DE40126C

DE40126C - Neuerung an Auslesemaschinen mit Siebcylindern

Info

Publication number: DE40126C
Application number: DENDAT40126D
Authority: DE
Original assignee: J. kl1x in Gronowo per Tauer, Kreis Thorn
Anticipated expiration: 1906-09-30

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

In den beiliegenden Zeichnungen ist:
. Fig. ι der Obertheil einer Auslesemaschine im Durchschnitt,

k der Aufschüttkasten,

w die Flügelwelle zur Zuführung des Getreides aus k,

ν das Schleudergebläse,

S das gelochte Rüttelsieb zur Trennung gröberer Theile vom Getreide,

\ ein Vielschlag.

k¹ ist der Sammeltrichter, durch den das durch das Sieb S fallende Getreide dem darunterliegenden Sieb und Auslesecylinder zugeführt wird, von welchem Fig. 3 und 4 den vorderen Theil zeigen. Um diesen ist ein gelochtes, den ganzen Umfang deckendes Siebblech gelegt, über welches das Getreide bei Drehung des Cylinders nach dem hinteren geneigten Ende in schmalen Streifen passirt und dabei von einem Theil kleiner Körner befreit wird.

rrrrr sind fünf Verbindungsstangen der Böden des Cylinders.

α ist eine Klappe von der Breite des Siebes s, Fig. i. Dieselbe wird mit ihren beiden Zapfen, Fig. 2a, in die Löcher nn des Siebes S, Fig. 2d, lose eingesetzt. Die Zapfen sind gebogen, Fig. 2C, so dafs sie eine beliebige Veränderung der Neigung der Klappe α zu dem Sieb nicht hindern.

b b sind Oeffnungen in der Bodenfläche des Siebes S, dadurch hergestellt, dafs drei Seiten der vierseitigen Oeffnung durchschnitten und das dazwischenliegende Stück Siebboden nach unten, mit der Siebfläche einen spitzen Winkel bildend, gebogen ist. Die hierbei entstehenden schrägen, gleichfalls mit b b bezeichneten Flächen bilden die Verlängerung der Klappe a und haben den Zweck, das über die Letztere fallende Getreide zu sammeln und aus der Auslesemaschine abzuleiten, ohne dafs es in den Kasten A:¹ gelangen kann.

c ist eine zur Verstellung der Klappe a dienende Zahnstange.

Zur Festhaltung der Klappe α sowohl, wie der Stange c auf der Siebkante dient der Bolzen m, durch dessen Schlitz die Stange c hindurchgeht.

Die Klappe α dient zugleich mehreren zu einer Auslesemaschine gehörenden Sieben.

Wird die Auslesemaschine, mit dieser oben beschriebenen Vorrichtung versehen, in Gang gesetzt, so scheidet der Ventilator ν das aus dem Kasten k fallende Getreide derart auf der Klappe a, dafs das leichtere Korn, zu dem alle fremdartigen Sämereien, vorzugsweise Kornblume, Rade und Trespe, gehören, vor die Klappe und durch b aus der Auslesemaschine fällt, während das gute, reine, nunmehr von einem grofsen Theil Geringerem befreite Getreide zur weiteren Reinigung nach der Gröfse gelangt.

Da der Arbeiter an der Welle %, Fig. 1, mit einer Kurbel die Auslesemaschine in Bewegung setzt, so hat er den Fall und die Scheidung des Getreides auf der Klappe α zu beobachten und sich mit der Drehungsgeschwindigkeit genau danach zu richten.

In Fig. 3 und 4 sind ttttt Vertheilungskasten, die an den Verbindungsstücken-rrr'rr des unteren Auslesemaschinencylinders so an-

gebracht sind, dafs sie an das umzulegende Sieb S^S¹S¹ dicht anschliefsen, und das sonst nur in einem schmalen Streifen auf dem Sieb sich bewegende Getreide mitnehmen, und bei ihrem Umgang über einen gröfseren Theil der Siebfläche allmälig entleeren. Da die fünf Kasten über die Länge des Siebmantels vertheilt sind, so kommt jedes Korn mehrere Male mit einem grofsen Theil freier Siebfläche in Berührung, wodurch die Leistung des Siebes erhöht wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Die über die Länge des Siebcylinders an Auslesemaschinen (Trieuren) vertheilten Schöpf kasten, (ί in den Fig. 3 und 4), welche sich mit dem Cylinder drehen und das Siebgut aus dem Cylindertiefsten schöpfen, um später das Gehobene auszuschütten.

An Auslesemaschinen (Trieuren) mit den in Anspruch 1 angegebenen Schöpfkasten die Stellbarkeit der in einem ebenen Vorsiebe drehbaren Scheideklappe (a) durch das Einlegen der gerade passenden Kerbe einer an der Klappe befestigten Stange (c) in den Rand des flachen Vorsiebes in Verbindung mit den Auslässen (b b) im Boden des letzteren, um durch die Stellung obiger Klappe eine Scheidung des leichteren Siebgutes von dem schweren vermittelst Blasewindes zu erzielen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.