DE4011773A1 - Durchfuehrungskondensator - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Durchführungskondensator gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Bei einem Magnetron eines Mikrowellenherdes oder dergleichen ist üblicher
weise eine Filterschaltung in der Spannungsversorgungsleitung vorgesehen,
damit der Austritt von Mikrowellen-Leckstrahlung über die Spannungs
versorgungsleitung verhindert wird. Bisher werden in derartigen Filter
schaltungen zwei Typen von Durchführungskondensatoren verwendet, die in
Fig. 9 und 11 der Zeichnung dargestellt sind.
Jeder dieser Durchführungskondensatoren ist aus einem dielektrischen
Block aus Keramikmaterial aufgebaut, der hergestellt wird, indem man ein
keramisches dielektrisches Material mit einer hohen Dielektrizitätskonstanten
zu einem Block formt und anschließend sintert.
Der dielektrische Block des in Fig. 9 im Schnitt gezeigten Durchführungs
kondensators 1 ist in Fig. 10 dargestellt. Dieser dielektrische Block 4 hat
einen annähernd elliptischen Querschnitt und weist zwei Öffnungen 2 und 3
auf, die von der oberen Endfläche zur unteren Endfläche durchgehen. Auf der
oberen Oberfläche des Blockes 4 sind Elektroden 6 a und 6 b angeordnet, die
durch eine schlitzförmige Nut 5 voneinander getrennt sind, und eine Elek
trode 7 ist an der unteren Stirnfläche des Blockes angeordnet. Die Elektroden
6 a und 6 b liegen der Elektrode 7 gegenüber, so daß zwischen diesen
Elektroden zwei Kapazitäten gebildet werden.
Gemäß Fig. 9 ist an die Elektroden 6 a und 6 b des dielektrischen Blockes 4
jeweils eine Anschlußplatte 11 bzw. 12 angelötet. Die Anschlußplatte 11 ist
mit einer Öffnung 11 a versehen. Eine Durchführungsklemme 13 ist in die
Öffnung 11 a eingesteckt und mit deren innerer Umfangsfläche verlötet oder
verschweißt. Wie aus Fig. 9 hervorgeht, erstreckt sich die Durchführungs
klemme 13 durch die Öffnung 2 des dielektrischen Blockes, ohne die innere
Umfangsfläche der Öffnung 2 zu berühren.
In ähnlicher Weise ist eine weitere Durchführungsklemme 14 in eine
Öffnung 12 a der anderen Anschlußplatte 12 eingesteckt und mit der inneren
Umfangsfläche dieser Öffnung verlötet oder verschweißt.
Eine Erdungsplatte 16 ist an die Elektrode 7 an der unteren Stirnfläche des
dielektrischen Blockes 4 angelötet. Die Erdungsplatte 16 weist eine Öffnung
16 a auf, durch die die Durchführungsklemmen 13 und 14 nach unten hin
durchgeführt sind. Die Elektrode 7 ist mit der äußeren Umfangsfläche oder
dem Rand der Öffnung 16 a verlötet. Zwei isolierende Gehäuse 17 und 18
sind auf entgegengesetzten Seiten der Erdungsklemme 16 angeordnet. Die
Gehäuse 17 und 18 sind mit einem isolierenden Harz 19 ausgefüllt.
Die in Fig. 11 gezeigte Ausführungsform eines herkömmlichen Durchfüh
rungskondensators 21 ist auf einem dielektrischen Block 25 aufgebaut.
Elektroden 22 und 23 sind an den inneren Umfangsflächen von durchgehenden
Öffnungen 2 und 3 des Blockes 25 ausgebildet, durch welche die Durch
führungsklemmen 13 und 13 hindurchgeführt sind. Eine weitere Elektrode 24
ist an der äußeren Mantelfläche des dielektrischen Blockes 25 angeordnet,
so daß sie den Elektroden 22 und 23 gegenüberliegt.
Die Elektroden 22 und 23 in den Öffnungen 2 und 3 sind jeweils durch
dielektrisches Material des Blockes 25 von der ihnen gegenüberliegenden Elek
trode 24 getrennt und bilden somit mit der Elektrode 25 zwei Kapazitäten.
Die Durchführungsklemmen 13 und 14 sind in den Öffnungen 2 und 3 des
dielektrischen Blockes 25 mit Hilfe eines Lötmittels 26 direkt mit den
Elektroden 22 und 23 verlötet. Der dielektrische Block 25 ist außerdem in eine
Öffnung 27 einer Erdungsplatte 16 eingesteckt, und die an der äußeren
Mantelfläche des Blockes 25 angeordnete Elektrode 24 ist mit der Erdungs
platte 16 verlötet.
