DE4009643A1 - Vorrichtung zum pruefen und sortieren von muenzen unterschiedlicher wertigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum pruefen und sortieren von muenzen unterschiedlicher wertigkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Prüfen
und Sortieren von Münzen unterschiedlicher Wertigkeit mit
einem mit einer Steuereinheit verbundenen Münzprüfer mit
einem Ausgang für zulässige Münzen und mit einer dem Münz
prüfer nachgeordneten, drei Klappen aufweisenden Sortierein
heit, die über durch die Steuereinheit entsprechend der
erfaßten Münzen angesteuerte, mit den Klappen gekoppelte
Elektromagnete die Münzen unterschiedlichen, zu Münzstapel
rohren führenden Münzkanälen zuordnet, wobei eine erste
Klappe der Sortiereinheit jeweils zwei Münzwege verschließen
kann und der ersten Klappe eine zweite sowie eine dritte
Klappe nachgeschaltet sind, die jeweils zwischen zwei
Münzkanälen hin- und herschaltbar sind.
Um mit einer Vorrichtung der in Betracht gezogenen Art un
terschiedliche Münzarten sortieren zu können, benötigt man
Kanalsysteme, über die die verschiedenen, in die Vorrichtung
eingegebenen Münzen sich in ihnen zugeordnete Münzstapelroh
re leiten lassen. Aus der DE-OS 24 23 313 ist ein Münzprüfer
bekannt, der sechs zu betätigende Klappen aufweist. Dabei
schalten drei parallel liegende Klappen zwischen sechs Münz
kanälen um, wobei alle drei von einem Elektromagneten betä
tigt werden. Über den drei parallel liegenden Klappen sind
zwei nebeneinanderliegende Klappen angeordnet, die drei
Durchgangskanäle freigeben können und jeweils von einem
Elektromagneten betätigt werden. Wieder darüber ist eine
Klappe vorgesehen, die zwischen einem Rückgabekanal und den
Münzkanälen hin- und herschaltet. Dieses Mehrkanalsystem
vermag insofern nicht zu befriedigen, als die Münzen avers
bzw. revers durch die Klappen weitergeleitet werden, wodurch
die Klappen aufgrund der dabei entstehenden Reibgleitung
einem erhöhten Verschleiß unterliegen. Darüber hinaus liegen
die sechs Münzkanäle aufgrund der genannten Wirkungsweise
der Klappen so dicht nebeneinander, daß eine unmittelbare
Überleitung der aus den Münzkanälen austretenden Münzen in
münzwertindividuelle Münzstapelrohre nicht möglich ist,
vielmehr müssen infolge des Raumbedarfs der nebeneinander
angeordneten Münzstapelrohre zwischen den Münzkanälen und
den Münzstapelrohren einzelne Überleitkanäle vorgesehen
sein, die das Bauvolumen erhöhen.
Des weiteren offenbart die DE 37 18 976 C2 eine Vorrichtung
zum Prüfen und zum Sortieren von Münzen unterschiedlicher
Arten mit Sensoren zum Erfassen von Münzparametern, die mit
einer Auswerte- und Steuereinheit verbunden sind, in der die
Referenz-Münzparameter gespeichert sind. Die Vorrichtung
besitzt eine drei Klappen aufweisende Sortiereinheit, die
über durch die Steuereinheit entsprechend der erfaßten
Münzen angesteuerte Elektromagnete die Münzen unterschied
lichen Münzkanälen zuordnet. Eine erste Klappe der Sortier
einheit kann jeweils zwei Münzkanäle mit den zwei Münzkanä
len zugeordneten zwei weiteren nebenliegenden Münzkanälen
verschließen, und der ersten Klappe sind eine zweite und
dritte Klappe nachgeschaltet, die jeweils zwischen zwei
Münzkanälen hin- und herschaltbar sind, wobei ein Schieber
mit der dritten Klappe verbunden ist, der bei der Betätigung
der dritten Klappe zwischen den von der zweiten Klappe
abdeckbaren zwei Münzkanälen hin- und herschiebbar ist,
derart, daß der Schieber jeweils einen der Münzkanäle ab
deckt und eine Verbindung zu den zwei weiteren nebenlie
genden Münzkanälen bildet. Zwar eröffnet diese Vorrichtung
sechs Sortiermöglichkeiten für Münzen unterschiedlicher Wer
tigkeit, jedoch bedingt der mit der dritten Klappe verbun
dene Schieber einen komplizierten Mechanismus, der die
Vorrichtung verteuert und die Montage derselben erschwert.
