteren Bereich des Tanks ist der Sensor in Form einer
Sensormatte installiert (2). Als kompakte Einheit ist die
Meßwertschaltung direkt mit dem Sensor gekoppelt (3).
Die Anschlußkabel zur Auswerte- und Anzeigeeinheit sind durch
(4) dargestellt. Es kann sinnvoll sein, die Kabel an den
Tankinnenwänden fest zu verankern oder sie sogar in den
Tankinnenwänden zu vergießen. Das Bild zeigt deutlich,
daß die Volumenstruktur des Tanks absolut unerheblich ist
für den Einsatz des Sensors.
Während Bild 1 die Ausführungsvariante der drahtgebundenen
Meßwertübertragung darstellt, zeigt Bild 2 die drahtlose
Übertragung. Diese Variante hat den Vorteil einer noch
einfacheren Montage, insbesondere unter Berücksichtigung
einer vollautomatischen Montage. Man erkennt die Sensormatte
(2), die Meßschaltung (3) und den Sensor mit Übertrager (4).
Das Signal wird durch die Tankwand ohne Durchbohrung der
Tankwand übertragen. Der Empfänger wird entweder einfach an
den Tank geklebt oder in eine vorbereitete Halterung am Tank
gehängt und gesichert. Da die zu überbrückenden Entfernungen
sehr gering sind, kann gegebenenfalls in einer Variante dieser
Lösung auf einen zusätzlichen Sender verzichtet werden.
Wird die Schaltung mit Hilfe eines Oszillators realisiert,
so sind ggfs. die Schwingungen direkt ohne zusätzlichen
gerätetechnischen Aufwand an der Tankaußenseite abnehmbar.
Der Vorteil der Variante in Bild 2 ist, daß die Sensor
einheit mit der Schaltung eine kompakte Einheit darstellt,
die sehr gut abgedichtet werden kann. Sie erhält die Span
nungsversorgung über einen Übertrager (6) oder über eine
Langzeitbatterie, und sie liefert die Meßsignale auf einer
anderen Frequenz.
Bild 3 zeigt die Realisierung des Verfahrens mit den dazu
gehörigen Vorrichtungen mit Hilfe einer Meßbrücke. Der
Sensor bzw. die Sensorschaltung ist Teil einer Meßbrücke.
Das Signal wird über eine Verstärkereinheit (7) der Auswerte
einheit (8) und der Anzeigeeinheit (9) zugeführt. Dabei kann
die Verstärkereinheit Filter enthalten zur Beseitigung von
Störsignalen.
Bild 4 zeigt die Realisierung des Verfahrens durch Verwendung
von Schwingkreisen/Oszillatoren. Der Druck auf die Sensormatte
führt zu Kapazitätsänderungen bzw. zu Ladungsverschiebungen
bzw. zu Widerstandsänderungen. Diese werden mit Hilfe eines
Oszillators (10) in Schwingungen umgesetzt. Sollten in einem
Tank mehrere Sensoren zum Einsatz kommen, so werden diese
Schwingungen unterschiedlich hohen Trägerfrequenzen zugeordnet.
Über eine Verstärkereinheit (11), die sich noch im Tank befin
den kann, werden dann die Impulse drahtgebunden transportiert.
Gegebenenfalls erfolgt vor der Auswerteeinheit eine Signalaufbereitung
z. B. mit Hilfe von Verstärkern, Filtern und Schmitt-Triggern
(12). Diese Signalaufbereitung ist nötig, damit die Auswerte
einheit (13) die Signale versteht. Wird die Auswerteeinheit
z. B. in Form eines Digitalrechners z. B. eines Ein-Chip-Com
puters ausgeführt, so sind bestimmte Spannungspegel einzu
halten, um eine einwandfreie Auswertung sicherzustellen. Dies
gilt auch für den Fall, daß der Einchipcomputer mit inte
griertem Analog-Digitalwandler arbeitet. Anstelle des
Ein-Chip-Computers wäre auch alternativ die Verwendung ledig
lich einer EPROM-Schaltung mit entsprechender Peripherie
verwendbar.
Von der Auswerteeinheit folgt die Signalweiterleitung an die
Anzeigeeinheit bzw. die Alarmeinheit (14). Durch die
Verwendung der digitalen Lösung ist das Sensorsystem einfach
durch Softwareänderungen unterschiedlichen Einsatzgebieten
anpaßbar. Es hat damit eine hohe Flexibilität. Dies gilt
in besonderem Maße für den Herstellungsprozeß.
Bild 5 zeigt eine Variante, in der die Spannungs-/Stromver
sorgung und die Meßwertübertragung drahtlos erfolgt wie
in Bild 2 dargestellt. Das Blockschaltbild aus Bild 4 ist
ergänzt um den Sender mit Übertrager (15) und den Empfänger
mit Übertrager (16).
Die Tankwand ist symbolisch durch (17) dargestellt. Bei
dünnen Tankwänden kann die Funktion des Senders direkt vom
Oszillator wahrgenommen werden. Entsprechend kann dann auch
die Empfangseinheit reduziert werden.
Die Strom-/Spannungsversorgung erfolgt in diesem Beispiel
induktiv (18, 19). Das in diesem Beispiel dargestellte Lösungs
prinzip setzt eine Umwandlung von Gleichspannung in Wechsel
spannung auf der Tankaußenseite voraus und eine Umwandlung
von Wechselspannung in Gleichspannung auf der Tankinnenseite.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungs
beispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung
vielfach variabel.
