DE1147077B - Lamellensieb fuer stationaere und fahrbare Dreschmaschinen - Google Patents

Lamellensieb fuer stationaere und fahrbare Dreschmaschinen

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DE1147077B
DE1147077B DEB58440A DEB0058440A DE1147077B DE 1147077 B DE1147077 B DE 1147077B DE B58440 A DEB58440 A DE B58440A DE B0058440 A DEB0058440 A DE B0058440A DE 1147077 B DE1147077 B DE 1147077B
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DE
Germany
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concave
convex
sieve
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lamellar
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Application number
DEB58440A
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English (en)
Inventor
Joergen Hansen Blom
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/44Grain cleaners; Grain separators
    • A01F12/446Sieving means

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

Verstellbare Siebe und Transportschnecken sowie Elevatoren sind bei Mähdreschern allgemein bekannt. Bei feuchtem Getreide, Kleeblättern und Rübensamen neigen die bekannten verstellbaren Siebe, Schnecken und Elevatoren zu Verstopfung. Dies hat zeitraubende Reinigungen zur Folge, die in nassen Jahren die Kapazität des Mähdreschers sehr herabsetzen. Es ist versucht worden, das Durchfallen der feuchten Stengelteile mit kleinen Stiften u. ä. zu verhindern. Dabei ergibt sich, daß sich diese Stifte vollsetzen, so daß nun die verstellbaren Siebe weder aufnoch zugemacht werden können.
Weiterhin sind die Stelleinrichtungen entweder in Holz oder Eisen gelagert. Verstellbare Siebe müssen aber, um das Dreschgut transportieren zu können, mit ungefähr 250 Stößen pro Minute arbeiten. Hierdurch entsteht ein sehr großer Verschleiß. Die teuren Siebe müssen oft erneuert werden.
Bekannt ist auch ein Sieb, welches aus einzelnen gewellten, hintereinanderliegenden und sich zum Teil überlappenden, schwenkbaren Gliedern besteht, welche mit ihren Enden so aneinandergelegt werden können, daß der Sichtwind abgesperrt wird. Ferner sind Flachsiebe für Dreschmaschinen, Mähdrescher od. dgl. zum Ausscheiden von Kurzstroh aus Körnerfrüchten bekannt, bei denen dachförmige, nach der Sieboberseite zu gerichtete Erhöhungen und an diese anschließende Kreissegmentsieblöcher vorgesehen sind; bei diesen sind am Ende der dachförmigen Erhöhungen senkrechte, quer zur Bewegungsrichtung des Siebgutes verlaufende, bis unter die Siebebene ragende Stoßflächen vorgesehen. Dabei kann der Rand der Sieblöcher nach unten gleichmäßig abgeschrägt sein; die Abschrägung kann sich aber auch nach hinten verjüngen. Man hat auch schon Siebe aus Blech für Windreinigung mit nach oben und unten herausgepreßter Durchdrückung vorgeschlagen, bei welchen die Durchdrückung nach oben mit einer oder mehreren beliebig geformten Düsenrinnen versehen ist; dabei kann die nach unten gepreßte Durchdrückung eine breite, mit ihrer Lochkante herausgebogene Windfangfläche bilden.
Alle diese bekannten Siebe haben den Nachteil, daß beim Durchblasen von Luft die leichten Samen zusammen mit den schwereren Stengelteilchen fortgeblasen werden. Es ist immer notwendig, so viel Wind auf das Sieb zu setzen, daß die Stengelteile fortfliegen. Ist aber das Dreschgut leichter als die Stengelteile, dann fliegen die leichteren Dreschgutteile in erster Linie fort. Für das Reinigen von Dreschgut, bei welchem die Samen leichter sind als Lamellensieb für stationäre und fahrbare
Dreschmaschinen
Anmelder:
Jörgen Hansen Blom,
Sonderborg (Dänemark)
Vertreter: Dipl.-Ing. G. Meyer, Patentanwalt,
