DE1006651B - Windreinigungssieb fuer Dreschmaschinen - Google Patents
Windreinigungssieb fuer DreschmaschinenInfo
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- DE1006651B DE1006651B DEV9830A DEV0009830A DE1006651B DE 1006651 B DE1006651 B DE 1006651B DE V9830 A DEV9830 A DE V9830A DE V0009830 A DEV0009830 A DE V0009830A DE 1006651 B DE1006651 B DE 1006651B
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- wind
- tongues
- lamella
- wind cleaning
- sieve
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/44—Grain cleaners; Grain separators
- A01F12/446—Sieving means
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
DEUTSCHES
Beim Dreschen, vorzugsweise beim Mähdrusch, geben besonders die in ihrer Bewegung schwerfälligen
feuchten Grünteile häufig Veranlassung zu Störungen. In den meisten Fällen geschieht dies durch Verstopfen
der Sieböffnungen des Kurzstrohsiebes der ersten Reinigung, so daß die Körner mit der Spreu zum
Kaffgebläse transportiert werden, anstatt durch die Sieböffnung zur zweiten Reinigung zu gelangen. Ehe
der Mascbinenführer den Schaden bemerkt hat, ist meistens schon viel Getreide verlorengegangen. Zur
Behebung der Störung müssen die betreffenden Siebe herausgenommen werden, was jedoch auch beim Übergang
zu einem anderen Lochdurchmesser des Siebes, beispielsweise beim Wechsel des Dreschgutes, erforderlich
ist. Zur Vereinfachung ist deshalb die Aufgliederung der Windreinigungssiebe in Lamellen, die
in der Förderrichtung des Dreschgutes parallel hintereinander angeordnet und mittels einer geeigneten
Vorrichtung gemeinsam um ihre jeweilige Längsachse verdrehbar sind, vorgeschlagen worden. Durch die auf
diese Weise herstellbaren breiten Durchströmöffnungen für den Reinigungswind können zwar einerseits die
Körner herab und andererseits die Spreu leicht heraustreten, die Verstopfungs- und Versperrungsgefahr
für die drehbaren Lamellen durch nasse Grünteile ist jedoch nicht ausgeschaltet. Es sind daher
weiterhin Zungen vorgeschlagen worden, die an der in die Fördterrichtung weisenden Kante jeder Lamelle
sitzen und die in einem ungefähr rechten Winkel nach unten abgebogen sind, auf diese Weise einen aus
breiten, nach unten spitz zulaufenden Wandstücken bestehenden, Öffnungen aufweisenden Abschluß der
breiten Schlitze für den Durchstrom des Reinigungswindes bewirkend. Um diesen abgebogenen Blechzungen
jedoch eine gewisse Eigensteifigkeit zu verleihen, war es erforderlich, sie mit einem muldenförmigem,
nach hinten offenen Querschnitt zu versehen. Dadurch können zwar die nassen Grünteile nicht mehr
in die zweite Reinigung fallen, der Strom des Reinigungswindes ist aber gleichzeitig so stark gehemmt,
abgeleitet und zur Wirbelbildung veranlaßt, daß die Sichtwirkung sehr darunter leidet und der Wirkungsgrad
absinkt. Außerdem sperren die breit aussetzenden Blechzungen bei enger gestelltem Spalt zwischen den
einzelnen Sieben den Luftdurchtritt auch schon fast ganz ab.
Diese Nachteile werden mit der Erfindung ausgeräumt, die ein Windreinigungssieb für Dreschmaschinen
schafft, bestehend aus einer Anzahl in Förderrichtung des Dreschgutes parallel hintereinander
angeordneter, mittels einer geeigneten Vorrichtung gemeinsam um ihre jeweilige Längsachse
drehbarer Lamellen mit im wesentlichen flacher Oberfläche und an ihrer in die Förderrichtong weisenden
Windreinigungssieb für Dreschmaschinen
Anmelder:
Günther Voelsen,
Osnabrück, Johannisstr. 80
Kante 'befindlichen Zungen, die ungefähr im rechten Winkel nach unten abgebogen sind, das sich nach der
Erfindung dadurch auszeichnet, daß die Zungen in Windrichtung angeordnet sind. Bei Lamellen, die aus
einem einzigen Stück Blech geprägt und ausgestanzt werden, wird nach einer Ausführungsform der Erfindung
so vorgegangen, daß die Zungenflächen in die Windrichtung gedreht sind. Dadurch bietet jede Zunge
ausschließlich ihre der Blechstärke entsprechende Kante dem Winde dar, so daß eine Behinderung in
strömungstechniischer Hinsicht nicht stattfindet, der jeweilige längliche Spalt zwischen den Lamellen
jedoch nach wie vor gegen das Hindurchfallen längerer Teile gesichert ist und vor allem die offene Spaltfläche
ein Maximum erreicht.