Weiterhin werden die Münzen auch in diesem Falle auf ihrer
Vorder- oder Rückseite durch die Klappen umgelenkt, was in
folge der dabei entstehenden Gleitreibung zum einen zu einem
verhältnismäßig schnellen Verschleiß der Klappen und zum an
deren zu einer erhöhten Durchfallzeit führt, die ein schnel
les Hintereinandereinwerfen von Münzen in die Vorrichtung
erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei kompaktem
Aufbau, einfacher Handhabung und hoher Wartungsfreiheit eine
unmittelbare Überführung der von der Sortiereinheit ausgege
benen Münzen in die nachgeschalteten, münzwertindividuellen
Münzstapelrohre ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
einzelnen Klappen der Sortiereinheit als schmale Leithebel
ausgebildet sind, die derart zwischen einer Vorderwand und
einer Rückwand der Sortiereinheit schwenkbeweglich gelagert
sind, daß die Münzen über ihre Peripherie auf den Leithebeln
stehend abrollen.
Durch eine solche konstruktive Maßnahme kann in Abhängigkeit
von der gewählten Länge der Leithebel die Austrittsweite der
Münzkanäle der Sortiereinheit so festgelegt werden, daß sich
die nachgeordneten nebeneinanderstehenden Münzstapelrohre
unmittelbar, d. h. ohne Zwischenschaltung von Überleitkanä
len, an die Ausgänge der Münzkanäle der Sortiereinheit an
schließen können. Die Steuereinheit steuert die Klappen ab
hängig von einer frei wählbaren Zuordnung von Münzsorten zu
den aufgrund der drei hintereinander- bzw. nebeneinanderge
schalteten Leithebel vorhandenen vier Münzkanälen an. Da
hierbei die Münzen mit ihrer Peripherie auf den Leithebeln
abrollen, entsteht zwischen den Münzen und den Leithebeln
nur eine Rollreibung, die einerseits praktisch keinen
Verschleiß der Leithebel verursacht und andererseits die
Durchfallgeschwindigkeit der Münzen erhöht, woraus eine
insgesamt schnellere Verarbeitungszeit der einzelnen Münzen
resultiert.
Zur Erzielung einer einfachen Beaufschlagung des ersten
Leithebels steht dieser nach einer vorteilhaften Ausgestal
tung der Erfindung über einen außermittig zu seinem Lager
angelenkten, federbelasteten Kniehebel mit dem Anker eines
Elektromagneten in Wirkverbindung. Zweckmäßigerweise umfaßt
das Lager des ersten Leithebels ein endseitig an diesem
angeformtes Lagerauge, das sich auf einer an der Rückwand
der Sortiereinheit befestigten und sich durch eine Ausneh
mung in der Vorderwand erstreckenden Achse gleitbeweglich
abstützt, und das Lagerauge ist im Bereich der Außenseite
der Vorderwand mit einem eine vorstehende Achse tragenden
Ansatz versehen, die in ein Langloch des einen Schenkels des
Kniehebels eingreift. Bevorzugt endet der andere Schenkel
des Kniehebels oberhalb des Ankers des an der Außenseite der
Vorderwand befestigten Elektromagneten, und der Kniehebel
ist über ein im Bereich seiner Abwinkelung liegendes Lager
auge auf einer von der Vorderwand abstehenden Achse gela
gert.