Kiel, Küterstr. 4/6
Beanspruchte Priorität:
Dänemark vom 16. Januar 1960 (Nr. 163)
Jörgen Hansen Blom, Sonderborg (Dänemark),
ist als Erfinder genannt worden
die Stengelteile, sind die bekannten Siebkonstruktionen daher nicht geeignet.
Die Erfindung betrifft ein Lamellensieb für stationäre und fahrbare Dreschmaschinen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Siebe so zu verbessern, daß sie die genannten Nachteile nicht aufweisen, insbesondere ein Sieb zu schaffen, welches in der Lage ist, sowohl Dreschgut, bei welchem die Körner schwerer sind als die Stengelteile, als auch Dreschgut, bei welchem die Samen leichter als die Stengelteile sind, reinigen zu können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß jede Lamelle eine sich über die ganze Breite der Lamelle erstreckende, in Arbeitsrichtung ansteigende Stufe hat und daß jede Lamelle aus der Fläche konkav oder konvex herausgeformte Ausformungen aufweist und die nebeneinanderliegenden Ausformungen wechselweise konkav und konvex, die hintereinanderliegenden Ausformungen gleichartig konkav oder konvex ausgebildet sind.
Vorzugsweise sind die Ausformungen wechselweise halbkegelförmig und halbkugelförmig geformt.
Zweckmäßigerweise sind zwei benachbarte Glieder des Siebes in einem derartigen Abstand zueinander angeordnet, daß die einander zugeordneten konkaven und konvexen Ausbuchtungen über- bzw. untereinanderliegen.
Weiterhin ist es zweckmäßig, die Zapfen und Hebel der Lamellen in Gummi, Hartgummi oder in Kunstwerkstoff zu lagern, wobei sie stramm von
309 549/76
Buchsen aus dem genannten Material umschlossen sein können.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Lamellensiebes für stationäre und fahrbare Dreschmaschinen schematisch dar, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht von unten bei geschnittenem Rahmen,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Fig. 1 in geöffnetem Zustand,
"Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Fig. 1 in geschlossenem Zustand, wobei die hinter der Schnittebene liegenden Ausbuchtungen der besseren Übersicht wegen fortgelassen sind,
Fig. 4 eine isometrische Darstellung von zwei hintereinander angeordneten Lamellen,
Fig. 5 eine zeichnerische Erläuterung der Wirkungsweise, von der Seite gesehen,
Fig. 6 eine zeichnerische Erläuterung der Wirkungsweise von oben gesehen und Fig. 7 ein Anwendungsbeispiel.
In einem Stahlbandrahmen 1 sind auf den Längsseiten Lager 2 aus Gummi oder Kunstwerkstoff angeordnet; in diesen sind die Zapfen 3 der schwenkbaren zweistufigen Lamellen 4 gelagert. An diesen sind Hebel 5 an deren einem Ende fest angeordnet, während das andere Ende in verschiebbaren, mit Buchsen 6 aus Gummi oder Kunstwerkstoff versehenen Leisten 7 gelagert ist. Durch Verschieben der Leisten 7 können die zweistufigen Lamellen 4 geschwenkt werden. Die Flächen der letzteren sind umschichtig mit konvexen und konkaven Ausbuchtungen versehen, welche abwechselnd halbkugelförmig und halbkegelförmig ausgebildet sind; dabei sind die Durchmesser von Kugel und Kegel an der Beruhrungsstelle fast gleichgroß, so daß die Halbkugel bei Zusammenliegen der Enden zweier angrenzender Lamellen 4 einen dichten Abschluß gemeinsam mit einem halben Kegelmantel (vgl. Fig. 3, Mitte) bewirkt. Die konkaven Halbkugeln sind mit 8 a und die konvexen Halbkugeln mit 86 bezeichnet, während die konkaven Halbkegel die Bezeichnung 9 a und die konvexen Halbkegel die Bezeichnung 9 b tragen. Dabei beziehen sich die Bezeichnungen konkav und konvex auf die Ansicht von oben. Die Stufe trägt die Bezifferung 10.