Isolierende Gehäuse 17 und 18 sind auf den entgegengesetzten Seiten der
Erdungsplatte 16 angeordnet und jeweils mit isolierendem Harz 19 ausge
füllt.
Die oben beschriebenen Durchführungskondensatoren, deren dielektrischer
Block 4 bzw. 25 durch Formen des dielektrischen Materials zu einem Block
und anschließendes Sintern hergestellt wurde, können ohne weiteres die
folgenden Anforderungen erfüllen, die für die Verwendung in der Filter
schaltung für das Magnetron eines Mikrowellenherdes gefordert werden.
(a) Filterwirkung, zur Absorption von Streuwellen in einem Frequenzband im
VHF- und UHF-Bereich (30 bis 300 MHz) und im Mikrowellenband (1 MHz
oder mehr) und zur Verhinderung der Leitung und Abstrahlung nach außen.
(b) Spannungsfestigkeit gegenüber Schock- und Anstiegsimpulsen von 10 bis
20 kVO-P während der Zeit der Oszillation des Magnetrons.
Um die Filtereigenschaften gemäß der Anforderung (a) zu erreichen, ist im
VHF- und UHF-Bereich eine Kapazität von mindestens 100 pF erforderlich,
die jedoch durch die Verwendung eines keramischen dielektrischen Körpers
ohne weiteres erreicht wird. Bei der Streuenergie im Mikrowellenbereich
handelt es sich hauptsächlich um Strahlungsenergie. Die Verwendung des
keramischen dielektrischen Körpers ermöglicht es jedoch ohne weiteres,
diese Strahlungsenergie zu dämpfen.
Bei den herkömmlichen Durchführungskondensatoren mit den in der oben
beschriebenen Weise hergestellten dielektrischen Blöcken 4 und 25 sind
jedoch die Formen und Strukturen der dielektrischen Blöcke 4 und 25 relativ
kompliziert. Infolgedessen ist die Herstellung von Durchführungskondensatoren
mit derartigen dielektrischen Blöcken äußerst kompliziert und schwierig,
so daß sich hohe Herstellungskosten ergeben.
Außerdem wird bei den oben beschriebenen Durchführungskondensatoren
eine hohe Spannungsfestigkeit verlangt. Die äußeren Umfangsflächen der
dielektrischen Blöcke 4 und 25 sind deshalb in Epoxyharz als isolierendes
Harz 19 eingegossen. Der lineare Ausdehnungskoeffizient α und der Elastizitäts
modul E der dielektrischen Blöcke 4 und 25 sind jedoch von denen der
Durchführungsklemmen 13 und 14 und des isolierenden Harzmaterials 19
deutlich verschieden. Hieraus ergibt sich bei den herkömmlichen Durchfüh
rungskondensatoren 1 und 21 der Nachteil, daß bei Temperaturbeständig
keitstests mit zyklischer Erwärmung und Abkühlung das Material der
dielektrischen Blöcke 4 und 25 und das isolierende Harzmaterial 19 leicht Haar
risse oder Sprünge bekommt oder abplatzt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten
und haltbaren Durchführungskondensator zu schaffen, der zu geringeren
Kosten hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, daß der Durchfüh
rungskondensator zumindest in einem bestimmten Gebiet zwischen der
Durchführungsklemme und der äußeren Elektrode eine mehrkomponentige
dielektrische Schicht aufweist, die aus einer ein Harzmaterial und ein
dielektrisches Pulver enthaltenden Materialmischung besteht.
Durch die Verwendung der mehrkomponentigen dielektrischen Schicht, die
dielektrisches Pulver vermischt mit Harz enthält, läßt sich die dielektrische
Schicht einfacher, beispielsweise durch Einsatz-Gießen, aus der flüssigen
Phase in die gewünschte Form bringen. Somit wird die Herstellung des
Durchführungskondensators vereinfacht und eine beträchtliche Kostener
sparnis erzielt.
Außerdem läßt sich durch geeignete Wahl des Harzmaterials und des dielektrischen
Pulvers, die die mehrkomponentige dielektrische Schicht bilden,
erreichen, daß die linearen Ausdehnungskoeffizienten der Durchführungsklemmen
und der dielektrischen Schichten sich nur wenig unterscheiden, so daß
die Beständigkeit gegenüber Wärmeschocks verbessert wird. Darüber hinaus
ergibt sich im Vergleich zu Durchführungskondensatoren mit einem dielektrischen
Keramikblock eine höhere Spannungsfestigkeit pro Dickeneinheit,
da das als Basismaterial verwendete Harz hervorragende isolierende Eigen
schaften aufweist. Folglich können auch die Abmessungen des Durchführungs
kondensators verringert werden.