Um eine kompakte Anordnung der Bauteile für die Betätigung
der Leithebel zu erreichen, ist nach einer vorteilhaften
Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes auf der Achse des
Kniehebels ein weiterer, federbelasteter Kniehebel über ein
im Bereich seiner Abwinkelung liegendes Lagerauge gelagert,
an dessen einem Schenkel ein zweiarmiger Querhebel angelenkt
ist, der endseitig außermittig zu den Lagern des zweiten und
dritten Leithebels an diesen angelenkt ist, und dessen ande
rer Schenkel mit dem Anker eines weiteren Elektromagneten in
Wirkverbindung steht. Bevorzugt sind hierbei die beiden
Elektromagnete gegenüberliegend in einer an der Vorderwand
angebrachten, U-förmigen Halterung aufgenommen, deren Schen
kel miteinander korrespondierende Einschnitte für den Durch
gang der Kniehebel aufweisen. Zweckmäßigerweise umfassen die
Lager des zweiten und dritten Leithebels jeweils ein endsei
tig an dem entsprechenden Leithebel angeformtes Lagerauge,
das auf einer an der Rückwand der Sortiereinheit befestigten
und sich durch eine Ausnehmung in der Vorderwand erstrecken
den Achse gelagert ist, wobei jedes Lagerauge im Bereich der
Außenseite der Vorderwand mit einem eine vorstehende Achse
tragenden Ansatz versehen ist, die gleitbeweglich in ein
Lagerauge des Querhebels eingreift.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
erfolgt die Feder-Beaufschlagung der Kipphebel in Richtung
auf die Anker der Elektromagnete durch eine auf das Lager
auge des ersten Kipphebels aufgeschobene Drehfeder, deren
Schenkelenden jeweils die den Ankern der Elektromagnete zu
gewandten Schenkel der Kipphebel übergreifen. So ergibt sich
eine einfache Beaufschlagung der Kipphebel mittels einer
einzigen Feder.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist unterhalb des
Lagers des ersten Leithebels zwischen der Vorder- und der
Rückwand der Sortiereinheit eine vertikal zu der Austritts
ebene der Münzkanäle verlaufende Trennwand zweier benachbar
ter Münzkanäle vorgesehen, deren oberes Ende als Anschlag
für das freie Ende des zweiten und dritten Leithebels dient.
Sonach ist für diese Leithebel kein gesonderter Anschlag er
forderlich. Damit auch bei dem ersten Leithebel auf einen
gesonderten Anschlag verzichtet werden kann, ist bei einer
vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes der
mit dem Ausgang des Münzprüfers korrespondierende Eingang
der Sortiereinheit durch zwei gegenüberliegende, zwischen
der Vorder- und der Rückwand angeordnete Begrenzungswände
festgelegt, deren unteres Ende jeweils als Anschlag für das
freie Ende des ersten Leithebels dient.
Um die Möglichkeiten des Trennens bzw. Sortierens der Münzen
zu vermehren, sind bei einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung unter den beiden parallel liegenden Leithebeln
vier nebeneinanderliegende, durch einen gemeinsamen Elektro
magneten betätigbare Leithebel angeordnet, die acht Münzka
näle freigeben können.
Um einen gemeinsamen Transport der Münzstapelrohre zu errei
chen, sind bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfin
dungsgemäßen Lösung die den Münzkanälen der Sortiereinheit
nachgeordneten Münzstapelrohre jeweils in einem Münz-Modul
mit zugehöriger Münz-Auszahleinrichtung untergebracht, wobei
die Münz-Module auswechselbar nebeneinanderliegend in einer
Trage-Halterung angeordnet sind, die in einem am Gehäuse der
Vorrichtung angelenkten Schwenkrahmen einsetzbar ist. Zur
Vermeidung einer unbefugten Entnahme der Trage-Halterung ist
zweckmäßigerweise der Schwenkrahmen mittels eines Schlüs
sel-Schlosses in seiner eingeschwenkten Position verriegel
bar.
Zur Erzielung eines festen Halts der Münz-Module in der Tra
ge-Halterung weist nach einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung die Trage-Halterung ein an einen Bodenrahmen
seitlich angelenktes, U-förmiges Aufnahmeteil auf, dessen
Boden mit nebeneinanderliegenden Einschnitten für die Auf
nahme an der Unterseite der Münz-Module angebrachter Sperr
nasen versehen ist. Damit die Münz-Module nicht unbefugt aus
der Trage-Halterung entnommen werden können, ist bevorzugt
das Aufnahmeteil mittels eines Schlüssel-Schlosses mit dem
Bodenrahmen verriegelbar. Zweckmäßigerweise sind an den
freien Enden der Schenkel des Aufnahmeteils Traggriffe ange
ordnet.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nach
folgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Ansicht auf eine Vorrichtung zum Prüfen
und Sortieren von Münzen unterschiedlicher
Wertigkeit,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer nicht betä
tigten Sortiereinheit der Vorrichtung nach Fig.