Die Anwendungs- und Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Lamellensiebes für stationäre und fahrbare Dreschmaschinen ist folgende: Durch Verstellen der Hebel 5 wird ein größerer oder kleinerer Durchgang erzielt. Die Weite des Durchgangs wird den Anforderungen des Betriebes angepaßt. Nach Anstellen des oder der Ventilatoren bläst der Wind W insbesondere durch die nach oben gewölbten halbkegelförmigen Ausbuchtungen 9 b in Pfeilrichtung gemäß Fig. 5. Da unter diesen halbkegelförmigen Ausbuchtungen 9 b nach oben gewölbte halbkugelförmige Ausbuchtungen 8 b liegen, so befindet sich hinter letzteren eine Zone des Windschattens S, wie in Fig. 6 schraffiert angedeutet ist. Hier setzen sich die Körner vor der Stufe 10 nieder, während die Stengelteile von dem Luftstrom herausgeschleudert werden. Infolge der Rüttelbewegungen, denen das Sieb ausgesetzt ist, rutschen die Körner zu den nach unten gewölbten halbkegelförmigen Ausbuchtungen 9 a und fallen aus diesen nach unten in die Transportschnecke.
Große Dreschmengen erfordern aber recht viel Wind, um eine Trennung von Kaff und Körnern zu erreichen. Dadurch fliegen die leichteren Körner oft mit dem Kaff ins Freie. Hierdurch entstehen Verluste. Dieser Nachteil wird dadurch behoben, daß zwei Gebläse 11 und 12 hintereinander unter dem verstellbaren Sieb angeordnet sind. Das Gebläse 11 mit starkem Luftstrom und dahinter größer eingestelltem Siebdurchgang wirft leicht die Körner vom Sieb 13 auf Sieb 14. Das Gebläse 12 und das verstellbare Sieb 14 haben nun ein leichtes Arbeiten. Letzteres kann enger gestellt werden und mit schwachem Wind vom Gebläse 12 arbeiten. Auch die leichten Körner können so erfaßt werden. Beim Reinigen von Samen, der leichter ist als die Stengelteile, kommt man auch mit einem Gebläse bei schwachem Wind aus.
Zur Klarstellung der Bezeichnungen konvex und konkav, welche sich auf die Ansicht von oben beziehen, sei gesagt, daß sich die Leiste 7 zum Verschwenken der Lamellen 4 auf der Unterseite des Siebes befindet.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Lamellensieb für stationäre und fahrbare Dreschmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle (4) eine sich über die ganze Breite der Lamelle (4) erstreckende, in Arbeitsrichtung ansteigende Stufe (10) hat, und daß jede Lamelle (4) aus der Fläche konkav oder konvex herausgeformte Ausformungen (8 a, Sb, 9 a, 9 b) aufweist und die nebeneinanderliegenden Ausformungen (8a und 9 b; 8b und 9a) wechselweise konkav und konvex, die hintereinanderliegenden Ausformungen (8 a und 9 a; 8 b und 9 b) gleichartig konkav oder konvex ausgebildet sind.
2. Lamellensieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformungen wechselweise halbkegelförmig (9«, 9 b) und halbkegelförmig (8a, 8b) geformt sind.
3. Lamellensieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Lamellen (4) in einem derartigen Abstand zueinander angeordnet sind, daß die einander zugeordneten konkaven und konvexen Ausbuchtungen (8a, 8b, 9a, 9b) über- bzw. untereinanderliegen.
4. Lamellensieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (3) und Hebel (5) der Lamellen (4) in Gummi, Hartgummi oder Kunstwerkstoff gelagert sind, wobei sie stramm von Buchsen aus dem genannten Material umschlossen sein können.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 738 682, 926763; USA.-Patentschrift Nr. 2 011 365.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
0 309 549/76 4.
DEB58440A 1960-01-16 1960-07-01 Lamellensieb fuer stationaere und fahrbare Dreschmaschinen Pending DE1147077B (de)

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