DE401247C

DE401247C - Bohrfutter fuer Drehbohrmaschinen zur Steinbearbeitung

Info

Publication number: DE401247C
Application number: DES58549D
Authority: DE
Inventors: Richard Wilke
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1922-01-08
Filing date: 1922-01-08
Publication date: 1924-08-27

Description

Bohrfutter für Drehbohrmaschinen zur Steinbearbeitung. Gegenstand der Erfindung ist ein Bohrfutter für Drehbohrmaschinen zur Steinbearbeitung, das die Maschine während des Betriebes jederzeit zu einer Schlagbohrmaschine zu machen gestattet. Eine solche Anordnung ist beispielsweise beim Bohren von Dübellöchern erwünscht, wo es darauf ankommt, nach Belieben die drehende Wirkung der Maschine eine Zeitlang durch. stoßende Wirkung zu erhöhen. Gemäß der Erfindung besteht das Bohrfutter aus zwei ineinander drehbaren und ac'hsial gegeneinander verschiebbaren, mit aneinander gleitenden Hubkurven versehenen Teilen, von denen der anzutreibende innere den Bohrer trägt und der als Griff ausgebildete äußere sich mit dem inneren mitdrehen oder durch Festhalten an der Drehung verhindert werden kann, wobei der innere Teil im äußeren verschoben wird und eine Schlagwirkung auf den Bohrer ausübt.
In den Abb. i bis 3 der Zeichnung ist das Bohrfutter dargestellt.
Auf dem auf dem Wellenende der Bohrmaschine befindlichen Gewinde i-i wird mittels Muttergewinde der in Abb.2 besonders dargestellte - Teil 12 aufgeschraubt, der an seinem anderen Ende 13 zur Aufnahme des Bohrers 14 eingerichtet ist. In dem dargestellten Beispiel. ist ein Vierkantloch 15 im Teil 12 angenommen, in welches der Bohrer in Längsrichtung verschiebbar eingesetzt wird (Abb.3). Der Teil 12 ist im wesentlichen zylindrisch, hat aber auf einem gewissen Teil seiner Länge eine zylindrische Verstärkung 16, die auf ihrem der Maschine abgewandten Ende in einer Hubkurve 17 endet, die etwa auf -drei Viertel _ des Umfangs verläuft (Abb.3). Der Teil 12 ist von einem äußeren Teil, der Hülse 18, mit gleicher Hubkurve umschlossen, der in gewissen, durch den Sprengring i g gegebenen Grenzen auf dem Teil 12 längs verschiebbar ist. An seinem von der Bohrmaschine abgewandten Ende kann der Teil 18 als Führung für den Bohrer 14 eingerichtet sein.
Der Teil-i& ist als Griff zum Festhalten mit der Hand ausgebildet. Wird der Teil 18 festgehalten und ein Bohrdruck auf die --Maschine ausgeübt, so laufen die Hubkurven der Teile 12 und 18 aufeinander ab und es wird also eine Stoß- oder Schlagwirkung auf den Bohrer ausgeübt. Läßt man den Teil los, so wird er von dem Teil 12 lose mitgenommen und die Maschine arbeitet als reine Drehbohrmaschine. ' Durch -die Feder 2o. oder ähnliche Einrichtungen kann man den Teil 18 an der Drehung verhindern, ohne daß ihn der Bedienende festzuhalten braucht. Der Bedienende ist dann in der Lage, die Maschine als Schlagbohrmaschine zu benutzen, indem er sie nur an den beiden Handgriffen anfaßt. Die Sicherung des Teiles 18 gegen Mitdrehen mit dem Teil 12 kann natürlich auch durch irgendeine andere feste Verbindung zwischen Teil 18 und Maschine, z. B. durch einen Riegel, erfolgen.
Wenn der Teil 12, wie beschrieben, mit einem Vierkantloch zur Aufnahme des Bohrers versehen ist, so übt der Bohrer immer eine drehende Wirkung aus, weil er von dem Teil 12 mitgenommen wird. Man kann aber die Anordnung auch so treffen, daß der Bohrer keine drehende, sondern nur ein« schlagende Wirkung ausübt. Um das zu erreichen, wird nach der Erfindung der Teil 12 mit einer zylindrischen Bohrung versehen und der Bohrer erhält' einen zylindrischen Schaft, so daß der Bohrer nicht vom Körper i2 drehend mitgenommen werden kann: Die Ausbildung und Zahl der Hubkurven kann je nach den vorliegenden Verhältnissen gewählt werden.
Als Antriebsorgan für das Bohrfutter kann auch eine biegsame Welle verwendet werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Bohrfutter für Drehbohrmaschinen zur Steinbearbeitung, dadurch 'gekennzeichnet, daß es aus zwei ineinander drehbaren und achsiäl gegeneinander verschiebbaren, mit aneinander gleitenden Hubkurven (17) versehenen Teilen (12,18) besteht, von denen der anzutreibende innere (i2) den Bohrer trägt und der als Griff ausgebildete äußere (i8) sich mit dem inneren mitdrehen oder durch Festhalten daran verhindert werden kann, wobei der innere Teil im äußeren verschoben wird und eine schlagende Wirkung auf den Bohrer ausübt. z. Bohrfutter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine lösbare Verbindung (20) zwischen Futter und Maschine, die den äußeren Teil (i8) an der Drehung vehindert. 3. Bohrfutter nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine zylindrische Bohrung im inneren Teil (12) zur Aufnahme des mit zylindrischem Schaft versehenen Bohrers, um eine Schlagwirkung ohne Drehung zu erzielen.