1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 2
gemäß der Linie III-III,
Fig. 4 die Sortiereinheit nach Fig. 2 bei betätigtem
linken Elektromagneten,
Fig. 5 die Sortiereinheit nach Fig. 2 bei betätigtem
rechten Elektromagneten,
Fig. 6 die Sortiereinheit nach Fig. 2 bei der Betä
tigung beider Elektromagnete,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach
Fig. 1 unterhalb der Sortiereinheiten bei
herausgeschwenktem Schwenkrahmen und von dem
Schwenkrahmen abgenommener Trage-Halterung für
die Münz-Module,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Trage-Halte
rung mit eingesetzten Münz-Modulen nach Fig. 7
im vergrößerten Maßstab und
Fig. 9 eine aufgeschwenkte Darstellung der Trage-Hal
terung nach Fig. 8 mit teilweise entfernten
Münz-Modulen.
Die Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren von unterschiedli
chen Münzarten besitzt ein Gehäuse 1 mit einer seitlichen
Münzeingabe 2, an die sich ein abwärts geneigter Münzdurch
laufkanal 3 mit zwei parallel zueinander verlaufenden Ab
zweigungen 4 anschließt, die jeweils zu einem Münzprüfer 5
für die Prüfung von vier unterschiedlichen Münzarten führen.
Jeder Münzprüfer 5 ist mit einer Rückgabetaste 6 zum Öffnen
des Münzprüfers 5 versehen, um in diesem verklemmte Münzen
einem Rückgabe-Ausgang 7 zuzuleiten. Die Betätigung der
Rückgabetaste 6 erfolgt über einen ansteuerbaren Elektromo
tor 8, der über ein Schneckenradgetriebe 9 und ein Hebelge
stänge 10 mit den Rückgabetasten 6 gekoppelt ist. Die von
den Münzprüfern 5 als zulässig erkannten Münzen gelangen zu
einem Annahme-Ausgang 11. Der linke Münzprüfer 5 ist für die
Prüfung von 0,01 DM-, 0,02 DM-, 0,05 DM- und 0,5 DM-Münzen
ausgelegt, während der rechte Münzprüfer zur Prüfung von 0,1
DM-, 1,00 DM-, 2,00 DM- und 5,00 DM-Münzen dient. Um die
Münzen entsprechend ihrer Wertigkeit in den zugehörigen
Münzprüfer 5 zu leiten, ist in den Münzdurchlaufkanal 3 vor
seinen Abzweigungen 4 ein Seperator 12 eingebaut, der die
Münzen in Abhängigkeit von ihrer Größe in die eine oder die
andere Abzweigung 4 leitet.
Unterhalb der beiden Münzprüfer 5 befindet sich jeweils eine
Sortiereinheit 13, deren Eingang 14 mit dem Annahme-Ausgang
11 des zugeordneten Münzprüfers 5 korrespondiert. Die Münz
prüfer 5 sind mit einer nichtdargestellten Steuereinheit
verbunden, in der von den Münzprüfern über Sensoren abgege
bene Signale bezüglich der Wertigkeit angenommener Münzen
verarbeitet werden und die in Abhängigkeit vom Ergebnis
bestimmte Sortiervorgänge in den Sortiereinheiten 13 aus
löst. An den unteren Teil jeder Sortiereinheit 13 schließen
sich vier nebeneinanderstehende Münzmodule 15 an, die je
weils ein Münzstapelrohr 16 mit nichtdargestellter, oben
liegender Münz-Auszahleinrichtung enthalten. Über nichtdar
gestellte, von einem Elektromotor 17 angetriebene Transport
bänder werden zum einen die aus den Münzstapelrohren 16
entnommenen Münzen und zum anderen die von den Münzprüfern
als nichtzulässig erkannten Münzen in eine unterhalb der
Münzeingabe 2 angeordnete Ausgabe-Schale 18 geleitet.