Alle neuen in der Beschreibung/Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich
angesehen.
Claims (21)
1. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstand im
Tank durch Verwendung eines kapazitiven Sensors im Tank
ermittelt wird.
2. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ zu Anspruch
1 der Füllstand im Tank mit Hilfe von Folien unter Ausnutzung
des Piezoeffektes im Tank gemessen wird.
3. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ zum
Anspruch 1 oder 2 der Füllstand im Tank mit Hilfe von
Folien, die bei Druck ihren ohmschen Widerstand verändern,
im Tank gemessen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßsignal in Form analoger Meßsignale verstärkt wird
und einer Auswerte- und Anzeigeeinheit drahtgebunden zu
geführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Sensoren mit Auswerteschaltungen - im Tank verteilt -
befestigt sind, die eine Korrektur der Füllstandswerte bei
Schieflage des Tanks, bei Beschleunigungen oder Verzögerungen
gestatten.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßsignal in digitale Signale umgewandelt wird, z. B.
durch Einsatz von Oszillatorschaltungen.
7. Verfahren nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signale bei Verwendung von Oszillatorschaltungen und
der Verwendung von mehreren im Tank verteilter Sensoren
auf unterschiedlichen Frequenz- und/oder Spannungsniveaus
übertragen werden und dadurch eine Auswertung durch Multi
plexbetrieb erleichtert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signale der Sensoren mit der Sensorperipherie durch
Verwendung von Telemetriesystemen drahtlos der Auswerte-
und Anzeigeeinheit zugeführt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßschaltung im Tank galvanisch nicht gekoppelt ist
mit der Übertragungseinheit außerhalb des Tanks, so daß
keine Leitungen aus dem Tank herausgeführt werden müssen.
10. Verfahren nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungs- und Stromversorgung der Meßschaltung
im Tank durch Verwendung induktiver Übertragungselemente
erfolgt, so daß auch zur Energieversorgung der Sensor
schaltung keine Tanköffnungen vorhanden sein müssen.
11. Verfahren nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Einsatz von zusätzlichen Beschleunigungs
messern die Impulse, die vom Fahrbetrieb herrühren,
analysiert werden, und die ermittelten Druckänderungen des
Sensors, hervorgerufen durch die Fahrimpulse, bereinigt
um Beschleunigungs- und Geschwindigkeitswerte, Merkmale sind
für den Tankinhalt.
12. Verfahren nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strom- und Spannungsversorgung einerseits und die
Meßwertübergabe andererseits über dieselbe Verbindungs
leitung erfolgen durch Auskopplung des Wechselspannungs
signals vom Gleichspannungssignal.
13. Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein flexibler,
flächiger Drucksensor im Innenraum des Tanks befestigt
wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drucksensor in eine Meßbrückenschaltung integriert ist,
und die Verstimmung der Meßbrücke Rückschlüsse über den
Tankinhalt geben kann.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
alternativ der Drucksensor Teil einer Oszillatorschaltung
ist, und die Frequenzänderung ein Maßstab für den Füllstand
im Tank ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13-15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßsignal aufbereitet wird in der Art, daß es
einem Digitalrechner, z. B. ausgeführt in Form eines
Ein-Chip-Computers, zugeführt werden kann.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13-16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßsignal drahtlos aus dem Tank übertragen wird,
eine Durchbohrung der Tankwände für Leitungen damit entfällt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 13-17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Energieversorgung des Sensors ebenfalls drahtlos
durch Einsatz induktiver Übertrager, Gleichspannungs-/
Wechselspannungsumsetzer und Wechselspannungs-/Gleichspan
nungsumsetzer erfolgt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 13-18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor mit Sensorschaltung und Übertragungsein
richtungen zu einem kompakten, integrierten Baustein
zusammengefaßt wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 13-19, dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle der Verwendung von Oszillatorschaltungen die
Übertragung der Information amplitudenmoduliert, frequenz
moduliert oder pulscodemoduliert erfolgt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 13-20, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Verwendung frei programmierbarer Bausteine, z. B.
in Form eines Ein-Chip-Computers oder in Form eines EPROMS,
mit Peripherie die Sensorschaltung durch Änderung der Soft
ware einfach den unterschiedlichen Anwendungsfällen ange
paßt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639455 DE3639455A1 (de) | 1986-11-18 | 1986-11-18 | Verfahren mit den dazu gehoerigen vorrichtungen zur vollelektronischen fuellstandsmessung von fluessigkeiten und gasen mit hilfe flexibler und flaechiger, druckaufnehmender sensoren mit peripherie im tank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639455 DE3639455A1 (de) | 1986-11-18 | 1986-11-18 | Verfahren mit den dazu gehoerigen vorrichtungen zur vollelektronischen fuellstandsmessung von fluessigkeiten und gasen mit hilfe flexibler und flaechiger, druckaufnehmender sensoren mit peripherie im tank |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3639455A1 true DE3639455A1 (de) | 1988-05-26 |
Family
ID=6314248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863639455 Ceased DE3639455A1 (de) | 1986-11-18 | 1986-11-18 | Verfahren mit den dazu gehoerigen vorrichtungen zur vollelektronischen fuellstandsmessung von fluessigkeiten und gasen mit hilfe flexibler und flaechiger, druckaufnehmender sensoren mit peripherie im tank |
Country Status (1)
Country | Link |
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