Um ein sehr weitgehendes, allen Erfordernissen anpaßbares Einstellen der Spaltweite durchführen zu
können, ist nach der Erfindung ferner vorgesehen, daß an der gegen die Förderrichtung weisenden Kante
jeder Lamelle Zungen angebracht sind, die auf Lücke zu den abgewinkelten Zungen stehen und Zwischenräume
bilden, in die die abgewinkelten Zungen der jeweils dahinterMegenden Lamelle eingreifen.
Eine besonders vereinfachte Henstellungs- und
Anbmngungsweise der erfindungsgemäßen Lamellen wird schließlich nach einer Ausführungsform der
Erfindung dadurch erreicht, daß einmal jede Lamelle eine Längsrippe zur Verstärkung aufweist, die als
Drehachse dient, und zum anderen in jedem Ende der Längsrippe ein Achsstummel für die drehbewegliche
Lagerung jeder Lamelle befestigt ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles wiedergegeben, und zwar zeigt
Abb. 1 einen Schnitt nach der senkrechten Längemittelebene eines schematisch dargestellten Mähdreschers,
Abb. 2 einige Windsieblamellen in der Ansicht von oben,
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Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch mehrere Lamellen und
Abb. 4 die Lamellen in schaubildlicher Darstellung.
Während dies Betriebes mit dem in Abb. 1 dargestellten
Mähdrescher werden die gemähten Getreidehalme durch das Fördertuch 1 der Dreschtrommel 2
aufgegeben, nach deren Passieren das L angst roh von dem Strohschüttler 3 der Presse 4 zugeführt wird
Die ausgedroschenen Körner sowie das Kurz- und BJasgut fallen durch den Dreschkorb 5 auf das
Sammelblech 6 des Sieibbodens der ersten Reinigung 7
(Kurzstrohsieb), während das Kurzstroh und weiteres Kurzgut, beispielsweise auch feuchte Grünteile, auf
dem Wege über das Schüttelbrett 8 zu dem Sammelblech 6 gelangen. Von dem letztgenannten aus wird
das Gut unter dem Einfluß der Schüttelbewegungeti
auf das Latnellenwindsieb der ersten Reinigung 7 gefördert, wo es weiter sortiert wird. Körner sowie^
Teile in Korngröße fallen durch die Sieböffnungen auf das zweite Lamellenwindsieb 9, wobei sie einem
schräg aufwärts gerichteten Luftstrom aus dem Gebläse 10 ausgesetzt werden. Dadurch erfolgt die
bekannte Windsi.chtung, die die Spreu von den Körnern trennt, die als schwere Teile nach unten in
die Sammelmulde 11 dar Körnerschnecke 12 fallen, während die Spreu in Pfeilriebtung zur Kaffschnecke
13 geblasen wird.