Jede Sortiereinheit 13 weist drei zwischen einer Vorderwand
19 und einer Rückwand 20 schwenkbeweglich gelagerte Leithe
bel 21, 22, 23 auf. Der Abstand zwischen der Vorderwand 19
und der Rückwand 20 ist etwas größer ausgeführt als die
größte Dicke einer zulässigen Münze, so daß demnach die
Leithebel 21, 22, 23 entsprechend schmal ausgeführt sind und
die Münzen in aufrechter Stellung mit ihrer Peripherie auf
den Leithebeln 21, 22, 23 abrollen. Der erste Leithebel 21
ist direkt unterhalb des Einganges 14 der Sortiereinheit 13
angeordnet, mit der ein Sortiervorgang in zwei Wege vorge
nommen werden kann. Unterhalb des ersten Leithebels 21 be
finden sich im gleichen Abstand zu diesem und gegenüberlie
gend der zweite Leithebel 22 und der dritte Leithebel 23,
wobei der zweite Leithebel 22 zwischen zwei Münzkanälen 24,
25 und der dritte Leithebel 23 zwischen zwei Münzkanälen 26,
27 umschaltbar ist. Den Münzkanälen 24 bis 27, die jeweils
unmittelbar in das zugehörige Münzstapelrohr einmünden, sind
bestimmte Münzsorten zugeordnet. Die Steuereinheit steuert
die Leithebel 21, 22, 23 an, und zwar abhängig von dem Er
gebnis der festgestellten Wertigkeit der Münzen und von
einer vorgewählten Zuordnung der Münzsorten zu den einzelnen
Münzkanälen 24 bis 27 beider Sortiereinheiten 13. Dazu weist
die Steuereinheit einen programmierbaren Speicher auf, in
dem die Zuordnung der unterschiedlichen gültigen Münzen zu
den Münzkanälen gespeichert ist.
Zur Betätigung der Leithebel 21, 22, 23 sind zwei, durch die
Steuereinheit ansteuerbare Elektromagnete 29, 30 vorgesehen,
von denen der erste Elektromagnet 29 über einen federbela
steten Kipphebel 31 mit dem ersten Leithebel 21 und der
zweite Elektromagnet 30 über einen weiteren Kipphebel 32 und
einem daran angelenkten Querhebel 33 mit dem zweiten und
dritten Leithebel 22, 23 in Wirkverbindung steht. Eine im
oberen Bereich auf der Außenseite der Vorderwand 19 mittig
befestigte, U-förmige Halterung 34 nimmt zwischen ihren
Schenkeln 35 die beiden gegenüberliegenden Elektromagnete
29, 30 auf. In die Schenkel 35 der Halterung 34 sind mittig
miteinander fluchtende Einschnitte 36 eingelassen, durch die
sich der Schenkel 37 des Kipphebels 31 und der Schenkel 38
des Kipphebels 32 erstrecken. Oberhalb des oberen Einschnit
tes 36 der Halterung 34 trägt die Vorderwand 19 eine vorste
hende Achse 39, auf der der Kipphebel 31 mittels eines im
Bereich seiner rechtwinkligen Abwinkelung angeformten
Lagerauges 40 gelagert ist. Der andere, von dem Lagerauge 40
abgehende Schenkel 41 erstreckt sich bis kurz oberhalb des
Ankers 42 des Elektromagneten 29. Des weiteren ist auf der
Achse 39 der Kipphebel 32 mittels eines im Bereich seiner
rechtwinkligen Abwinkelung angeformten Lagerauges 43 gela
gert. Der andere Schenkel 44 des Kipphebels 32 erstreckt sich
bis kurz oberhalb des Ankers 45 des Elektromagneten 30. Eine
auf das Lagerauge 40 des Kipphebels 31 aufgeschobene Drehfe
der 46 beaufschlagt mit ihren Schenkelenden 47 die Schenkel
41, 44 der Kipphebel 31, 32 in Richtung auf die Anker 42, 45
der Elektromagnete 29, 30.
