DE4007620C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE4007620C2
DE4007620C2 DE4007620A DE4007620A DE4007620C2 DE 4007620 C2 DE4007620 C2 DE 4007620C2 DE 4007620 A DE4007620 A DE 4007620A DE 4007620 A DE4007620 A DE 4007620A DE 4007620 C2 DE4007620 C2 DE 4007620C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
warping
signal
drum
thickness
warping drum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4007620A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4007620A1 (de
Inventor
Josef 4408 Duelmen De Lenzen
Herbert 4420 Coesfeld De Wisniewski
Wilhelm 4425 Billerbeck De Thier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH
Original Assignee
Hergeth Hollingsworth GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hergeth Hollingsworth GmbH filed Critical Hergeth Hollingsworth GmbH
Priority to DE4007620A priority Critical patent/DE4007620A1/de
Priority to JP3505698A priority patent/JP2652814B2/ja
Priority to PCT/EP1991/000431 priority patent/WO1991014030A1/de
Priority to EP91906190A priority patent/EP0519991B1/de
Publication of DE4007620A1 publication Critical patent/DE4007620A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4007620C2 publication Critical patent/DE4007620C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H13/00Details of machines of the preceding groups
    • D02H13/12Variable-speed driving mechanisms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines
    • D02H3/02Sectional warpers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
  • Superconductive Dynamoelectric Machines (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schären nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Schärma­ schine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
Das Verfahren zum Schären von Fäden auf eine Schärtrom­ mel einer Schärmaschine ist aus der DE-OS 37 02 293 bekannt. Bei diesem Verfahren wird ein Schärriet in Abhängigkeit von der anwachsenden Wickeldicke relativ zur Schärtrommel verschoben, indem beim Schären des ersten Bandes mit vorgegebenem Schärschlittenvorschub der Wickelumfang von einem Tastorgan bei Stillstand der Schärtrommel abgetastet wird und dabei dessen Verstell­ weg während einer Meßwickelphase in Abhängigkeit von der Anzahl der Umdrehungen der Schärtrommel gemessen wird. Danach wird beim Schären des Restes des ersten Schärbandes und nach dem Kopieren des Meßwickels beim Schären der Folgebänder der Vorschub des Schärschlit­ tens beim Schären des Restes der Folgebänder entspre­ chend dem gemessenen Verstellweg korrigiert. Zunächst wird beim Schären des ersten Bandes vor dem Schären des Meßwickels ein Basiswickel mit einem vorgegebenen Schär­ schlittenvorschub geschärt und dessen Wickelumfang vom Tastorgan abgetastet, dessen Verstellweg in Abhängig­ keit von der Anzahl der Umdrehungen gemessen wird. Dann wird das Tastorgan entsprechend des beim Schären des Basiswickels gemessenen Verstellwegs justiert und aus der Differenz zwischen dem gemessenen Verstellweg beim Meßwickel und dem gemessenen Verstellweg beim Basis­ wickel ein zum Schären des Restes des ersten Bandes vorgesehener korrigierter Vorschub ermittelt. Alle weiteren Schärbänder werden wie das erste Band hinsichtlich des Basis- und Meßwickels mit dem vorgegebenen Vorschub und der Restwickel mit dem korrigierten Schärschlittenvorschub geschärt.
Der Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß ein stufiger Wickel auf Grund des dreiteiligen Aufbaus des ersten Schärbandes entsteht. Ein weiterer Nachteil besteht außerdem darin, daß obwohl der korrigierte Vorschubwert bereits bekannt ist, die nachfolgenden Wickel in gleicher Weise, also auch mit Basis- und Meßwickel mit ursprünglich vorgegebenen Schärschlittenvorschub gewickelt werden müssen, um einen gleichen Aufbau aller nachfolgenden Schärbänder zu gewährleisten.