Die Lamellen des Kurzstrohsiebes 7 und des Siebes 9 sind aus Blech gestanzt und geprägt. Sie weisen zur
Verstärkung und als Drehachse eine Längsrippe 14 auf, in deren Enden beiderseits je ein Achsstummel 15
eingelötet oder eingeschweißt ist. Die Achsstummel lagern in entsprechenden Bohrungen dies Siebrahmeais
und sind, wie bekannt, beispielsweise auf einer Seite gekröpft, damit ein Hebel an der Kröpfung angreifen
und alle Lamellen in dem Rahmen um ihre Längsachse gleichzeitig und gleichsinnig verschwenken kann. Auf
diese Weise wird die Scblitzbreite für den Durchtritt der Luft einerseits und die Körner anderseits veränderbar
gestaltet. An de-r in die Fördlerrichtung weisenden Kante 16 jeder Lamelle befinden sich
Zungen 17, die aus der Ebene der einzelnen Lamellen nach unten abgebogen und deren Blatt in eine Richtung
senkrecht zur Kante 16 eingestellt ist. Die rückwärtige Kante 18 jeder Lamelle ist durch Au'snehmutigen
19 unterbrochen, in die bei zusammengesetztem Windsieb die Zungen 17 eingreifen, und
zwar in der Weise, daß bei ganz geschlossenem Sieb, d. h., wenn alle Lamellen in eine Ebene gedreht sind,
praktisch keine offene Siebfläche mehr vorhanden ist. Sobald das Sieb geöffnet wird, ist jeder Spalt
gleichsam mit einem dünnen Gitter versehen, das das Durchfallen unierwünschter, langer, schwerer, möglicherweise
nasser Gutteile mit Sicherheit verhindert, jedoch zufolge seiner messerartigen Beschaffenheit
dem Reinigungswind keinerlei Widerstand entgegensetzt.
Claims (5)
1. Windreinigungssieb für Dreschmaschinen, ■bestehend aus einer Anzahl in Förderrichtung des
Dreschgutes parallel hintereinander angeordneter, mittels einer geeigneten Vorrichtung gemeinsam
um ihre jeweilige Längsachse drehbarer Lamellen mit im wesentlichen flacher Oberfläche und an
ihrer in die Förderrichtung weisenden Kante befindlichen Zungen, die ungefähr im rechten
Winkel nach unten abgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (17) in Windrichtung
angeordnet sind.
2. Windreinigungsisieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Siebblech ein
Stück bildenden Zungenflächen in die Windrichtung hineingedire'ht sind.
3. Windreinigungssieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der gegen die
Förderrichtung weisenden Kante (18) jeder Lamelle Zungen angebracht sind, die auf Lücke zu
den abgewinkelten Zungen (17) stehen und Zwischenräume (19) bilden, in die die abgewinkelten
Zungen (17) der jeweils dahinterliegenden Lamelle eingreifen.
4. Windreinigungssieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle
eine Längsrippe (14) zur Verstärkung aufweist, die als Drehachse dient.
5. Windreinigungssieb nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Ende
der Längsrippe (14) ein Achsstummel (15) für die drehbewegliche Lagerung jeder Lamelle befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© fiO9> 869/51 4.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV9830A DE1006651B (de) | 1955-12-02 | 1955-12-02 | Windreinigungssieb fuer Dreschmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV9830A DE1006651B (de) | 1955-12-02 | 1955-12-02 | Windreinigungssieb fuer Dreschmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1006651B true DE1006651B (de) | 1957-04-18 |
Family
ID=7572845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV9830A Pending DE1006651B (de) | 1955-12-02 | 1955-12-02 | Windreinigungssieb fuer Dreschmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1006651B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2823638A1 (fr) * | 2001-04-20 | 2002-10-25 | Herve Andre Moulet | Lamelles pour grilles ou cribles de moissoneuses-batteuses |
EP3308626A1 (de) * | 2016-10-14 | 2018-04-18 | Deere & Company | Erntemaschinenreinigungsschuhgitter |
EP3632201A3 (de) * | 2018-10-02 | 2020-05-13 | Deere & Company | Unabhängiges luftgesteuertes sieb |
-
1955
- 1955-12-02 DE DEV9830A patent/DE1006651B/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2823638A1 (fr) * | 2001-04-20 | 2002-10-25 | Herve Andre Moulet | Lamelles pour grilles ou cribles de moissoneuses-batteuses |
EP3308626A1 (de) * | 2016-10-14 | 2018-04-18 | Deere & Company | Erntemaschinenreinigungsschuhgitter |
US10051791B2 (en) | 2016-10-14 | 2018-08-21 | Deere & Company | Harvester cleaning shoe louver |
EP3632201A3 (de) * | 2018-10-02 | 2020-05-13 | Deere & Company | Unabhängiges luftgesteuertes sieb |
US10827682B2 (en) | 2018-10-02 | 2020-11-10 | Deere & Company | Independent air controlled sieve |
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