Der Schenkel 37 des Kipphebels 31 ist an seinem dem Lager
auge 40 gegenüberliegenden Ende mit einem Langloch 48 ver
sehen, in das eine von einem Ansatz 49 des ersten Leithebels
21 vorstehende Achse 50 gleitbeweglich eingreift. Der Ansatz
49 ist einstückig mit einem Lagerauge 51 des ersten Leithe
bels 21 ausgebildet, das von einer an der Rückwand 20 befe
stigten und sich durch eine Ausnehmung 52 in der Vorderwand
19 erstreckenden Achse 53 aufgenommen ist. Das freie Ende
des ersten Leithebels 21 liegt in der einen Stellung an dem
unteren Ende einer rechten Begrenzungswand 54 und in der an
deren Stellung an dem unteren Ende einer linken Begrenzungs
wand 55 des Eingangs 14 der Sortiereinheit 13 an, wobei die
Begrenzungswände 54, 55 zwischen der Vorderwand 19 und der
Rückwand 20 festgelegt sind. Unterhalb des Lagers des ersten
Leithebels 21 befindet sich zwischen der Vorderwand 19 und
der Rückwand 20 eine Trennwand 56, deren oberes Ende als
Anschlag für das freie Ende des zweiten Leithebels 22 und
des dritten Leithebels 23 dient. Der Schenkel 38 des Knie
hebels 32 besitzt an seinem dem Lagerauge 53 gegenüberlie
genden Ende ein Langloch 57, in das eine mittig an dem
Querhebel 33 befestigte Achse 58 gleitbeweglich eingreift.
Endseitig besitzt der Querhebel 33 jeweils ein Lagerauge 59
für die Aufnahme einer von einem Ansatz 60 der Leithebel 22,
23 getragenen Achse 61. Der Ansatz 60 der Leithebel 22, 23
geht in ein Lagerauge 62 über, das auf einer an der Rückwand
20 befestigten und sich durch eine Ausnehmung 63 in der Vor
derwand erstreckenden Achse 64 gelagert ist.
In den Fig. 2, 4, 5 und 6 sind die unterschiedlichen Stel
lungen der Leithebel 21, 22, 23 dargestellt. In Fig. 2 sind
alle Leithebel 21, 22, 23 in der Ruhestellung, so daß eine
hochkant durch den Eingang 14 fallende Münze auf den ersten
Leithebel 21 fällt und unter Ausführung einer Abrollbewegung
in den Münzkanal 25 geleitet wird. Bei Erregung des Elektro
magneten 29 durch die Steuereinheit unter Berücksichtigung
der vorgewählten Zuordnung schwenkt der erste Leithebel 21
in seine zweite Stellung gemäß Fig. 4 und gibt damit den Weg
zu dem Münzkanal 27 frei. Wird, ausgehend von der Ruhestel
lung, der Elektromagnet 30 erregt, dann nehmen der zweite
Leithebel 22 und der dritte Leithebel 23 ihre zweite Stel
lung gemäß Fig. 5 ein, wodurch eine Münze unter entsprechen
der Abrollbewegung über die Leithebel 21, 22 in den Münzka
nal 24 gelangt. Bei einer Erregung beider Elektromagnete 29,
30, ausgehend von der Ruhestellung, schwenken sowohl der
erste Leithebel 21 als auch der zweite Leithebel 22 sowie
der dritte Leithebel 23 in ihre zweite Stellung gemäß Fig. 6
um, so daß der Weg zu dem Münzkanal 26 freiliegt. Hierbei
kehren die Leithebel selbstverständlich stets nach Entregung
der Elektromagnete 29, 30 in ihre Ruhestellung aufgrund der
Wirkung der Drehfeder 46 zurück. Auf diese Weise werden mit
zwei Elektromagneten und drei Leithebeln vier Sortiermög
lichkeiten geschaffen, wobei die sortierten Münzen unmittel
bar von den entsprechenden Münzkanälen in die diesen nachge
ordneten Münzstapelrohren überführt werden können.
Die jeweils ein Münzstapelrohr 16 mit zugehöriger Münz-Aus
zahleinrichtung enthaltenden Münz-Module 15 sind nebenein
anderstehend in einer Trage-Halterung 65 angeordnet. Die
Trage-Halterung 65 umfaßt einen Bodenrahmen 66 mit drei im
gleichen Abstand zueinanderliegenden Füßen 67, an dem seit
lich ein U-förmiges Aufnahmeteil 68 angelenkt ist. Der Boden
69 des Aufnahmeteils 68 besitzt an einer Längsseite in ent
sprechendem Abstand zueinander angeordnete Einschnitte 70,
in die zur Festlegung der Münz-Module 15 an der Unterseite
der Münz-Module 15 angebrachte Sperrnasen 71 eingreifen. An
den Schenkeln 72 des Aufnahmeteils 68 befinden sich endsei
tig nach außen vorstehende Traggriffe 77. Der dem am Boden
rahmen 66 angelenkten Schenkel 72 gegenüberliegende Schenkel
72 trägt an seinem unteren Ende ein Schloßblech 73, das mit
einem an dem Bodenrahmen 66 befestigten Schlüssel-Schloß 76
zusammenwirkt. Die Trage-Halterung 65 für die Münz-Module 15
ist in einen an dem Gehäuse 1 der Vorrichtung angelenkten
Schwenkrahmen 74 eingesetzt, der in seiner eingeschwenkten
Position mittels eines Schlüssel-Schlosses 75 verriegelbar
ist.
Nachdem die Art der Erfindung sowie die praktische Ausfüh
rung derselben genügend beschrieben ist, muß hier darauf
hingewiesen werden, daß die im vorstehenden beschriebenen
und in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Anordnungen
Detailänderungen unterworfen werden können, solange sie
nicht ihr grundlegendes Prinzip verändern.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Prüfen und Sortieren von Münzen unter
schiedlicher Wertigkeit mit einem mit einer Steuerein
heit verbundenen Münzprüfer mit einem Ausgang für zu
lässige Münzen und mit einer dem Münzprüfer nachgeord
neten, drei Klappen aufweisenden Sortiereinheit, die
über durch die Steuereinheit entsprechend der erfaßten
Münzen angesteuerte, mit den Klappen gekoppelte Elek
tromagnete die Münzen unterschiedlichen, zu Münzsta
pelrohren führenden Münzkanälen zuordnet, wobei eine
erste Klappe der Sortiereinheit jeweils zwei Münzwege
verschließen kann und der ersten Klappe eine zweite
sowie eine dritte Klappe nachgeschaltet sind, die je
weils zwischen zwei Münzkanälen hin- und herschaltbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Klappen
der Sortiereinheit (13) als schmale Leithebel (21, 22,
23) ausgebildet sind, die derart zwischen einer Vorder
wand (19) und einer Rückwand (20) der Sortiereinheit
(13) schwenkbeweglich gelagert sind, daß die Münzen
über ihre Peripherie auf den Leithebeln (21, 22, 23)
stehend abrollen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Leithebel (21) über einen außermittig zu sei
nem Lager angelenkten, federbelasteten Kniehebel (31)
mit dem Anker (42) eines Elektromagneten (29) in Wirk
verbindung steht.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Lager des ersten Leithebels (21)
ein endseitig an diesem angeformtes Lagerauge (51), das
sich auf einer an der Rückwand (20) der Sortiereinheit
(13) befestigten und sich durch eine Ausnehmung (52) in
der Vorderwand (19) erstreckenden Achse (53) gleitbe
weglich abstützt, umfaßt, und daß das Lagerauge (51) im
Bereich der Außenseite der Vorderwand (19) mit einem
eine vorstehende Achse (50) tragenden Ansatz (49) ver
sehen ist, die in ein Langloch (48) des einen Schenkels
(37) des Kipphebels (31) eingreift.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Schenkel
(41) des Kniehebels (31) oberhalb des Ankers (42) des
an der Außenseite der Vorderwand (19) befestigten Elek
tromagneten (29) endet, und daß der Kniehebel (31) über
ein im Bereich seiner Abwinkelung liegendes Lagerauge
(40) auf einer von der Vorderwand (19) abstehenden
Achse (39) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (39)
des Kniehebels (31) ein weiterer, federbelasteter
Kniehebel (32) über ein im Bereich seiner Abwinklung
liegendes Lagerauge (43) gelagert ist, an dessen einem