Der erfindungsgemäße Durchführungskondensator wird beispielsweise in
dem folgenden dreistufigen Verfahren hergestellt. Zunächst werden wenigstens
eine Durchführungsklemme und eine äußere Elektrode in solcher
Größe bereitgestellt, daß die Durchführungsklemme in das Innere der äußeren
Elektrode eingeführt werden kann. Die Durchführungsklemme wird so in der
äußeren Elektrode angeordnet, daß sie letztere nicht berührt. Schließlich
wird die das Harz und das dielektrische Pulver enthaltende Materialmischung
in flüssigem Zustand in den Zwischenraum zwischen der äußeren Elektrode
und der Durchführungsklemme eingefüllt, so daß sich nach dem Aushärten
dieses Materials die gewünschte mehrkomponentige dielektrische Schicht
ergibt.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Durchführungskondensators;
Fig. 2 bis 4 verschiedene Stadien des Verfahrens zur Herstellung des
Durchführungskondensators gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Durchführungs
kondensators gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 6 einen Schnitt durch den Durchführungskondensator nach
Fig. 5;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Durchführungskonden
sators gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 8 einen Schnitt durch den Durchführungskondensator gemäß
Fig. 7;
Fig. 9 einen Schnitt durch einen herkömmlichen Durchführungs
kondensator;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines dielektrischen
Blockes des Kondensators gemäß Fig. 9 und
Fig. 11 einen Schnitt durch ein weiteres Beispiel eines herkömmlichen
Durchführungskondensators.
Die Einzelheiten des in Fig. 1 gezeigten Durchführungskondensators 30
sollen nachfolgend im Zusammenhang mit der Darstellung des Herstellungsver
fahrens dieses Kondensators unter Bezugnahme auf Fig. 2 bis 4 erläutert
werden.
Der Kondensator 30 weist zwei Durchführungsklemmen 31 und 32, zylindrische
Elektroden 33 und 34, die als äußere Elektroden dienen und von den
Durchführungsklemmen 31 und 32 axial durchlaufen werden, mehrkompo
nentige dielektrische Körper 35, die die zylindrischen Elektroden 33 und 34
ausfüllen, eine Erdungsplatte 36 und isolierende Gehäuse 37 und 38 auf.
Die beiden zylindrischen Elektroden 33 und 34 sind als zylindrische Rohre
ausgebildet, die jeweils in eine Befestigungsöffnung 36 a bzw. 36 b der
Erdungsplatte 36 eingesteckt werden, wie durch Pfeile A₁ in Fig. 2
veranschaulicht wird. Die Elektroden 33 und 34 sind durch Schweißen, Löten
oder Pressen leitend mit der Erdungsplatte 36 verbunden.
Die Durchführungselektroden 31 und 32 werden jeweils von einem offenen
Ende der zylindrischen Elektroden 33 und 34 her in diese Elektroden einge
führt, wie durch Pfeile A₂ in Fig. 3 veranschaulicht wird. In diesem Zustand
werden die Hohlräume in den zylindrischen Elektroden 33 und 34 mit dem
mehrkomponentigen dielektrischen Material zur Bildung der dielektrischen
Körper 35 in einem Einsatz-Gießverfahren ausgefüllt, und während des Aus
härtens des Materials werden die Durchführungsklemmen 31 und 32 koaxial
zu den jeweiligen Elektroden gehalten. Die so gebildeten dielektrischen
Körper 35 enthalten 20 bis 97 Gewichtsprozent Keramikpulver des BaTiO₃-
Systems, des SrTiO₃-Systems oder eines anderen Systems als Füllmaterial und
beispielsweise Epoxyharz als Basismaterial.
Die Erdungsplatte 36 ist als rechteckige Metallplatte, beispielsweise aus
Aluminium, ausgebildet und an den vier Ecken mit Befestigungsöffnungen 39 zur
Befestigung an einem Gehäuse eines Magnetrons oder dergleichen versehen.
Die Erdungsplatte 36 weist einen durch Prägung gebildeten herausgehobenen
Bereich 40 auf, in dem die oben erwähnten Befestigungsöffnungen 36 a
und 36 b ausgebildet sind (Fig. 1 und 2).
