DE1286325B

DE1286325B - Siebgutzufuehrungseinrichtung an einem Maehdrescher

Info

Publication number: DE1286325B
Application number: DEM72450A
Authority: DE
Inventors: Staiger Edgar; Wehrle Rudolf
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1967-01-18
Filing date: 1967-01-18
Publication date: 1969-01-02

Claims

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebgutzufüh- Siebgut zugewandten Oberfläche mit an sich bekann-

rungseinrichtung an einem Mähdrescher, mit einem ten Förderstufen für das Siebgut versehen,

einer Siebvorrichtung vorgeschalteten und mit in Auf der schematischen Zeichnung ist eine be-

Förderrichtung zusammenlaufenden Leitblechen für sonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung

das Siebgut versehenen Förderboden, dessen Förder- 5 beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt

breite etwa der Siebbreite entspricht, und einem F i g. 1 eine Seitenansicht von Förderboden und

unterhalb der Siebvorrichtung angeordneten Reini- Siebvorrichtung eines Mähdreschers,

gungsgebläse. F i g. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß

Bei einer derartigen Siebgutzuführungseinrichtung F i g. 1 und

wird das Gut über die ganze Breite der Siebvorrich- io F i g. 3 einen Schnitt durch die Einrichtung enttung verteilt. Das hat zur Folge, daß sich an den sprechend der Linie HI-III der F i g. 2.
Außenseiten des Siebes Erntegut ansammelt und das Zwischen den Wänden 1 ernes Mähdreschers sind Sieb an diesen Stellen verstopft und zusetzt. Ins- eine Siebvorrichtung 2 und ein mit dieser verbundebesondere beim Arbeiten am Hang tritt infolge der ner, der Siebvorrichtung vorgeschalteter Förder-Schräglage des Mähdreschers eine Anhäufung des 15 boden 3 beweglich angeordnet. Der Förderboden 3 Siebguts an der Außenseite der Siebvorrich- ist mit aufgesetzten Förderstufen 4 für das Siebgut tung ein. und Seitenwände 5 versehen und überdeckt das vor-

Es ist bereits ein Mähdreschersieb ohne Förder- dere Ende der ebenfalls an den Seitenwänden 5 festboden bekannt, das von seinem Zuführende bis zu gelegten Siebvorrichtung 2. Unterhalb und vor der seinem Abgabeende an den Seitenrändern zunehmend ao Siebvorrichtung 2 ist ein Reinigungsgebläse 6 angestärker nach oben gewölbt ist, so daß es eine konkave ordnet, das die Siebe der Siebvorrichtung 2 durch-Form aufweist. Bei Schräglage des Mähdreschers bläst. Am Ende des Förderbodens 3 sind in den häuft sich das Siebgut jedoch an dem tiefer liegenden durch die Förderbodenfläche und die Seitenwände 5 Siebrand, und das Sieb wird somit ungleichmäßig be- gebildeten Ecken Leitbleche 7 angebracht. Die Leitschickt und kann verstopfen. 35 bleche 7 haben die Form einer Dreiecksfläche und

Ein anderer bekannter Mähdrescher weist zwar sind so angeordnet, daß sie in der Vertikalebene einen, allerdings undurchlässigen, Förderboden mit mit dem Förderboden 3 einen Winkel <x von vorzugsschräg angeordneten Leitblechen auf, aber diese Leit- weise 135° einschließen und in der Horizontalebene bleche sind sehr flach und können von den auf- in Höhe der Förderbodenfläche mit den Seitentreffenden Körnern somit leicht übersprungen wer- 30 wänden 5 einen Winkel β von vorzugsweise 165° bilden, so daß diese Bleche bei Schräglage des Mäh- den. An ihrer dem Siebgut zugewandten Oberfläche dreschers nicht verhindern können, daß Siebgut zu sind die Leitbleche 7 mit Förderstufen 8 für das Sieb den Außenseiten des Siebes gelangt, sich dort an- gut versehen. Der vom Förderboden 3, der Seitensammelt und das Sieb verstopft. Diese Verstopfung wand 5 und dem Leitblech 7 eingeschlossene Raum kann auch durch die Unterteilung des Siebes nicht 35 bildet eine Dreikantpyramide, deren Spitze entgegen verhindert werden. der Förderrichtung des Förderbodens zeigt und deren

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht offene Grundfläche mit dem Ende des Förderbodens 3

darin, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu abschließt.