Schenkel (38) ein zweiarmiger Querhebel (33) angelenkt
ist, der endseitig außermittig zu den Lagern des zwei
ten und dritten Leithebels (22 bzw. 23) an diesen an
gelenkt ist, und dessen anderer Schenkel (44) mit dem
Anker (45) eines weiteren Elektromagneten (30) in Wirk
verbindung steht.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektro
magnete (29, 30) gegenüberliegend in einer an der Vor
derwand (19) angebrachten, U-förmigen Halterung (34)
aufgenommen sind, deren Schenkel (35) miteinander kor
respondierende Einschnitte (36) für den Durchgang der
Kipphebel (31, 32) aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager des zweiten
und dritten Leithebels (22 bzw. 23) jeweils ein end
seitig an dem entsprechenden Leithebel angeformtes
Lagerauge (62) umfassen, das auf einer an der Rückwand
(20) der Sortiereinheit (13) befestigten und sich durch
eine Ausnehmung (63) in der Vorderwand (19) erstrecken
den Achse (64) gelagert ist, wobei jedes Lagerauge (62)
im Bereich der Außenseite der Vorderwand (19) mit einem
eine vorstehende Achse (61) tragenden Ansatz (60) ver
sehen ist, die gleitbeweglich in ein Lagerauge (59) des
Querhebels (33) eingreift.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder-Beauf
schlagung der Kipphebel (31, 32) in Richtung auf die
Anker (42, 45) der Elektromagnete (29, 30) durch eine
auf das Lagerauge (40) des ersten Kipphebels (31) auf
geschobene Drehfeder (46) erfolgt, deren Schenkelenden
(47) jeweils die den Ankern (42, 45) der Elektromagnete
(29, 30) zugewandten Schenkel (41, 44) der Kipphebel
(31, 32) übergreifen.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Lagers
des ersten Leithebels (21) zwischen der Vorder- (19)
und der Rückwand (20) der Sortiereinheit (13) eine
vertikal zu der Austrittsebene der Münzkanäle (24, 25,
26, 27) verlaufende Trennwand (56) zweier benachbarter
Münzkanäle (25, 26) vorgesehen ist, deren oberes Ende
als Anschlag für das freie Ende des zweiten und dritten
Leithebels (22 bzw. 23) dient.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Ausgang
(11) des Münzprüfers (5) korrespondierende Eingang (14)
der Sortiereinheit (13) durch zwei gegenüberliegende,
zwischen der Vorder- (19) und der Rückwand (20) ange
ordnete Begrenzungswände (54, 55) festgelegt ist,
deren unteres Ende jeweils als Anschlag für das freie
Ende des ersten Leithebels (21) dient.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß unter den beiden
parallel liegenden Leithebeln (22, 23) vier nebeneinan
derliegende, durch einen gemeinsamen Elektromagneten
betätigbare Leithebel angeordnet sind, die acht Münz
kanäle freigeben können.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die den Münzkanälen
(24, 25, 26, 27) der Sortiereinheit (13) nachgeordneten
Münzstapelrohre (16) jeweils in einem Münz-Modul (15)
mit zugehöriger Münz-Auszahleinrichtung untergebracht
sind, wobei die Münz-Module (15) auswechselbar neben
einanderliegend in einer Trage-Halterung (65) angeord
net sind, die in einen am Gehäuse (1) der Vorrichtung
angelenkten Schwenkrahmen (74) einsetzbar ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkrahmen
(74) mittels eines Schlüssel-Schlosses (75) in seiner
eingeschwenkten Position verriegelbar ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Trage-Halterung
(65) ein an einen Bodenrahmen (66) seitlich angelenk
tes, U-förmiges Aufnahmeteil (68) aufweist, dessen
Boden (69) mit nebeneinanderliegenden Einschnitten (70)
für die Aufnahme an der Unterseite der Münz-Module (15)
angebrachter Sperrnasen (71) versehen ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil
(68) mittels eines Schlüssel-Schlosses (76) mit dem
Bodenrahmen (66) verriegelbar ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden
der Schenkel (72) des Aufnahmeteils (68) Traggriffe
(77) angeordnet sind.
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