Ein rohrförmiges isolierendes Gehäuse 37 aus einem Kunstharz wie etwa
Polybutylenterephthalat ist so auf einer Seite der Erdungsplatte 36 angeordnet,
daß deren herausgehobener Bereich 40 im Inneren des Gehäuses 37 liegt,
wie in Fig. 4 gezeigt ist. Ein weiteres rohrförmiges isolierendes Gehäuse 38
aus dem gleichen Kunstharzmaterial ist so auf der entgegengesetzten Seite
der Erdungsplatte 36 angebracht, daß es paßgenau in den durch den heraus
gehobenen Bereich 40 gebildeten Hohlraum eingreift.
Die beiden Gehäuse 37 und 38 werden schließlich mit einem isolierenden
Harz 43 wie beispielsweise Epoxyharz ausgefüllt.
Die Durchführungsklemmen 31 und 32 bilden jeweils mit der umgebenden
Elektrode 33 bis 34 eine Kapazität, wobei die mehrkomponentigen
dielektrischen Körper 35 als Dielektrikum dienen.
Bei der Herstellung der oben beschriebenen Struktur wird das die dielektrischen
Körper 35 bildende Material in flüssigem Zustand in die zylindrischen
Elektroden 33 und 34 eingegeben, während die Durchführungsklemmen 31
und 32 so gehalten werden, daß sie auf die Achsen der Elektroden zentriert
sind, und anschließend läßt man das flüssige Material aushärten. Die Durch
führungsklemmen werden auf diese Weise im sogenannten Einsatz-Gieß
verfahren in das dielektrische Material eingegossen. Dieses Verfahren gestattet
eine einfache Herstellung der dielektrischen Körper, so daß die Herstellung
des Durchführungskondensators 30 insgesamt vereinfacht wird. Hierdurch
ergibt sich eine beträchtliche Verringerung der Herstellungskosten.
Nachfolgend sind die technischen Daten eines Beispiels des Durchführungs
kondensators 30 gemäß Fig. 1 im einzelnen angegeben.
Durchführungsklemmen 31 und 32: | |
Außendurchmesser 2,5 mm, Material G2680 | |
Zylindrische Elektroden 33 und 34: | Außendurchmesser 6,0 mm, Länge 35,0 mm |
Dielektrische Körper 35: | Basismaterial Epoxyharz, 90 Gewichtsprozent, Füllmaterial (des BaTiO₃-Systems oder des SrTiO₃-Systems) Dielektrizitätszahl 70 |
Gießverfahren: | Einsatz-Gießverfahren |
Kapazität: | 150 pF (1 KHz, 1 Vrms) |
Die linearen Ausdehnungskoeffizienten α der Durchführungsklemmen 31 und
32, der dielektrischen Körper 35 und des isolierenden Harzmaterials 43 des
Durchführungskondensators gemäß dem oben beschriebenen Ausführungsbei
spiels sind in der nachfolgenden Tabelle 1 wiedergegeben.
Tabelle 1 | |
Teil | |
Linearer Ausdehnungskoeffizient (°C-1) | |
Durchführungsklemme | |
2,0×10-5 | |
Dielektrischer Körper | 2,0×10-5 |
Isolierendes Harz | 5,0×10-5 |
Keramik | 0,5×10-5-1,5×10-5 |
Außerdem wurden bei dem Durchführungskondensator 30, dessen dielektrische
Körper 35 20 bis 97 Gewichtsprozent Keramikpulver enthielten, die
Dielektrizitätskonstante e, tan δ (%), die Gleichstrom-Durchschlagsfeldstärke
(DCBDV) (kV/mm) und der lineare Ausdehnungskoeffizient α (°C-1)
gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 dargestellt.
Wie aus den Tabellen 1 und 2 hervorgeht, haben die linearen Ausdehnungs
koeffizienten der Durchführungsklemmen 31 und 32, der dielektrischen
Körper 35 und des isolierenden Harzmaterials 43 bei dem Durchführungs
kondensator 30 gemäß Fig. 1 nahe beieinanderliegende Werte. Folglich ist die
Widerstandsfähigkeit gegenüber thermischen Schocks verbessert. Es zeigt
sich, daß die Spannungsfestigkeit pro Dickeneinheit bei dem oben beschrie
benen Durchführungskondensator 30 mit beispielsweise 44 bis 59 kV/mm
größer ist als bei dem Kondensator 1 mit dem dielektrischen Block 4 aus
Keramik (Fig. 10).
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel können die isolierenden
Gehäuse 41 und 42 fortgelassen werden.
Fig. 5 und 6 zeigen einen Durchführungskondensator gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, und Fig. 7 und 8 veranschaulichen
einen Durchführungskondensator gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel.
Der Durchführungskondensator 50 gemäß Fig. 5 und 6 wird hergestellt,
indem zylindrische Elektrodenteile 52 und 53, die den zylindrischen
Elektroden 33 und 34 bei dem Kondensator aus Fig. 1 entsprechen, in einem
Stück mit einer Erdungsplatte 51 hergestellt werden, und indem zylinder
förmige mehrkomponentige dielektrische Körper 35 im Einsatz-Gießverfahren
gegossen werden, wobei die Durchführungsklemmen 31 und 32 koaxial in
den zylindrischen Elektrodenteilen 52 und 53 gehalten werden.
Diese Struktur ermöglicht eine weitere Kostenersparnis, da die Anzahl der
Bauteile gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 reduziert ist.
Der in Fig. 7 und 8 gezeigte Durchführungskondensator 60 wird dagegen
hergestellt, indem die beiden Durchführungsklemmen 31 und 32 im Einsatz-
Gießverfahren in einen gemeinsamen mehrkomponentigen dielektrischen
Körper 35 eingegossen werden. Auf diese Weise ergibt sich ein weiter verein
fachter Aufbau und eine weitere Kostenersparnis.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen kann als Basiskomponente
der mehrkomponentigen dielektrischen Körper 35 außer einem duropla
stischen Harz wie etwa Epoxyharz auch ein thermoplastisches Harz wie etwa
Polybutylenterephthalat eingesetzt werden. Während beiden oben beschriebenen
Ausführungsbeispielen jeweils zwei Kondensatoren zu einer Einheit
zusammengefaßt sind, ist es auch möglich, in entsprechender Weise einen
einzigen Durchführungskondensator herzustellen.
Claims (8)
1. Durchführungskondensator mit wenigstens einer Durchführungsklemme
(31, 32), wenigstens einer die Durchführungsklemme oder -klemmen umge
benden äußeren Elektrode (33, 34; 52, 53) und einem zwischen der Durch
führungsklemme und der äußeren Elektrode eingefügten Dielektrikum (35),
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Dielektrikums durch
eine mehrkomponentige dielektrische Schicht gebildet wird, die aus einer
ein Harzmaterial und ein dielektrisches Pulver enthaltenden Material
mischung besteht.
2. Durchführungskondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchführungsklemme (31, 32) und die äußere Elektrode
(33, 34; 52, 53) im Einsatz-Gießverfahren in die mehrkomponentige dielektrische
Schicht eingegossen sind.
3. Durchführungskondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußere Elektrode (52, 53) so in das mehrkomponentige
dielektrische Material eingebettet ist, daß sie auch an ihrem äußeren Umfang
von dem dielektrischen Material umgeben ist.
4. Durchführungskondensator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Durchführungsklemmen (31, 32) in
einer gemeinsamen äußeren Elektrode (52) angeordnet sind.
5. Durchführungskondensator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Elektrode (33, 34; 52, 53) durch ein
rohrförmiges Teil aus leitendem Material gebildet wird.
6. Durchführungskondensator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungsklemme (31, 32) mit Aus
nahme der Endbereiche derselben, die äußere Elektrode (33, 34) und die
mehrkomponentige dielektrische Schicht (35) in einem Gehäuse (37, 38)
enthalten sind, das mit einem isolierenden Harzmaterial (43) ausgefüllt ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Durchführungskondensators gemäß
einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden
Schritte:
- - Bereitstellen wenigstens einer Durchführungsklemme (31, 32) und einer äußeren Elektrode (33, 34; 52, 53), die derart bemessen ist, daß die Durch führungsklemme durch das Innere derselben hindurchgeführt werden kann;
- - Positionieren der Durchführungsklemme in der äußeren Elektrode derart, daß die Durchführungsklemme nicht mit der äußeren Elektrode in Berührung steht, und
- - Eingeben einer ein Harzmaterial und dielektrisches Pulver enthaltenden Materialmischung im flüssigen Zustand in den Zwischenraum zwischen der äußeren Elektrode und der Durchführungsklemme und Aushärtenlassen der Materialmischung zu einer mehrkomponentigen dielektrischen Schicht (35).
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfüllen
und Aushärtenlassen der Materialmischung im Einsatz-Gießverfahren erfolgt.
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