Aus der DE-ZS der elektroniker (3/1989, S. 32-34 und 7/1987, S. 78-83) ist eine Laserlicht-Entfernungsmessung grundsätzlich bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8 so weiterzuentwickeln, daß ein stufiger Wickelaufbau vermieden wird und nachfolgende Schärbänder mit dem einmal ermittelten korrigierten Schärrietvorschub gewickelt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei dem o. g. Verfahren erfindungsgemäß vorgese­ hen,
  • - daß in einem ersten Schritt das Wegmeßsystem in einer bestimmten Drehstellungsposition der Schär­ trommel ohne Wickelauflage kalibriert wird, und anschließend die Schärtrommel um eine Umdrehung gedreht wird,
  • - daß in einem zweiten Schritt die Auftragsdicke der ersten mit der vorläufigen Vorschubgeschwindigkeit gewickelten Wickellage unter Aufbringung einer definierten Flächenpressung im Meßbereich in der gleichen Drehstellungsposition der Schärtrommel wie zuvor gemessen wird und in Abhängigkeit vom Auftragsmeßsignal und Umdrehungssignal ein korri­ giertes vorläufiges Vorschubsignal erzeugt wird,
  • - daß in einem dritten Schritt einige wenige Wickel­ lagen aufgeschärt werden und anschließend die Auf­ tragsdicke mit einer zweiten definierten, im Ver­ gleich zur ersten niedrigeren Flächenpressung im Meßbereich in der gleichen Drehstellungsposition der Schärtrommel wie zuvor gemessen wird und vom Rechner in Abhängigkeit vom zweiten Auftragsmeß­ signal und vom Umdrehungszählsignal ein korrigier­ tes endgültiges Vorschubsignal erzeugt wird, und
  • - daß das endgültige Vorschubsignal allen nachfol­ genden Wickelvorgängen zugrunde gelegt wird.
Ferner ist erfindungsgemäß bei der o. g. Schärmaschine vorgesehen,
  • - daß eine Anpreßvorrichtung der Auftragsdicken­ meßvorrichtung je nach der Anzahl der Umdrehungen der Schärtrommel mit unterschiedlicher Flächenpressung auf das Schärband nach einer Umdrehung und nach einigen wenigen Umdrehungen der Schärtrommel drückt, daß
  • - eine Laserlicht-Entfernungsmeßeinrichtung über die Verlagerung der Anpreßvorrichtung die Auftragsdicke stets an der gleichen Drehpositionsstellung mißt, und daß
  • - die Steuerung nach jeder Auftragsdickenmessung ein korrigiertes Vorschubsignal erzeugt.
Nach der Erfindung wird zunächst in einem ersten Schritt das Wegmeßsystem ohne Wickelauflage in einer bestimmten Drehstellungsposition der Schärtrommel kalibriert, indem die Position der Schärtrommel ohne Wickelauflage gemes­ sen wird und anschließend die Schärtrommel um exakt eine Umdrehung mit einem vorgegebenen Vorschub für das Schärband gedreht wird. Die bestimmte Drehstellungs­ position der Schärtrommel ist deshalb einzustellen, um eine höhere Genauigkeit bei der Messung der Auftrags­ dicke des Schärwickels zu erzielen, bei der Durchmesser­ abweichungen der Schärtrommel kompensiert sind. Auf Grund der Kompensation der schärtrommelbedingten Meßab­ weichungen und der Kompression der ersten Wickellage vor der Messung kann bei der Messung der Auftragsdicke der ersten Wickellage in dem zweiten Schritt ein korri­ giertes vorläufiges Vorschubsignal mit hoher Genauig­ keit und Reproduzierbarkeit erzeugt werden, so daß prak­ tisch von der ersten Lage an bereits mit einer Vorschub­ geschwindigkeit geschärt wird, die dem endgültigen Vor­ schub sehr nahe kommt. Bei der Messung der Auftrags­ dicke wird die erste Lage vor der Messung der Auftrags­ dicke mit einer ersten relativ hohen Flächenpressung verdichtet. In dem dritten Schritt werden einige wenige Wickellagen mit dem korrigierten Vorschub aufgeschärt, die bei einem weiteren Stop der Schärtrommel hinsicht­ lich ihrer Auftragsdicke gemessen werden. Dabei wird im Meßbereich im Vergleich zum zweiten Schritt eine niedri­ gere Flächenpressung aufgebracht. Die Drehstellungsposi­ tion der Schärtrommel ist die gleiche wie beim ersten und zweiten Schritt, so daß maschinenbedingte Fehler kompensiert sind. Aus der sich nun ergebenden Auftrags­ dicke pro Umdrehungszahl wird dann ein korrigiertes endgültiges Vorschubsignal erzeugt, das allen nachfol­ genden Wickelvorgängen zugrundegelegt wird. Ein we­ sentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß nach einer einzigen Wickellage bereits ein an das endgültige Vorschubsignal für das Schärriet stark an­ genähertes Vorschubsignal erzeugt wird, und daß bereits nach einigen wenigen Wickellagen das endgültige Vor­ schubsignal ermittelt wird. Infolgedessen kann nach wenigen Lagen des ersten Schärbandes ein Schärwickel mit konstanten Bedingungen aufgeschärt werden. Alle nachfolgenden Schärbänder werden unter gleichen Bedin­ gungen aufgeschärt, ohne einen Unterschied im Wickel­ aufbau zwischen dem ersten und allen weiteren Schär­ bändern zu erzeugen.
In dem dritten Schritt werden maximal bis zu fünf Lagen aufgeschärt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß nur eine äußerst geringe Anzahl von Lagen mit dem vor­ läufig korrigierten Vorschubsignal geschärt werden. Da der Unterschied zwischen dem vorläufig korrigierten Vorschubsignal und dem endgültig korrigierten Vorschub­ signal gering ist, ist der Einfluß auf den Wickelaufbau vernachlässigbar.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der Flächenpressungs­ wert für den dritten Schritt in Abhängigkeit von der Wickellagenzahl, den Materialeigenschaften der Fäden und/oder der Gatterfadenspannung eingestellt wird. Die Wickellagenzahl ergibt sich auf Grund des Umdrehungs­ zählsignals. Die Gatterfadenspannung kann durch ent­ sprechende Sensoren gemessen werden und an die Steu­ erung weitergegeben werden. Hinsichtlich der Material­ eigenschaften der Fäden besteht die Möglichkeit, diese in Form von Faktoren in einen Rechner der Steuerung einzugeben oder Faktoren im Rechner in Abhängigkeit von der Garnfeinheit und Garnqualität schon im voraus ein­ zugeben, so daß nur noch die Materialparameter eingege­ ben werden müssen.
Die aufgeschärten Fäden können im Meßbereich der Auf­ tragsdickenmessung in der gesamten Bandbreite des Schärbandes verdichtet werden. Auf diese Weise ergibt sich ein guter Mittelwert für die Auftragsdicke des Schärbandes.
Vorzugsweise wird die Auftragsdickenmessung indirekt als Laserlicht-Entfernungsmessung durchgeführt. Dabei wird gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel das Laserlicht auf die Rückseite einer die Flächenpressung erzeugenden Platte gerichtet. Eine solche Auftrags­ dickenmessung kann mit einer Auflösung von 1/1000 mm ausgeführt werden.
Die Platte kann in dem ersten Schritt (Messung ohne Wickelauflage) mit der gleichen Kraft gegen die Schär­ trommel gedrückt werden wie in dem zweiten Schritt (Messung der ersten Lage). Auf diese Weise können auch mögliche Verformungen der Platte auf Grund der Anpreß­ kraft kompensiert werden und eine höhere Genauigkeit bei der Messung der Auftragsdicke erreicht werden.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Konusschärmaschine im Aufriß und im Schema,
Fig. 2 den Bandaufbau bei einer Konusschärmaschine und die
Fig. 3a, 3b, 3c den Meßvorgang zur Bestimmung der Auftragsdicke.
Die Konusschärmaschine 1 weist eine Schärtrommel 2 mit einem zylindrischen Teil 3 und einen Konusteil 4 auf. Die Schärtrommel 2 wird in Lagern 6 von einem Grundrah­ men 7 getragen. Der Grundrahmen 7 ist als Wagen ausge­ bildet und kann mittels der Laufräder 8 auf Schienen 9 hin- und hergefahren werden. Ein Motor 11 mit Drehim­ pulsgeber treibt mittels eines Übertragungsgliedes 12 und einem Riemenrad 13 die Welle 5 und damit die Schär­ trommel 2 an, wobei eine Bremse 14 für eine Bremsschei­ be 15 vorgesehen ist. Mit 16 ist der Fahrmotor bezeich­ net. Ein weiterer Motor 17 treibt eine Gewindeleit­ spindel 18 an, von der ein Support 20 längs der Schär­ trommel 2 mittels einer Spindelmutter hin- und herver­ schoben werden kann.
Der Support 20 weist einen Schlitten 21 auf, der auf Führungen längs der Schärtrommel 2 mittels der Spindel 18 hin- und herverschoben werden kann. An dem Schlitten 21 ist ein weiterer Schlitten höhenverstellbar ange­ bracht. Der weitere Schlitten trägt den Antriebsmecha­ nismus für die Bewegung eines Schieberietes 25 quer zur Schärtrommel 2 und für die Höhenverstellung des weite­ ren Schlittens mit den daran angebrachten weiteren Tei­ len.
Das Schieberiet 25 sitzt auf einer Spindel, die von einem eigenen Motor angetrieben wird.
Fig. 2 zeigt den Wickelbau des ersten Schärbandes bei einem Konusteil 4 mit einem Konuswinkel α zur Trommel­ achse von 15°.
Mit h wird die Auftragshöhe pro Trommelumdrehung be­ zeichnet, so daß sich der Vorschub sv pro Trommelum­ drehung aus
sv = h/tan α,
berechnet.
Die Fig. 3a bis 3c erläutern die Verfahrensschritte zum automatischen Ermitteln des für den speziellen An­ wendungsfall zutreffenden Vorschubes mit Hilfe einer Auftragsdickenmeßeinrichtung 35, im wesentlichen be­ stehend aus einer Anpreßvorrichtung 19 und einer Laser­ licht-Entfernungsmeßeinrichtung 22.
In einem ersten Schritt wird in Fig. 3a die Anpreßvor­ richtung 19, z. B. eine Stempelplatte, mit Hilfe einer pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit 24 mit einer definierten Kraft gegen den zylindrischen Teil 3 der Schärtrommel 2 gedrückt. Wenn der volle Anpreßdruck anliegt, wird die Laserlicht-Entfernungsmeßeinrichtung 22 aktiviert, und diese Position der Anpreßvorrichtung 19 in Form eines Basiswertes für die Auftragsdicke ka­ libriert. Der Laserstrahl 26 der Laserlicht-Entfernungs­ meßeinrichtung 22 ist dabei auf die Rückseite der An­ preßvorrichtung 19 gerichtet, deren Oberfläche parallel zur Trommelachse der Schärtrommel 2 verläuft. Der Ent­ fernungsmeßwert ist um die konstante Dicke oder Stärke der Stempelplatte reduziert. Da alle Meßwerte um den gleichen Betrag reduziert sind, kompensiert sich die Abweichung automatisch.
Die aus der Stempelplatte bestehende Anpreßvorrichtung 19 wird orthogonal zur Achse der Schärtrommel 2 gegen die Mantelfläche des zylindrischen Teils 3 der Schär­ trommel 2 gedrückt.
Bei dem ersten Meßvorgang, bei dem noch kein Schärband 10 aufgeschärt ist, wird die Anpreßvorrichtung 19 mit einem definierten Anpreßdruck angepreßt und gleichzei­ tig die Laserlicht-Entfernungsmeßeinrichtung 22 akti­ viert. Die Schärtrommel 2 ist dabei in einer bestimmten Drehstellung, die bei jeder Messung exakt reproduzier­ bar wieder eingestellt wird. Die Laserlicht-Entfernungs­ messungseinrichtung 22 wird bei dieser ersten Messung kalibriert, damit bei den nachfolgenden Messungen ein Differenzwert für die Auftragsdicke der Wickellagen gemessen werden kann.
Nach der Kalibrierung wird die Schärtrommel 2 exakt um eine Umdrehung bei einem vorgegebenen Vorschub für das Schärriet 25 wieder in die gleiche Drehstellungsposi­ tion gebracht, in der eine zweite Messung gemäß Fig. 3b erfolgt. Hierzu wird die Anpreßvorrichtung 19 mit einem Anpreßdruck gegen die erste Wickellage angedrückt, der unter Berücksichtigung der Materialeigenschaften, der Schärbandbreite, der Feinheit der Fäden usw. auf einen vorbestimmten Wert eingestellt wird. Um gleiche Meßbe­ dingungen zu schaffen und die Genauigkeit der Messung zu erhöhen, ist es dabei empfehlenswert, diesen Anpreß­ druck auch für die erste Messung zur Kalibrierung der Laserlicht-Entfernungsmeßeinrichtung 22 zu verwenden.
Nachdem nun die Auftragsdicke der ersten Wickellage des Schärbandes 10 durch Differenzbildung mit dem in dem ersten Schritt festgestellten Meßwert ermittelt worden ist, kann der Rechner der Steuerung 23 einen ersten vorläufigen Vorschub aus der Formel sv = h/tan α berechnen, wobei sv der Vorschub in mm/Trommelumdrehung, h die Auftragshöhe pro Trommelumdrehung in mm und α der Konuswinkel zur Schärtrommelachse ist.
Dieser erste vorläufige Vorschubwert stellt dabei be­ reits eine sehr gute Näherung an den endgültigen, noch festzustellenden Vorschubwert dar, so daß das Aufschä­ ren praktisch von der ersten Wickellage an mit dem er­ forderlichen Vorschubwert erfolgt.
Wie aus Fig. 3c ersichtlich, werden nach der Messung der Auftragsdicke der ersten Wickellage einige wenige, maximal bis zu ca. fünf Wickellagen aufgeschärt und dann in der gleichen Drehstellung der Schärtrommel 2 wie zuvor eine weitere Messung durchgeführt. Hierbei werden Einflüsse auf die Auftragsdicke berücksichtigt, die dadurch entstehen, daß sich nachfolgende Wickel­ lagen in die Lücken zwischen den Fäden der vorangegan­ genen Wickellage einfügen können. Die Anpreßvorrichtung 19 wird im Vergleich zur vorangegangenen Messung mit geringerer Anpreßkraft zugestellt, um ein Verdichten der Wickellagen über Gebühr zu vermeiden. Dieser zweite Anpreßdruck kann auch automatisch vom Rechner in Abhän­ gigkeit vom Fadenmaterial, der Feinheit der Fäden und der Schärbandbreite aus einem im Rechner gespeicherten Kennfeld vorgegeben werden. Die Messung der Auftrags­ dicke mehrerer Wickellagen ermöglicht die Korrektur des vorläufig korrigierten Vorschubs, so daß nunmehr ein endgültiger Vorschubwert festgelegt wird.
Alle nachfolgenden Schärbänder werden von Anfang an ohne erneute Messung der Auftragsdicke mit diesem end­ gültigen Vorschub geschärt. Gegenüber dem ersten Schär­ band ergibt sich für die nachfolgenden Schärbänder kein unterschiedlicher Aufbau des Wickels, da der endgültige Vorschub bereits nach wenigen Wickellagen eingestellt worden ist.

Claims (9)

1. Verfahren zum Schären von Fäden auf eine Schär­ trommel einer Schärmaschine, bei dem nach Einstel­ lung einer vorläufigen Vorschubgeschwindigkeit für ein Schärriet die Auftragsdicke des Schärwickels mindestens zweifach abgetastet wird und nach der zweiten Abtastung in Abhängigkeit von der Anzahl der Umdrehungen der Schärtrommel und der sich dann ergebenden Auftragsdicke eine korrigierte Vorschub­ geschwindigkeit eingestellt wird, mit der der Schärwickel vollständig aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß in einem ersten Schritt das Wegmeßsystem in einer bestimmten Drehstellungsposition der Schärtrommel ohne Wickelauflage kalibriert wird, und anschließend die Schärtrommel um eine Umdrehung gedreht wird,
  • - daß in einem zweiten Schritt die Auftrags­ dicke der ersten mit der vorläufigen Vorschub­ geschwindigkeit gewickelten Wickellage unter Aufbringung einer definierten Flächenpressung im Meßbereich in der gleichen Drehstellungs­ position der Schärtrommel wie zuvor gemessen wird und in Abhängigkeit vom Auftragsmeßsignal und Umdrehungssignal ein korrigiertes vorläu­ figes Vorschubsignal erzeugt wird,
  • - daß in einem dritten Schritt einige wenige Wickellagen aufgeschärt werden und anschlie­ ßend die Auftragsdicke mit einer zweiten de­ finierten, im Vergleich zur ersten niedrige­ ren Flächenpressung im Meßbereich in der gleichen Drehstellungsposition der Schärtrom­ mel wie zuvor gemessen wird und vom Rechner in Abhängigkeit vom zweiten Auftragsmeßsignal und vom Umdrehungszählsignal ein korrigiertes endgültiges Vorschubsignal erzeugt wird, und
  • - daß das endgültige Vorschubsignal allen nach­ folgenden Wickelvorgängen zugrunde gelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dritten Schritt maximal fünf Lagen auf­ geschärt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Flächenpressungswert für den dritten Schritt in Abhängigkeit von der Wickella­ genzahl, den Materialeigenschaften der Fäden und/oder der Gatterfadenspannung eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die aufgeschärten Fäden im Meßbereich in der gesamten Bandbreite des Schär­ bandes verdichtet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Auftragsdickenmessung indirekt als Laserlicht-Entfernungsmessung durchge­ führt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Laserlicht auf die Rückseite einer die Flächenpressung erzeugenden Stempelplatte gerichtet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte in dem ersten Schritt mit der glei­ chen Kraft gegen die Schärtrommel gedrückt wird wie in dem zweiten Schritt.
8. Schärmaschine mit einer Schärtrommel und einem auf einem Schärschlitten parallel zur Schärtrommel verfahrbaren Schärriet, über das Schärbänder auf der Schärtrommel aufwickelbar sind, mit einer Auf­ tragsdicken-Meßeinrichtung, sowie einer Einrichtung zum Erfassen der Anzahl der Schärtrommelumdrehungen und einer Steuerung, die in Abhängigkeit von einem Auftragsdickensignal und einem Umdrehungszählsignal ein Vorschubsignal für das Schärriet erzeugt, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß eine Anpreßvorrichtung (19) der Auftrags­ dicken-Meßeinrichtung (35) je nach der Anzahl der erfolgten Umdrehungen der Schärtrommel (2) mit unterschiedlicher Flächenpressung auf das aufgewickelte Schärband (10) nach einer Umdrehung und nach einigen wenigen Umdrehungen der Schärtrommel (2) drückt,
  • - daß eine Laserlicht-Entfernungsmeßeinrichtung (22) über die Verlagerung der Anpreßvorrichtung (19) die Auftragsdicke stets in der gleichen Drehpositionsstellung mißt, und
  • - daß die Steuerung (23) nach jeder Auftragsdickenmessung ein korrigiertes Vorschubsignal erzeugt.
9. Schärmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Steuerung ein Zustellsignal für die Anpreßvorrichtung (19) in Abhängigkeit von der Wickellagenzahl, den Materialeigenschaften der Fäden und/oder der Gatterfadenspannung einstellt.
DE4007620A 1990-03-11 1990-03-11 Verfahren zum schaeren von faeden sowie schaermaschine Granted DE4007620A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4007620A DE4007620A1 (de) 1990-03-11 1990-03-11 Verfahren zum schaeren von faeden sowie schaermaschine
JP3505698A JP2652814B2 (ja) 1990-03-11 1991-03-07 糸の整経方法および整経機
PCT/EP1991/000431 WO1991014030A1 (de) 1990-03-11 1991-03-07 Verfahren zum schären von fäden sowie schärmaschine
EP91906190A EP0519991B1 (de) 1990-03-11 1991-03-07 Verfahren zum schären von fäden sowie schärmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4007620A DE4007620A1 (de) 1990-03-11 1990-03-11 Verfahren zum schaeren von faeden sowie schaermaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4007620A1 DE4007620A1 (de) 1991-09-12
DE4007620C2 true DE4007620C2 (de) 1991-12-05

Family

ID=6401874

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4007620A Granted DE4007620A1 (de) 1990-03-11 1990-03-11 Verfahren zum schaeren von faeden sowie schaermaschine

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP0519991B1 (de)
JP (1) JP2652814B2 (de)
DE (1) DE4007620A1 (de)
WO (1) WO1991014030A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994025652A2 (de) * 1993-04-30 1994-11-10 Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh Verfahren zum schären von fäden sowie schärmaschine

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2395870T3 (es) * 2010-09-10 2013-02-15 Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh Máquina urdidora cónica y procedimiento para el funcionamiento de una máquina urdidora cónica

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2510517C3 (de) * 1975-03-11 1979-06-13 Hacoba Textilmaschinen Gmbh & Co Kg, 5600 Wuppertal Verfahren und Vorrichtung zum Schären von Fäden
DE2631573C3 (de) * 1976-07-14 1986-07-10 Hacoba Textilmaschinen Gmbh & Co Kg, 5600 Wuppertal Verfahren und Vorrichtung zum Schären von Fäden
DE2642293C2 (de) * 1976-09-21 1986-07-17 W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Vorschubs des Schärblattsupports einer Konus-Schärmaschine
CH661061A5 (de) * 1983-10-06 1987-06-30 Benninger Ag Maschf Verfahren zum steuern des schaerschlittens einer schaermaschine und schaermaschine.
CH669409A5 (de) * 1986-02-27 1989-03-15 Benninger Ag Maschf
DE3734095C1 (en) * 1987-10-08 1989-01-05 Herbst Protechna Gmbh Method and device for contactless monitoring of a warp (weaver's) loom (beam)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994025652A2 (de) * 1993-04-30 1994-11-10 Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh Verfahren zum schären von fäden sowie schärmaschine
WO1994025652A3 (de) * 1993-04-30 1995-04-06 Hollingsworth Gmbh Verfahren zum schären von fäden sowie schärmaschine
EP0774537A1 (de) 1993-04-30 1997-05-21 KARL MAYER TEXTILMASCHINENFABRIK GmbH Schärmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
EP0519991B1 (de) 1994-06-29
JPH05507968A (ja) 1993-11-11
DE4007620A1 (de) 1991-09-12
EP0519991A1 (de) 1992-12-30
WO1991014030A1 (de) 1991-09-19
JP2652814B2 (ja) 1997-09-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69114302T2 (de) Vorrichtung und verfahren um die verlängerung eines laufendes bandes zu kontrollieren und zu steuern.
DE3614436A1 (de) Messeinrichtung fuer die druckzonenbreite und/oder flaechenpressung zwischen einem wickel einer materialbahn und einer gegen den wickel gedrueckten walze und verfahren zum wickeln einer materialbahn
EP0503238B1 (de) Vorrichtung zum Messen der Länge fadenförmigen textilen Guts
DE3702293C2 (de)
DE3432276C2 (de)
EP0937165B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schären mit einer konusschärmaschine
DE4007620C2 (de)
EP0774537B1 (de) Schärmaschine
DE2631573C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schären von Fäden
EP0875479A1 (de) Verfahren zur Verbesserung des Spulprozesses und Spulstation zur Durchführung des Verfahrens
DE4446163B4 (de) Verfahren zur Gewinnung von Antriebsriemen mit geringem Drehwinkelfehler und Vorrichtung zur Minimierung des Drehwinkelfehlers eines Antriebsriemens
DE4128706C2 (de)
CH687928A5 (de) Verfahren zum Umbaeumen von Faeden auf einen Kettbaum und zugehoerige Baeummaschine.
CH675261A5 (de)
DE9112257U1 (de) Konusschärmaschine
EP1736578A2 (de) Bandscheranlage und Verfahren zur Kettbaumherstellung
DE2829833C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln und Einstellen der richtigen Konusneigung an einer Schärmaschine mit verstellbarem Konus
EP0931189B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bewickeln eines kettbaums
DE2736467A1 (de) Vorrichtung zum umwickeln von saiten fuer musikinstrumente
DE3231701C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eichen eines Längenmeßgerätes
EP0642010A1 (de) Verfahren zur Ermittlung der Härte von band- oder drahtförmigem Durchlaufmaterial und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3216702A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen genauer schaerbandansaetze
AT361870B (de) Winkelmesser
DE2018210B2 (de) Einrichtung zum Ermitteln und ggf. Anzeigen des Drehwinkelversatzes zweier mit derselben Umfangsgeschwindigkeit angetriebener Walzen und deren gegenseitige Einstellung
DE2432836A1 (de) Verfahren zum messen des wickelgewichts pro flaecheneinheit einer laufenden materialbahn

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KARL MAYER TEXTILMASCHINENFABRIK GMBH, 63179 OBERT

8339 Ceased/non-payment of the annual fee