beseitigen und die eingangs erwähnte Siebgutzufüh- Unterhalb der Leitbleche 7 ist der Förderboden 3

rungseinrichtung so auszugestalten, daß eine Ver- 40 durch Ausnehmungen 9 durchbrochen, die im Wir-

stopfung des Siebes auch bei schräger Arbeitslage des kungsbereich des vom Reinigungsgebläse 6 erzeugten

Mähdreschers wirksam verhindert wird. Luftstromes liegen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- Gelangt das beispielsweise in einer dünnen Schicht löst, daß die Leitbleche am Ende des Förderbodens auf dem Förderboden 3 liegende Siebgut in den Bean dessen beiden Seiten zur Vertikalebene geneigt 45 reich der Leitbleche 7, so wird es infolge der schräangeordnet sind und daß unterhalb der Leitbleche gen Fläche der Leitbleche zur Mitte gefördert. Der der Förderboden durch Ausnehmungen durchbrochen Gutstrom fällt in verminderter Breite auf die Siebe ist, die im Wirkungsbereich des Luftstromes des der Siebvorrichtung 2, wodurch die seitliche Begren-Reinigungsgebläses liegen. zung der Siebvorrichtung von Siebgut freibleibt und

Der Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, daß 50 Verstopfungen der Siebe vermieden werden. Diese durch das Zusammenwirken der Leitbleche mit dem Wirkung wird unterstützt durch den unterhalb der Luftstrom einmal das Siebgut zur Mitte hin geleitet Leitbleche 7 durch die Ausnehmungen 9 hindurchwird und bei stärkerer Schichtung an den Seiten tretenden Luftstrom des Reinigungsgebläses 6, der durch die Leitbleche angehoben und vom Luftstrom von den Leitblechen an den Seiten der Siebvorrichdes Reinigungsgebläses durchblasen und aufgelockert 55 tung 2 entlanggeleitet wird.

wird. Der durch die Leitbleche an beiden Seiten der Eine stärkere Siebgutschicht wird durch die Leit-Siebvorrichtung entlanggeleitete Luftstrom verhindert bleche 7 an den Seiten angehoben und vom Luftein Zusetzen der Siebbleche an diesen Stellen. strom des Reinigungsgebläses 6 durchblasen und auf-

Besonders vorteilhaft ist es, die Leitbleche nach gelockert. Besonders beim Arbeiten am Hang, wo

der Erfindung in Form einer Dreiecksfläche auszu- 60 sich das Siebgut auf einer Seite des Förderbodens

bilden und am Förderboden so anzuordnen, daß sie ansammelt, wird ein Zusetzen der Siebe auf einer

in der Vertikalebene mit dem Förderboden einen Seite durch die Wirkung des Leitbleches und des

Winkel von etwa 135° einschließen und in der gerichteten Luftstromes verhindert.
Horizontalebene in Höhe der Förderbodenfläche mit

den Seitenwänden des Förderbodens einen Winkel 65 Patentansprüche:
von etwa 165° bilden.

In weiterer Ausgestaltung der Einrichtung nach 1. Siebgutzuführungseinrichtung an einem

der Erfindung sind die Leitbleche auf ihrer dem Mähdrescher mit einem einer Siebvorrichtung

vorgeschalteten und mit in Förderrichtung zusammenlaufenden Leitblechen für das Siebgut versehenen Förderboden, dessen Förderbreite etwa der Siebbreite entspricht, und einem unterhalb der Siebvorrichtung angeordneten Reinigungsgebläse, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (7) am Ende des Förderbodens (3) an dessen beiden Seiten zur Vertikalebene geneigt angeordnet sind und daß unterhalb der Leitbleche (7) der Förderboden (3) durch Ausnehmungen (9) durchbrochen ist, die im Wirkungsbereich des Luftstromes des Reinigungsgebläses (6) liegen.

2. Siebgutzuführungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (7) die Form einer Dreiecksfläche aufweisen und in der Vertikalebene mit dem Förderboden (3) einen Winkel (<x) von etwa 135° und in der Horizontalebene in Höhe der Förderbodenfläche mit Seitenwänden (5) des Förderbodens (3) einen Winkel (/?) von etwa 165° einschließen.

3. Siebgutzuführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (7) an ihrer dem Siebgut zugewandten Oberfläche an sich bekannte Förderstufen (8) für das Siebgut aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen