DE401107C - Verfahren zum Teilen der Florfaeden von Schusssamt im Webstuhl - Google Patents

Verfahren zum Teilen der Florfaeden von Schusssamt im Webstuhl

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DE401107C
DE401107C DEP47007D DEP0047007D DE401107C DE 401107 C DE401107 C DE 401107C DE P47007 D DEP47007 D DE P47007D DE P0047007 D DEP0047007 D DE P0047007D DE 401107 C DE401107 C DE 401107C
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DE
Germany
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metal wire
threads
wire chain
loom
cut
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DEP47007D
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ARN W BERENDSEN
KONRAD PRETT DR
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ARN W BERENDSEN
KONRAD PRETT DR
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/24Devices for cutting the pile on the loom

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Teilen der Florfäden von Schußsamt im Webstuhl. Die Erzeugung aufgeschnittener . Textilwaren, wie Cords und Velvet, geschieht in der Weise, daß man ein Gewebe mit Bindeschüssen und Schnittschüssen webt, welch letztere nachträglich durch Messer aufgeschnitten werden. Dies erfordert geschulte Arbeiter. Der Erfindung gemäß wird so gearbeitet, daß man unter die zu trennenden Fäden einen dünnen Metalldraht einwebt. Dieser wird an die aufzuteilenden Fäden angedrückt und dadurch gleichzeitig von den nicht zu schneidenden Fäden abgehoben. Dabei wird er mittels eines elektrischen Stromes erwärmt, so daß er die Schnittschüsse durchsengt. Das Durchsengen von Fäden mittels eingewebter Metalldrähte ist an sich bereits bekannt, und zwar wurden mittels eingewebter Metalldrähte durch Erwärmen oder mechanische Einwirkung Gewebestücke abgetrennt. Von diesem bekannten Verfahren unterscheidet sich das der Erfindung entsprechende wesentlich dadurch, daß der Zusammenhang des Gewebes an sich nicht gefährdet wird, sondern, wie oben erwähnt, die Kettenfäden und die Bindeschüsse unverletzt bleiben.
  • Die Ausübung des der Erfindung entsprechenden Verfahrens geschieht mittels einer einfachen Vorrichtung, welche am Webstuhl angebracht wird und in der Weise arbeitet, daß die Metalldrähte unter einer Anzahl von Schnittschüssen glühend gemacht werden. Das Durchsengen bzw. Durchschneiden kann mittels einer derartigen Vorrichtung während 'des Webevorganges selbst in rationeller Weise erfolgen.
  • Diese Einrichtung ergibt gegenüber dem bisherigen Verfahren eine Reihe wesentlicher Vorteile. Es wird die Ware am Webstuhl selbst ohne Aufwand von mehr Arbeit geschnitten und die kostspielige Nachbearbeitung beim Aufschneiden der Noppen erspart. Viele bisher durch das umständliche Schneideverfahren bedingte Fehler und Unregelmäßigkeiten. sind unmöglich gemacht. Man braucht nunmehr bei der Herstellung auf den Messergang keine Rücksicht zu nehmen und kann die Ware den Bedürfnissen entsprechend weben.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. i beispielsweise schematisch eine Ausführungsform der Erfindung auf dem Webstuhl.
  • Abb. z zeigt die Lage des Metalldrahtes im Gewebe in einer Draufsicht und eine Bindungsart.
  • Eine Kette i von Metalldrähten ist auf einem Baum z aufgewunden und läuft über einen Riegel 3 durch den Kamm q., durch das Riet 5 über die Riegel 6, 7 und 8 auf einen Baum g. Die Riegel 6 und 7 sind an den beiderseitig angeordneten rechtwinkeligen Hebeln io befestigt und laufen über die ganze Tuchbreite. Der Hebel io ist auf einer Welle i i aufgekeilt, welche ihrerseits im Webstuhlgestel112 drehbar gelagert ist. An der unteren Kante trägt der Hebel i o eine Leiste 13. Gegen die Leiste 13 drückt ein Sperrhaken i.1, welcher mit dem anderen Ende in 15 am Ladenbein 16 angelenkt ist. Das freie Ende des Sperrhakens greift in die Zähne des Sperrades 17, welche, mittels Zapfens 18 am Gestell 12 drehbar gelagert ist.
  • Mit dem Sperrad 17 ist ein Zahnrad 20 starr verbunden. über das Zahnrad 2o läuft eine Kette i9, welche ihrerseits das Zahnrad 21 antreibt. Das Zahnrad 21 ist auf der Welle des Baumes 9 fest aufgekeilt. An dem Ladenbein 16 ist im Punkte 22 ein Sperrhebel 23 drehbar gelagert, der durch eine Feder 24 gegen das Sperrad 17 gedrückt wird.
  • Auf den beiden Enden einer elektrisch isolierten Welle 35 sind halbkreisförmige Metallhebel 26 aufgekeilt, deren andere Enden durch einen Metallriegel 27 verbunden sind. Um die Welle ;5 ist ein den elektrischen Strom nicht leitendes Zugorgan 28 geschlungen, welches im Punkte 29 an dem Hebel io befestigt ist. Ein federndes Zugorgan 30 ist im entgegengesetzten Sinne um die Welle 35 geschlungen und im Punkte 31 am Gestelle befestigt. Von einer Stromquelle 32 wird ein Pol 33 an den Riegel 6 und 7 angeschlossen. Der andere Pol wird an einen Regulierwider* stand 34 angeschlossen, von dem der Strom über die Schleifbürste 39, welche auf der Welle 35 aufliegt, in das Hebelwerk 26 und den Riegel 27 geleitet wird.
  • Schwingt nun das Ladenbein 16 um seine Drehachse 36, so wird das Schaltwerk 14, 17, 23 in der Weise angetrieben, daß das Schaltrad bei jedem Schuß um nvei Zähne weitergedreht wird. Ein Zahn 37 des Sperrrades ist länger gearbeitet als die übrigen. Wird von diesem Zahn der Haken 14 gefaßt, so wird dieser über seine normale Lage hinaus gehoben. Dadurch drückt er auf die Leiste 13 des rechtwinkeligen Hebels i o und schwenkt diesen mit den Riegeln 6 und 7 ein kleines Stück nach oben in die in Abb. i gezeichnete Lage. Die Metalldrahtkette i wird dadurch von dem Tuch abgehoben und gegen die übergewebten Schneidschüsse gedrückt. Gleichzeitig wird das Zugorgan 28 etwas gelöst, so daß die Welle 35 durch das federnde Zugorgan 3o in der Weise gedreht wird, daß der halbkreisförmige Hebel 26 in die in Abb. i gezeichnete Lage verschwenkt wird und der Riegel 27 die durch den Kamm 4 nach oben gespannte Metalldrahtkette berührt. Dadurch wird der Stromkreis geschlossen. Der Strom fließt nun von der Stromquelle 32 durch den Riegel 7 in die Metalldrahtkette i und tritt bei 27 wieder aus derselben aus.
  • Der Strom wird so stark gewählt, daß die Metalldrahtkette i zwischen 27 und 6 zum Glühen gebracht wird. Dadurch sengt sie die über sie gespannten Schußfäden durch und bewirkt so das Aufschneiden des Gutes. Der nächste Schlag des Ladenbeines dreht das Sperrwerk um einen Zahn weiter, wodurch der Sperrhaken 14 wieder gesenkt wird und die Hebel io und 26 in die Lage i o' bzw. 26' zum Einweben der Metallkette verschwenkt werden, wodurch auch der elektrische Kontakt wieder unterbrochen und dem Riet 5 der Weg freigegeben wird.
  • Gleichzeitig wird durch die Drehung des Sperrwerkes das Zahnrad 2o gedreht und durch die Kette 19 das Zahnrad 21 und der Baum g etwas weiter gedreht, wodurch die M etalldrahtkette allmählich und stetig erneuert wird.
  • Die Art der Einwebung der Metalldrahtkette ist in Abb.2 ersichtlich. Der Metalldraht i wird unter die zuschneidenden Schüsse 41, 42, 43# 44, 45 und 46 eingewebt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRüCHr: i. Verfahren zum Teilen der Florfäden von Schußsamt im 'Webstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß die unter die zu schneidenden Schußfäden eingewebte %Ietalldrahtkette unter Andrücken gegen die zu schneidenden Schußfäden elektrisch erwärmt wird, zum Zwecke des Durchsengens der Schnittschüsse.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchsengen der Schnittschüsse absatzweise während des Webens der Bindeschüsse erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Vorrichtung zum Einweben einer Metalldrahtkette und einer Vorrichtung zum zeitweisen Abheben der Metalldrahtkette von den Bindeschüssen und Andrücken der Metalldrahtkette an die Schnittschüsse ausgestattet ist, die Metalldrahtkettenfäden über elektrisch leitende und senkrecht bewegbare Riegel (6, 7) geführt sind und zum Durchsengen der Florfäden eine auf die Metalldrahtkette (i) herabschwenkbare Stromzuführungsvorrichtung (26, 27) eingeschaltet wird.
DEP47007D 1923-10-21 1923-10-21 Verfahren zum Teilen der Florfaeden von Schusssamt im Webstuhl Expired DE401107C (de)

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